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1. Allgemeine Erdkunde, Länderkunde, Handelsgeographie und Weltverkehr - S. 104

1906 - Halle a.S. : Schroedel
— 104 — liegenden Trockenzeiten, die gegen den Äquator allmählich zusammen- schrumpfen. Daher auch hier die großen, düsteren Äquatorialwälder des Kongo. Im übrigen ist das Innere Savanne, von Galerie- Wäldern unterbrochen. An der Küste nimmt von S. nach N. mit den Regenmengen das Pflanzenkleid zu, das in Kamerun vom Meere bis auf das küstennahe Gebirge die tropische Urwaldvegetation zeigt. Die Tierwelt weist zwar die Afrika eigentümlichen Formen auf; doch wird von allen Reisenden das Kongoland im Vergleich zu Ostafrika als eine tierarme Region bezeichnet. Bewohner und wirtschaftliche Verhältnisse. Der Hauptsache nach sind die Bewohner Bantuneger; nur im No. sind die den nordafrikanischen Mischvölkern zugehörigen Niam-Niam herein- gedrungen, und zerstreut im Innern zeigen sich hier und da Zwergvölker. Die Negerstämme betreiben Ackerbau; dieser um- saßt besonders Maniok, Bataten, Erdnüsse, Jams, Bohnen, Mais, Hirse, Tabak, Baumwolle, Hanf. Viehzucht wird wenig ge- pflegt. Die an der Kamerunbucht ansässigen Duala vermittelten ehedem den Handel zwischen der Küste und dem Innern. Er er- streckte sich hauptsächlich auf Elfenbein, wozu heute Palmöl, Palm- nüsse, Kautschuk und Erdnüsse kommen. In Plantagen werden Kasfee, Kakao und Tabak gebaut. Dampfer- und Kabellinien stellen die Verbindung der Häfen untereinander und mit Europa her. Träger vermitteln meist den Verkehr mit dem Innern ; nur am untern Kongo sührt zur Umgehung der Livingstonefälle seit 1898 eine Eisenbahn nach dem Stanley-Pol. Hier schließt sich die Kongo- Dampfschiffahrt auf einem weitverzweigten Netz von Wasserstraßen an, das eine Ausdehnung von etwa 7500 km hat. Das ostafrikanische Hochland und Abessinien^. Boden und Gewässer. Ostafrika, vom Sambesi bis an das Rote Meer, ist ein unregelmäßiges Hochland von 1100 bis 1400 m Seehöhe. Der O.-Rand bietet, vom Meere gesehen, den Anblick von Bergterrassen, die von S. nach N. näher an das Meer rücken und im N. des deutschen Schutzgebietes ein bis 2000 m hohes Gebirgs- lanfc)2 bilden. N. von den Usambarabergen tritt das Hochland wieder mehr zurück. Der slache Küstensaum besteht aus Sandstein und Korallenkalk; Korallenriffe und -Inseln (welche?) umsäumen die ganze Küste. Im W. fällt das Hochland zum Kongobecken und dem Becken des oberen Nils ab. Mitten durch das Gebiet zieht ein bis 1000 m Seehöhe eingesenkter Gürtel, der eine Anzahl ab- flußloser Seen und Sümpfe enthält. Er ist wie die Oberrheinische Tiefebene eine Grabenversenkung, der auch das Rote Meer und die Jordanspalte angehören. Aus den entstandenen Erdspalten drangen vulkanische Berge und Gebirge empor, kleinere in dem Graben selbst, 1 Teil I, S. 185, 2 Teil I, S. 202.

