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1. Allgemeine Erdkunde, Länderkunde, Handelsgeographie und Weltverkehr - S. 56

1906 - Halle a.S. : Schroedel
— 56 — flösse, die uns unbekannt sind, eine beschränkte Zahl unterschiedlicher Menschensormen sich gebildet haben. Diese in räumlicher Sonderung einst entstandenen Varietäten sind es, die wir Menschenrassen nennen" \ Als Einteilungsgrund betrachtet man zunächst die Summe einer Anzahl gleichartiger körperlicher Merkmale: 1. Die Farbe der Haut: weiß, gelb, braun, rotbraun, schwarz. Doch gibt es innerhalb einer Rasse die mannigfachsten Nuancen (Nord- und Südeuropäer), und Übergänge von einer Rasse zur andern treten ebenfalls aus tdie westlichen Finnen kaum von den Europäern zu unterscheiden). 2. Der Schädel und die Stellung der Zähne. Neben der Größe des Schädels (1000 — 2000 ccm Schädelinnenraum) hat man dem Verhältnis der Längen- und Breitenausdehnung des Schädels die Aufmerksamkeit zugewendet. Man berechnet die verhältnismäßige Breite in Prozenten der Länge (Index) und unterscheidet Langköpse (Index unter 75), Kurzköpfe (Index über 80) und mittelbreite Köpfe. Je nachdem die Schneidezähne schief oder senkrecht in den Kiesern stehen, spricht man von Schief- und Geradzähnern, und so unter- schied man (nach Retzius) geradzähnige Langköpse (Kaukasier), schief- zähnige Langköpfe (Neger), geradzähnige Kurzköpfe (Amerikaner) und schiefzähnige Kurzköpfe (Mongolen). Der Profil- oder Gesichtswinkel, der durch eine Linie von der Ohrössnung nach dem Oberkiefer zwischen den beiden mittleren Schneidezähnen und von hier nach dem Stirnbein, wo die Nasenbeine sich ansetzen, gebildet wird, be- ginnt (nach Camper) mit 70° bei den Negern und steigt bis zu 85° bei den Europäern. 3. Die mittlere Körpergröße bewegt sich bei den verschiedenen Nassen zwischen 1,78 m und 1,40 m. Völker, welche 1,40 nicht erreichen, heißen Zwergvölker. 4. Ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal ist das Haar, das entweder lang und in reicher Fülle oder nur spärlich vorhanden ist. Die Form des Haares hängt von seiner zylindrischen und mehr oder weniger bandförmigen Gestalt ab, und je mehr es sich der wahren Bandform nähert (was an seinem Querschnitt zu erkennen ist), um so mehr hat es die Neigung, sich spiralig aufzurollen; es wird wellig, lockig, kraus, pfropfenzieherartig, engspiralig gerollt. Man unter- scheidet nun Schlichthaarige (mit straffem, welligem und lockigem Haar) und Kraushaarige. Unter Berücksichtigung der hauptsächlichsten körperlichen Merk- male unterscheidet man noch immer, wie bereits Blumenbach vor hundert Jahren, fünf Menschenrassen. 1. Die mittelländische oder indoatlantische Rassel von Blumenbach kaukasische Rasse genannt 3. Helle Haut- 1 Wagner, Lehrbuch S. 661. 2 Wagner, Lehrbuch, S. 668 u. ff. 3 Die Ausbreitung ver- folge auf der Karte.

