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1. Unsere Kaiser und ihr Haus - S. 188

1894 - Dresden : Jacobi
188 Nachdem er genesen mar, suchte er die Fürsten auf seine Seite zu ziehen und gab jetzt den Herzog Magnus frei; dadurch erreichte er jedoch nichts. Nun sah er sich gentigt, mit den Sachsen Frieden zu schlieen unter folgenden harten Bedingungen: die kniglichen Burgen sollten nieder-gerissen werden; Otto von Nordheim erhielt sein Herzogtum zurck, und fortan mute der König seine Residenz auch in anderen Lndern aufschlagen. Alsbald wurden nun die festen Burgen unter dem Hohne der Menge niedergerissen. Von der Harzburg sollten nur die Mauern abgebrochen werden, dagegen die Domkirche und die andern Gebude erhalten bleiben. Das gemeine Volk aber versammelte sich zu einem groen Haufen, fiel der die andern Gebude her, plnderte die Schtze, zertrmmerte die Altre und brannte die Kirche nieder. Zuletzt gruben sie auch die Ge-beiue seines Sohnes und seines Bruders aus und schndeten sie. s) Heinrich besiegt die Sachsen. Heinrich war tief emprt der diese Schandthat der Sachsen und schickte unverzglich Abgesandte nach Rom, um den apostolischen Stuhl gegen die anzurufen, welche die Kirche verbrannt, die Altre zertrmmert und die Grber entweiht hatten. Die Fürsten, gleichfalls entrstet der diese Frevelthat, gewhrten jetzt dem Könige willig Beistand gegen die Kirchen- und Leichenschnder. Mit einem groen Heere zog Heinrich nun gegen die Sachsen und besiegte sie 1075 bei Hohenburg an der Uustrut, in der Nhe von Laugen-salza, indem er pltzlich der seine Gegner, welche ihn noch weit entfernt glaubten, einherfiel und ihr Heer zerstreute. Nunmehr muten sich die Sachsen unterwerfen. Da Heinrich sie in seinem Siegesbermut zu strenge bestrafte und die Burgen wieder auf-baute, beschwerten sich die Sachsen der ihn bei dem Papste Gregor Vii. c) Heinrichs Iv. Streit mit dem Papste Gregor Vii. a) Entstehung des Papsttums. In der ersten Christengemeinde waren alle Gemeindeglieder einander gleichgestellt. An der Spitze derselben standen gewhlte Kirchenlteste oder Presbyter. Nach Apostelgesch. 6 wurden ihnen als Gehlfen Kranken- und Armenpfleger (oder Diakonen) zur Seite gestellt. Bald zeichnete man auch die Evangelisten oder Redner aus, und so bildete sich der Priester-stand oder der Klerus. Im Gegensatz zu ihnen nannte man die brigen Gemeindeglieder das Volk oder die Laien. Unter den Presbytern erhielt in der Folgezeit einer die oberste Leitung der Gemeinde; man nannte ihn Auffeher oder Bischof" (vom griech. episkopos d. i. Auffeher). Die Bischfe in den ltesten Gemeinden er-hielten den Titel Erz- (d. i. lteste) Bischfe", die in den groen Stdten (oder Metropolen) Metropolitana, die in den ltesten und berhmtesten Gemeinden Patriarchen"; es waren dies die Patriarchen von Jerusalem, Antiochien, Alexandrien, Rom, Konstantinopel. Der Bischof in Rom erlangte bald das' hchste Ansehen von allen. Hierzu trug bei: das Ansehen Roms, der Hauptstadt der alten Welt,

