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Extrahierte Personennamen: Helena Helena Kassändra
Extrahierte Ortsnamen: Troja Paris Troja Sparta Sparta Troja Griechenlands Bache- Troja Gdqsseus Ithaka Troja Troja Troja Paris Griechenland Korinth
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Sphinx, einem Ungeheuer mit Frauenkopf, Lwenleib und Vozelflgeln, indem er das von ihr aufgegebene Rtsel lste. Zum Lohn fr diese That wurde er König von Theben und Gemahl der verwitwetenanigin Jo kste, von der er nicht wute, da sie seine Mutter war. Hiermit war der Orakelspruch in Erfllung gegangen. Lange Jahre blieb das unselige Ereignis in tiefes Dunkel gehllt. König dipus herrschte mit Weisheit und Milde der sein Volk; zu^Uzhne, Etelkles und Polynices, und zwei Tchter, Antigne und Jsmene, wurden ihm geboren. Endlich trat das grauenvolle Geheim-nis ans Licht. In Verzweiflung gab sich die Knigin Jokaste selbst den Tod, dipus stach sich die Augen aus. An der Hand seiner Tochter Antigne irrte er als Bettler durch Griechenland; endlich ging der hartgeprfte Greis im Haine der Eurneniden bei Athen in die Ruhe der Unterwelt ein.
b. Die Feldzge gegen Theben. Des dipus Shne, die dem Vater in der Herr-schaft der Theben folgten, gerieten bald in heftigen Streit um den Thron. Etelkles verdrngte den Polynices, der nach Argos floh und dort sechs andere Helden zum Feldzuge gegen Theben gewann. So kam es zum Kriege der Sieben gegen Theben. Da die wohlverteidigte Stadt den Kriegsscharen der Belagernden lngere Zeit Widerstand leistete, sollte ein Zweikampf der Brder die Entscheidung bringen. Dabei fielen beide, einer durch des andern Hand. Nun wurde ihr Oheim Kreon König von Theben. Der besiegte die Sieben und zwang den Rest ihrer Scharen zum Abzug, Des erschlagenen Polynices Bestattung verbot der König bei Todesstrafe, weil jener feine Vaterstadt an-gegriffen habe. Doch Antigne, die Schwester des Getteten, begrub ihres Bruders Leiche. Zur Strafe fr ihre That wurde sie auf Kreons Gebot lebendig in ein Felsengrab eingeschlossen, wo sie den Tod fand. Zehn Jahre nach diesen Ereignissen vereinigten sich die Shne der Sieben, die sogenannten Epigonen (d. i. Nachgeborenen), zu einem neuen Kriegszuge gegen Theben. Glcklicher als ihre Vter, eroberten sie die Stadt und setzten des Polynices Sohn als König ein.
\ 3. Der trojanische Krieg.
Als Helens, ein König in Nordarieckenland. mit der Meerattin Tletis sich vermhlte, waren alle Götter und Gttinnen als Gste zu der Hochzeitfeier gekommen; nur Eris. die Gttin der Zwietracht, war nicht zu dem Feste geladen. Voll Zorns warf sie unter die Ide einen goldenen'apfel, der dieaufschrift trug: Der Schnsten!" So-sort entstand Streit unter den drei Gttinney^er> Pallas Athene und Aphrodite, welcher unter ihnen der Apfel gebhre. Endlich wurde beschlossen, da Paris, der schnste der Männer, darber entscheiden sollte. Paris war ein Sohn des Primus, der in der Stadt Troiaimnordwestlichen Kleinasien als König herrschte. Der zungeknigssohn befand sich gerade auf dem Berge Ida bei den Herden seines Vaters, als die Gttinnen vor ihn traten, um ihm ihre Frage vorzulegen. Er entschied sich fr Aphrodite, welche ihm zum Lohne fr feinen Ausspruch das schnste Weib der Erde als Gattin verheien hatte. Diese schnste aller Frauen war H,ellna, die Gattin des Knigs Menelus von Hvarta. Um sie zu gewinnen, kam Paris nach Sparta. Er wute die Knigin so zu bethren, da sie mit ihm nach Troja entfloh. Menelus beschlo, Rache zu nehmen. Auf feinen Ruf vereinigten sich alle Könige und Helden von Griechenlm zu einem gemeinschaftlichen Heereszuge gegen Troja. Unter ihnen ragten hervor: Agamemnon, des Mene- v laus Bruder, der König von Mycen . der als der mchtigste Ber griechisches Könige den Oberbefehl erhielt; der gttergleiche Achilles, der Sohn des Velens und der Tbetis. welcher alle andern an Heldenkraft berstrahlte; neben ihm fein Freund Patrvklus;