2. Allgemeine Erdkunde, Länderkunde, Handelsgeographie und Weltverkehr - S. 109

1906 - Halle a.S. : Schroedel
— 109 — Bantunegern unterscheiden. Von den Küstennegern müssen die zu- meist aus Liberia stammenden Kruneger erwähnt werden, die als brauchbare Arbeiter und Träger von den Europäern verwendet werden. Die Neger treiben Ackerbau, wozu im n.-en Dar-sur der Pflug benutzt wird. In den Lichtungen des Urwaldes wird die Maniokpflanze gebaut, in den lichteren Waldgegenden und im Savannenlande Jams, die Erdnuß, Bohnenarten, Mais, Baumwolle, Bananen. Daneben wird Viehzucht. Fischfang und mancherlei Gewerbe betrieben. Am ausgebreitetften ist die Verarbeitung der Baumwolle und die Jndigofärberei. Außerdem liefert das Innere des Sudan Elfenbein, Rhinoceroshörner, Kolanüsse, Seiden- und H alb seiden stosfe (Sudanstoffe), Matten, Leder und Lederarbeiten. Der Mangel an Salz im Sudan rief früh einen lebhaften Handelsverkehr mit den Wüstenvölkern hervor, die dafür Nahrungsmittel, Bekleidungsstoffe u. a. eintauschten. So entwickelte sich ein Karawanenverkehr nach dem N., der sich bis an die nord- afrikanischen Küstenorte ausdehnte. Der Handel liegt hauptsächlich in den Händen der Haussa, deren Sprache die Verkehrssprache im ganzen Sudan ist. Ihr Hauptverbreitungsgebiet liegt zwischen dem Niger und dem Tsadsee. Lange Zeit besaßen sie auch die Führung der alteinheimischen Bevölkerung, mußten dieselbe jedoch an die von N. hereinwandernden Fulben abtreten. Diese sind ein kräftiges Hirtenvolk und haben besonders im W.-Sudan Reiche gebildet. Das weitaus wichtigste ist Sokoto, mit der Hauptstadt gleichen Namens, die als heilige Stadt der Fulben und Sitz der Gelehrsamkeit gilt. Mit ihnen kam die Herrschaft des Islam, der fast im ganzen Sudan verbreitet und an mehreren Stellen bis an das Meer vor- gedrungen ist. £>. vom Tsadsee haben nordafrikanische Misch- Völker die Herrschaft übernommen, und in Dar-fur gebieten Araber. Von der Küste her haben die Europäer den Sudan mit Ausnahme des ägyptischen Sudan im O. und der Republik Liberia im W. teils in Besitz genommen, teils in ihre Interessensphäre einbezogen^. Mit ihnen dringt das Christentum gegen den Islam vor. Für die Europäer hat das Land nur als Pflanzungs- und Handelskolonie Bedeutung. Für den Pflanzenbau kommen besonders Kaffee, Kakao, Baumwolle, Tabak und Kolanüsse in Betracht. Den Verkehr nach dem Innern vermitteln Trägerkarawanen, daneben in steigendem Maße die Flußschiffahrt. Die Anlage von Eisenbahnen wird geplant, besonders auf britischem Gebiet. Die Küstenbahn in Togo, die mit 45 km Länge von Lome nach Anecho (Kl. Popo) fährt, ist seit kurzem dem öffentlichen Verkehr übergeben. Siedelungen in Zentralafrika. Die Ansiedelungen der Neger- Völker mit ihren leicht herstellbaren, verschieden gestalteten Wohnungen'^ sind auch bei den Ackerbau treibenden Stämmen Zentralafrikas einem 1 Siehe die Karte und Teil I, S. 189. 2 Teil I, S. 188.