2. Die außereuropäischen Erdteile und die Weltmeere - S. 52

1910 - Halle a. S. : Schroedel, Pädag. Verl.
f — 52 Eigentümlich sind besonders dem O der Union die furchtbaren Wirbelwinde, die hauptsächlich vom April bis Juli auftreten: die mit ungeheurer Kraft alles Menschenwerk vom Erdboden hin- wegfegenden Tornados und die besonders in den ersten Monaten des Jahres entstehenden, mit Schneetreiben und heftiger Kälte ver- bundenen Blizzards (blisserd). Bewohner. Die Urbewohner, die Indianer, bevölkerten in vorkolumbischer Zeit den weiten Raum. Sie waren in eine große Anzahl verschiedener Stämme mit verschiedenen Sprachen 1 zersplittert, die durch Stammessitte und ein ausgebildetes Totemwesen^ zusam- mengehalten wurden. Heute sind sie in den Vereinigten Staaten nahezu völlig verschwunden; auf nicht viel mehr als 200000 Köpfe zusammengeschmolzen, sichren sie in den sogen. Indianer-Reser- vationen und im früheren Indianer-Territorium in höchst be- schränkten Verhältnissen ihr Dasein. Sie standen im allgemeinen auf einer höheren Stufe der Gesittung als die Urbewohner Südamerikas; denn bei den Algonkinen wurde ein Anfang von Acker- bau getroffen; die Irokesen, in deren Gebiet die wichtigen Kupfergruben am Eriefee lagen, verstanden das Gestein durch Feuersetzen und Besprengen mürbe zu machen, mit Steinhämmern Stücke zu lösen und durch Beschneiden mit Feuerstein- Messern und durch Hammerschläge ihnen Form zu geben (Peschel). Die angetros- fenen Baureste von Hügelbauern, die sogen. Monntbilders, die im O besonders im Ohiotale sich vorfinden, sind Anzeichen, daß die s-en Stämme einer seßhaften Lebensiveise sich näherten. Die überwiegende Mehrheit der mehr als 80 Mill. Bewohner bilden mit 87,8 °/0 die Weißen, deren Übergewicht durch Einwan- derung noch sortgesetzt verstärkt wird. Während aber unter den Einwanderern in den früheren Jahrzehnten die deutsche, englische und irische Nationalität am stärksten vertreten war, überwiegt neuer- dings die italienische, die österreich-ungarische und die russische. Die Deutschen (7 — 8 Mill,) sind über das ganze Land zerstreut und in allen größeren Städten zu finden, am spärlichsten sind sie in den Südstaaten. Überwiegend deutsch ist Wisconsin; die größte Anzahl der Deutschen findet sich in New Jork (S. 48) und Chicago. Die Neger (und Mulatten), etwa 12 °/o, „spielen im Staatsleben gewissermaßen nur eine helfende Rolle", und im sozialen Leben bilden sie kaum etwas anderes als eine niedrige Kaste, der gleiches Recht mit den Weißen nicht zugestanden wird. Wenn sie auch hauptsächlich die Südstaaten bewohnen, so sind sie doch über das ganze Reich verbreitet. Etwa 120000 Chinesen bilden im W und in den Großstädten des O ein unentbehrliches, aber verachtetes Arbeiterelement. Seit 1900 wanderten auch Japaner in größeren Mengen in Kalifornien ein, so daß die Amerikaner in ihrem Ent- 1 In Nordamerika nicht weniger als 70. 2 Totem heißen die Stammessymbole der Indianer, meist Tiere oder Pflanzen. Im Totem sehen sie ihren Schutzgeist, und er vertritt vielfach unsern Familiennamen. Das Totemtier wurde teils verehrt, teils gefürchtet; auf seine Tötung waren immer schwere Strafen gelegt. Der Totemismus findet sich auch in Australien und bei einigen Stammen Afrikas.

3. Leitfaden der mathematisch-physikalischen Geographie für Mittelschulen und Lehrerbildungsanstalten - S. 135

1881 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
Die Menschenwelt. 135 sich vorzugsweise die Zauberer, die sogeu. Schamanen, verstehen, die sich vorher durch Fasten, Einsamkeit und den Genuß gemütsaufregen- der Mittel in wahnsinnige, mit körperlichen Krämpfen verbundene Verzückung versetzen. Fast alle Völker sind diesem Wahne erlegen; noch jetzt treibt er seiu Spiel bei vielen Völkern. Anmerkung. Der Schamanismus tritt sehr verschieden auf. Am schwer- sten leiden unter der schamanistischen Geisteskrankheit die südafrikanischen Bantu- Völker. So oft ein Todesfall eingetreten ist, wird der Mgauga oder Orts- fchamane nach dem Urheber gefragt; bezeichnet er nun einen Verdächtigen, so wird ein gottesgerichtliches Verfahren eingeleitet. Dasselbe wird meist durch Ausleerung eines Bechers mit Mbundu-Saft vollzogen. Erbricht der Angeschul- digte nicht rasch den Gifttrank, so ist seine Schuld erwiesen. — Eine andere Art des Schamanismus ist der sogen. Nahak-Spuk bei den Papuanen. Das Wort „Nahak" bezeichnet bei den Papuanen soviel wie Kehricht, wird aber be- stimmter angewendet auf vernachlässigte Speiseüberreste, die nämlich nicht weg- geworfen, sondern sorgsam und heimlich verbrannt oder verscharrt werden sollen. Findet irgend ein papnanischer Zauberer eine Bananenschale, so rollt er sie samt einem Blatte in Baumrinde, und wenn die Nacht herabsinkt, setzt er sich an ein Feuer und läßt das Nahak langsam verbrennen. Ist alles in Asche verwandelt, so hat der Zauber Kraft, und der Tod dessen, von dem der Fruchtabfall stammt, ist besiegelt. — Noch sei der Gebetrollen bei den Buddhisten gedacht. Es sind das drehbare Walzen, über welche eiu Papier mit den aufgeschriebenen Gebeten gerollt wird. Mit dieser Vorrichtung gedenkt man die Gottheit zu überlisten, indem man ihr zumutet, bei jeder Umdrehung der Trommel die Gebete als ge- sprachen in Empfang zu nehmen. Erfinderische Mongolen haben sogar die Ge- betrollen durch Wind- oder Wasserräder in Drehung versetzt und durch solche Mühleuwerke sich Frömmigkeitsbelohnungen zu erwerben getrachtet. — Der Name „Schamanismus" ist aus einer Verderbung von Qramana entstanden, wie in Indien die buddhistischen Einsiedler und Büßer geheißen werden. 4. Der Brahmaismus in Vorder-Jndien; er stellt an die Spitze des Glaubens die sogen. Trimurtti, d. i. die dreigeteilte Ein- heit der Götter Wischnn, des Welterhalters, Siwa, des Zerstörers, und Brahma, des Anfangs aller Dinge. — Nach der Art der Abstammung von Brahma teilen sich die Hindus in drei Farben (ungenau Kasten): a. Aus dem Hauche Brahmas gingen hervor die Weißen (Brahminen, d. i. Gebete Sprechende); b. aus den Armen Brahmas die Roten (Krieger); c. aus den Schenkeln Brahmas die Gelben (Ackerbauer). Die Sudras, die sich den Hindus bei ihrer Einwanderung unterworfen, sind in dies Farbensystem aufgenommen; ihnen — den schwarzen — ist gewährt, ans den Füßen Brahmas hervorge- gangen zu seiu.

