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1. Die außereuropäischen Erdteile und die Weltmeere - S. 127

1910 - Halle a. S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 127 - Landschaften ein, um neue Weidegründe zu erlangen und um die armenische Bevölkerung auszuplündern". Die Bewohner von Iran (Iran = Airjana, Arierland, Land der Verehrer des Aihrja oder Ormuzd, d. i. des Ehrwürdigen) sind Nachkommen der alten Arier, aber durch die vielen Fremd- Herrschaften und Einwanderungen mit andern Völkern vermischt. Die Perser sind wie die herrschenden Kadscharen Schiiten^ und darum erbitterte Feinde der sunnitischen Türken, Afghanen und Balutschen. Nur zerstreut findet sich noch die altpersische Religion, nach dem Stifter die des Zoroasters (oder richtiger Zarathustra) ge- nannt. Anfänglich bestand sie in einem reinen Naturdienst, in welchem persönlich gedachte Naturkräfte, wie die Sonne (Mithra), der Mond, die Sterne, die Erde, das fließende Wasser, vor allem das Feuer verehrt wurden. Einer der Feuerpriester, Zarathustra, verkündete nun, daß es unter den vielen gütigen unsichtbaren Wesen einen Weltschöpfer gebe, einen Vergelter des Guten und des Bösen. Dieses höchste Wesen vereinige nun einen heiligen und einen argen Geist, und aus derselben Schöpferkraft sei die Welt des Wahren und Wirklichen, geschaffen von dem heiligen Geiste, und die der Lüge und des Scheins, als das Werk seines bösen Zwillingsbruders, her- vorgegangen. Erst später wurden die beiden Äußerungen des gött- lichen Willens als selbständige Wesen, Ormuzd und Ahriman, gedacht. Sie streiten um den Sieg, und in diesem Streite soll der Mensch den Sieg des Guten herbeiführen helfen. Dies wird geschehen durch Pflege des eigenen Herzens, durch das Streben nach Herzens- reinheit und durch Pflege der Natur, durch sorgfältigen Anbau des Bodens und Verschönerung der Erde. Das Feuer und die Sonne galten in ihrer Reinheit als ein Symbol Gottes, unter welchem er angebetet wurde. Nur das niedere Volk, welches sich zu dieser ver- geistigten Anschauung nicht zu erheben vermochte, betete das heilige Feuer, die Sonne (Mithra), an, ohne an den unsichtbaren Gott zu denken. Die Sammlung der heiligen Bücher ist die Zendavesta, und zwar bezeichnet Avesta "den alten heiligen Urtext und Zend die Er- Läuterungen, die von Zoroaster und seinen Jüngern herrühren. Seit der Herrschaft der Türken, die hier samt dem Islam mit Feuer und Schwert ausgebreitet wurde, ist mit der Religion der Parsi auch ihre Kraft dahin; Städte verfallen, und die ehemals paradiesesgleichen Landschaften werden zur Wüste. Das ungefaltete Land ist zu einem großen Teil die Heimat nomadischer Hirtenstämme; das gefaltete bewohnt eine durchaus ackerbautreibende Bevölkerung. Die Araber sind entweder Hirten oder treiben Landbau (am regsten in Jemen), Viehzucht (Pferde- und Kamelzucht), Handel und einiges Gewerbe (Bearbeitung von i Die Schiiten erkennen im Gegensatze zu den Sunniten die ersten drei Kalifen nicht als rechtmäßige Nachfolger Mohammeds an, ebenso nicht die von diesen ausgegangenen Zusätze sunt Koran, die Sünna. ^ 1 0

2. Das Mittelalter - S. 79

1893 - Leipzig : Hirt
Iii. Der Islam und die christliche Kirche. Erstes Kapitel. 79 führen ihre Abstammung auf Jsmael, die der sdlichen Kste auf Joctan, einem der nchsten Nachkommen Sems, zurck. Beide Haupt stamme nhrten von jeher groen Stammesha gegen einander und kmpften mit einander um den Besitz der Kaaba in Mekka, eines seit uralter Zeit als heilig verehrten schwarzen Meteorsteines, der als ein vom Himmel gefallenes Zeichen des Bundes zwischen Gott und den Menschen galt. Schon Abraham sollte bei ihm geopfert haben, und wie schon Jakob einen Stein zum Denkmal der Gottesoffenbarung salbte, so nahmen die Araber vom Himmel gefallene Steine als Stellvertreter der Himmelsmchte und bergossen sie mit dem Blute der Opfertiere. Ursprnglich war die Kaaba einem Gotte geweiht, Allah, dem lichten Himmelsgotte, der sich den Arabern namentlich im leuchtenden Sonnenstrahle offenbarte. Auer-dem sahen sie in den Sternen gttliche Mchte, und jede Familie verehrte noch besondere Schutzgeister. Wie man sich diese um Allahs Thron dachte, so stellten die einzelnen Familien um die Kaaba das Symbol ihrer Schutzgeister, ihrer Hausgtzen, wie sie schon Rahel ihrem Vater ent-wendet hatte. Der Aberglaube verwechselte Bild und Sache, und mit der Verehrung Allahs, des Einen, vermischte sich der Fetischdienst der schwarzen Meteorsteine, die Anbetung der Gestirne und der Familiengtzen. Schon vor Muhammeds Auftreten lebten jedoch in Arabien sogenannte Freigeister, auch in Muhammeds Familie, die im Verkehr mit Juden und Christen der Vielgtterei absagten und den Monotheismus bekannten, der in den sogenannten Rollen Abrahams aufgezeichnet war, auf die sich spter Muhammed wiederholt beruft. Muhammed unternimmt nun die Lsung der Aufgabe, sein Volk im Sinne jener Freigeister von den Steinen und Sternen hinweg zur Erkenntnis des einen geistigen Gottes zu erheben, der den Menschen ihre Thaten zurechnet und ihnen Unsterblichkeit verbrgt. Seine Feuerseele wohnte in einem durch nervse Krmpfe aufgeregten und erschtterten Leibe, und in solchen krankhaften krperlichen Zustnden geriet auch sein Geist in Zuckungen: Seine inneren Vorstellungen wurden zu Bildern, die das Auge zu sehen, und von denen das Ohr Stimmen zu vernehmen glaubte. Das Ahnen und Ringen des wachen Geistes ge-staltete sich in lebhaften Trumen, die ohnehin in dem Orientalen mchtig, zu entzckender Klarheit, und wachend und trumend glaubte er Uber-irdisches zu hren und zu sehen." In der Einsamkeit, in die er sich zu religisem Nachsinnen zurckgezogen, hatte er ein Traumgesicht, in dem ihm der Engel Gabriel erschien, ihn drckte und ihm zurief: Vernimm und rede! Der Herr ist gromtig und lehret die Menschen, was sie nicht gewut." In hchster Aufregung frchtete Muhammed besessen zu sein, und die Nachbarn hielten ihn fr verrckt; er irrte lebenssatt umher, bis er durch die abermalige Stimme des Engels sich gttlicher Begeisterung, in der ihn schon seine Gattin bestrkt hatte, und seiner Berufung zum Propheten der Wahrheit versichert glaubte; von da an erfolgten nach seiner berzeugung die Offenbarungen ohne Unterbrechung. Er Hub au zu verkndigen: Es ist kein Gott auer Gott, und Muhammed ist

