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1. Länderkunde des Deutschen Reichs, der Niederlande und Belgiens, Handelsgeographie und Weltverkehr - S. 91

1905 - Halle a.S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 91 — die Wasserscheide zwischen Ostsee einerseits, der Elbe und Nordsee anderseits. Der Hauptkamm zieht im Westen von der dänischen Grenze nach Süden bis zum Westende der Schlei, von da bis zum Quell- gebiet der Eider nach Südosten; hierauf verfolgt er wieder die an- fängliche Richtung bts an die Nordgrenze des Hamburger Gebiets, wo er nach Osten sich wendet. Die anmutigste Landschaft ist ein kleines Hochland in der Landschaft Wagrien an den Quellen der Eider Stör, Trave und Schwentine mit zahlreichen, teils heiteren, teils dunkel beschatteten Seen (Plöner-, Eutiner-, Ukley-See): die Holst ei nsche Schweiz. Nach Westen fällt der Landrücken allmäh- lich ab und sendet Nebenrücken aus, die mit ihren äußersten Aus-- läufern bis an die Nordfeeküste streichen. Während die höheren Rücken mit Sand bedeckt sind, bilden die Flußtäler und sonstigen Senken fruchtbare Oasen inmitten der Heidelandschaft. Da die Hauptabdachung die zur Nordsee ist, so haben sich auch auf dieser Seite größere Flüsse entwickelt; von allen reicht die Eider in ihrem Oberlaufe am weitesten an die Ostseeküste heran; deshalb hat man sie schon gegen Ende des vorigen Jahrhunderts durch den Eider- kanal mit der Kieler ^ Bucht in Verbindung gesetzt. Nur kleiue Schiffe, die nicht länger als 30 m und nicht breiter als 8 m waren, durften diese Wasserstraße benutzen. Seit dem 21. Juni 1895 verbindet der Kaiser Wilhelm- Kanal3 Nord- und Ostsee auf dem kürzesten Wege. Er beginnt in der Elbmünduug bei Brunsbüttel, wo das Fahrwasser selbst bei niedrigem Wasserstande zur Ebbezeit noch 10 bis 11 m Tiefe auf- weist, zieht durch die Elbmarsch in nordöstlicher Richtung, dann fast nördlich durch Marsch-, Sand- und Moorgebiet dem die Wasser- scheide zwischen Elbe und Eider bildenden Höhenrücken zu, den er (bei Grünenthal) in einem tiefen Einschnitt durchsetzt; daun tritt er in das Gebiet der Eider und begleitet den Fluß bis Rendsburg- hierauf benutzt er die Obereiderseen und folgt nun, sich östlich wendend, im allgemeinen dem alten Eiderkanal bis Holtenau an der Kieler Bucht. Seine Länge beträgt 986 km, die Wasserspiegel- breite 65 m, in den Krümmungen bis an 100 in, die Sohle bis an 22 m, die Tiefe 9 m. Auf der ganzen Strecke können die größten Dampfer aneinander vorüberfahren; trotzdem sind noch an 6 Stellen 400 m lange und 100 m breite Ausweichen angelegt, um das Vorbeipassieren von großen Kriegsschiffen zu ermöglichen. Durch den neuen Kanal wird die in den stürmischen Herbst- und Wintermonaten so gefährliche Umschiffung der jütischen Halb- insel vermieden. Haben doch in einer verhältnismäßig kurzen Zeit — in 28 Jahren in den dänischen und in 15 Jahren in den 1 Meertor; Aegyr Dör = Tor des (Meergottes) Aegyr. 2 Bon dem altnord. Kill — Bucht. 3 S. Lehmanns Charakterbild!