2. Unsere Kaiser und ihr Haus - S. 252

1894 - Dresden : Jacobi
252 In Konstanz strmten zeitweilig 80 000 Menschen zusammen: Der Papst Johann Xxiii., 3 Patriarchen, viele andere Kirchenfrsten und Geistlichen, Rechtsgelahrte, der Kaiser und die weltlichen Groen mit groem Gefolge n. s. w. Gleich zu Anfang beschlo man, nicht nach der Kopfzahl, sondern nach den 4 Hauptnationen i deutsche, franzsische, italienische und englische abzustimmen. Zuerst setzte man die 3 Ppste ab und stellte so die Einheit der Kirche her. Fr die Dauer des Konzils hielten sich die versammelten Vter fr das Oberhaupt der Kirche. Als den Hauptvertreter der Ketzerei betrachtete man Hus, welchen man am 6. Juli 1415 zum Flammentode verdammte und auf einer Rhein-insel verbraunte (s. Kirchengeschichte!). Die beabsichtigte Kirchenreform wurde durch den neugewhlten Papst Martin vereitelt, indem er 1418 das Konzil auflste. c) Hussiten. Als einige Jahre daruach Wenzel, der König von Bhmen geblieben war, starb, wollten die Bhmen, die treuen Anhnger des Hus (deshalb auch Hussiten genannt), nicht den wortbrchigen Kaiser Siegismund als ihren Herrn anerkennen. Da rckte der Kaiser mit einem wohlgersteten Heere ins Land. Allein die fr ihren Glauben begeisterten Hussttte zogen ihm entgegen und schlugen sein Heer in offener Feldschlacht. Sie wurden von ihren Geistlichen, die ihnen den Kelch vorantrugen, angefeuert. Ihre Ausrstung war mangelhaft; viele waren nur mit gerade gereckten Senfen und dergl. Geraten bewaffnet. Ebenso erging es vier anderen kaiserlichen Heeren. Die kaiserlichen Truppen liefen meistens schon auseinander, sobald sie die wilden ungeordneten Haufen herannahen sahen. Zuletzt brachen die Hussiten unter ihren tapfern Heerfhrern in die benachbarten deutschen Lnder ein, verheerten Drfer und Städte und tteten die Bewohner. Es wre nicht Wunder, wenn das Volk verzagt und hinfort jeden Bhmen gehat htte." Auch Brandenburg wurde von ihnen arg mitgenommen, weil der Kurfürst auch ein Heer gegen sie angefhrt hatte. Bei Bernau wurden sie endlich geschlagen und von dem Kurprinzen aus dem Lande gejagt. Schlielich spalteten sich die Hussiten. Die gemigte Partei begngte sich mit dem Kelch beim h. Abendmahl, mit der Priesterehe und der Verkndigung des Wortes Gottes in der Landessprache. Als ein neues Konzil zu Basel ihnen diese Forderungen gewhrt hatte, nahmen sie Siegismund als ihren Landesfrsten an. Die andere Partei (Taboriten genannt) wurde endlich im Osten von Prag besiegt. Ein berrest von ihnen sind die bhmisch-mhrischen Brder. Nur ein Jahr noch herrschte Siegismund der Bhmen. Im Jahre 1437 starb er.

3. Quellenbuch für den Geschichtsunterricht in Seminaren - S. 86

1903 - Breslau : Hirt
— 86 - Wochen lang hatten wir Mangel an Lebensmitteln, weil nichts Käufliches gefunden wurde. Soviel über die Menge unserer Fährlichkeiten. Für die Zukunft erwarten wir Trost von Gottes Barmherzigkeit. 4. Kaiser Friedrich Ii. und die Fürsten. Ch. E. Krämer, Historisches Lesebuch über das deutsche Mittelalter, aus den Quellen zusammengestellt und übersetzt. Leipzig 1882. а. Sein Bund mit den geistlichen Fürsten (26. April 1220). Im Namen der heiligen und unteilbaren Dreieinigkeit Friedrich Ii., von Gottes Gnaden der Römer König, immer Angnstus und König von Sizilien, an alle für alle Zeit. 1. Zuvörderst versprechen wir, daß wir niemals hinfort beim Tode irgend eines geistlichen Fürsten die Hinterlassenschaft für den Fiskus in Anspruch nehmen werden. Wir verbieten auch, daß irgend ein Laie unter irgend einem Vorwand sich dieselbe zueigne, sondern sie soll dem Nachfolger anheimfallen. 2. Ebenso neue Zölle und neue Münzen in deren Gebieten und Gerichtsbarkeiten werden wir ohne ihren Beirat oder gegen ihren Willen nicht errichten hinfüro; sondern die alten Zölle und Münzrechte, die den Kirchen derselben bewilligt sind, werden wir unverletzt und fest bewahren und schützen. 3. Ebenso werden wir Leute, welche ihnen zugehören durch welche Art der Hörigkeit auch immer, und durch welche Ursache auch sie sich ihrer Botmäßigkeit entfremdet haben, in unseren Städten nicht aufnehmen zu ihrem Nachteil. 4. Ebenso verordnen wir, daß niemand eine Kirche schädigen soll an ihren Gütern aus Veranlassung der Vogtei über dieselben Güter; wenn er aber sie geschädigt hat, so soll er den Schaden doppelt vergelten und 100 Mark Silber unserer Kammer entrichten. 5. Ebenso wenn einer von ihnen seinen Vasallen, der ihn beleidigt hat. nach dem Lehensrechte belangt und so das Lehen wieder an sich gezogen hat, so werden wir es für seine Benutzung schützen. Auf welche Weise aber auch immer, sei es auch durch den Tod des Belehnten, ein Lehen einem geistlichen Fürsten ledig geworden ist, so werden wir jenes aus eigener Macht, geschweige mit Gewalt, in keiner Weise angreifen. б. Ebenso werden wir, wie es recht ist, die von ihnen Exkommunizierten meiden; und wenn sie nicht vorher losgesprochen werden, so werden wir denselben nicht gestatte«, vor Gericht zu erscheinen: so unterscheidend, daß die Exkommunikation sie nicht entbinde von der Verantwortung gegen Kläger, aber ohne Sachwalter, jedoch in ihnen vernichte das Recht und die Fähigkeit, Urteile und Zeugnisse zu geben und andere zu belangen. 7. Und weil das weltliche Schwert aufgestellt ist zum Schutze des geistlichen, so wird, wenn auf eilte der vorgenannten Arten uns bekannt geworden ist, daß Exkommunizierte hierin über sechs Wocheu beharrt haben, unsere Acht nachfolgen, die nicht zu widerrufen ist, wenn nicht vorher die Exkommunikation widerrufen wird. 8. Ebenso setzen wir fest, daß keine Gebäude, Burgen nämlich oder

