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1. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. IV

1888 - Habelschwerdt : Franke
Iv denen die für Gymnasien bestimmten Hilfsbücher verfaßt sind, daß die Mittelschulen vielmehr gleich den Seminaren ihren Schwerpunkt in die neuere Geschichte zu legen haben, gegen welche das Altertum wesentlich zurücktritt. Diesen Zwecken des Buches entsprechend, ist die alte Geschichte auf die notwendigsten Daten beschränkt, ohne daß jedoch der kausale Zusammenhang der Thatsachen außer Acht gelassen worden wäre. Im Mittelalter tritt naturgemäß die deutsche Geschichte in den Vordergrund, die in der zweiten Seminarklasse mit Vorteil bis zum dreißigjährigen Kriege einschließlich behandelt wird. Von Seite 236 an leitet die branden-burgisch-preußische Geschichte, das Pensum der ersten Seminarklasse, den Text. Bei der hervorragenden Stellung, welche die beispiellos dastehende, markige Entwickelung des Hohenzollernstaates im Geschichtsunterrichte der Volksschulen und darum auch der Lehrerbildungsanstalten einnehmen muß, hat dieselbe eine etwas ausführlichere Darstellung erfahren. Außerdem war der Verfasser bestrebt, die wichtigsten Thatsachen aus der Geschichte der außerpreußischen Länder, und namentlich Deutschlands, so mit der preußischen Geschichte zu verweben, daß der Text der letzteren ohne fühlbare Lücken das Pensum des Seminars enthält. Wenn trotzdem eine kurze zusammenhängende Geschichte der wichtigsten außerpreußischen Länder ebenfalls aufgenommen tu ordert ist, fo geschah es aus dem schon oben angeführten Grunde. Den neueren Bestrebungen entsprechend, ist der Kulturgeschichte eine genügende Berücksichtigung zu teil geworden, und zwar im Texte der historischen Thatsachen selbst, wenn sich dies ungezwungen ergab, sonst in kurzen Übersichten am Schlüsse der Kapitel. Die Aufnahme der bedeutenderen Ereignisse aus der Zeit der Entwickelung des neuen Deutschen Reiches, von 1871 bis jetzt, mag dem Geschichtslehrer Gelegenheit bieten, einer anderen modernen Strömung im Schulleben Rechnung zu tragen, die Zöglinge nämlich mit den Elementen der Volkswirtschaftslehre bekannt zu machen. Die Angabe der Lage der geschichtlichen Orte und der Aussprache der Eigennamen wurde absichtlich vermieden; dem Verfasser hat die Benutzung des Buches ohne den Vortrag des Lehrers oder ohne das Studium ausführlicherer Werke nicht als Ziel vorgeschwebt. Was die Art der Bearbeitung betrifft, so hat der Verfasser sich bemüht, die besten Werke, deren Angabe am Schluffe des Buches folgt, zu benutzen. Es war ferner fein Streben, den Text von jeder Parteifärbung frei zu halten und die strengste Objektivität walten zu lassen. Indem der Verfasser schließlich das Buch einer wohlwollenden Beurteilung empfiehlt und sich bereit erklärt, gerechte Ausstellungen gern und mit Dank entgegen zu nehmen, kann er nicht unterlassen, dem Königlichen Seminardirektor Herrn Dr. Volkmer in Habelschwerdt und dem Königlichen Seminarlehrer Herrn Vogt ebenda für die mannigfache Anregung und Hilfe, die sie dem Unterzeichneten zu teil werden ließen, seinen aufrichtigsten und ergebensten Dank auszusprechen. Oberglogau, im Februar 1888. Der Verfasser.

2. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 1

1888 - Habelschwerdt : Franke
Einleitung. 1. Begriff. Geschichte ist die Darstellung der Entwickelung des Geschaffenen. Die Geschichte der Menschheit nimmt den ersten Rang ein. 2. Methoden. Die wichtigsten Methoden der Darstellung der Geschichte sind: a) die auualistische, welche die einzelnen Begebenheiten nach der Zeitfolge darstellt; b) die pragmatische, welche die geschichtlichen Erscheinungen auf ihre Ursachen zurückführt; c) die synchronistische, in welcher die in dieselbe Zeit fallenden Begebenheiten unter verschiedenen Völkern nebeneinander fortschreitend dargestellt werden. 3. Die Quellen der Geschichte sind: a) mündliche: Sagen, Traditionen, historische Lieder; b) schriftliche: Inschriften, Münzen, Urkunden, Annalen und Chroniken, geschichtliche Werke; c) monumentale: Überreste von Bau- und Kunstwerken und Gerätschaften. 4. Von den Hilfswissenschaften der Geschichte sind zu nennen: a) die Geographie, b) die Chronologie. 5. Einteilung. Die Geschichte läßt sich in Zeiträume zerlegen, deren Ereignisse eine gewisse Gleichartigkeit zeigen; sie heißen Perioden. Das wichtigste Ereignis in der Geschichte ist die Erscheinung Christi. Dieser Zeitpunkt ist die Grenzscheide zwischen der vorchristlichen und christlichen Zeit. Da indes der Charakter der christlichen Zeit erst mit dem Auftreten der Germanen, der hervorragendsten Träger des Christentums, zum Ausdruck kommt, so gilt der Beginn der Völker-

3. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 189

1888 - Habelschwerdt : Franke
deuteten auf den Beginn eines neuen Zeitalters, in das sich der alternde Kaiser nicht mehr finden konnte. Aorlsetznng der Geschichte Arankreichs und Englands in synchronistischer Möerficht (vergl. S. 171). Frankreich. Iii. Dashausvalois (1328-1589). 1. Philipp Vi., 1328 — 50. Unter ihm begann der 100|ährige englisch-französische Erbfolgestreit, 1339—1453. Die Veranlassung dazu waren die Ansprüche, welche Eduard Iii. von England als Sohn einer Tochter Philipps Iv. auf den französischen Thron machte; die französischen Großen hielten demgegenüber am salischen Gesetze fest, wonach weibliche Nachkommen von der Thronfolge ausgeschlossen sind. Die französischen Könige, die den Krieg -nur mit Hilfe des Adels führten, waren England gegenüber im Nachteile, wo auch das Volk bewaffnet eintrat. Die Engländer eröffneten den Krieg mit der Seeschlacht bei Sluys, siegten dann bei Krecy und machten Kalais zu ihrem Stützpunkte. 2. Johann der Hute (1350 Bis 64) würde von den Englänbern gefangen genommen und mußte den Frieden zu Bretigny schließen, 1360, worin er Kalais, Poitou, Guyenne und noch andere Gebiete im westlichen Frankreich abtrat. — (Gegen die bisherige Politik der französischen Könige zog Johann das erlebigte Herzogtum Burgunb nicht für die Krone ein, son-bern belehnte bamit seinen Sohn Philipp den Kühnen, siehe S. 185.) 3. Karl V., der Weise, 1364 bis 80, entriß den Englänbern die Eroberungen größtenteils wieber, aber unter England. (Eduard Iii., 1327—1377, Richard Ii., 1377—1399, aus dem Hause Anjou oder Plantagenet, s. S. 173).

