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1. Geschichte der neuesten Zeit - S. 22

1912 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Diesterweg
22 Das Zeitalter der franzsischen Revolution. dies geschehen, wird Europa zu unfern Fen liegen." Der Kampf gegen England bestimmte fortab das Leben des ehrgeizigen Mannes und das Schicksal Europas. Das Inselreich war schwer anzugreifen. Vorerst beschlo Bonaparte im Einverstndnis mit dem Direktorium, gypten zu erobern; dadurch gedachte er Frankreich die Herrschaft der das Mittelmeer und der den morgenlndischen Handel zu sichern und weiterhin die Quelle des englischen Reichtums, Indien, zu bedrohen. Ge-ruschvolle Anstalten in den nordfranzsischen Hfen, die eine Landung in England selbst anzuknden schienen, lenkten die Aufmerksamkeit der englischen Flotte auf den Kanal; ungehindert, ja unbemerkt lief die fran-1798 zsische Armada von Toulon und andern Mittelmeerhfen aus. Ohne Widerstreben ergab sich das vllig unvorbereitete Malta. Jetzt erst teilte Bonaparte seinen Soldaten das groe Ziel mit, dem er sie zufhrte. 2. Dem Namen nach türkisch, gehrte gypten der kriegerischen Kaste der Mameluken an, deren Ahnherren die Leibwache der Kalifen ge-wesen waren. Whrend eines heftigen Sturmes landeten die Franzosen bei Alexandrien und nahmen die Stadt des mazedonischen Welteroberers ein. Die Mhen und Entbehrungen des Marsches durch die Wste, die sich westlich des Deltas hinzieht, berwanden die Soldaten mit guter Laune. Ein groer Sieg am Fue der Pyramiden fhrte zur Eroberung Kairos. Inzwischen fand der englische Admiral Nelson die franzsische Flotte bei Abukir, unweit Alexandriens; entschlossen, sich mit Lorbeer oder mit Zypressen bekrnzen zu lassen, griff er sie an und vernichtete sie in nchtlicher Seeschlacht. 3. Bonapartes stolzer Plan war fehlgeschlagen; Feldherr und Heer waren von der Heimat abgeschnitten. Der Verlust unserer Flotte," sagte er zu Marmont, zwingt uns, noch grere Dinge zu tun, als wir vorhatten. Man mu den Kopf der die Wogen erheben, und die Wogen werden sich legen." Whrend sein Unterfeldherr Desaii Obergypten bis zu den Ka-tarakten unterwarf, mute er selbst gegen einen neuen Feind ziehen. Ihm vllig unerwartet, hatte der Sultan die grne Fahne des Propheten entfaltet und damit den Heiligen Krieg ausgerufen. Erfolgreich rang Bonaparte mit den Trken auf dem Boden des Heiligen Landes. Nur die Seefeste Ackers (Akkon, St. Jean d'acres) konnte er nicht bezwingen: eine Abteilung der englischen Flotte untersttzte sie, während ein Emigrant, ein ehemaliger Mitschler Bonapartes auf der Kriegsschule, sie befehligte. Die Pest brach aus, und die Lage Frankreichs, von der ihm der englische Kommodore Nachricht gab, machte seine Heimkehr ntig.