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auf zwei Zwillingsbrder aus dem Hause der Herakliden zurckfhrten). All-mhlich aber wurde fast berall die Knigsherrschaft gestrzt und die Staaten in Republiken verwandelt. Wenn in einer Republik die Vornehmen herrschten, so nannte man die Staatsverfassung eine aristo kr a tis che; wenn das ganze Volk an der Staatsverwaltung teilnahm, so war dies eine d emo-kratische Verfassung. Zuweilen warf sich in einer Republik ein hervor-ragender Volksfhrer durch Gewalt und List zum Alleinherrscher auf; einen solchen nannte man Tyrannen. Die bedeutendsten dieser Tyrannen waren (im 6. Jahrh. v. Chr.) P e r i a n d e r von Korinth, P o l y k r t e s von Samos, Pisist rtus von Athen.
2. Die Einheit des Griechenvolkes. Gegenber der Zersplitterung in zahlreiche Kleinstaaten wurde die nationale Einheit der Griechen aufrecht erhalten und gefrdert durch ihre gemeinsame Sprache und Sitte (Hellenen im Gegensatze zu den Barbaren), sowie durch ihren gemein-samen Gtterglauben, insbesondere durch das Orakel zu Delphi, dessen Ansehen sich der ganz Griechenland und dessen Grenzen hinaus er-streckte.
Das Orakel zu Delphi, am Fue des Parna, in der Mitte der Erdscheibe, wie die Griechen glaubten, gelegen, war dem Gotte Apollon als dem Propheten des hchsten Zeus" geweiht. In einer Kammer des Tempels, der einem schmalen Erd-spalt, der begeisternde Dmpfe ausstrmte, sa auf einem mit Lorbeerzweigen be-deckten goldenen Dreifu eine Priesterin des Gottes, die Pythia genannt. Erregt von den eingeatmeten Dnsten, stie sie einige unverstndlichen Worte aus, welche, als von Avollon eingegebene Weissagungen, von den Priestern aufgefangen und. in Verse gefat, den Ratsuchenden verkndet wurden.
3. Die Nationalspiele. Von besonderer Wichtigkeit fr die Ver-einigung der einzelnen griechischen Stmme und Staaten zu einem Volke waren ferner die groen Nationalfeste. Unter ihnen treten als die bedeutend-sten die olympischen Spiele hervor. Sie wurden alle vier Jahre zu Ehren des Zeus in der Landschaft Elis zu Olympia in dem mit Tempeln und Bild-sulen geschmckten Haine Altis (s. Tos. Ii, 8) fnf Tage hindurch gefeiert und bestanden aus Wettkmpfen im Lauf, Sprung, Speer- und Scheibenwurf, im Ringen, Faustkampf, Wagen- und Pferderennen. Des Siegers Preis war ein Kranz von lzweigen, und dieser Kranz galt den Griechen als der schnste Besitz, den der Sterbliche erringen knne. Mit den hchsten Ehren wurde der Sieger bei der Rckkehr in seine Vaterstadt empfangen; durch ganz Griechenland verbreitete sich sein Ruhm. Dichter verherrlichten seinen Namen in Lobliedern, in Olympia wurde seine Bildsule in Erz oder Mar-mor aufgestellt. Nach den olympischen Spielen berechneten die Griechen (seit 776) die Zeit: die vierjhrige Frist von einem Feste zum andern hie eine Olympiade. Auch an mehreren andern Orten Griechenlands
Andr-Sevin, Lehrbuch der Weltgeschichte. I. Z
*
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Extrahierte Personennamen: Gotte_Apollon
Extrahierte Ortsnamen: Korinth Samos Athen Griechenland Gottes Griechenland Olympia Griechenlands
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H-
Haufen auf einem Schiff aufgerichtet war, zerspringt bei diesem Anblick der treuen Ge-mahlin das Herz, und sie tritt mit ihrem geliebten Gatten die letzte Fahrt, zur Hel, an.
