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1. Überblick über die brandenburgisch-preußische Geschichte bis zum Regierungsantritt des Großen Kurfürsten, Allgemeine Geschichte von 1648 bis zur Gegenwart - S. 70

1900 - Leipzig : Hirt
70 Vom Ausbruche der franzsischen Staatsumwlzung bis zum Sturze Napoleons I. Auch der Pbel mischte sich in die Bewegung. Die Hefe des Pariser Volkes, darunter mehrere tausend Weiber, zog von Paris nach Versailles und verlangte, die knigliche Familie solle ihre Hofhaltung nach Paris verlegen. Wieder gab der König nach. Alle diese Vorgnge hatten aber den leeren Staatsschatz nicht gefllt. Da beschlo die Nationalversammlung, alle Kirchen- und Klostergter einzuziehen; dafr sollte der Staat die Besoldung der Geistlichen ber-nehmen. Damit der Staat aber nicht zu viele Geistliche zu unterhalten htte, wurden die geistlichen Orden aufgehoben mit Ausnahme derjenigen, die sich mit dem Unterrichte der Jugend und der Krankenpflege befaten. Die Nationalversammlung verschleuderte die Kirchengter so schnell, wie sie dieselben eingezogen hatte. Necker sagt darber: Im Jahre 1789 wre es leicht gewesen, die Staatsfinanzen in Ordnung zu bringen, aber schon nach Ablauf eines Jahres ist es so weit gekommen, da der Staat durch malose Verschwendnng mit Riesenschritten dem Bankerott entgegeneilt." Die Männer, welche die Leitung des Staates in die Hand genommen, waren keine Staatsmnner. Der einzige, der im stnde gewesen wre, durch die berlegenheit seines Geistes und durch seine staatsmnnische Begabung die Hochflut der Revolution in geordnete Bahnen zu lenken, das errungene Gute zu bewahren und der Zgellosigkeit Einhalt zu thun, war Graf Mirabeau. Er nherte sich dem Könige und wollte einen starken Verfassungsstaat. Lafayettes Neid hinderte ihn, die leitende Stelle im Ministerrate einzunehmen, und sein rascher Tod nahm dem Könige die letzte und beste Sttze. Die Revolution ging ihren Gang weiter. Wie eine Lawine, die den Berg hinabrollt, nicht rastet, bis sie den Abgrund erreicht und alles zerstrt hat, wie eine Mauer, aus der man einen Stein genommen, immer weiter zerfllt, bis sie zum Trmmerhaufen geworden, so erging es dem franzsischen Staatswesen zur Zeit der Revolution: Wo rohe Krfte sinnlos malten, Da kann sich kein Gebild' gestalten; Wenn sich die Völker selbst befrei'n, Da kann die Wohlfahrt nicht gedeihn." Die Volksvertretung spaltete sich in Parteien, die Gemigten ver-loren ihren Einflu, die Umsturzpartei, die Radikalen, behielten die Oberhand. In einem ehemaligen Jakobinerkloster hielten sie ihre Ver-sammlungen ab und bekamen daher den Namen Jakobiner. Von diesen ging der Angriff auf den Thron aus. Die knigliche Familie war in ihrem Palaste nicht mehr sicher vor der Hefe des Volkes. Die wtendsten Gegner des Knigtums waren Robespierre, Danton und

2. Geschichte - S. 165

1904 - Leipzig : Dürr
165 geringen Handelsverkehr ist sie, von der langen, aber zeitlich doch auch be-grenzten Besetzung Alaskas durch die Russen abgesehen, niemals hinaus-gewachsen. Auch weiter sdlich, wo die Beringsee zwischen Kamtschatka, Alaska und den Aleuten ein Binnenmeer bildet, das in seiner Gestaltung keinem Binnen- und Mittelmeere der Erde rcksichtlich seiner Eignung fr Vlkerverbindung und Vlkerdurchdringung in irgend einer Weise nachsteht, suchen wir vergebens nach einer geschichtlichen Rolle dieses Teiles des Stillen Ozeans. Hier im eisigen Norden fehlen eben alle Vorbedingungen dafr, wie sie sich an anderen, gestaltlich viel weniger begnadeten, klimatisch aber begnstigteren Teilen der Erdoberflche zu Hunderten im Laufe der Menschheitsgeschichte gefunden haben. Jene nordischen Gestade find zu trostlos unwirt-lich, als da sie eine Ausdehnung der Menschheit gerade an dieser Stelle begnstigen knnten; der hohe Norden mit seinen Eis- und Schneefeldern, seinem Vegetationsmangel und seinem sprlichen Tierleben gibt fr den Menschen eine nur karge Heimsttte ab, die seine Vermehrung hindert und seine Verbreitung erschwert. Und kommt er einmal in Bewegung, dann treibt ihn ein innerer angeborener Drang gen Sden, in leichtere Lebens-Verhltnisse, in dunkel geahnte, glcklichere Gefilde. So bleibt hier die prchtige Brcke unbenutzt, wie bequem sie auch ist; es fehlt an den Massen, die sie betreten knnten. Je weiter aber nach Sden in gemigten und tropischen Klimaten die Kste wohnlicher wird, desto mehr dehnt sich die trennende Wasserflche in malose Breite, desto mehr schwindet das Gegen-ber sowohl vom realen wie vom idealen Horizonte. Auch die Kstenbildung der beiden groen Festlandmassen ist nicht berall danach angetan, ihre Bevlkerung dem Meere zuzufhren. In hchstem Mae gilt dies von Amerika. Vom hohen Norden bis zur Sdspitze hinunter durch-zieht den langgestreckten Doppelkontinent, dicht am Stillen Ozean entlang, ein steiler, schroffer Gebirgswall, der zwischen Kste und Binnenland eine schwer berstergliche Schranke bildet und im nrdlichen Erdteile nur von wenigen, im sdlichen von keinen Strmen durchbrochen wird. Die pazifische Seite ist fr das historische Amerika die Rckseite; fein Antlitz ist der Atlantis zugekehrt. Ungleich gnstiger stellt sich das westliche Gestade desdzeans dar. Zahl-reich, groß und gewaltig find die Strme, die dem Meere aus Asiens tiefem Innern zueilen, das damit dem Ozean innig verbunden erscheint. Vergrert wird die Berhrungsflche noch durch jene Reihe von Inselgruppen, die den Ostrand Asiens girlandenfrmig bekrnzen und der Festlandsbevlkerung den ersten Ruhepunkt beim Austritt auf das Meer gewhren. So einerseits zum Betreten des Ozeans verlockend, bilden diese Jnselreihen anderseits eine Schranke: sie fangen die vom Kontinent austretenden Vlkermasfen auf und halten sie fr lange Zeit fest. Dies wird um so verstndlicher, wenn man in Betracht zieht, da die Wanderung selbst, durch primitive Schiffahrt ver-mittelt, die ersten Wanderer nur in geringeren Massen und allmhlich der das Randmeer entfhrt. Das Hinausgehen auf den Ozean wird also durch die Randinseln wohl intensiv gefrdert, extensiv aber verlangsamt und er-schwert; denn erst mu das aussaugende Hindernis mit der langsam ein-sickernden neuen Bevlkerung gesttigt sein, bevor dieses als neue Vlkerwoge den Ozean von neuem zu berschreiten vermag. Welche Zeitrume mgen also erforderlich gewesen sein, die reiche Inselwelt Ostasiens mit der allmh-lichen, tropfenweise erfolgenden Zufuhr zu sttigen und dieser den Trieb zu weiterem Vordringen in die unabsehbare Wasserflche hinein zu geben! Ist
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