3. Allgemeine Erdkunde, Länderkunde, Handelsgeographie und Weltverkehr - S. 191

1906 - Halle a.S. : Schroedel
— 191 — sentlich gesteigert; insbesondere werden seine Häsen Ausgangspunkte sür die Verbindung mit Vorderasien und Ostindien. Deutschland bezieht aus Italien Blumen (frische und ge- trocknete), Südfrüchte, Mandeln, Kastanien, Nüsse, Wein, Hans und Werg, Baumöl, Seide (Rohseide 2js seiner gesamten Einfuhr) und Schwefel. Dagegen liefert es Chemikalien, Maschinen und Maschinen- teile, Gold- und Silberwaren. Auf der Balkan-Halbinsel1 begünstigte die Oberflächengestalt die Sonderung der Völkerschaften, so daß kein europäisches Gebiet auf gleichem Flächenraum eine so bunte Bevölkerung aufzuweisen hat (s. die Karte und sühre den Nachweis!). Zu keiner Zeit haben die Bewohner eine nationale, nur vorübergehend eine politische Einheit gebildet-. Nur in religiöser Beziehung herrscht eine Aus- nähme, indem mit Ausnahme der Türken und der zum Islam übergetretenen Bosnier und Albanesen die Bewohner der griechisch- katholischen Kirche zugehören. Unter der Herrschaft der Türken ist die geistige und materielle Kultur sehr heruntergekommen. Wo einst griechische und später byzantinische Kultur blühte, ist heute wie aus der ganzen Halbinsel der Bildungsstand meist niedrig; doch sind besonders in Griechenland und Bulgarien verheißungsvolle Anfänge zum Bessern zu beobachten. In der Türkei treibt die Bevölkerung, gleichviel welches Stammes, zumeist Landwirtschaft, bewirtschaftet aber den Boden überaus unvollkommen. Die Armseligkeit der Hütten, das ausge- dehnte Brachland, die Unkenntnis der etwa vorhandenen Mineral- schätze, der unbedeutende Gewerbebetrieb gibt Zeugnis von dem wirtschaftlichen Verfall. Doch wird jedenfalls mehr Getreide aus- als eingeführt; weitere Ausfuhrgegenstände sind Rohseide, Trauben, Oliven, Opium, Wolle und Baumwolle. Auch Bulgarien ist hauptsächlich ein Land des Ackerbaus; das Haupterzeugnis ist Getreide, das neben Rosenöl und Rosen- Wasser den überwiegend größten Teil der Ausfuhr ausmacht. In Serbien und Bosnien tritt der Ackerbau zurück. Fast die Hälfte des Landes ist mit Wald bedeckt; in den großen Eichen- Waldungen wird die Eichelmast der Schweine betrieben. Die Täler bergen weit ausgedehnte Obstanpflanzungen, besonders Pflaumen. Montenegro ist bei seiner durchweg gebirgigen Beschaffenheit vorherrschend ein Land der Viehzucht. In Griechenland ist etwa 1u des Bodens bebaut. Was die Saatfelder an Weizen und Mais — in den Niederungen Reis — hervorbringen, deckt den Bedarf nicht. Für die Ausfuhr ist der Anbau der Korinthen am wichtigsten, daneben die Wein-, Öl- und Tabakproduktion. Schafe und Ziegen sind die wichtigsten Haustiere. 1 Teil I, S. 95. 2 Die heutige politische Verteilung Teil I, S. 95.

4. Allgemeine Erdkunde, Länderkunde, Handelsgeographie und Weltverkehr - S. 114

1906 - Halle a.S. : Schroedel
— 114 — Schlammes als Düngung abgesetzt hat, wieder abgelassen. Um eine genügende Höhe des Wasserstandes in jedem Jahre zu erreichen, wurde das große Stauwerk bei Assuan erbaut. Angebaut wird die sogenanntewintersaat: Weizen, Gerste, Linsen und Bohnen. In der Regel wird nur einmal im Jahre geerntet. Im Delta hat man seit Anfang des 19. Jahrhunderts ein Netz von Kanälen an- gelegt, die teils dauernd, teils zeitweise mit Wasser gefüllt sind und das angebaute Land das ganze Jahr hindurch mit Wasser versorgen. Zum Zwecke der gleichmäßigen Wasserzufuhr ist das große Nilwehr unterhalb Kairo angelegt, das auch den Abfluß des Nilwassers in die beiden Nilarme regelt. Dabei fällt freilich die natürliche Düngung durch den Nil fort, und es muß künstliche Düngung eintreten. Dafür kann aber dreimal geerntet werden. Nachdem die Winter- saat geerntet ist, baut man um die Frühlingsnachtgleiche Durrah, Indigo, Baumwolle, Zuckerrohr und Reis und um die Zeit der Sommersonnenwende abermals Gerste, sodann auck Reis und Mais. Daneben ist der Anbau von Fruchtbäumen bedeutend; die Zahl der Dattelpalmen betrug in ganz Ägypten im Jahre 1888 mehr als drei Millionen. Außerdem gedeihen im Niltal Haupt- sächlich Feigen, im Delta Orangen und Zitronen. Die christlichen Kopten bewohnen vorzugsweise die Städte und treiben Gewerbe aller Art; obenan steht die Baumwoll- weberei. Der Handel, insbesondere der Ausfuhrhandel liegt in den Händen der Araber und Europäer: die Beduinen besorgen den Karawanenverkehr. Die Ausfuhr erstreckt sich hauptsächlich auf Baumwolle, Baumwollsamen, Zucker, Bohnen, Zwiebeln und Reis. Alexandria(350 T. E.) ist der Hauptausfuhrhafen; Durchgangshäfen sindsues und Portsaid. Eisenbahnlinien verbindendiehaupt- stadt Ka i r o (624t. E.) sowohl mit Alexandria und Jsmailia am Sueskanal, Sues und Port Said als auch mit Assuan. Eine Eisen- bahnlinie führt auch von Wadi Halfa nach Ehartum und eine andere von Suakin am Roten Meere eine Strecke landein- wärts. In den Städten, besonders unter den Militärs und Beamten, sind viele Türken, deren Einfluß aber immer geringer wird, seit Ägypten, das dem Namen nach ein Tributärftaat der Türkei ist, immer mehr dem englischen Einflüsse untersteht. Die Spitzen der hohen Behörden sind englische Beamte; auch das Heer ist ganz in englischen Händen. Der gegen Ende des vorigen Jahrhunderts wieder eroberte „ägyptische Sudan" hat eine gemeinsame englisch- ägyptische Verwaltung. Da sich an den ägyptischen Sudan Britisch- Ostafrika unmittelbar anschließt, so durchzieht die englische Herr- schaft fast den ganzen Erdteil von N. nach S., nur unterbrochen durch Deutsch-Ostafrika und den Kongostaat.