Sigun ist die Gattin des finsteren Soft und stammt, wie dieser, aus dem Geschlecht der Riesen. Auch von ihr berichtet die Sage einen schnen Zug weiblicher Treue. Als ihr Gemahl wegen seiner Frevel von den Gttern auf einem zackigen Felsen ausgespannt wurde, verlt sie ihn nicht in seiner schmerzvollen Lage. In einer Schale fngt sie den Geifer auf, der von der der ihm aufgehngten Schlange herabtrufelt, und lindert so seine entsetzlichen Schmerzen. Treu hlt sie bei dem gefesselten Gatten aus bis zur Gtter-dmmerung.
Hel, die Tochter Lokis, ist die Gttin der Unterwelt. Ihr dsteres Reich liegt in der Nebelwelt unter der einen Wurzel des Weltbaumes; es wird von einem ungeheuren Flusse umschlungen. Unerbittlich hlt sie alles fest, was einmal ihr finsteres Reich be-treten hat. Wie ihr Reich, erscheint auch sie dunkel und schwarz. Freudlos und traurig schleichen den Seelen, die hierher verbannt sind, die Tage dahin, im Gegensatz zu dem freudvollen Leben der Seelen bei den oberen Gttern.
d. Untergeordnete gttliche Wesen.
Die Nornen sind die Schicksalsgttinnen. Die Rorne der Vergangenheit ifturbh"r die der Gegenwart Verdandi", die der Zukunft Skuld". Sie schaffen den einzelnen Menschen ihr Schicksal und spinnen seinen Lebensfaden von der Geburt bis zum Tode. Die Wohnung der Rorne Urdh ist in einem Brunnen, der unter einer Wurzel des Welt-baumes liegt. Hier kommen die Götter zur Beratung zusammen und sprechen Recht.
Die Walkren sind schne Mdchen mit strahlendem Antlitz, glnzend wie die Sonne. Sie reiten in den Kampf mit Helm, Schild und Panzer bewaffnet. Von den Mhnen ihrer Rosse trufelt der fruchtbare Tau auf Thal und Feld, zuweilen auch der verderbliche Hagel auf Berg und Wald. Sie sind die Begleiterinnen Odins, der sie aus-sendet, die Schlachten zu lenken und den Sieg zu bestimmen. Sie tragen auf ihren gln-zenden Schilden die gefallenen Helden nach Walhall und erwecken sie dort zu neuem, frh-lichem Leben. Bei den Gastmhlern kredenzen sie den Helden den Met.
Die Elben (oder Elsen) scheiden sich in Lichtelben und Schwarzelben. Jene sindkleine, lichte und schne Wesen, leuchtender als die Sonne", die den Menschen gegenber gut und hilfreich sind. Sie stehen im Dienste der Götter und führen das Licht und die Wrme zur Erde. Sie wohnen in der Luft. Die Schwarzelben sind dunkler als Pech", hlich und oft verkrppelt. Gegen die Menschen sind sie belwollend. Sie wohnen in den Tiefen der Erde und hten die Metalle, die sie zu groen Schtzen ansammeln.
Auch die Zwerge wohnen in den Tiefen der Erde und bilden ein Knigreich mit einem Zwergknig an der Spitze. Sie entfalten ihre rhrige Thtigkeit nur während der Nacht, da sie lichtscheu sind. Zuweilen kommen sie auf die Erde, mssen aber zur be-stimmten Zeit ihre dunklen Wohnsitze wieder aufsuchen, da der erste Sonnenstrahl, der sie trifft, sie in Stein verwandelt. Zu ihrem Schutze tragen sie verhllende Nebel- oder Tarnkappen", die ihnen auch gewaltige Strke verleihen. Manchmal entfhren sie Mdchen in ihr Bereich, um sich mit ihnen zu vermhlen. Sie sind die Hter der Erdschtze.
