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1. Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 208

1918 - Paderborn : Schöningh
r 208 Das Zeitalter der Gegenreformation. nur unter unerhrten Bedingungen lie Wallenstein sich im Vertrage von 3hjyup (in Mhren) zur bernahme des Oberbefehls bestimmen. |>er Kaiser muhte ihm nmlich nicht nur zur Entschdigung fr das verlorene Mecklenburg ein Frstentum von gleichem Werte versprechen, sondern ihn auch zum Generalissimus ernennen mit dem Rechte, den Krieg ganz selbstndig zu führen und der Kriegssteuern, Strafen und Begnadigungen allein zu entscheiden. Trotz der dringenden Bitte des bayrischen Kurfrsten um schleunige Hilfe vertrieb Wallenstein erst die Sachsen aus Bhmen; dann rckte er in langsamem Zuge nach Bayern, vereinigte sich mit dem kurfrstlichen Heere und nahm in der Nhe von Nrnberg, wo sich Gustav Adolf verschanzt hatte, eine feste Stellung. Zehn Wochen lagerten hier die beiden groen Feldherren einander gegenber, bis sich endlich Gustav Adolf, da die ausgesogene Umgegend dem Heere nicht Nah-rnngsmittel genug bot, nach einem vergeblichen Sturme auf die feindliche Stellung zum Abzge entschlo. Er wandte sich sdwrts in dem Glauben, Wallenstein werde ihm folgen. Dieser aber zog nach Norden, um den Kurfrsten Johann Georg von Sachsen von der Ver-bindurtg mit den Schweden abzuziehen. 4. Gustav Adolfs Tod (1632). Den bertritt Sachsens zum Kaiser zu verhten, zog der König Wallenstein nach und ntigte ihn zur Schlacht bei Ltzen (unw. Leipzig, 16. Nor. 1632). Hier fiel Gustav Adolf. Sein Heldentod entflammte die Seinen unter der Fhrung des Herzogs Bernhard von Weimar zu erbitterter Kampfeswut. Auf kaiserlicher Seite wurde Pappenheim tdlich verwundet. Die Schweden behaupteten das Schlachtfeld, indes zog sich Wallenstein in guter Ordnung zurck. Gustav Adolf hatte eine vorzgliche wissenschaftliche Bildung und tiefe Religiositt. 'Als Staatsmann zeigte er seine Befhigung durch schnelle Auf-fafsung und Benutzung der politischen Verhltnisse und eine seltene Gabe, die Gemter der Menschen zu gewinnen. Als Feldherr gehrt er nach dem Urteile Napoleons I. unter die acht grten Schlachtenlenker der Geschichte. Bei seiner Einmischung in die deutschen Angelegenheiten ging sein politisches Streben an-sangs wohl nur dahin, einen Teil der deutschen Oftseekste und die unbestrittene Herrschaft der das baltische Meer zu gewinnen. Nach der Schlacht bei Breiten-feld verfolgte er hhere Ziele; er wollte die Kaiserkrone, wenn auch uur der das protestantische Deutschland, erwerben. Mit seinem Tode verlor der Krieg vollstndig das Geprge eines Kampfes fr hhere Zwecke. : f. Wallensteins Ende (1634). Nach Gustav Adolfs Tode, dem eine unmndige Tochter (Christine) auf Schwedens Throne folgte, bernahm sein Kanzler Axel Orenstierna lwr. Orenscherna) die Leitung der ^ ^ V vf vv t Jlrvarty^V -' /^Vvv'm ^/-yvy^ , ^ u I___

2. Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 222

1913 - Paderborn : Schöningh
222 Das Zeitalter der Gegenreformation. um den Kurfrsten Johann Georg oon Sachsen von der Verbindung mit den Schweden abzuziehen. 4. Gustav Adolfs Tod (1632). Den bertritt Sachsens zum Kaiser zu verhten, zog der König Wallenstein nach und ntigte ihn zur Schlacht bei Ltzen (unw. Leipzig, 16. Nov. 1632). Hier fiel Gustav Adolf. Sein Heldentod entflammte die Seinen unter der Fhrung des Herzogs Bernhard von Weimar zu erbitterter Rampfesrout. Auf kaiserlicher Seite wurde Pappen-heim tdlich verwundet. Die Schweden behaupteten das Schlachtfeld, indes zog sich Wallenstein in guter Ordnung zurck. Gustav Adolf hatte eine vorzgliche wissenschaftliche Bildung und tiefe Religiositt. Als Staatsmann zeigte er seine Befhigung durch schnelle Auffassung und Benutzung der politischen Verhltnisse und eine seltene Gabe, die Gemter der Menschen zu gewinnen. Als Felbherr gehrt er nach dem Urteile Napoleons I. unter die acht grten Schlachtenlenker der Geschichte. Bei seiner Einmischung in die deutschen Angelegen-hetten ging sein politisches Streben anfangs wohl nur bahin, einen Teil der deutschen Ostseekste und die unbestrittene Herrschaft der das baltische Meer zu gewinnen. Nach der Schlacht bei Breitenfelb verfolgte er hhere Ziele; er wollte die Kaiserkrone, wenn auch nur der das protestantische Deutschland, erwerben. Mit seinem Tode verlor der Krieg vollstnbig das Geprge eines Kampfes fr hhere Zwecke. 5. Wallensteins Ende (1634). Nach Gustav Adolfs Tode, dem eine unmndige Tochter (Christine) auf Schwedens Throne folgte, bernahm sein Kanzler Aiel Dienstierna (spr. Oien-scherna) die Leitung der Staatsangelegenheiten, während B ern-hard von Weimar und Horn an die Spitze des Heeres traten. Dienstierna stiftete unter franzsischer Vermittlung einen Bund der protestantischen Stnde Sddeutschlands zu Heilbronn (1633), worin den Schweden die Oberleitung des Krieges zu-erkannt wurde. Whrend nun Bernhard von Weimar einen groen Teil Sddeutschlands, auch das wichtige Regensburg, an sich ritz, blieb Wallenstein in Bhmen. Er verjagte wohl (1633) die Schweden und Sachsen aus Schlesien, bezog aber dann rvieder Quartier in Bhmen, obwohl der Kaiser ihn aufforderte nach Bayern vorzurcken. Wallenstein nutzte, datz die ligistisch-spanische Partei am kaiserlichen Hofe abermals seinen Sturz plante, weil er zur Herstellung des Friedens mit den protestantischen Fürsten das Re-stitutionsedikt preisgeben wollte. Er war aber entschlossen, sich

3. Deutsche Geschichte bis zum Ausgange des Dreißigjährigen Krieges - S. 131

1914 - Paderborn : Schöningh
Der bhmisch-pflzische Krieg. 131 Ferdinand los und whlten den Kurfrsten Friedrich V. von der Pfalz zu ihrem Könige. Dieser nahm, gedrngt von seiner Gemahlin, einer Tochter des Knigs Jakob I. von England, die angebotene Krone an (1619). b) Der bhmische Krieg. Ferdinand wurde fast am gleichen Tage, an dem er seine bhmische Krone an Friedrich V. verlor, von den Kurfrsten zum Kaiser gewhlt. Kaiser Ferdinand Ii. (16191637). Er rstete sich alsbald, um Bhmen wiederzugewinnen. Da seine eigenen Machtmittel infolge der Unruhen in seinen Erb-landen nur gering waren, suchte und fand er Bundesgenossen. 1. Sein Jugendfreund, der Herzog Maximilian von Bayern, mit dem er zusammen die Jesuitenschule zu Ingolstadt besucht hatte, versprach, mit dem bayrischen und ligistischen Heere dem Kaiser Bhmen zu unterwerfen, bedang sich dafr aber die Aber-tragung der pflzischen Kurwrde aus. 2. Der Kurfürst von Sachsen leistete dem Kaiser seine Beihilfe gegen die einstweilige berlassung der Ober- und Niederlausitz. 3. Spanien liefe von den spanischen Niederlanden aus Truppen in die Pfalz ein-rcken. Der Kurfürst Friedrich V. aber sah sich von jeder Hilfe ver-lassen. Sogar der verwandte König von England und die Union, deren Oberhaupt er war, versagten ihm ihren Beistand. So konnte der Feldherr der Liga, Tilly, ungehindert nach Bhmen vorrcken. Am Weien Berge bei Prag kam es zur Schlacht, in der Tilly das Heer des pflzischen Kurfrsten vollstndig besiegte (1620). Friedrich V. gab alles verloren und flchtete, seitdem spottweise der Winterknig" genannt, der Schlesien und Brandenburg nach Holland. Uber die aufstndischen Bhmen verhngte der siegreiche Kaiser schwere Strafe. Viele Fhrer der Emprung wurden hingerichtet, die Gter der Hingerichteten, zahlreicher Flchtlinge und vieler anderer wurden eingezogen. Dann fhrte Ferdinand in Bhmen und in sterreich die katholische Gegenrefor-mation durch. Der Majesttsbrief wurde vernichtet, die prote-stantischen Prediger wurden vertrieben und die Untertanen, soweit sie nicht auswanderten, gezwungen zum katholischen Pekenntnisse berzutreten. 9*
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