5. Allgemeine Erdkunde, Länderkunde, Handelsgeographie und Weltverkehr - S. 315

1906 - Halle a.S. : Schroedel
— 315 — Gutta aus Britisch- und Niederländisch-Jndien, finden nicht nur bei elektrischen Anlagen eine ausgedehnte Verwendung (Umhüllung von Kabeldrähten), sondern haben auch eine vielseitige Kautschuk-Jndustrie hervorgerufen. Wichtige Pflanzenharze und Gummi des Welthandels sind Kopal, bester von Sansibar und Mozambique, fossiler Kauri-Kopal von Neu- seeland, Myrrhe von Arabien und der Somali-Halbinsel, ebenso Weihrauch, Gummi arabicum aus Ostafrika, Senegambien, Schellack aus Ostindien. Gerbstoffe liefern die Rinde unserer Eiche (Lohe), verschiedene Galläpfel aus Kleinasien, Italien, China und Japan, das Que- brachoholz aus Argentinien. Das Pflanzenreich ist ferner die Quelle einer Reihe von Olen für die Industrie und den Massenverbrauch: Kopra, Palmkerne und Palmöl, Rizinus- und Baumwollsamenöl, Erdnuß- und Sesamöl, Oliven-, Lein- und Rüböl. In Parfümerien und Seifen, die aus den meisten der genannten Öle, zum Teil auch aus tierischen Fetten hergestellt werden, steht das Deutsche Reich mit seiner Mehr- ausfuhr obenan; dann erst folgt Frankreich. Talg ganz besonders aus den Viehzucht treibenden Staaten, Tran von Walen, Robben und Fischen (Hering und Kabeljau) aus den nordischen Ländern. Die Tierhüllen gehen unter den Namen Häute (zum Gerben) und Felle (zur Rauchwarenfabrikation) in den Handel. Die Häute werden in trockene oder gesalzene (weil sie vor dem Trocknen auf der Innenseite mit Salz abgerieben werden) und grüne oder frische unterschieden. Hauptausfuhrländer sind Argentinien, Uruguay, die Vereinigten Staaten von Amerika, Britisch-Ostindien, Australien, Rußland. Außerdem deckt Deutschland seinen Bedarf vorzüglich noch aus Großbritannien und Frankreich. Die Einfuhr wird durch eine bedeutende Ausfuhr von Leder und Lederwaren, in deren Industrie es eine hohe Stufe einnimmt, mehr als gedeckt. Für die nicht enthaarten, zugerichteten Felle, das Pelzwerk (Rauchwaren), gibt es eigentlich nur zwei Hauptproduktionsgebiete: Kanada-Alaska und Rußland nebst Sibirien. Hauptstapelplatz der Erde ist Leipzig: dann kommen London, Kopenhagen, Hamburg. Von Federn sind zunächst die Eiderdunen zu erwähnen, die von Island, den Färöer, Norwegen, Schweden und Grönland aus- gesührt werden. Schmuckfedern, besonders Straußenfedern, kommen aus Frankreich, der Kapkolonie und China. Elfenbein, auf dem europäischen Markte fast nur afrikanisches, kommt aus Sansibar, dem Kongostaat, aus Kamerun und Deutsch- Ostafrika. Außer dem tierischen Elfenbein verarbeitet die Industrie sogenanntes vegetabilisches Elfenbein, die weißen, elfenbeinartigen Samenschalen der südamerikanischen Elfenbeinpalme. Hörn er, Knochen, Zähne, Hufe und Klauen werden zu allerlei Bein-