Wassergeister oder Nixen sind schne, liebliche Wesen, die im Wasser wohnen; sie sind jedoch fters durch einen Fischschwanz entstellt. Sie tauchen oft aus der Flut empor, setzen sich ans Ufer und kmmen ihr Haar. Zuweilen suchen sie auch die Gesellschaft der Menschen auf und ergtzen sich am Tanze. Man erkennt sie dann iuohi an dem nassen Zipfel ihrer Schrze. Zur bestimmten Stunde mssen sie in ihr nasses Element zurck-kehren. Wenn sie den Zeitpunkt verfehlt haben, so steigt ein roter Blutstrahl aus der Tiefe empor. Durch ihren verlockenden Gesang ziehen sie oft Menschen in die Tiefe.
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Extrahierte Personennamen: Jason Jason Jason Hnttgone
§ 16. Geschichte der Perser. yj
Das perserreich erhielt ein festeres Gefüge. Die Staats- Despotische gemalt des „Großkönigs" war unbeschränkt (Despotismus); in seiner Hand lag Leben und Gut aller Untertanen. Nur wenige durften ihm nahen, und roem der Zutritt gestattet ward, der mußte sich vor dem Herrschersitz niederwerfen. Sein glänzendes hoflager (15000 Menschen) hielt der König vor xömgs-getööhnlich in Susa, der Reichshauptstadt, außerdem inpersepolis, in f,of dem kühlen Lkb ätana und später in Babylon, Rm Hofe erzog man die Söhne der vornehmen, um sie zu erfahrenen und zuverlässigen Beamten heranzubilden.
Das ganze Land wurde in 20 Satrapien (Statthalterschaften)innere (Eineingeteilt. Die Satrapen hatten für Recht und Ordnung und für die Er-Hebung der Steuern zu sorgen. Rufseher und Horcher, die „Rügen" und „Dhren" des Königs, überwachten die hohen Beamten, und eine Rrt Polizei die Bevölkerung. Heerstraßen waren durch das ganze Land gezogen. Don drei zu drei Meilen sah man auf ihnen Stationshäuser; hier standen stets Berittene zur Beförderung königlicher Botschaften bereit, hier gab es Herbergen für Reisende.
Rn wichtigen Punkten wurden Festungen angelegt. Besatzungen Kriegswesen wurden durch das Land hin verteilt; die zuverlässigste Heerschar war die persische Truppe von 10000 „Unsterblichen", die dem König als Leibwache dienten, von viel geringerem wert waren die ungeübten Massen, die für größere Kriegszüge in den anderen Provinzen aufgeboten wurden.
Ris Flotte des Reiches dienten die Schiffe der kleinasiatischen Griechen-ftäbte, der Phönizier und der Ägypter.
Darius förderte den Rnbau des Landes, den die (Drmuzblehre den candbau Persern zur heiligen Pflicht machte. Er hob den Handel durch Ein- Seif führung einheitlicher Münze (der Golddareikos galt etwa 20 Mark) und durch den Bau von Handelsstraßen, Brücken und Kanälen; so vollendete er den von Necho begonnenen Kanal vom Nil zum Roten Meere (§ 4, 3).
Durch Besteuerung des Grundbesitzes, durch Wege- und steuern Wasserzölle beschaffte er die Mittel für die Verwaltung des Landes.
Das persische Volk sagte von seinen drei ersten Königen: „Eqrus war ein Vater, Kambyses ein Herr, Darius ein Kaufmann."
4. Terxes, der Sohn des Darius, setzte den Kampf gegen die Griechen versau des foit. Unter ihm begann der verfall des Reiches, das endlich von dem Reuf|Cs mazedonischen Könige Rlexander dem Großen unterworfen wurde (§34—36).
ilnbrä, Lehrbuch d. Gesch. f. höh. Mädchenschulen. I.