3. Das Mittelalter - S. 87

1893 - Leipzig : Hirt
Iii. Der Islam und die christliche Kirche. Erstes Kapitel. 87 wegen seiner Milde und Gerechtigkeit und seiner hohen Gaben Allgemein verehrte Ali wurde der nun endlich erlangten Herrschaft doch nicht froh. Er hatte fortgesetzt mit offener Emprung feindseliger Statthalter zu kmpfen, bis er durch den Dolch eines fanatischen Muselmannes fiel, der dadurch den unter den Moslemins ausgebrochenen Brgerkrieg gewaltsam beendigen wollte. Noch sterbend bewies Ali seine Milde dadurch, da er bat. man mchte den Mrder bei der Hinrichtung mit Qualen verschonen^ Nur unter den ersten Khalifen zeigt sich Muhammeds Werk im Glnze innerer Einheit und die sittliche Macht seiner Lehre in glnzenden Beispielen. Wie die Khalifen selbst verschmhten die ersten Kmpfer des Islams, sich durch Beute zu bereichern ; sie vermieden die raffinierten Gensse der hochkultivierten christlichen Welt, schonten selbst Frauen und Jungfrauen, verrichteten aber im Hinblick auf das Paradies Thateu tollkhner Tapferkeit. Mit den Worten: Ich sehe die schwarz-ugigen Jungftauen (die Huris) des Paradieses mit ihren grnen Tuchern winken! strzte Kaieds Vetter in den dichtesten Feindeshansen, und selbst zahlreiche Frauen und Jungfrauen halfen der vermeintlichen Gottes-fache kmpfend zum Siege. Als Omar vor Jerusalem erschien im durs-tigsten Gewnde, fhrte er auf feinem Kamele einen Wasserschlauch nebst Korn und Datteln zu seiner Nahrung mit sich, a mit feinen Gefhrten aus einer Schssel und strafte Vergehungen mit eigener Hand. Ein 300 Ellen langer und 60 Ellen breiter Teppich aus dem persischen Knigspalaste, auf welchem das Bild eines Gartens eingewirkt war. dessen Bume, Blten und Frchte aus lauter Edelsteinen bestanden, konnte Omar nicht reizen, er berlie ihn den Verwandten des Propheten. Musel-mnnische Gefangene versagten dem Kaiser Heraklius den Kniefall der griechischen Hofsitte, weil nur Gott, nicht sterblichen Menschen diese Ehre gebhre. Auf des Kaisers verwunderungsvolle Fragen bezeichneten sie als ihres Khalifen Palast eine Lehmhtte, als sein Gefolge und feine Diener die Bettler und Armen, als seine Teppiche Gerechtigkeit und Lauterkeit, seinen Thron Enthaltsamkeit und gewisse Erkenntnis, seinen Schatz das Vertrauen auf Gott. Denen, die sich darber verwunderten, da Omar als Gebieter vieler Fürsten und Herr der kaiserliche Schtze keine kst-liehen Kleider trage, erwiderte er: Ihr sucht die uere Welt, ich dagegen suche die Gnade dessen, der Herr ist in dem jetzigen und zuknftigen Leben." Das Vordringen des Islams nach dem Westen nuter den Omajaden; Fall des Westgotenreiches in Spanien; Ausartung der muhammedauischen Herrschast. 41. Mit Ali ging jedoch der einfache und krftige Cha-rakter der ersten Kalifenzeit zu Ende, und mit seinem Gegner Moawijah begann die Reihe der Dynastie der Omajaden, die durch 66. List und Gewalt die Herrschaft erlangte, durch Militrdespotismus sie behauptete und mit barbarischer Willkr fhrte, unter der die ara-bische Herrschaft die hchste Ausdehnung erreichte, aber auch vllig ausartete. Sieben Jahre hinter einander wurde Konstantinopel zu
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