6. Globuslehre, Allgemeine Erdkunde, Länderkunde der außereuropäischen Erdteile und die Weltmeere (mit Ausschluß des Atlantischen Ozeans) - S. 144

1905 - Halle a.S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 144 — und die gewaltigen, unserm Vogelsberg gleichenden Massen des Rnnsoro. Die Flüsse, die zum Indischen Ozean eilen, entspringen dem Randgebirge; für die Schiffahrt ist wegen der Stromschnellen keiner auf längere Strecken geeignet; nur der Rnfiyi^ kann zuweilen mit kleinen Dampfern befahren werden, da im S. das Randgebirge nach W. zurücktritt. Das Klima ist im allgemeinen schon S. 130 gekennzeichnet; doch herrschen an der Küste und im Innern nicht unbedeutende Unterschiede. Während an der Küste die Temperaturschwankung gering ist (im Februar 28", im Juli 23"), ist sie im Innern bis zu 20" beobachtet worden, und im Freien sinkt die Wärme in der Trockenzeit unter dem unbewölkten Himmel so tief herab, daß es recht empfindlich kalt wird. Da im Innern die Regen mit dem Zenithstande der Sonne hin und her wandern, so hat der Süden im südlichen Sommer die im ganzen kurze Regenzeit, während im Worden in der Nähe des Äquators zwei Regenzeiten kurz nach den Äquinoktien eintreten. Die dazwischen liegenden Trockenperioden unterbrechen das Pflanzenleben auf kürzere oder längere Zeit, so das; auf weite Strecken das Tafelland zur Wüste wird. An der Küste schüttet der Nordostmonsun reichlich Regen aus, bis drei Mal so viel als in Deutschland. Hier wird Malaria und Dysenterie dem Europäer verderblich; aber auch in höhere Lagen tragen die Winde die Fieber- keime hinauf. Die Pflanzen- und Tierwelt ist im ganzen dieselbe wie im gesamten Zentralasrika. Die Steppen sind Stätten einer aus- gedehnten Viehzucht, und wo die Bewässerung es ermöglicht, wird von den Eingebornen Ackerbau betrieben. Angebaut werden schon seit alters außer Getreide, namentlich Negerhirse, Tabak, Baumwolle und viel Bananen; auch die Maniokpflanze, Reis und Sesam ge- hören zu den von den Negern angebauten Kulturgewächsen. Die Wälder liefern Nutzhölzer und von mehreren lianengleich die Bäume umschlingenden Landolphia-Arten Kautschuk. Der Plantagenbau er- streckt sich im Berglande hauptsächlich auf Kaffee, an der Küste auf Kokospalmen, außerdem auf Kautschukpflanzen. Die Tabak- und Baumwollenkultur hatte bisher wenig Erfolg; b.effer gedeihen Zucker- rohr, Vanille und Faserpflanzen, besonders Sisalhanf. Zur Förderung der Landeskultur hat die Regierung einen Versuchsgarten in Dar es Sals-rn, eine Kulturstation in llsambara und mehrere Versuchsplantagen eingerichtet. Der nördliche Abschnitt der Bergmassen, welche die ostafrika- nischen Gräben begleiten, ist das Hochland von Abessinien. Die vulkanischen Gesteine bilden zumeist die Decken der terrassenförmig aufsteigenden Plateaus. Das gesamte Hochland gleicht einer von Westen her allmählich ansteigenden Felsenburg, welche nach der Oft-

7. Globuslehre, Allgemeine Erdkunde, Länderkunde der außereuropäischen Erdteile und die Weltmeere (mit Ausschluß des Atlantischen Ozeans) - S. 160

