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1. Mathematische Erdkunde und Kartenentwurfslehre - S. 38

1911 - Halle a.S. : Schroedel
— 38 — Nimmt auch der Gregorianische Kalender das Jahr noch etwas zu lang an, so wird doch der Fehler erst in 3500 Jahren einen Tag betragen, der dann durch Auslassung eines Schalttages beseitigt werden kann. Die Zählung der Jahre schließt sich an einen willkürlich an- genommenen Zeitpunkt an (Ära). In den christlichen Staaten rechnet man allgemein nach der Geburt Christi, d. i. nach dem Jahr, welches Dionysius Exiguus im Anfange des 6. Jahrhunderts dafür setzte, als er vom Pam den Auftrag erhalten hatte, eine christliche Zeit- rechnung auszuarbeiten. Es steht aber fest, daß er sich dabei geirrt hat, indem er Christi Geburt um wenigstens 4 Jahre später annahm, als sie wirklich stattgefunden hat. Den Griechen diente als Aus- gangspunkt für ihre Zeitrechnung die Einführung der Olympiaden (777 v. Chr.), den Römern die Erbauung Roms (753 v. Chr.), den Mohammedanern die Hedschra (622 n. Chr.). Die Juden rechnen von einem angenommenen Termin für die Erschaffung der Welt. Während der französischen Revolution wurde der Versuch gemacht, eine neue Ära einzuführen, die zum Ausgangspunkt die Verkündigung der republikanischen Verfassung im September 1792 nahm. Der Kalender als ein Verzeichnis der nach Monaten und Wochen geordneten Tage des Jahres nebst Hinzufügung von kirchlichen Fest- und Gedächtnistagen, astronomischen Notizen usw. tritt erst in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts auf und ist entstanden aus den Verzeichnissen der kirchlichen Fest- und der Ge- dächtnistage der Heiligen. Die beweglichen christlichen Feste des Jahres richten sich nach dem Osterfeste. Das Konzil zu Nicäa setzte fest, daß das Oster- fest am ersten Sonntage nach dem Frühlingsvollmond zu feiern sei. Es kann also nie vor dem 22. März, aber auch nicht nach dem 25. April eintreten; denn gesetzt, der Vollmond fiele unmittelbar vor das Frühlingsäquinoktium, also auf den 20. März, so fände der nächste Vollmond 29 Tage später, also am 18. April statt; ist dieser ein Sonntag, so fällt der nächste Sonntag auf den 25. April. 22. März und 25. April sind die sogen. Ostergrenzen. Die astronomischen Notizen betreffen gewöhnlich die Mond- Phasen, den Auf- und Untergang des Mondes und der Sonne, das Verweilen des Mondes in einem himmlischen Zeichen, den astrono- mischen Anfang der Jahreszeiten, die in einem Jahre sich ereignen- den Sonnen- und Mondfinsternisse, eine Zeitgleichungstabelle (Tafel zur Stellung der Uhr), den Lauf der Planeten und ihren Stand.

2. Hilfsbuch für den Geschichtsunterricht in Präparandenanstalten - S. 11

1902 - Breslau : Hirt
Ginteitung. Die Geschichte macht uns mit denjenigen Begebenheiten und Per-fnen bekannt, welche auf das Leben der Menschen einen umgestaltenden Einflu ausgebt haben. Um den Abstand der einzelnen geschichtlichen Begebenheiten voneinander oder von der Gegenwart feststellen zu knnen, bedarf man der Zeitrechnung. Die natrlichen Zeitmae sind Tag, Monat, Jahr; das bequemste Ma scheint der Mond mit seinem regel-migen Wechsel zu sein. Nach 12 Monaten ist die Sonne etwa auf ihren Ausgangspunkt zurckgekehrt; deshalb faten die alten Völker 12 Monate von abwechselnd 29 und 30 Tagen zusammen und erhielten so ein Mond-jhr von 354 Tagen. Schon die alten Babylonier bestimmten die Lnge des Sonnenjahres auf 3651/4 Tag; um das Mondjahr mit dem Sonnenjahr in bereinstimmung zu bringen, schaltete man Tage ein. Die Griechen faten je 8 Mondjahre zusammen und fgten dem 3., 5. und 8. je einen Monat von 30 Tagen hinzu, fo da ein Jahr durchschnittlich 365^4 Tag zhlte. Auch die Romer hatten das Mondsonnenjahr, erst Julius Csar ging zu dem reinen Sonnenjahr der. Er gab den Mo-naten ihre jetzige Lnge und bestimmte, da alle 4 Jahre ein Tag eingeschaltet werden sollte, so da ein Jahr durchschnittlich zu 365x/4 Tag gerechnet wurde. Da aber seine wirkliche Lnge etwa 11 Minuten geringer ist, so blieb der Julianische Kalender" hinter der wirklichen Zeit zurck. Diese Abweichung betrug im 16. Jahrhundert 10 Tage; deshalb bestimmte Papst Gregor Xiii. 1582, da man einmal 10 Tage und in Zukunft alle 400 Jahre 3 Tage ausfallen laffen solle, so da die Jahre 1600, 2000, 2400 :c. wohl, die Jahre 1700, 1800, 1900, 2100 2c. nicht Schaltjahre sein sollten. Dieser Gregorianische Kalender wurde nach und nach allgemein eingefhrt; doch rechnen die Russen noch heute nach dem Julianifchen Kalender. Die Griechen whlten als Zeitpunkt, von dem aus sie die Jahre zhlten, den Beginn der ersten Olympiade (776 v. Chr.), die Rmer die Grndung ihrer Stadt (753 v. Chr.), die Juden die Erschaffung der Welt (nach ihrer Rechnung 3761 v. Chr.), die Mohammedaner die Flucht Mohammeds (622 n. Chr.). Die rmischen Kaiser und auch die deutschen Kaiser des Mittelalters bestimmten die Jahre nach, dem Antritt ihrer Regierung. Jetzt zhlen wenigstens alle christlichen Völker die Jahre von der Geburt Jesu Christi ab. Er steht im Mittelpunkte der ganzen Geschichte; die Zeit vor ihm bereitete sein Kommen vor, die Zeit nach ihm arbeitet an der Verbreitung und Verwirklichung seiner Lehren.
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