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1. Die Zeit der Religionskämpfe und die Zeit der unumschränkten Fürstengewalt, Brandenburgisch-Preußische Geschichte - S. 19

1914 - Leipzig : Hirt
Reich und Kirche unter Karl V. 19 In seinen theologischen Kmpfen und Arbeiten hatte Luther einen treuen Helfer und Ratgeber an Melanchthon. Philipp Melanchthon (Schwarzert) aus der Rheinpfalz war Professor des Griechischen in Wittenberg. Dieser erfolgreichste Universittslehrer des 16. Jahrhunderts wurde durch die Freundschaft mit Luther zu eingehenden theologischen Studien veranlat. Er schrieb die erste protestantische Glaubenslehre (1521) und viele andere wertvolle Schriften. Sein Auftreten war milde und mavoll im Gegensatz zu Luthers festem, unbeugsamem Wesen. Welche Bedeutung hat Luthers Bibelbersetzung fr die deutsche Sprache? Vgl. 74, 3. 3. Schilderhebung der Ritterschaft, 153233. Die Unzufriedenheit der Reichsritterschaft mit den bestehenden Zustnden benutzte der in der Pfalz begterte Franz von Sickingen zu einem Vorsto gegen die durch die reformatorische Bewegung erschtterte alte Kirche und gegen das immer gebieterischer auftretende Territorialfrstentum. Nach einem Rittertag in Landau fhrte er seine Anhnger gegen das Erzbis-tum Trier; aber seine Macht zerschellte an dem Gegensto der Fürsten, unter denen sich auch Philipp von Hessen befand. Sickingen wurde bei der Belagerung seiner Burg Landstuhl tdlich verwundet; mit ihm erlaa das Rittertum. 4. Der groe deutsche Bauernkrieg, 153435. Die seit einem Jahr-hundert etwa andauernde Grung unter dem Landvolk, die, wie erwhnt*), schon vielfach Ausstnde hervorgerufen hatte, machte sich jetzt in einer groen Revolution Luft. Die Bauern beriefen sich auf das Evau-gelium, um ihren berechtigten Forderungen auch vom religisen Stand-Punkt aus Nachdruck zu verleihen. In zwls Artikeln waren ihre Forderungen ausgestellt, die sich hauptschlich aus die Abschaffung der Leibeigenschaft sowie der Jagdvorrechte (weil das Wild den Feldern groen Schaden zufgte) und auf eine Ermigung der Frondienste und Steuern bezogen. Das Elsa, Schwaben, Franken und Thringen umfaten die Aufstandsgebiete. Die Bauern bildeten bewaffnete Scharen, und wo ihre Forderungen auf Widerstand stieen, berfielen und plnderten sie Burgen und Klster und vertrieben oder tteten die Insassen (Bluttat zu Weins-berg). Auch Hherstehende, wie die Ritter Gtz von Berlichingen mit der eisernen Hand und Florian Geyer, schloffen sich ihnen an und wurden ihre Fhrer. Luther, der anfangs das Berechtigte der zwlf Artikel anerkannt hatte, forderte die Fürsten auf, die ruberischen und mrderischen" Bauern gewaltsam zu unterdrcken. Dies fiel ihnen nicht schwer; die Bauern, denen es an Kriegserfahrung und Ordnung fehlte, wurden berall von den Truppen ihrer Gegner besiegt. In Thringen standen die Bauern, denen sich ein Teil der rmeren stdtischen Bevlkerung anschlo, unter der Leitung eines schwrmerischen Predigers, Thomas Mnzer, der in Mhlhausen einen Gottesstaat" *) Vgl. 75, 4. 2*