1905 - Halle a.S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 160 — land der Sahara im Süden von Marokko, c. die Kanarischen Inseln, welche Wein, Südfrüchte, Tabak, Cochenille liesern. 3. Ter französische Besitz hat eine Größe von säst 1 Mill. qkm mit 6,3 Mill. Einwohnern, a. Algerien, 798000 qkm gros?, erzeugt in den Tells Getreide, Wein/ Orangen, Oliven, Gemüse, Tabak und Baumwolle, aus den Hochsteppen das Halsagras und am Südabhange des Atlas Datteln. Hauptausfuhrhafen Algier ©, Bona O, Oran ©; Konstantine © ist der größte binnenländische Markt. b. Der Schutzstaat Tunis mit ungefähr denselben Produkten wie Algerien. Neben Tunis □, der Hauptstadt, ist der Seehafen Biserta zu nennen. 4. Der türkische Besitz, a. Das Vizekönigreich Ägypten, etwa 1 Mill. qkm mit 9,7 Mill. Einw., ist Tributärstaat der Pforte, unter absoluter erblicher Herrschaft eines Fürsten, der den Titel Ehediv (Vizekönig) führt; die Verwaltung untersteht aber seit 1882 dem englischen Einflüsse. Seit 1880 besteht eine internationale Kommission zur Überwachung der Finanzangelegenheiten. Englische Truppen (6000 Mann) halten Ägypten besetzt. Von dem reichen Ertrag des Bodens (das Kulturland etwa nur so groß wie die Rheinprovinz) gelangen Getreide, Baumwolle, Zucker, Kaffee, Natron, Indigo und Datteln vorwiegend zur Ausfuhr. Hauptstadt ist Kairo □, unweit der Teilung des Nils, am Abhänge des 200 in über das Meer sich erhebenden Djebel Mokattam. Alexandrien □ ist Haupthandelsstadt. Siut, am südlichen Endpunkte der Nil- Eisenbahn. Port Said ©, Jsmailia, Snes am Suezkanal. Am Roten Meer Suakin mit Wüstenstraße nach Berber. Tanta © ist Mittelpunkt des Deltas. b. Die türkische Regentschaft Tripolis, 1 Mill. qkm mit 1 Mill. Einw., umfaßt Tripolis nebst Fessan und Barka. Die Hauptstadt Tripolis © ist Ausgangspunkt der Karawanenstraßen nach dem mittleren Sudan. Mursuk, Ghat und Ghadames sind Karawanenstationen. Von Bengasi führen Karawanenstraßen nach Audschila, Kufra und dem Sudanreiche Wadai. c. Der ägyptische Sud au. Chartum, vor der Zerstörung Ausgangspunkt von Handels-, Forschungs- und Missionsunter- nehmungen. Am gegenüberliegenden Ufer Omdurman. El Obe'id ist die Hauptstadt von Kordofan und El Fascher von Dar-sur. Wichtige Knotenpunkte sür Handelskarawanen sind Berber, Dongoki, Abuhammed. An der Karawanenstraße von Chartum nach Suakin. am Roten Meer Kassa la. Vergleiche Nil und Mississippi, Aongo und Amazonenstrom! Warum nennt mcm den Nil den Schöpfer und Erhalter Ägyptens? Wieso reicht das Gebiet des Atlantischen Ozeans bis in die Nähe der Aüste des Indischen Ozeans? Welchen verschiedenen Anblick

8. Globuslehre, Allgemeine Erdkunde, Länderkunde der außereuropäischen Erdteile und die Weltmeere (mit Ausschluß des Atlantischen Ozeans) - S. 140