2. Lebensbilder, insbesondere aus der deutschen Geschichte - S. 82

1916 - Düsseldorf : Schwann
82 da er unverwundbar sei. In kurzer Zeit hatte er die Feinde, besonders die sterreicher, zu demtigenden Friedensschlssen ge-zwungen. Napoleon sandte reiche Beute nach Paris voraus und kehrte im Triumphe heim. Der kleine, bleiche und hagere Mann mit den blitzenden Augen trachtete bereits nach der Herrschaft, aber er wute, da die Birne noch nicht reif sei". Um seinen Ruhm und damit seine Macht zu erhhen, unter-nahm Napoleon darauf einen Zug nach dem fernen gy pten. Durch die Eroberung des alten Pharaonenlandes wollte er die Kolonien der feindlichen Englnder in Ostindien bedrohen. Er erfocht bei den Pyramiden einen groen Sieg der die trkischen Mameluken, aber seine Flotte wurde von dem englischen Seehelden Nelson bei Abukir vernichtet. der die Landenge von Suez drang er trotzdem khn nach Syrien vor. Jedoch ungnstige Nach-richten der die Lage in Frankreich zwangen ihn zur Rckkehr; glcklich entging er den englischen Schiffen, die auf ihn lauerten. In Paris angekommen, strzte er die Machthaber und setzte an ihre Stelle eine Regierung von drei Konsuln; er selbst wurde aber als Erster Konsul der eigentliche Beherrscher von Frankreich. Im Frhjahr 1800 begann Napoleon von neuem den Krieg gegen den Kaiser und drang mit seinem Heere der die schneeigen Psse der Alpen in Italien ein. Hier errang er den glnzenden Sieg von Mar6ngo. Im Frieden zwang er das Deutsche Reich zur Abtretung des ganzen linken Rheinufers an Frankreich. Unsere schnsten Rheinstdte, wie Cln, Bonn, Coblenz, Mainz, wurden französisch (1801). 5. Tie ersten Kaiserjahre. Napoleon tat jetzt, was er wollte. In einer Nacht lie er sogar einen verbannten Prinzen, der in Baden lebte, durch seine Dragoner von dem deutschen Boden fort-schleppen und erschieen. Die Freunde des Gewaltigen machten nun den Franzosen klar, da nicht eher Ruhe sein werde, als bis Napoleon das groe frnkische Reich Karls des Groen wiederher-stelle. Das schmeichelte der Eitelkeit des Volkes. So bot man denn dem allmchtigen Konsul die Kaiserkrone dar, und er nahm sie an mit den Worten: Ich hoffe, da Frankreich die Ehre, mit 1 R04- ec e me*ne Familie umgibt, nie bereuen werde!" Am 2. Dezember lie er sich vom Papste in Paris feierlich salben und setzte dann sich und seiner Gemahlin Josefine die Krone aufs Haupt. Der Advokatensohn war jetzt Kaiser. Wenn das nur gut geht?" seufzte seine Mutter. Alle seine Brder und Ver-wandten, darunter seinen Schwager Mnrat, der eines Gastwirtes Sohn war, machte er zu Fürsten und Prinzen.

3. Ausgewählte Abschnitte der Weltgeschichte, Einführung in die geschichtliche Lektüre - S. 156

1916 - Düsseldorf : Schwann
— 156 — »Soldaten! Ihr seid nackt, schlecht gekleidet; die Regierung schuldet euch viel, geben kann sie euch nichts. Eure Geduld, der Mut, den ihr zeigt mitten in diesen Felsen, sind bewunderungswürdig; aber sie bringen euch keinen Ruhm, kein Glanz strahlt auf euch zurück. Ich führe euch in die fruchtbarsten Ebenen der Welt. Reiche Provinzen, große Städte werden in eurer Gewalt seht; dort werdet ihr Ehre, Ruhm, Reichtümer finden. Soldaten Italiens, solltet ihr's an Mut und Ausdauer fehlen lassen? Bonaparte." Schwer, mühsam rangen in Italien die Truppen der Republik mit den Österreichern und Sardiniern; wie durch Zauberschlag wurde es anders. „Allons, enfants de la patrie — Le jour de gloire est arrivö!“ Mit unwiderstehlicher Kriegskunst führte der junge Kommandierende das notleidende, aber von neuem Mute beseelte Heer aus den Seealpen über den Apennin zu glänzenden Siegen. Bier Entsatzheere schlug er vor dem belagerten Mantua, und die ausgehungerte Feste öffnete ihm die Tore. Dann rückte er bis tief 1 7q7 Alpenland Kärnten. Zu Campo Formio I ( cf ( |n Friaul bot der „kleine Korporal" dem Kaiser Frieden. Franz Ii. verzichtete gegen Venedig auf die österreichischen Niederlande, das heutige Belgien, und willigte in die demnächstige Abtretung des linken Rheinufers an Frankreich. In Italien, dessen Kunstwerke, wie der Laokoon aus dem Vatikan, der Löwe von San Marco aus Venedig, als Siegesbeute nach Paris wanderten, erstanden ohnmächtige französische Vasallenstaaten: eine zisalpinische, d. h. diesseits der Alpen gelegene Republik mit der Hauptstadt Mailand, eine l i g u r i s ch e mit Genua. Dann zog Bonaparte auf achtspännigem Wagen, in einen schlichten grauen Feldmantel gehüllt, in die Murgstadt Rastatt ein, um den Kongreß zur Abfindung der linksrheinischen Fürsten zu eröffnen. 6. Der zweite Koalitionskrieg, 1798—1801. Der Reichsdepu-tationshauptschlutz. Staunend hörte die Welt von dem großen Abenteuer des jungen Generals im Pharaonenlande, von der Mameluckenschlacht am Fuße der Pyramiden, von der Vernichtung der französischen Flotte durch den englischen Seehelden Nelson bei Abukir, 1798. In der großen Moschee zu Kairo aber sangen die Moslemin: „Wer ist's, der den Liebling des Sieges, den Sultan Kebir [Bonaparte], gerettet hat aus den Gefahren des Meeres und aus der tobenden Wut seiner Feinde? Wer ist's, der die Tapfern des Abendlandes gesund und unversehrt zu des Niles Usern geführt hat? Es ist der große Allah, der uns nicht mehr grollt. Laßt uns singen von der Barmherzigkeit des großen Allah!" Inzwischen bildete sich gegen die Übermacht Frankreichs eine zweite Koalition: England, Österreich und vorübergehend auch Rußland vereinigten ihre Waffen. Aber der glänzende Sieg des