2. Deutsche Geschichte bis zum Ausgang des Mittelalters - S. 79

1914 - Leipzig : Hirt
70 Andere Einzelherrschaften. 79 holten Teilungen wurde am Anfang des 16. Jahrhunderts Bayern wieder zu einem Herzogtum vereinigt, fr das die Unteilbarkeit gesetzlich bestimmt wurde, während sich in der Rheinpfalz (zu der auch die Oberpfalz gehrte) das Wittelsbacher Geschlecht in mehrere Linien verzweigte. 10. Schwaben. Das Herzogtum Schwaben oder Alemannien war seit der Zeit Heinrichs Iv. im Besitze der Staufer. Schon während ihrer Regierung wurden manche weltlichen und geistlichen Besitzungen unabhngig, und nach dem Tode Konradins 1268 blieb das Herzogtum unbesetzt. Die wichtigsten Gebiete sind folgende: a) Wrttemberg. Die ursprngliche Grafschaft war ein kleiner Landstrich am Neckar mit der Stammburg Wirtineberg bei Stuttgart. Unter den Grafen, als deren erster ein Konrad um 1100 genannt wird, und deren geschichtlich sichere Reihe mit Ulrich I. im 13. Jahrhundert beginnt, ragt Eberhard der Greiner hervor, der 1388 den Schwbischen Stdtebund besiegte. Das tatkrftige, kluge Geschlecht vereinigte 1388. nach und nach die umliegenden, schon geographisch zusammengehrigen Gebiete, von denen die Pfalzgrafschaft Tbingen die bedeutendste war, zu einem Ganzen. Auch die burgundische Grafschaft Mmp elgard kam im Is. Jahrhundert (durch Erbschaft) an Wrttemberg. Unter Eberhard im Barte, dem reichsten Fürsten", wurde es 1495 1495. zum Herzogtum erhoben. b) Baden. Im Breisgau hatte das ruhmreiche Geschlecht der Grafen von Zhringen seinen Sitz. Bertold I. von Zhringen erhielt von Kaiser Heinrich Iv. das Herzogtum Krnten und die Mark Verona. Diese Besitzungen gingen wieder verloren, aber die damit verbundenen Titel blieben. Bertolds Enkel Hermann, der Baden durch Erbschaft erhielt, nannte sich zuerst Markgraf von Baden, 1130. 1130. Seine Nachkommen vermehrten ihren Besitz, der sich im 15. Jahrhundert in getrennten Stcken sdlich bis gegen Basel erstreckte. Der eigentliche Breisgau dagegen, wo die ltere, herzogliche Linie der Zhringer ausgestorben war, kam im 14. Jahrhundert an das Hans Habsburg und blieb bis in die napoleonische Zeit unter sterreichischer Herrschaft. c) Das Elsa*). Seit Heinrich I. gehrte das Elsa zum Herzogtum Schwaben. Aus seinen beiden Gauen, Nordgau und Sundgau, entstanden im 12. Jahrhundert die Landgrafschaften Nieder- und Oberelsa, von denen diese in der Familie Habsburg erblich war. Daneben bestanden das Bistum Straburg, die Abtei Murbach, die Graf-schaft Pfirt (seit dem 14. Jahrhundert habsbnrgisch), Rappoltstein (Pfeifer!), Lichtenberg und andere Gebiete. An Freien und Reichsstdten war hier, wie im Gebiet des schwbischen Stammes berhaupt, kein Mangel. Sie blhten auf durch die Gunst der St ans er, die mit Vorliebe in dem schnen, rein deutschen Lande weilten (Barbarossa-sage im Elsa) und von ihrer stolzen Kaiserpfalz Hagenau aus im benachbarten Forste jagten. Vor allen mchtig wurde die Reichsstadt Straburg, die nach dem Siege bei Oberhausbergen 1262 den Bischof zwang, die Unabhngigkeit der Stadt anzuerkennen, 1262. dann Mlhausen, das sich 1515 der Schweizerischen Eidgenossenschaft anschlo. Zur 1515. Zeit Karls Iv. entstand der Zehnstdtebund, dessen Schutzherr ein kaiserlicher^ an d-Vogt in Hagenau war. Um 1440 hatte das Elsa furchtbar zu leiden unter den Einflle^ der Arma- Um gnaken (69) und einige Jahrzehnte spter unter den Eroberungsversuchen Karls 1440. des Khnen, an den die Habsburger das Oberelsa verpfndet hatten, der es aber nach der Einlsung behalten wollte. (Karl der Khne vor Mlhausen, 1474.) Deutsche Wissenschaft und Kunst fanden im Elsa die eifrigste Pflege. Unter ihren zahlreichen Vertretern sind Otsried von Weienburg (Evangelienbuch), Herrad von Landsberg (Lustgarten), Gottfried von Straburg (Tristan und Isolde), Erwin von Steinbach (Straburger Mnster) und Sebastian Brant (Narren-schiff) die bekanntesten. *) Alisa anderer Sitz.