4. Deutsche Geschichte bis 1648 - S. 1

1905 - Breslau : Dülfer
I. Unsere Vter mr Zeit Armins. Vorgeschichte. a. Abstammung. Unsere Vorfahren hatten schon vor mehr als 2000 Jahren im groen und ganzen das Gebiet inne, das wir noch heute mit dem Namen Deutschland" begrenzen. Durch sorgfltige Ver-gleichung unserer Sprache mit andern hat man gefunden, da die Ger-manen vor etwa 4000 Jahren mit den Indern, Persern, Griechen, Rmern, Kelten und Slawen ein Volk gebildet haben, das sich selbst die Arier, d. h. die Edlen oder Herren, nannte. Sie bewohnten entweder das Hochland von Borderasien oder das Steppen-land im Sdosten Europas. Die Ebene bot ihnen groe Weidepltze fr die Rinderherden, ihren Hauptreichtum. Sie kannten bereits den Anbau einiger unserer Getreidearten, z. B. Weizen und Gerste. Ihre Haustiere waren: Rind, Pferd, Schaf, Ziege, Gans und Ente. Die Arier verfertigten sich schon Gewebe aus Wolle, Hanf oder Flachs und einfache Gertschaften aus Erz, bauten sich mit Beil, Sge, Hammer und Bohrer einfache Huser, Wagen und Khne; sie standen also auf keiner zu niedrigen Kulturstufe. Die Verwandten (Sippen oder Sippschaften) verbanden sich zu gegenseitigem Schutz und Beistand. Nur die, welche ein und derselben Sippe angehrten, konnten auf friedlichem Wege Recht erlangen. Als Beweise galten Aussagen von Augen-zeugen oder Gottesurteile. Die Beschftigung der Arier war schon eine mannigfaltige: sie weideten ihre Herden, jagten das Wild, trieben ein wenig Getreidebau und bereiteten sich ihre einfachen Gerte. Als die Arier sich mehrten, trennte sich ein Stamm nach dem andern vom Vaterlande, die Kelten wandten sich nach dem Westen. Ihnen folgten die Germanen, gedrngt von den Slawen, bis an den Rhein; auch die nordischen Halbinseln, Skandinavien und Jtland, wurden nach und nach von ihnen besetzt. In der neuen Heimat setzten die Ger-manen ihre altgewohnte Beschftigung fort. Die Männer begaben sich hufig auf die Jagd oder in den Krieg, entweder um die vorigen Be-wohner gnzlich zu vertreiben, oder um die Grenze vor den nachrckenden Stmmen zu schirmen. Als alle Germanen zur Ruhe gekommen waren, wandten sie sich auer der Viehzucht mehr und mehr dem Ackerbau zu. b. Einfall der Kimbern und Teutonen ins Rmerreich. Zu dieser Zeit wurden die Germanen mit den Rmern bekannt, und durch letztere erhalten wir zum erstenmal sichere historische Kunde von ihnen. Lewiu u. Vahlbruch, Deutsche Geschichte. 1
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