4. Von der französischen Staatsumwälzung bis zur Gegenwart - S. 18

1914 - Düsseldorf : Schwann
18 ihr den Beherrschern gyptens eine Schlacht liefern; vergesset nicht, da vier Jahrtausende von der Hhe dieser Denkmler auf euch herniederschauen!" Er besiegte die Mamelukenscharen und zog, als Sultan Kebir", d. h. groer Sultan, empfangen, in die Tore von Kairo ein. Da ereilte ihn die Nachricht von einem schweren Schlage. Akkonl 1 Nasira fmfzarythjo Y (B.tatkor Ja/oh ajttief Jerusalem /) Gazajl 'y I V\ycheliopolis mbajbep6" . 9.S Pyramiden. & '> j Xvcllto/ 1 Halbinsel \ Sinai / Medinet^yp t el Fajul j <Benirsujif\ gypten: Napoleons Feldzug. Der englische Seeheld Horatio Nelson hatte die Flotte der Franzosen, die er lange vergeblich gesucht, endlich bei A b u k i r unweit Alexandrien gefunden. Leuchtenden Auges sah er von seinem Admiralschiffe herab auf die feindlichen Wimpel; als schon die Sonne sank, befahl er den ersten Kanonenschu. Die ganze Nacht hindurch wurde furchtbar gekmpft. Das franzsische Admiralschiff Orient", das aus hundertzwanzig Eisenschlnden Feuer spie, geriet in Brand, und schreckenerfllt sprang die Besatzung ins Meer; nur der Kapitn

5. Die Neuzeit bis zur französischen Staatsumwälzung - S. 78

1914 - Düsseldorf : Schwann
78 filberte Bronze, Nippfachen, Standuhren und Dofen prunkten auf den kleinen Tischen. Alles mute steif, geziert und geknstelt fein, felbft in der Natur, wie es ein Blick in den Garten zeigt: schnurgerade laufen Wege und Beete, und Strucher und Hecken sinb zugestutzt zu allerlei wunberlichen Formen und Figuren: ein Abbild des verkncherten deutschen Wesens. Die groe Kriegszeit um 1700. 124. Rckblick aus England. Seit dem Ende des siebzehnten Jahrhunderts gewinnt das Jnselreich auch fr die deutsche Geschichte eine steigende Bedeutung. Auf dem Throne folgte nach dem Tode der Knigin Elisabeth mit Jakob I., dem Sohn der hingerichteten Maria, der von den Schotten protestantisch erzogen worden war, das Haus Stuart. Als erster König von Grobritannien und Irland" vereinigte er die drei Reiche England, Schottland und Irland unter seinem Zepter. Der Winterknig" war sein Schwiegersohn. Die Willkr des Nachfolgers, Karls I., rief eine Staatsumwlzung hervor; Karl wrbe 1649 vom Throne gestrzt und erlitt das Schicksal seiner Gro-mutter: als Karl Stuart" mute er vor dem Tore seines Palastes in London das Blutgerst besteigen. Das Land wurde jetzt eine Republik unter Cromwell. Dieser gewaltige Mann brach die Macht der Niederlnder auf dem Meere, indem er ihnen den eintrglichen Handel mit fremden Waren nach England entzog. Die siegreiche Befestigung der englischen Seeherrschaft ist Cromwells Werk; er fetzte fort, was unter Elisabeth begonnen worden war. Bald nach seinem Tode erstand das Knig-tum bort neuem, 1660. Der letzte König aus dem Hause Stuart war Jakob Ii. Er wurde katholisch und hielt zu Frankreich; da rief der Abel 1688 gegen ihn feinen Schwiegersohn Wilhelm Iii. von Oranien, den Statt-Halter der Niederlande, bers Meer. Wilhelm verjagte den König nach Frankreich und bestieg selbst den englischen Thron. Nach seinem Tode, 1702, kehrte die Krone fr ein Dutzend Jahre noch einmal zu den Stuarts zurck: es folgte ihm feine Schwgerin Anna. Dann aber war sie fast zwei Jahrhunderte lang bei dem deutschen Hause Hannover. Der letzte Stuart starb 1807 als Kardinal in Rom. 125. Der dritte Raubkrieg, 16881697. Zur selben Zeit, als der Groe Kurfürst die Augen fchlo und das Haus Stuart den Thron von England verlor, marschierten die Franzosen an den Rhein. Denn Ludwig Xiv. erhob fr feine pflzische Schwgerin trotz ihres
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