3. Von der französischen Staatsumwälzung bis zur Gegenwart - S. 25

1912 - Leipzig : Hirt
4. Niederwerfung sterreichs. 25 4. Niederwerfung sterreichs. Nach der Niederlage von Austerlitz hatte sterreich umfassende Heeresvergrerungen vorgenommen und beabsichtigte, im Jahre 1809 den Krieg auf drei Schaupltzen, in Norditalien, im Groherzogtum Warschau und in Bayern gleichzeitig zu beginnen. Napoleon, durch seine Spione, deren er in allen Lndern hatte, von den sterreichischen Heeresbewegungen benachrichtigt, erschien in Bayern, wo er die noch nicht zusammengezogenen Abteilungen des Hauptheeres einzeln in der Gegend von Regensburg schlug. Ohne Widerstand zu finden gelangte er nach Wien und zog in die Hauptstadt sterreichs ein, erlitt dann aber bei den Drfern Aspern und Eling auf dem Marchfelde durch Erzherzog Karl, einen Bruder des sterreichischen Kaisers, eine schwere Niederlage. Dagegen siegte Napoleon der den Erzherzog bei Wagram ebenfalls auf dem Marchfelde. Diese Niederlage zwang Kaiser Franz zum Frieden von Wien, der fr sterreich das nmliche bedeutete, was der Friede von Tilsit fr Preußen gewesen war. Jstrien, Dalmatien, Krain, Kroatien bis zur Save gingen an Frankreich verloren; Napoleon bildete daraus die sogenannten Jllyrischen Provinzen. Salzburg wurde an Bayern, Westgalizien an das Groherzogtum Warschau abgetreten. sterreich hatte seinen Anteil am Meere und seine natrlichen Grenzen eingebt. In diesen Krieg fallt der heldenmtige Ausstand der Tiroler unter Andreas Hofer. Die allzeit treu sterreichische Grafschaft Tirol war von Napoleon sterreich genommen und Bayern gegeben worden. Die bayrische Regierung machte sich durch viele nderungen miliebig. Fhrer des Aufstandes war Andreas Hofer, Besitzer des Wirtshauses Am Sand zu St. Leonhard im Passeiertal. - Er war mit einigen Landsleuten in Wien gewesen, wo ihnen ein Plan zum Aufstande Tirols vorgelegt war, den sie dann mndlich berall in Tirol bekannt machten. Hofer rief sein Tal am bestimmten Tage zum Aufstand auf, griff die abziehenden Bayern an und nahm viele gefangen. Mit franzsischer Hilfe besetzten die Bayern Tirol wieder, wurden aber durch die Schlacht am Jselberge gezwungen, das Land zu verlassen. Die Niederlage bei Wagram zwang sterreich zum Friedensschlsse. Tirol mute es in den Hnden der Bayern, der Verbndeten Napoleons, lassen. Kaiser Franz forderte nun selbst die Tiroler zur Unterwerfung unter Bayern auf. Hofer gehorchte. Als ihm aber falsche Nachrichten von dem Herannahen eines sterreichischen Heeres zukamen, erhob er noch einmal die Fahne des Aufstandes; doch unterlagen die treuen Tiroler der bayrischen und franzsischen bermacht. Andreas Hofer floh mit Weib und Kind in eine Sennhtte, weil er Tirol nicht verlassen wollte. Zwei
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