4. Quellenbuch für den Geschichtsunterricht in Seminaren - S. 65

1904 - Breslau : Hirt
65 Darauf antwortete Konrad der Jngere: er wolle dem andern als seinem Könige alle Treue erweisen, wenn ihn, seinen lieben Verwandten, das Reich fordere. Whrend dieser Zeit beugte sich Konrad der ltere im Angesicht vieler ein wenig zu seinem Verwandten und kte ihn. Durch diesen Ku wurde zuerst klar, da jeder von beiden mit dem andern sich vereinigt habe. Da die Fürsten dieses Zeichen der Eintracht sahen, setzten sie sich nieder, das Volk stand in groer Menge dabei. Alle beglckte, den Tag mit Hellem Worte zu knden, Was sie lange verhllt in sorglich umschleiertem Busen. Der Erzbischof von Mainz, dessen Wort zuerst zu hren war, wurde vom Volke gefragt, was ihm gut dnke; da nannte er und erwhlte er mit berstrmendem Herzen und mit frhlicher Stimme Konrad den lteren zu seinem Herrn, König und Lenker und Verteidiger des Vaterlandes. Ohne Zgern folgten diesem Ausspruch die brigen Erzbischofe und die brigen Männer vom Kirchenstande. Der jngere Konrad hatte sich kurze Zeit mit den Lotharingern unterhalten; er kehrte sogleich zurck und erwhlte den anderen mit der grten Bereitwilligkeit zum Herrn und König. Ihn ergriff der König bei der Hand und lie ihn neben sich sitzen. Darauf wiederholten die Einzelnen aus den verschiedenen Landschaften immer wieder dieselben Worte der Wahl, das Volksgeschrei erhob sich, einmtig stimmten alle den Fürsten in der Knigswahl zu. Die Kaiserin Kunigunde bot die Jnsignien der Knigswrde, welche ihr Kaiser Heinrich hinterlassen hatte, glckwnschend dar. Nach beendeter Wahl waren alle eifrig, dem König nach Mainz zu folgen, damit er dort das heilige Salbl empfinge. Frhlich zogen sie dahin. Die Geistlichen sangen Psalmen, die Laien deutsche Weisen, jeder auf seine Art. Nie habe ich gehrt, da Gott so viel Lobgesnge der Menschen an einem Tage und an einer Stelle erhalten hat. Wenn Karl der Groe mit seinem Zepter leibhaftig gekommen wre, htte das Volk nicht frhlicher sein knnen und nicht mehr Freude fhlen der die Rckkehr des groen Mannes, als der den ersten Aufzug dieses Knigs. Bei dem Einzge m Mainz wurde der König mit der schuldigen Ehrerbietung empfangen, und er harrte dort der von allen ersehnten Feier. Sie fand am Tage der Ge-burt Maria statt, und der Erzbischof von Mainz richtete während der Salbung folgende Worte an den König: Zur hchsten Wrde bist du gelangt, du bist aus Erden Christi Stellvertreter. Ein groes Glck ist es, aus Erden Tvu fein' ba8 g^te aber, im Himmel zu triumphieren. Wie viel auch Gott nun von dir fordert, fo verlangt er doch vor allem, da du Recht und Gerechtigkeit und den Frieden des Vaterlandes handhabest, da du ein Beschtzer der Kirchen und ihrer Geistlichen seiest, ein Hort der Witwen und Waisen. Durch solche und andere gute Handlungen wird dein Thron fest begrndet fr Zeit und Ewigkeit. Und jetzt, Herr König, bittet die ganze heilige Kirche mit uns dich fr die, welche bisher gegen dich gefehlt und durch irgend welche Beleidigung deine Gunst verloren haben. Fr sie bitten wir dich um deine Gnade, da du ihnen verzeihest um Gottes willen, der es hinwiederum dir tun mge fr alle deine Fehler." Bei diesen Worten lenszte der König unter Trnen tief auf. Darauf verzieh er allen, was sie gegen ihn gefehlt hatten. 3 1 Als der Gottesdienst zu Ende war, erffnete der König den Zug. Und wie man von dem König Saul liest, da er eines Hauptes lnger gewesen Quellen.lesebuch. t-p-
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