4. Geschichte des Altertums für Präparanden-Anstalten und Lehrerseminare - S. 1

1904 - Habelschwerdt : Franke
Einleitung. 1. Begriff. Geschichte ist die Darstellung der Entwickelung des Geschaffenen. Die Geschichte der Menschheit nimmt den ersten Rang ein. 2. Methoden der Darstellung. Die gewhnlichsten Methoden der Darstellung der Geschichte sind a) die annalistische (annlis ^Jahrbuch, Chronik), welche die einzelnen Begebenheiten nach der Zeitfolge darstellt; b) die pragmatische (prgma = das Handeln, aber auch die Wirkung, der Erfolg), welche die Begebenheiten nach ihrem ur-schlichen Zusammenhang und nach ihren Folgen behandelt;, c) die synchronistische (syn = zusammen, zugleich, chrnos = Zeit), in welcher die in dieselbe Zeit fallenden Begebenheiten verschiedener Völker nebeneinander fortschreitend dargestellt werden. In neuerer Zeit ^ hat man noch zwei andere Darstellungsformen versucht, die soziologische und die ethnographische. Erstere (scius ^ der Genosse, socilis = die Gesellschaft betreffend, lgos = das [mndliche] Wort, die Kunde) strebt danach, die politischen und kul-tnrellen Erscheinungen eines Volkes in ihrer Beziehung zur Ent-Wickelung seiner gesellschaftlichen Schichtung und Gliederung zu be-werten; letztere (ethnos = Volk, grphein = schreiben) macht die Geographie zum Hintergrund und behandelt diejenigen Völker in ihrer Wechselwirkung, deren Schicksale durch das geographische Ganze, das ihnen zum Wohnsitz dient, bedingt und beeinflut sind (z. B. die Völker des Mittelmeeres). 3. Quellen und Hilfswissenschaften der Geschichte. Die wissen-schaftliche Bearbeitung eines geschichtlichen Zeitabschnitts geht ans die Quellen und Hilfswissenschaften der Geschichte zurck. Mndliche Quellen sind Sagen, Traditionen, historische Lieder; unter den schrift-lichen sind Inschriften, Mnzen, Urkunden, Annalen und Chroniken, Memoiren, geschichtliche Werke zu nennen; monumentale Quellen sind Uberreste von Bau- und Kunstwerken und Gertschaften. Die wich-tigften Hilfswissenschaften sind die Geographie und die Chronologie. 4. Einteilung. Die Geschichte lt sich in Zeitrume zerlegen, deren Ereignisse eine gewisse Gleichartigkeit zeigen; solche Zeitrume Kolbe u. Atzler. Geschichte. ,

5. Geschichte des Altertums für Präparanden-Anstalten und Lehrerseminare - S. uncounted

1904 - Habelschwerdt : Franke
Vorwort M vierten Auflage. Nachdem in den Lehrplnen fr Prparanden-Anstalten und Lehrerseminare vom 1. Juli 1901 die Alte Geschichte" der Ober-stufe der Prparanden-Anstalten zugewiesen und im Verlaus der Lehrer-bildung ihr eine weitere Stelle nicht eingerumt worden ist, sind die Schwierigkeiten ihrer Behandlung gewachsen. Denn es wird nunmehr darauf ankommen, in einem gegen die bisherigen Lehrplne um ein Jahr frher angesetzten Kursus die Bildungswerte, welche die Alte Geschichte" an und fr sich und namentlich fr das Verstndnis der neueren Geschichte in sich birgt, in einer Form zu biete, die sich von anekdotenhafter Behandlung ebenso weit entfernt halten mu, wie von streng systematischer Darstellung. Mehr als je wird daher dem Lehrer die Hauptarbeit des Unterrichts in der Erluterung und Veranschau-lichung des Stoffes zufallen. Von diesem Gesichtspunkte aus ist der vorliegende Abri der Alten Geschichte abgefat worden. Er soll dem angehenden Lehrer, obwohl ein nebenhergehendes Studium der alten Sprachen ihm die Vertiefung in die alte Kulturwelt nicht ermglicht, doch in ernster, gedrngter Form eine bersicht der das bieten, was die alten Völker und namentlich die Griechen und Rmer auf dem Gebiete der Staatenbildung, der inneren Fgung des staatlichen Orga-nismns, der Wissenschaft und Kunst geleistet haben. Formelle Schwierigkeiten verursacht in der Darstellung der Alten Geschichte immer die Schreibung der Eigennamen. Der Darsteller hat sich bemht, die mglichste Konsequenz der Schreibweise zu wahren und von ihr nur abzuweichen, wenn zu befrchten stand, da der Name zu fremdartig ausshe.

6. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 158

1904 - Habelschwerdt : Franke
158 n England regierte von 11541399 das Haus Plantagenet. Der 100jhrige Krieg mit Frankreich, der unter Eduard Iii. (132777) begann, dauerte auch unter Heinrich Iv., V. und Vi. aus dem Hause Lancaster (lnkstr) fort. Unter dem unfhigen Heinrich Vi. (142261) ging der englische Besitz in Frankreich verloren. Da Richard von York, der Vetter des Knigs, diesen zu verdrngen suchte, brach ein greuelvoller Brgerkrieg (Englands Dreiigjhriger Krieg") aus, den man nach den Wappenzeichen der beiden Huser Lancaster und York den Krieg der roten und weien Rose" nennt. Mit Eduard Iv. kam 1461 das Haus York zur Herrschaft; aber schon 1485 verlor der grausame Richard Iii. den Thron an Heinrich Vii. aus dem Hause Tndor (tjubor), das bis 1603 der England herrschte. ^Vgl. Shakespeares Knigsdramen.) Die Neuzeit. Erster Zeitraum. Das Zeitalter der Kirchentrennung, 15171648. Erster Abschnitt. Rom Kegum der Kirehentrennung bis zum Dreiigjhrigen Kriege, 15171618. I. Die Ansnge der Kirchentrennung bis zum Regiernngs-antritt Karls Y., 15171519. 1. Anmittetare Werantassung. In der Zeit der allgemeinen Grung zu Anfang des 16. Jahrhunderts schrieb Papst Leu X. einen Abla aus. Zur Gewinnung desselben waren der wrdige Empfang der Sakramente und ein Almosen fr den Ausbau der Peterskirche in Rom vorgeschrieben. Mit der Verkndigung des Ablasfes beauftragte der Erzbischof Albrecht von Brandenburg im Gebiete seiner Kirchenprovinzen Mainz und Magdeburg, im Bistum Halberstadt und in den braudenburgischen Lndern den Dominikanermnch Tetzel. Obgleich nach kirchlicher Vorschrift eine reumtige Beicht die Voraussetzung fr die Gewinnung des Ablasfes war, entstand infolge mangelhafter Belehrung bei manchen Glubigen die Meinung, da nicht die Rene der die Snden, sondern das vorgeschriebene Almosen die Hauptsache sei. Dieser Auffassung trat der Augustinermnch und Professor an der Universitt Wittenberg, Dr. Martin Luther, entgegen.

7. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. uncounted

1904 - Habelschwerdt : Franke
Arankes Gerlag, Labelschwerdt. In unserem Beilage erschien ferner: Schulrat Br. Jolkmer, Kgl. Semiuardirektor. Grundri der Volksschul-Pdagogik in bersichtlicher Darstellung. Erster Band: Elemente der Psychologie, Logik und syste-matischeu Pdagogik. 7. Auflage. Preis: drosch. 3,00 M, geb. 3,50 M. Zweiter Band: Geschichte der Erziehung und des Unterrichts. 9. Aufl. Preis: drosch. 2,70 M, geb. 3,20 M. Durch den neuen Lehrplan fr die preuischen Schullehrerseminare vom ]. Juli 1901 ist fr das Lehrfach der Pdagogik gem seiner Bedeutung eine grere Stundenzahl als frher angesetzt worden. Der Unterricht in der Psychologie wird als die Grundlage der pdagogischen Unterweisung an den Anfang gestellt; die Geschichte der Pdagogik ist an das Ende gerckt, da die Gchichte einer Wissenschaft oder einer Kunst mit dem meisten Nutzen behandelt wird, wenn die Kenntnis der betreffenden Wissenschaft ober Kunst vorauszusetzen ist. Da bemnach die bisher als erster Banb des vorliegenben Grunbrisses der Volksschulpdagogik bezeichnete Geschichte der Erziehung und des Unter* richtet" nunmehr als zweiter Banb erscheint, rechtfertigt sich von selbst. Auch die Krzungen, welche der Stoff bezglich der Zeit vor der Reformation erfahren hat, sind auf Grund der oben genannten ministeriellen Verordnung vorgenommen worden. Die Angabe des Inhalts verschiedener pdagogischer Hauptwerke soll zur vorlufigen Orientierung ober zur Wiederholung dienen, kann und darf aber niemals die Lektre dieser Werte selbst (wenigstens in ausgewhlten Abschnitten) ersetzen. Die Anlage des Buches ist im ganzen bieselbe wie frher geblieetn, und der Verfasser wnscht, ba es sich auch fernerhin als brauchbares Leh.- und Lernmittel bewhren mge. Die Dr. Volkmersche Pbagogif ist bereits in ca. 50 Tausend Exemplaren verbreitet. Dieser groe Absatz spricht wohl am beutlichsten fr die Vorzalich-feit des Buches. Rezensionen zum 1. Band: Neues Zzraunschweiger Schnktatt. Die beiben Volkmerschen Bnbe der Volksschnl-Pbagogik sinb seit etwa 20 Jahren vorhanben. Wenn ein Werk in solcher Zeit 7 bezw. 9 Auflagen erlebt, so ist bamit feine Brauchbarkeit betttiefen. Der vorliegende erste Band, nach den Anforderungen Oer neuen Lehrplne fr preuische Lehrerbildungsanstalten vom Jahre 1901 in 7. verbesserter und erweiterter Auflage neu herausgegeben, bewahrt feine alten Vorzge: gute bersicht des Stoffes, klare, faliche Darstellung auch im einzelnen, Reichtum an sorgsam ausgewhlten Zitaten aus unseren besten Sichtern und Denkern. So wirb das Buch weiterhin gute Dienste leisten knnen in Seminaren und bei der Vorbereitung auf das zweite Examen. Es ist wahrscheinlich manchem braun schwedischen Lehrer ein guter Bekannter. Rez. erinnert sich, es in einem kleinen Verzeichnis mit angefhrt gefunben zu haben, das vor etlichen Jahren das Wolfenbtteler Seminar feinen Zglingen zur Begrnbung einer pbagogifchen Bibliothek mitgegeben hat. Leyrerzeitnng fr Thringen und Mittet-Deutschland. Der rhmlichst bekannte Verfasser bieses Werkes, welcher den wichtigen und boch schwer verstndlichen Stoff in klarer durchsichtiger Weise behandelt, fhrt uns Atzler, Geschichte fr Lehrerseminare. 33

8. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 230

1904 - Habelschwerdt : Franke
230 Bevollmchtigten des Ordens und der preuischen Stnde das Ordensland 1525 in ein weltliches Herzogtum und nahm dasselbe 1525 zu Krakau als polnisches Lehen an. a. Albrecht I., 15251568. Albrecht verheiratete sich mit einer dnischen Prinzessin und grndete als Sttzpunkt der Reformation die Universitt Knigsberg. Auf ihn folgte sein Sohn Albrecht Friedrich, den ihm seine zweite Gemahlin, eine braunschweigische Prinzessin, geboren hatte. ' b. Albrecht Ii. Umbrich regierte von 15681618. Nach seiner Vermhlung mit Maria Eleonore von Kleve wurde er schwachsinnig. Deshalb bertrug der König von Polen die Regentschaft dem Vetter des Herzogs, dem Markgrafen Georg Friedrich von Ansbach-Bayr'enth, und nach dessen Tode 1603 dem Kurfrsten Joachim Friedrich von Brandenburg (S. 224). Durch die Vermhlung der beiden Tchter des Herzogs mit Johann Sigismund und Joachim Friedrich wurde das Erbrecht Brandenburgs gesichert. 1618 ging das Ordensland an die brandenburgischen Hohenz o llern b er. 1619-1640 Georg Wilhelm, 16191640. 1. Persnlichkeit. Seine Regierung fllt in die traurige Zeit des Dreiigjhrigen Krieges, auf den das Sand nicht vorbereitet war. In der langen Zeit der Ruhe waren die Heereseinrtclstimgeit im Kurfrstentum verfallen. Der Kurfürst selbst besa wenig Energie und vermochte zwischen den kmpfenben Parteien seine Stellung nicht zu behaupten. Dazu kam, ba er krperlich schwer leibend war. Infolge einer Verletzung mute er sich seit 1631 in einer Snfte tragen lassen. Die Regierung fhrte der katholische Minister Abam von Schwarzenberg, der sich im Jlichschen Erbfolgestreite Ver-bienste um das Kurhaus erworben hatte. Er sah wie viele deutsche Fürsten das Heil des Landes im engen Anschlu an das Kaiserhaus; zur Durchfhrung feiner Plne fehlten ihm aber die ntigen Mittel, da die Stnde, die ein landesherrliches Recht nach dem anderen an sich gebracht hatten, sich Schwarzenbergs Versuch, ein stehenbes Heer zu schaffen, wibersetzten. Die Bevlkerung war mit dem Herrscher wegen des bertritts zur reformierten Lehre zerfallen, und auch in der kurfrstlichen Familie herrschte wegen der konfessionellen Gegenstze Unfrieden. Die Stube zeigten sich hartnckig bei der Bewilligung von Gelbern und hofften vom Kaiser mehr Schutz als von der eigenen Kraft. Die Folge Das Ordensland Preußen wird in ein weltliches Herzogtum umgewandelt. Atzler, Qu. u. L. Ii. Nr. 25. ti Erdmannsdrffer, Deutsche Geschichte vom Westflischen Frieden bis zum Regierungsantritt Friedrichs des Groen: Brandenburg unter Georg Wilhelm. Atzler, a. a. O. Nr. 26.

9. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrer- und Lehrerinnenseminare - S. 408

1912 - Habelschwerdt : Franke
408 ff Jn dem 1859 ausbrechenden Kampfe die Si i" erhalten, fand namentlich in b. dutschlanb lebhafte Befrwortung Der Prinzregent machte den 1* Teil seines Heeres mobil, stellte aber als Bedingung fr die Beteiligung am Kriege, da ihm der Oberbefehl der alle deutschen Truppen bertragen werde. Da sterreich seinem Reben-buyler dieses Zugestndnis nicht machen wollte, blieb Brenken neutral. ^ Die sterreicher begannen den Krieg voreilig. Sie versumten Turin rechtzeitig zu besetzen und den Franzosen die Alpenpsse zu verlegen. Durch die Schlacht bei Magenta (madshnta). westlich von Mailand, in der sich besonders der sranzijstsch. @,neral Mc M-h-n auszeichnete, zwang. die Verbndeten die sterreicher zum Rckzug, der den Mincio. Nachdem die usterretchet Verstrkungen herangezogen hatten, rckten sie unter persnlicher Ansuhrung des Kaisers Franz Joseph aufs neue vor. wurden aber bei Tolferlno (sdlich vom Gardasee) geschlagen. Napoleon knpfte jetzt bei persnlichen Zusammenkunft mit Kaiser Franz Joseph zu Villafruca (ludwestlich von Verona) Unterhandlungen an, die zum Frieden von Zrich fhrten. Ofterreich trat die Lombardei ab, die Napoleon gegen Savoyen und Nizza dem Knigreich Sardinien berlie. Im folgenden Jahre erklrten ilch auch die mittelitalienischen Staaten Toskana, Mdena und Parma fr den Anschlu an Sardinien; auch der grere Teil des Kirchenstaates und das Knigreich beider Sizilien wurden Sardinien einverleibt. Nach dem italienischen Kriege galt Napoleon, der gekrnte Demokrat", als der Schiedsrichter Europas. Er unternahm noch in Verbindung mit England zwei Expedittonen nach China und verschaffte den europischen Nationen Handelserleichterungen im Verkehr mit den Chinesen. Auch legte er m Hmterindien den Grund zu dem franzsischen Kolonialreiche. Die ersten Regierungsjahre Wilhelms I. Am 2. Januar 1861 bestieg Wilhelm I. den preuischen Knigsthron; am 18. Oktober dieses Jahres setzte er sich und seiner Gemahlin tn Gegenwart der Vertreter smtlicher Fürsten Europas und des Landtags zu Knigsberg die Krone auf. Als König betrieb er mit Eifer die Vollendung der Heeresreorganisation, die' er als -pnnzregent begonnen hatte. 1. Die Neugestaltung des Heerwesens, a. Die Mngel er eereoerfassaag. Die Mngel, die das preuische Heerwesen besonders bei den Mobilmachungen in den Jahren 1850 und 1859 gezeigt hatte, waren hauptschlich folgende: tblas'rsall Sr6*uu26. ~ $r"6, ie Hsr.rganisa,im

10. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrer- und Lehrerinnenseminare - S. uncounted

1912 - Habelschwerdt : Franke
Q Irankes Wertag, Aabetschrvert. In unserem Verlage erschienen: Ahler, A., Handbuch fitr den Geschichtsunterricht in Lehrer-und Lehrerinnenbildungsanstalten. I. Geschichte fr Prparandenanstalten. Uaterkursu. Ubersichtliche Darstellung der deutschen Geschichte bis 1648. Mit 11 Abbildungen zur Kulturgeschichte. 3. Aufl. Preis: geb. 1,75 Ji. Sittel-kurfu. Deutsche, besonders brandenburgisch-preuische Geschichte bis zur Gegenwart. Mit 12 Abbildungen zur Kulturgeschichte und 10 Schlachtenplnen und Feldzugsskizzen. 3. Aufl. Preis 2,25 jk>. Oberkursu. Geschichte des Altertums. Mit 19 Bildertafeln und 9 Figuren im Text. 142 S., brosch. 2 Jk, in Leinen geb. 2,40 M>. pdagogische Altter vo Kehr-Wthests. Der 1. Teil, Geschichte fr Prparandenanstalten (Unterkursus), ist nach Stoffauswahl, Darstellung und Ausstattung eine tteffliche Arbeit. Er enthlt verkleinerte, vorzgliche Nachbildungen von neun Lehmannschen kulturgeschichtlichen Bildern. Hoffmeyer. preuische Leyrer-Zeituug. (Hopf-Spandan.) Das Atzlersche Handbuch gehrt zu beu besten fr Lehrerbildungsanstalten erschienenen Geschichtsbchern. Ist es auch iu erster Linie fr katholische Anstalten geschrieben, so ist es boch bnrchaus objektiv gehalten und kann auch evangelischen Anstalten empfohlen werben. Der vorliegenbe Banb ist die 2. Abteilung des ersten Teiles des Gesamtwerks. Es wirb barin in anschaulicher Weise, alles Unntige fortlassenb, die beutsche Geschichte von 1648 an und die branbenburgisch-preuische Geschichte behanbelt. Die Auswahl des Stoffes lehnt sich an die Juli-Bestim mungen vom Jahre 1901 ott, welche fr die Prparanben die sichere Beherrschung eines angemessenen Geschichtsstoffes forbern. Die gut ausgefhrten Abbilbungen und die Schlachtenplne und Felbzngsskizzen erhhen die Brauchbarkeit des Buches. 5>et ^ercitisote, Lehrerzeitung fr Wrttemberg. Bou dem fr Prparanbenanstalten bestimmten Geschichtswerk behanbelt das 1. Bnbchen das Pensum des Unterkursus, die beutsche Geschichte bis 1648. Das 2. Bnbchen bietet fr beu Mittelkursus die beutsche, besonbers branbenbnrgisch-prenische Geschichte bis zur Gegenwart. Die Gesichtspunkte, nach betten der Verfasser biefe Beiben Hefte bearbeitet hat, haben auch in dem nun vorliegenben 3. Bnbchen Bercksichtigung gefimben. Die geschichtlichen Stoffe werben in mavollem Umfang, bnrchsichtiger Glieberuttg und guter sprachlicher Darstellung geboten. Laub und Leute, das antike Leben in Staat und Familie, Religion und Sitte, Kunst und Wissenschaft der Griechen, Rmer, Babylonier und Assyrer, gypter, Phnizier wrben entsprechen! der Altersstufe der Prparanben bercksichtigt. Zahlreiche Funoten weisen auf Ursprung und Anweubung sprichwrtlicher Rebensarten aus der antiken Welt hin, wie z. B. Eulen nach Athen tragen." Einen Augiasstall reinigen." Stoische Ruhe bewahren." usw. Eingehend ist die Kunst des Altertums, auf bereu Schultern die sptere Kunst ruht, behanbelt. Eine Reihe glcklich gewhlter und tabellos gelungener Abbilbungen bienen zur Veranschaulichung und gleichzeitig zur Weckung des Kunstsinns der Schler. Wir erwhnen nur Festplatz zu Olympia, Akropolis
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