2
TM Hauptwörter (50): [T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit], T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
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Extrahierte Personennamen: Darius Necho Darius Darius Darius Darius
§ 34. Alexanders des Großen Jugend und Regierungsantritt. 57
der größte Gelehrte der Griechen, unterwies ihn in griechischer Kunst und Wissenschaft, vor allem begeisterten Alexander Me Gedichte Römers;
Achilles, der Heldenjüngling der Iliade, wurde sein Vorbild. In den Leibesübungen zeichnete er sich vor allen seinen Gefährten aus; doch nahm er an den olympischen Spielen nicht teil, weil er dort nicht mit Königssöhnen kämpfen könne. Er allein wußte das prächtige, aber wilde Streit-roß Bukeph alus zu bändigen, so daß sein Vater mit freudiger Verwunderung ausrief: „Mein Sohn, suche dir ein anderes Königreich; Mazedonien ist für dich zu klein!" Ris 18 jähriger Jüngling entschied er die Schlacht beichäronea durch einen Heiterangriff. Früh zeigte sich seine^vor^eten Ruhmbegierde; nach einem Sieg seines Vaters soll er geklagt haben:
„Mein Dater wird mir nichts zu tun übrig lassen!"
2. Alexanders Regierungsantritt. Mit 20 Jahren ward Alexander König. Rasch unterdrückte er die (Empörung einiger Hufftänöe Barbarenstämme im Norden und Westen Mazedoniens. Als das Gerücht nach Griechenland drang, er sei im Kampfe gefallen, erfolgte ein Ausstand der Chebaner. Doch schon nach wenig Tagen erschien Alexander mit Heeresmacht und zerstörte Theben bis auf die Tempel und Zerstörung das Haus des Dichters pinbar (§ 27, 2). So zeigte er den Griechen, daß
aus dem „Knaben Alexander" ein Mann geworden sei.
Sein Dater Philipp hatte gegen die Perser ziehen wollen. Alexander pian
nahm diesen Plan wieder auf und ließ sich auf einer Dersammlung in Korinth von den Griechen zum Oberbefehlshaber gegen die Perser ernennen.
3. Alexander und Diogenes. 3n Korinth lebte damals der Begegnung Philosoph Diogenes. Sokrates hatte gemahnt, der Mensch solle seinmitd,09enes Glück nicht im Besitz vergänglicher Güter suchen; Diogenes ging so weit,
daß er sein (Eigentum auf einen Mantel und einen Bettelsack beschränkte und seine Wohnung in einer Tonne nahm. Alexander suchte den Sonderling auf und fand ihn angeblich vor seiner Tonne im Sonnenschein hingestreckt. Alexander freute sich seiner klugen Reden und fragte, ob er ihm einen Wunsch erfüllen könne. „Geh mir ein wenig aus der Sonne!" versetzte Diogenes. Seine Antwort erzürnte die Begleiter des Königs; doch Alexander sprach: „Wäre ich nicht Alexander, so möchte ich Diogenes sein!"
4. Alexander und die Prjthia. Auch zu dem (Dr aftel in Befragung Delphi begab sich Alexander, um über den bevorstehenden Feldzug den Ausspruch des Gottes einzuholen. Die Priesterin Apollons weigerte sich,
den Dreifuß zu besteigen, weil gerade ein Unglückstag sei, an dem kein Orakel erteilt werden dürfe. Doch Alexander faßte sie bet der Hand und zog sie mit Gewalt zu dem Sitze hin. Da rief die erschreckte Prophetin:
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Extrahierte Personennamen: Alexanders Alexander_Me Alexander Achilles Alexanders Alexanders Alexander_König Alexander Alexander Alexander Philipp Philipp Alexander pian Alexander Alexander Alexander Alexander Alexander Alexander Alexander Alexander Alexander Alexander Alexander Alexander Alexander Alexander Alexander Apollons Alexander Alexander
2. Der Gottesglaube der alten Deutschen.
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doch konnten sie Hitze und Durst nicht lange ertragen, Fürst und (Befolge Wetteiferten in heldenmtigen Taten. Lebendig aus der Schlacht zu weichen, wenn der Gesolgsherr gefallen mar, brachte Schande frs ganze Leben. In der Nhe der Kmpfenden standen nicht selten die zu einer Burg zusammengestellten Wagen mit den Frauen und Kindern der Streitenden. Das feuerte die Germanen zu hchster Tapferkeit an. Die Frauen verbanden den Mnnern die Wunden und wagten sich sogar ins Gefecht, um ihnen Erfrischung und Zuspruch zu bringen. Zuweilen wurden wankende und weichende Schlachtreihen durch den Zuruf der Frauen zu neuem Kampfe entflammt.
