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1. Deutsche Geschichte bis 1648 - S. 69

1918 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
- 69 - Schar der vornehmsten Vasallen in dem Sulengange, welcher mit der Basilika des groen Karl verbunden ist, und sie setzten den neuen Herrscher auf einen hier errichteten Thron; hier reichten sie ihm die Hndes, gelobten ihm Treue und Hilfe gegen alle seine Feinde und machten ihn so nach ihrem Brauche zum Könige. Whrend dies von den Herzgen und den brigen Beamten vorgenommen wurde, erwartete der hchste Bischof mit der gesamten Priesterschaft und dem ganzen niederen Volke unten in der Basilika den Aufzug des neuen Knigs. Ms dieser eintrat, ging ihm der Erzbischof^ entgegen und berhrte mit seiner Linken die Rechte des Knigs, während er selbst in der Rechten den Krummstab trug, und angetan mit der Albe, geschmckt mit der Stola und dem Megewande, schritt er vor bis in die Mitte des Heiligtums, wo er stehen blieb, und sich zu dem Volke wendend, welches ringsumher stand es waren nmlich in dieser Basilika Sulengnge unten und oben im Kreise errichtet so da er von allem Volke gesehen werden konnte, sprach er so: Sehet, hier stelle ich euch vor den von Gott Erkornen und vom Herrn Heinrich frher bezeichneten, nun aber von allen Fürsten zum Könige erhobenen Herrn Odda: wenn euch diese Wahl ge-fllt, so bezeugt dies, indem ihr die rechte Hand zum Himmel emporhebt." Darauf hob alles Volk die Rechte in die Hhe und wnschte mit gewaltigem Geschrei dem neuen Gebieter Heil und Segen. Sodann schritt der Erzbischof mit dem Könige, welcher mit dem enganliegenden frnkischen Gewnde bekleidet war, hinter den Altar, auf welchen die kniglichen Jnsignien gelegt waren, das Schwert mit dem Zepter und das Diadem... Er selbst aber trat an den Altar, nahm hier das Schwert mit dein Wehrgehenk und sprach, zum Könige gewendet: Empfange dieses Schwert und treibe mit ihm aus alle Widersacher Christi, die Heiden und schlechten Christen, da durch Gottes Willen alle Macht des ganzen Frankenreiches dir bertragen ist, zum bleibenden Frieden aller Christen." Sodann nahm er die Spangen und den Mantel und bekleidete ihn damit. Dies bis an den Boden wallende Gewand", sagte er, mge dich erinnern, wie du vom Eifer im Glauben entbrennen mgest und in Wahrung des Friedens verharren mssest bis in den Tod." Sodann reichte er ihm Zepter und Stab und sprach: Bei diesen Zeichen mgest du gedenken, da du mit vterlicher Zucht deine Untertanen leitest und vor allen den Dienern Gottes, den Witwen und Waisen die Hand der Erbarmung reichest, und mge niemals von deinem Haupte das Ol der Barmherzigkeit ver-siegen, auf da du jetzt und in Zukunft mit ewigem Lohne gekrnt werdest." Darauf wurde er alsbald mit dem heiligen le gesalbt und mit dem goldenen Diadem gekrnt von den Bischfen Hildiberht und Wicftid3), und da nun die Weihe, wie sich gebhrt, vollstndig vollendet war, ward er von eben denselben Bischfen zum Thron gefhrt, zu welchem man auf einer Wendeltreppe hinan-stieg, und der zwischen zwei marmornen Sulen von herrlicher Schnheit er-richtet war, so da er von hier aus alle sehen und von allen wiederum gesehen werden konnte. 2. Nachdem man hierauf Gott gepriesen und das Meopser feierlich begangen hatte, stieg der König in die Pfalz herab, trat sodann an eine marmorne, mit kniglichem Gert geschmckte Tafel und setzte sich mit den Bischfen und allem *) Der Huldigende hielt während der Eidesleistung seine Hnde zwischen den Hnden des Knigs. 2) Erzbischof Hildeberht von Mainz. 8) Erzbischof von Cln.