1905 - Halle a.S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 14:0 — In der Küstenlandschaft wechseln Dickichte von Bananen, Bambus, wilder Baumwolle und wildem Indigo mit Hainen von Ölpalmen ab! außerdem sind Fächerpalmen, Kokospalmen und der Affenbrotbaum vertreten. Ackerbau wird sorgfältig betrieben; aber Palmöl, Palmkerne und Kokosnüsse bilden den Haupthandelsartikel. Das Innere ist teils mit Wald, teils mit Savanne bedeckt. Plan- tagen für Kaffee, Kolanüsse und Kakao sind angelegt worden. In den Wäldern wächst die Kautschuk liefernde Landolphia. Die Tierwelt ist im ganzen dieselbe wie in Kamerun : nur tritt an Stelle des Gorilla der Pavian. Das Innere von Zentralafrika, das Gebiet des Kongo, ist ungefähr so groß wie Mitteleuropa, Italien, Spanien, Frankreich und Großbritannien (3,7 Mill. qkm) und bildet ein großes Becken, das sich nach Norden und Westen senkt. Diesen Richtungen schließt sich der gewaltige Stromlauf des Kongo an. Erst zieht er nach Nordwesten, überschreitet den Äquator, wird dann von der nord- äquatorialen Wasserscheide nach Südwesten gedrängt und bildet so den großen Bogen, so daß Quelle und Mündung nur 1750 km voneinander entfernt sind, obgleich die Länge des Stromes auf 4200 km angegeben wird. Da die Ränder der umgebenden Höhen in Stufen zu dem eigentlichen Becken abfallen, so bezeichnen Wasserfälle den Eintritt der Flüsse in dasselbe, nachdem sie vielfach in tief eingeschnittenem Lauf dahingeströmt sind. Die letzten Fälle des Kongo in seinem nördlich gerichteten Laufe (Stanley-Fälle) liegen unter dem Äquator. Bon hier bis zum Stanley-Pool hat der Strom den Charakter eines langsam fließenden, oft außerordentlich breiten, von zahllosen Inseln bedeckten Flachlandflusses. Nach seinem Austritt aus dem Stanley-Pool durchbricht er das Westafrikanische Schiefergebirge mit einer Reihe von Wasserfällen in zuweilen engen und tiefen Schluchten. Der kurze, schiffbare Unterlauf hat in der Mitte eine Breite von 17 km, an der Mündung von 11 km. Die Strömung des Flusses setzt sich weit ins Meer fort. Noch 22 km weit ist das Meerwasser fast süß, 64 km seine Farbe fast gelblich, ja aus 300 bis 400 km soll eine leichte, auf den Kongo zurückzuführende Färbung des Meerwassers zu erkennen sein. Das ganze Gebiet liegt im Bereich der Tropenregen, die zweimal im Jahre (am stärksten im April und November) austreten und von kurzen Trockenzeiten unterbrochen werden. Die Gestalt der Oberfläche im Verein mit der Ausbildung der Flußläufe bewirkt unter dem Einflüsse der klimatischen Verhältnisse die Zentralafrika eigentümliche Pflanzendecke. An den Nandgebirgen, zumal im Westen, finden sich dichte Urwälder. Ebenso an den Wasserläufen, wo sie terrassenartig aussteigen und ost von nur ge- ringer Breite sind (Galeriewälder). Auch wo im Innern die Trocken-

9. Globuslehre, Allgemeine Erdkunde, Länderkunde der außereuropäischen Erdteile und die Weltmeere (mit Ausschluß des Atlantischen Ozeans) - S. 149

1905 - Halle a.S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 149 — westlich um den Kenia und Kilima-Ndscharo und am östlichen Ufer des Viktoriasees die Massai. Jagd, Raubzüge, beständige Fehden untereinander sind ihre Hauptbeschäftigung. Die Bewohner Abessiniens sind Semiten, die wahrscheinlich aus Südarabien herübergekommen sind: ihr ganzes Leben hat zahl- reiche Anklänge an arabisches Wesen. In dem 4. Jahrhundert unserer Zeitrechnung ist das Christentum in Abessinien eingeführt worden^ doch ist es erstarrt in Formendienst, äußeren Werken und symbolischen Handlungen. Staatenknndliches. 1. Tie Deutschen Besitzungen: Schon am Anfang der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts unter- hielten Hamburger und Bremer Kaufleute einen lebhaften Handel mit Westafrika. Im Jahre 1868 begründete die Firma Woermann in Hamburg eine Faktorei (Handelsplatz) am Kamerunflusse, und im Jahre 1884 übernahm die deutsche Regierung die Schutzherrschaft über die von den Kaufleuten durch Vertrag mit den Negerhäupt- lingen erworbenen Gebiete. Im Juli desselben Jahres hißte Dr. Nachtigal als deutscher Reichs-Kommissar in Kamerun die deutsche Flagge, nachdem er kurz zuvor dieselbe feierliche Handlung in Togo vollzogen hatte. a. Kamerun, 495000 qkm groß, sast so groß wie das Deutsche Reich, reicht bis zum 15. Längenkreise und im Norden bis an den Schari und Tsadsee. Die Eingebornen, 3 Mill., sind die nordwestlichsten der Bantngruppe, Dualaneger: sie vermitteln be- sonders den Verkehr zwischen dem Innern und den europäischen Kaufleuten. Weiße waren 1903 581 hier, darunter gegen 500 Deutsche. Eine große Zahl von Kolonisationsgesellschaften hat sich gebildet, und ausgezeichnet gedeiht in der heißfeuchten Küstenniederung die Kokos- palme, der Kakaobaum, ebenso der Tabak, am Kamerungebirge der Kaffeebaum. Versuche mit den anbaufähigsten Pflanzen werden in dm 1888 gegründeten botanischen Garten zu Viktoria gemacht. Die G e - samtausfuhr betrug (1900) 6 Mill. Jfb für Palmöl und Palmkerne, Gummi, Elfenbein, Kakao, Tabak: die Einfuhr für Baumwoll- waren, Spirituosen u. a. 9 Mill. Jl Zwei Dampferlinien und ein Telegraphenkabel zwischen Duala und dem britischen Nigeria ver- mitteln die Verbindung mit Europa: die Fahrt nach Hamburg dauert 24—30 Tage. Die Verwaltung wird von einem kaiserlichen Gouverneur ge- führt, dem ein Beirat von drei Mitgliedern dortiger Handelshäuser zur Seite steht. Sitz des kaiserlichen Gouverneurs ist Buea. Am weitesten nach Osten gelegen ist die Station Iaunde, und Bezirks- hauptort für den Süden ist Kribi bei Groß-Batanga. h. Togo, 87200 qkm groß, etwas mehr als doppelt so groß wie Schlesien, ist eingeklemmt zwischen Dahome im Osten und der englischen Goldküste im Westen. Die Bewohner, die auf 2 Mill.