6. Totenbestattung. Die Toten wurden verbrannt oder begraben. Man gab ihnen Waffen, Schmucksachen und andere Gerte mit ins Grab - mit dem gefallenen Krieger verbrannte man zuweilen sein Streitrotz. Das Grab wurde innen mit Steinplatten ausgekleidet und uerlich durch einen schlichten Rasenhgel bezeichnet; in Denkmlern sah man eine drckende Last fr den Toten. Wehklagen und Weinen gab man schnell auf, langsam Betrbnis und Leid.
7. Vorzge und Mngel der Deutschen. Die Deutschen zeichneten sich durch treues Festhalten an guten, alten Sitten aus. Wahrheit, Treue und Freiheit standen beim ganzen Volke in hohem Ansehen. Die Männer ehrten die Frauen und beachteten ihre Ratschlge - ja sie schrieben ihnen sogar die Gabe der Weissagung zu. Die Frauen aber waren Genossinnen der Männer in Arbeit und Gefahr. Die Kinder wurden sorgsam und einfach erzogen. Der Verkehr mit den verwandten wurde eifrig gepflegt. Hb er auch gegen Fremde war man sehr gastfreundlich. Man bewirtete sie nach Krften, gab ihnen Gastgeschenke und zeigte ihnen den Weg. Doch auch Mngel hatte das deutsche Volk, vor allem die Neigung zu Trunksucht und leidenschaftlichem Spiel.
2. Der (Bottesglaube der alten Deutschen.
1. Gottheiten. Die altert Deutschen glaubten an viele Götter; sie waren also Heiden. Sie verehrten die segensreichen Krfte der Natur, z. B. die lebenweckende Sonne und die fruchtspendende Erde,- sie ver-ehrten aber auch sittliche Mchte, z. B. den mnnlichen Heldenmut und die weibliche Frsorge.
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152
Die Neuzeit.
erobert", konnte der König von diesen Landstrichen sagen. Nach langem Widerstnde der Landleute setzte Friedrich den Kartoffelbau durch; er sorgte fr die Verbesserung des Obstbaues und der Viehzucht und pflegte den Seidenb au. Die kniglichen Domnengter wurden in allen Stcken, z. B. durch zweckmigen Fruchtwechsel, als Mustergter ausgebildet. Fr die Aufforstung sandiger Landstrecken wurde Sorge getragen und in den Wldern eine regelmige Schlagwirt-schaft eingefhrt. Ruch Friedrich gelang es noch nicht, die Leibeigenschaft der Bauern abzuschaffen, da der Hbel durch die pltzliche nderung der Arbeitsverhltnisse zu schwer geschdigt worden wre; aber er lie sich den Schutz der Bauern gegen willkrliche Plackerei" angelegen sein und beschrnkte die Hand- und Gespanndienste. Fr den Hbel, dessen Gter im Kriege sehr gelitten hatten, wurden Kreditanstalten eingerichtet, die gegen geringe Zinsen Darlehen gaben.
E-werbe Nicht weniger ttig war der König fr das (Bewerbe. So richtete er nach dem Muster der Meiener Porzellanfabrik die porzellan-verkchr Manufaktur in Berlin ein. Zur Hebung des Verkehres legte er den plaueschen Kanal zwischen Havel und (Elbe, den Finowkanal zwischen Havel undgder und den Bromberger Kanal zwischen der Brahe, einem Nebenflu der Weichsel, und der Netze, dem Nebenflu der Gder, an.
Um die (Einnahmen der Staatskasse zu vermehren, beschlo der König steuermeftn dieerhhungderakzise, jener vom Groen Kurfrsten eingerichteten Steuer auf Nahrungsmittel; Tabaks- und Kaffeehandel aber wurden wie der Salzhandel Staatsmonopole, d.h. ausschlielich dem Staate vorbehalten. Die Bevlkerung war mit diesen Maregeln sehr unzufrieden, um so mehr als Friedrich zur Verwaltung der Steuern franzsische Beamte verwandte, die sich durch lstige Amtsfhrung (Kaffeeriecher") und leichtfertiges Leben miliebig machten.