2. Das Mittelalter - S. 115

1893 - Leipzig : Hirt
Iv. Deutsche Kaisergeschichte. Erstes Kapitel. 115 Beistande gegen Berengar aufrief und ihm die Kaiserkrone anbot, die sein Vater diesem einst versagt hatte. Mit einem groen Heere, begleitet von seiner Gemahlin, vielen Adligen und Bischofen, zog Otto durch die italienischen Städte und in Pavia ein, da im entscheidenden Augenblicke Berengars Heer den Gehorsam versagt hatte; er rckte, statt, wie der Papst gehofft hatte, Berengar zu verfolgen, ungehindert vor die Thore Roms. Geleitet von dem Senate und der bewaffneten rmischen Brger-schast zog er unter Jubelliedern des Volkes zur Peterskirche. Vor dem Vorhofe derselben erhob sich der Papst im vollen Ornate von seinem goldenen Sessel, ihm Ku und Handschlag bietend, und geleitete ihn unter dem Gesnge Gesegnet, der da kommt im Namen des Herrn" in die festlich geschmckte Peterskirche, wo alles von Marmor, Edelsteinen, Silber und Gold strahlte und Wnde und Fuboden der fnf Schiffe mit Mosaiken ausgelegt waren. An dem Hauptaltare, dem Grabe St. Petri, dessen Gewlbe prachtvolle Pfeiler trugen, und neben dem ein Kreuz vom feinsten Golde in Diamanten, Rubinen und Smaragden strahlte, warf sich der König zum Gebete nieder und empfing den ppst-lichen Segen. Nachdem er am anderen Tage geistliche Tracht angelegt und als Kleriker gesalbt worden war, empfing er Kaiserkrone und 962. Kaiserschwert, und die Kirche hallte von lauten Glckwnschen und Jubel-rufen der Menge wider. Als so Otto das Ziel jahrelanger Mhen, die hchste Stelle in der Christenheit und die oberste Leitung aller karo-lingischen Staaten, erreicht hatte, besttigte und befestigte er zwar seinem Versprechen gem dem Papste die Schenkungen frherer Kaiser, nahm aber das oberherrliche Recht im Patrimonium Petri, wie es Karl d. Gr. gebt, nach seinem ganzen Umfange in Anspruch und bewahrte seinen Nachkommen das italische Reich ungeschmlert. Auf die Gebeine des heiligen Petrus muten ihm nach der Krnung Papst und Senat schwren, sich niemals mit Berengar zu verbinden, und der Papst vollzog des Kaisers Willen selbst in vielen kirchlichen Anordnungen. Allein kaum hatte der mchtige Kaiser Rom verlassen, suchte sich der Papst den Hnden dieses seines bermchtig auftretenden Schutzherrn zu entziehen, und es entbrannte ein erbitterter Kampf zwischen Papst und Kaiser, um so mehr, als dieser mit priesterlicher Machtvollkommen-heit Anordnungen traf, und die oberitalischen Bischfe durch Erweiterung ihrer Immunitten an sich fesselte. Whrend Otto noch im Kampfe gegen Berengar stand, vereinigte sich der Papst mit seinen Feinden, und aufgefangene Briefschaften zeigten, da derselbe einen Bund mit dem Kaiser in Konstantinopel und mit den Ungarn gegen Otto suchte. Da zog dieser zum zweiten male, aber als Sieger der den flchtig gewordenen Papst in Rom ein und lie nun die Rmer schwren, da sie nie-mals fortan einen Papst whlen wollten, ohne die ausdrck-liche Zustimmung und Besttigung des Kaisers, wodurch die gesamte Kirche des Abendlandes in kaiserliche Abhngigkeit versetzt wurde. Er trat zugleich als Richter des unwrdigen Papstes auf. indem er eine Synode zum Gericht der ihn versammelte, in der er selbst den

3. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrer- und Lehrerinnenseminare - S. 70

1912 - Habelschwerdt : Franke
70 Bedeutende deutsche Bauwerke im romanischen Stile sind die Stiftskirche in Gernrode am Harz, die Schlokirche in Quedlin-brg, der Dom und die Michaelskirche in Hildesheim, die Dome zu Worms. Speyer (Taf. 10) und Mainz, die Klosterkirche zu Maria Laach (Taf. 11); ferner die Kaiserpfalz in Goslar und das Landgrafenhaus der Wartburg (Taf. 12). stlich der Elbe fand der romanische Stil wenig Verbreitung, da er zur Zeit der Be-siedlung dieser Gebiete bereits von der Gotik verdrngt worden war. b. In der Kikaerei trat in dieser Zeit neben die Arbeiten in edlen Metallen und Elfenbein der Erzgu. der besonders von dem kunstverstndigen Bischof Bernward in Hildesheim gepflegt wurde. Von Bernwards eigener Hand rhrt das sog. Bernwards-kreuz her (jetzt in der Magdalenenkirche zu Hildesheim), ein mit 200 Steinen geschmcktes Meisterwerk der Goldschmiedekunst. Unter der Anleitung des Bischofs wurden nach einem rmischen Vorbilde die mit Reliefbildern geschmckten ehernen Tren des Doms zu Hildesheim gegossen. Hier befindet sich auch die eherne Bernward-sule. an der sich in spiralfrmiger Windung Reliefdarstellungen aus dem Leben Christi hinziehen. (Taf. 11: Romanischer Altarleuchter.) c. Die Malerei stand noch unter dem Einflsse der altchristlichen und byzantinischen Vorbilder und der Buchmalerei. Sie verzierte mit ihren band- oder teppichartigen Ornamenten die Sulen. Kapi-teile und Gurtbogen der Kirchen und schuf mit krftigen Farben ernste, feierliche Gestalten von Christus und den Heiligen. Fnfter Zeitraum. Der Doppelkampf zwischen Kaisertum und Papsttum und zwischen Christentum und Islam. Erster Abschnitt. Der Kampf xxtn die Reichs- ttttb Kirchen-Verfassung, 10561152. 1056-1106 Heinrich Iv., 10561106. 1. Die vormundschaftliche Regierung. Papst Viktor, der frhere Bischof von Eichsttt, in dessen Armen Heinrich Iii. gestorben war, ordnete anfnglich die Angelegenheiten des Reiches. Hierauf wurde Heinrichs Witwe Agnes Reichsverweserin. Ihr schwaches Regiment bestrkte die Fürsten in ihrem Streben nach Selbstndigkeit. Ehren und Besitz. Obwohl die Kaiserin Bayern dem Grafen Otto von Nordheim und Schwaben dem Grafen Rudolf von Rhein-felden verlieh, gelang es ihr doch nicht, die Fürsten, die nach
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