10. Globuslehre, Allgemeine Erdkunde, Länderkunde der außereuropäischen Erdteile und die Weltmeere (mit Ausschluß des Atlantischen Ozeans) - S. 151

1905 - Halle a.S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 151 — Zollgebiet wurden für 1,6 Mill. M> Waren von dort ausgeführt, dagegen aus dem Zollgebiet für 2,5 Mill. Jis eingeführt. Gegen- stände der Einfuhr waren Baumwollwaren, Metallwaren, Neis und anderes Getreide, Wein, Bier u. a. m. Zur Ausfuhr gelangten Elfenbein, Kautschuk, Sesam, Kopal, Hölzer (Ebenholz), Palm- und Kokosnußöl, Erdnüsse, Kaffee, Vanille, Erzeugnisse zur Bürsten- fabrikation u. a. Im Innern wird der Verkehr durch Trägerkarawanen und die Usambarabahn bewirkt, außerdem auf dem Nyasfa-, Taugauyika- und Viktoriasee durch deutsche Dampfer. Die Verbindung mit Deutsch- land wird .durch die Deutsch-Ostafrikalinie alle zwei Wochen her- gestellt: die Reise dauert von Sansibar über Sues nach Hamburg 32—34 Tage. 2. Der britische Besitz, a. Die westafrikanischen Be- sitzungen umfassen die Userlandschaften am Gambia mit Bathurst, Sierra Leone mit Freetown, die Goldküste nebst dem Negerkönig- reich Aschanti mit Cape Eoast Castle, sowie das Nigerschutz- gebiet mit Lagos und der wichtigen Handelsstadt Jola am Benu^. Die geographischen Eigentümlichkeiten und die Ausfuhrgegenstände sind dieselben wie in Togo und Kamerun. b. Britisch -Ostafrika, im Norden von Deutfch-Oftafrika, hat im ganzen dieselben geographischen Eigentümlichkeiten wie dieses. Britisch sind auch die Inseln Pemba (Hauptbezugsquelle für Ge- würzuelkeu) und Sansibar. Haupthafen an der Küste Mombas. Das britische Somal-Land am Golf von Aden liefert Gummi, Datteln und Myrrhen. Berbera ist Haupthandelsplatz und zählt im Winter 30 000 Einwohner. 3. Französische Besitzungen, a, Senegambien und der sranzösische Sudan bis zum oberen und mittleren Niger liefern Erdnüsse, Kautfchuk, Palmnüsse und Palmöl, Kolanüsse, Felle, Vogel- federn und Gold. Hauptort St. Louis o; Hauptseehafen Dakar, von wo eine Eifenbahn nach dem Senegal führt. b. Französisch -Guinea und das Schutzgebiet von Da- Home. Im letztgenannten ist Abomesitz des Residenten. c. Französisch-Kongo mit denselben Ausfuhrprodukten wie Kamerun. Libreville am Gabun. cl. Am Golf von Aden der Hafen Obok mit Hinterland. 4. Der portugiesische Besitz, a. Angola, vom Kunene bis zur Kongomündung, liefert Kaffee, Baumwolle, Zuckerrohr, Wachs, Kupfer und Eisenerze. Loanda, Benguela und Mossamedes sind Ausfuhrhäfen. b. Die Nordwestafrikanischen Besitzungen: Madeira (Weinbau) mit Fuuchal, die Kap Verde-Inseln, welche Schild- patt und Südfrüchte liefern, die Bissagos-Inseln und das
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