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1. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrer- und Lehrerinnenseminare - S. 124

1912 - Habelschwerdt : Franke
124 zu leiden. Als er die Rechte des Adels und der Geistlichkeit verletzte und den Prager Generalvikar Johann von Nepomuk 1393 in der Moldau ertrnken lie, entstand in Bhmen eine Verschwrung gegen ihn, an der auch sein Bruder Sigismund und sein Vetter Jobst von Mhren beteiligt waren. Wenzel mute Zugestndnisse machen; aber Bhmen blieb seit dieser Zeit ein Herd der Unruhen. 1386 versuchten die Habsburger noch einmal die Schweizer Eidgenossen-schast zu unterwerfen. In der Schlacht bei Sempach (1386) wurde aber ihr Ritterbeer von den Bauern geschlagen, und Leopold, der Neffe des am Morgarten (S. 119) besiegten Habsburgers, fiel. Wegen des ppstlichen Schismas erwarb Wenzel nicht die Kaiserkrone, auch kmmerte er sich wenig um die Reichsangelegen-Helten. Er bertrug gegen Geldzahlungen dem aus einem Mai-lnder Patriziergeschlecht stammenden Galezzo Visconti das Herzogtum Mailand, das ein Reichslehen war. Deshalb setzten ihn 1400 die Kurfrsten, die ihn mit Unrecht fr die traurigen Zustnde im Reich allein verantwortlich machten, zu Oberlahnstein als unntzlichen, versumlichen Entgliederer des Reiches" ab und whlten Ruprecht von der Pfalz zum Könige. Wenzel starb 1419. 1400-1410 Ruprecht von der Pfalz, 14001410. Obgleich Ruprecht ein tapferer und gerechter Fürst voll redlicher Absichten war, gelang es ihm nicht, sich Anerkennung zu verschaffen. Auch seine Versuche, Mailand dem Reiche wiederzugewinnen, waren erfolglos. Er gab sich groe Mhe, im Reiche Ruhe und Ordnung zu schaffen, doch war seine Hausmacht nur gering, und die Fürsten untersttzten ihn nicht. 1410-1437 Sigismund, 14101437. 1. Seine Wahl und Persnlichkeit. Nach Ruprechts Tode whlte ein Teil der Kurfrsten auf Betreibe des Burggrafen Friedrich Vi. von Nrnberg Sigismund, den zweiten Sohn Kaiser Karls Iv., der andere Teil aber Jobst von Mhren zum deutschen Könige. Da Wenzel seine Ansprche auf die Krone nicht aufgegeben hatte, so besa das Reich damals drei Kaiser. Als aber Jobst 1411 starb und Wenzel seinem Bruder Sigismund die Reichsregierung berlie, wurde dieser von allen Kurfrsten als König anerkannt. Er war bereits Kurfürst von Brandenburg und durch seine Heirat mit Maria, der Erbtochter Ludwigs des Groen, auch König von Ungarn. Als solcher geriet er in Kmpfe mit den Trken,

2. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrer- und Lehrerinnenseminare - S. 131

1912 - Habelschwerdt : Franke
131 fielen erst 1526 wieder an das Haus Habsburg. Auch die fter-reichischen Gebiete litten unter langdauernden Unruhen und den Kmpfen mit Ungarn; doch gelang es Friedrich gegen Ende seiner Regierung, die Habsburgischen Lnder zu vereinigen. 2. Das Reich unter Friedrich Iii. Da der Kaiser wenig Tatkraft besa, gingen wichtige Teile des Reiches verloren. Das Ordensland Preußen geriet in die Gewalt der Polen (1466), und Mailand ri nach dem Aussterben der Visconti (S. 124) der Sldnerfhrer Franz Sforza an sich. Schleswig und Holstein whlten 1460 den König Christian von Dnemark zum Herzog, doch sollten die beiden Herzogtmer nie voneinander getrennt werden. Auch die Macht der Hanse begann mehr und mehr zu sinken. Der Mangel einer Zentralgewalt machte sich im Innern des Reiches sehr fhlbar; das Fehdewesen verbreitete sich immer mehr. Der Kurfürst Albrecht Achilles von Brandenburg, der Graf Ulrich von Wrttemberg und der Erzbischof von Mainz kmpften im zweiten Stdtekriege gegen die schwbischen Städte (1448-1453), die jedoch ihre Unabhngigkeit behaupteten. In dieser Zeit verschlechterte sich die Lage des Bauern-stand es; denn die Grundherren steigerten die Lasten, und die Kolonisation stockte. Deshalb kam es in einigen Gegenden zu Aufstnden der Bauern. Diesen Unruhen sah der Kaiser teilnahmslos zu; auch als die Trken im Jahre 1453 Konstantinopel 1453 eroberten, blieb er unttig, obgleich Papst Pius Ii., Friedrichs ehemaliger Geheimschreiber, zu einem allgemeinen Kreuzzuge gegen den Feind der Christenheit aufforderte. 3. Die Erwerbung Burgunds durch fterreich. Das Herzogtum Burgund umfate ursprnglich das Gebiet an der oberen Saone und Seine (vgl. S. 19 u. 30). Durch Heirat. Erbschaft und Kauf waren nach und nach die Freigrafschaft Burgund oder Franche-Comte. die Grafschaften Flandern und Artois und die Niederlande mit dem Herzogtum Burgund vereinigt worden. Dieses neuburguaiscke Ueicft besa zahlreiche durch Handel und Gewerbflei blhende Städte, wie Gent, Brssel, Antwerpen. Brgge. In dem reichen Lande wurden die Wissenschaften (Universitt zu Lwen) und Knste eifrig gepflegt. Karl der Kkae, der 1467 Burgund erbte, strebte danach, das von der Nordsee bis zu den Alpen reichende, zwischen Deutschland und Frankreich gelegene Gebiet zu einem Knigreiche zu erheben. Deshalb trat er in Unterhandlungen mit dem Kaiser und versprach Friedrichs Sohne Maximilian die Hand seiner Tochter und Erbin Maria. 9*
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