2. Länderkunde des Deutschen Reichs, der Niederlande und Belgiens, Handelsgeographie und Weltverkehr - S. 118

1905 - Halle a.S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 118 — Westen und auf den Nordseeinseln Friesen. Die Hauptbeschäf- tignngen der Bewohner bilden Ackerbau, Viehzucht und Fischerei, in der Heide auch Bienenzucht. Dank der Lage zwischen den beiden Meeren spielen daneben Handel und Schiffahrt eine bedeutende Rolle. Die Provinz hat nur einen Regierungsbezirk: Schleswig. In Schleswig: Schleswig o, die Hauptstadt der Provinz, treibt Reederei und Fischfang. Ebenso Eckernförde. Flensburg S hat bedeutenden Seeverkehr. Auf Alsen die Schlösser Sonder- bürg und Augusten bürg, wonach der Zweig des Fürstenhauses Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg genannt wird, aus welchem unsere fetzige Kaiserin stammt. Husum ist der einzige Hasen an der Nordsee. Seebäder sind Westerland auf Sylt, Wyk auf Föhr. In Holstein: Kiel □, Kriegshasen, Universität. Bei Hol- tenau beginnt der Nordostseekanal und führt über Rends- bürg o zur unteren Elbe bei Brunsbüttel. Bei Rendsburg Eisenwerke. Itzehoe o, eine sehr alte Stadt, lebhafter Schiffs- verkehr. Altona □, Schwesterstadt von Hamburg, größte Stadt der Provinz, S. 86. Westlich davon Ottensen mit Klopstocks Grab, östlich Wandsbeck T, bekannt durch Matth. Claudius. Neumünster >9 hat Tuchfabriken und Segeberg große Kalkbrüche. Glückstadl ist im Winter Vorhafen von Hamburg. In Lauenburg: Lauenburg, einer der schönsten Punkte der Unterelbe mit lebhafter Industrie. Östlich von Hamburg im Sachsen- walde Friedrichsruh, einst Wohnsitz, jetzt Ruhestätte Bismarcks. Helgoland S. 104. Wie unterscheiden sich die deutsche Ost- und Nordseeküste von- einander? Wie der östliche und westliche Teil des Norddeutschen Tieflandes? Welches sind die fruchtbarsten Striche des Tieflandes? Welchen Ursachen verdanken sie ihre Fruchtbarkeit? Welches sind die wichtigsten Handelsplätze a. an der Hüfte, b. im Binnenlande? Welche Städte des Tieflandes haben durch die Lage ihre Bedeutung erhalten? Reife zu Wasser, ohne die offene See zu berühren, a. von Thorn nach Hamburg, b. von Danzig nach Halle a. S., c. von Hamburg nach Breslau! ~Srt welchen Erscheinungen findet man den Beweis für die ehe- malige Vereisung des Norddeutschen Tieflandes? Warum ist die Hauptrichtung der großen Strome des Tieflandes die nordwestliche? Worin ist die Ursache zu stichelt, daß die östlichen Ströme im Unter- lauf nach Norden umbiegeu? Wie erklärt sich die Ausdehnung des Flußgebiets auf der rechten Seite im Mittel- und Unterlauf? J>n= wiefern sind durch den Bodenaufbau den Aanalverbindungen die Wege vorgezeichnet? Welche Bedeutung hat der Aaiser Wilhelm-

3. Länderkunde von Europa und der Atlantische Ozean - S. 25

1905 - Halle a. S. : Schroedel, Pädag. Verl.
Dänemark.1 Lage. Gib Dänemarks Lage an! Mit welchen Teilen Skandinaviens liegt Skagenshorn und die Südgrenze Dänemarks aus Zütland unter gleicher Breite? Aus welchen Teilen besteht das eigentliche Dänemark? Welches sind die beiden größten Inseln, und durch welche Meeresstraßen werden sie voneinander und von den benachbarten Halbinseln getrennt? Welcher Jnselkranz im Süden ver- bindet sie? Dänemark liegt ziemlich in gleicher Breite mit Schottland. Seine Lage zwischen Nord- und Ostsee, zwischen Skandinaoien und Deutschland macht den Staat zu einem wichtigen Übergangsgebiete. Trotz der landfesten Verbindung der jütischen Halbinsel mit Deutschland hat Dänemark doch nähere Beziehungen zu Skandinavien. Die geringe Tieft, bis zu welcher der Sockel, aus dem die Inseln ruhen, hinabsinkt (nur an einigen Stellen unter 20 in), die geringe Breite der Meeresstraßen (der Sund bei Helsingör halb so breit wie die Elbe bei Hamburg) gibt der Vermutung Raum, daß die dänischen Inseln einst mit dem südlichen Schweden ein zusammenhängendes Ganzes gebildet haben, bis durch eine Landsenkung die Inseln sich ablösten und die Pforten zwischen Ost- und Nordsee sich öffneten. Politisch bildete Dänemark mit Skandinavien feit der Kalmarer Union ein Ganzes, bis Schweden sich losriß und Norwegen 1814 mit Schweden verbunden wurde. Oberfläche. Unter den drei nordischen Reichen ist Dänemark zwar das kleinste, aber das kultivierteste und bevölkertste; denn seine Inseln sind, wo nicht Kreidefelsen (Stevns- und Möeus-Kliut) in jähem Abstürze Zum Meer abfallen, flachwellig und mit frucht- barem Schwemmboden durchweg bedeckt. Hat auch die Eiszeit aus der Oberfläche eine ungeheuere Menge kleinerer und größerer erra- tischer Blöcke zurückgelassen, so ist doch eme mehrhuudertjährige Kultur bemüht gewesen, die Äcker von dem die Pflugschar gefähr- denden Gestein zu befreien. Das Klima ist feucht und der Vege- tation günstig, so daß Getreide in großer Menge, selbst Obst aus- geführt werden kann. Wiesen, welche den englischen fast gleich- kommen, ermöglichen ausgedehnte Viehzucht, und die herrlichsten Buchenwaldungen in kleineren und größeren Beständen geben dem Lande ein parkartiges Aussehen. „Mit ihren goldnen Fluren (Oppel, Landschastskunde), grünen Wiesen, sonnigen Höhen und schattigen Wäldchen schwimmen die Inseln, Zaubergärten gleich, auf den Wellen der Ostfee und atmen Ruhe und Zufriedenheit." Jütland^, der nördliche Teil der gleichnamigen Halbinsel, ist in allen Stücken die Fortsetzung der Bodengestalt Schleswigs. Schmale, tiefe Fjorde dringen tief in die Ostküste ein, im Hinter- gründe Hafenstädte bergend, wie Kolding, Horsens, Randers' 1 Tie Mark — das Grenzland, nml. der Dänen, eines gotischen Stammes, der um das 6. Jahrhundert in den Archipel einwanderte. 2 Nach dem germ. Volke der Juten; auch kimbrische Halbinsel nach dem Volke der Kimbern.
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