5. Geistiges Leben. Der König gewhrte seinen Untertanen volle Religises Religionsfreiheit. Der falsche Glaubenseifer ist ein Tyrann, der e e" die Lande entvlkert", so schrieb er; die Duldung ist eine zarte Mutter, welche sie hegt und blhen macht". Doch unterschtzte er als ein Anhnger der damaligen Aufklrungsideen" den Wert der kirchlichen Ein-richtungen. Zu spt bereute er feinen Irrtum, als nach franzsischem Vorbild religise Gleichgltigkeit, Genusucht und Sittenlosigkeit berhandnahm. Ich gbe einen Finger meiner rechten Hand darum," rief er aus, wenn ich die Sitten wieder so rein machen knnte, wie sie unter meinem Vater gewesen sind."
Kunftunb Fr Kunst und Wissenschaft war Friedrich eifrig bemht. Durch Bauten Wissenschaft Der|^yner^e er Verlin (Dom, Opernhaus, Bibliothek) und Potsdam (Neues
TM Hauptwörter (50): [T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
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Extrahierte Personennamen: Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich
162 Die Neuzeit.
Streit der die Rrt der Beratung und Abstimmung. Die Mehrheit des Adels und der Geistlichkeit verlangte gesonderte Beratung und Abstimmung nach Stnden. Dies wrde den hheren Stnden das bergewicht verschafft haben. Die Abgeordneten des dritten Standes nahmen sttwiande deshalb fr sich allein den Hamen Nationalversammlung in Rn= verlamm' fpruc*} und schwuren, nicht auseinanderzugehen, bevor sie dem Staate wng 1789 eine neue Verfassung (Konstitution) gegeben htten. Das war der Anfang der Revolution. Der König erhob anfnglich Einsprache, lie aber dann die Nationalversammlung gewhren, der sich nun auch ein Teil des Adels und der Geistlichkeit zugesellte.
107. Die Zeit der konstituierenden National-Versammlung 17891791.
1. Zerstrung der Bastille. Die Bildung der konstituierenden, d.h. verfassunggebenden Nationalversammlung fhrte eine groe Aufregung des Volkes herbei. Der I}of zog deshalb zu seinem Schutze Truppen in der Nhe von Versailles zusammen. Dies weckte die lvut des
Haslie Pariser Pbels. Am 14. Juli 1789 zogen Volksmassen vor die Bastille, eine Feste inmitten der Hauptstadt, wo fter willkrlich verhaftete eingekerkert worden waren. Die kleine Besatzung ergab sich nach kurzem Widerstnde und wurde teilweise gettet; die Bastille fiel der Zerstrung anheim. Der Bastillesturm" war eine schwere Verletzung der ffentlichen Ordnung; heute wird sie in Frankreich als Anfang der Freiheit gefeiert.
2. Die Emigration. Nun erhoben sich auch in den Provinzen Aufstnde. Die Bauern versagten Zehnte und Frondienste, erstrmten die Schlsser des Adels und brannten sie nieder, viele Adlige flchteten des-
Emigrantenhalb ms Ausland; unter den (Emigranten" war auch die Familie des Dichters Thamisso.
3. nderung der Verfassung. Jetzt wurden von der Nationalversammlung die Vorrechte des Adels und der Geistlichkeit auf-
verkllndi- gehoben und die Menschenrechte" verkndet, nach denen alle
Menschen- Menschen frei und gleich seien und alle Kegierungsgetvalt nur vom Volke rd)te verliehen werde. Das ganze Land erhielt eine neue (Einteilung in 83 Departements. Gleichheit des Maes, Gewichtes und Geldes wurde eingefhrt, j Die Gerichte sollten mit Geschworenen aus allen Stnden besetzt, die Priester vom Volke gewhlt werden. Die geistlichen Orden wurden aufgehoben, die Kirchengter verstaatlicht und Anweisungen auf diese Gter unter dem Namen Assignaten" als Papiergeld ausgegeben.
4. Der Zug nach Versailles. Um den König ganz in die Gewalt
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Extrahierte Ortsnamen: Versailles Frankreich Versailles