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1. Geschichte der neueren Zeit - S. 83

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
Die franzsische Revolution. 83 Sumiger. Vor den Kellerratten", den die Huser durchsuchenden Steuer-und Zollbeamten, versteckte der Bauer seine Vorrte, wie er konnte, und geno die Frchte seines Fleies nur verstohlen. Auf Handel und Verkehr muten die vielen beschrnkenden Markt-Vorschriften und die zahlreichen Binnenzlle uerst lhmend wirken, und das Handwerk lag in den harten Fesseln des Zunftwesens, dessenzunftwesen, scheinbare Vorrechte es teuer bezahlen mute, ohne gesichert zu sein gegen das Eindringen Untchtiger, die sich ein Meisterrecht vom König erkauften. Die Zunftmeisterstellen waren wie sast alle mter kuflich, selbst diemterkaus. Richterstellen, die Offizierspatente, die Mitgliedschaft der Parlamente, aller-dings unter der Voraussetzung eines gewissen Befhigungsnachweises. So bildeten die mter gewiffermaen ein Monopol des Staates, der sich selbst die Gehaltserhhungen bezahlen lie, ein schlechtes Geschft. Obwohl sich die Gesamtsteuern auf 276 Millionen Livres beliefen, herrschte in der Staatskasse stets Ebbe, und die Staatsschuld wuchs auf vier Milliarden. Versuchte das Knigtum oder das Ministerium Reformen, dann hinderte sie das Pariser Parlament, so z. B. die Beseitigung der Zunftvorrechte und Ersatz der Frondienste (corvees) zur Instandhaltung der Staats-Fronen, straen durch eine allgemeine Wegesteuer. Daher ruhten alle Lasten auf denselben Schultern. Das Volk" war nach der Verfassung" wie das Parlament (1776) erklrte sowohl taillable als corveable, zu Staatsfrondiensten verpflichtet und in vielem noch von den Grundherren abhngig. Das Volk" war eben der Bauernstand, zum Teil reiche Stnde. Pchter, zum Teil Kleinbauern, ganz arme Zinsbauern und Hrige. Ihr Verhltnis zu den Herren war sehr verschieden, im ganzen wohl weit besser, als es die bertreibenden Schilderungen von Unruhgeistern, deren es auch unter der Landbevlkerung genug gab, angeben. Auch die Schul-bilduug stand nicht ganz auf der niederen Stufe, die man gewhnlich annimmt; denn seit 1698 galt gesetzlich die allgemeine Schulpflicht. Immerhin gab es eine Masse geistig trger und arbeitsscheuer Elemente, die von Lernen und Schaffen nichts wissen wollten und die besitzende Klasse haten, ohne einen Finger zu rhren, um selbst wirtschaftlich weiter zu kommen. Gemeindeland fehlte. Manche eigneten sich frech Staats-grnndbesitz an. Berechtigten Grund zur Klage gab den Landwirten das Jagdrecht des Adels, denn sie durften ihre cker nicht gegen das Wild schtzen und fetzten sich durch Selbsthilfe der Gefahr aus, durch den Wild-Hter den Tod zu finden oder vom adligen Gerichtsherrn Strafe zu erleiden. Dem Brgerstand verschaffte die blhende Gewerbettigkeit und der Handel Wohlhabenheit, ja ost Reichtum und die Mglichkeit, sich Bildung anzueignen und in den Amtsadel einzutreten. Gesellschaftlich stand er dem Adel keineswegs sern, wirtschaftlich befand er sich zum groen Teil in besserer Lage; aber er erstrebte politische Gleichberechtigung mit den beiden bevorrechteten Stnden. Von den Adligen besaen manche 6*

2. Geschichte der neueren Zeit - S. 127

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
Die Befreiungskriege. 127 (1808). Der Erwerb adligen Grundbesitzes war jetzt den Brgerlichen gestattet, dem Adel der Betrieb von Handel und Gewerbe erlaubt. Aus der von Steins Nachfolger Hardenberg veranlaten Regulierung" der buerlichen Verhltnisse, der Verwandlung der abhngigen Bauernhfe in freies Gut, erwuchsen groe Schwierigkeiten und neue Ubelstude. Wh-rend die vermgenden Bauern das Eigentumsrecht an ihren Hfen durch Abtretung eines Teiles an die seitherigen Gutsherren erwerben konnten, vermochten die rmeren nicht, die Reallasten in Renten abzutragen und gelangten daher weder zu Grundeigentum noch zum rechten Genu der persnlichen Freiheit, da sie zu Tagelhnern herabsanken, während der Grogrundbesitz durch Ankaus der kleinen Bauernstellen, ja durch Erwerb ganzer Dorfschasteu, wuchs. Verlust alter Nutzungsrechte in Weide und Wald empfand der kleine Ackerer schwer. Daher machten viele Land- Landflucht, arbeiter, zumal je mehr die Industrie aufblhte und durch hohe Lhne lockte, von dem Rechte der Freizgigkeit Gebrauch und wanderten von dem Lande ab in die Städte. Whrend so die buerliche Bevlkerung allmhlich zurckging und ein bedenklicher Mangel an Landarbeitern ein-trat, der heute fortdauert, vermehrte sich, nicht zum Nutzen fr den Staat, die Zahl der Fabrikarbeiter in gleichem Verhltnis, wie der Maschi-nenbetrieb zunahm. Auf der anderen Seite hatte die Agrarreform fr die Landwirtschaft auch segensreiche Folgen, insofern erst die Beseitigung des lstigen Flurzwangs eine neue planmige Bewirtschaftung des Bodens ermglichte. Albrecht Thaer gebhrt das Verdienst der Begrndung ^echt einer rationellen Landwirtschast, des Ersatzes der seitherigen Dreifelder- Begrnder Wirtschaft mit der unfruchtbaren Brache durch die Frnchtwechselwirtschaft. ^Land Der Befreiung der Bauern folgte die Erlsung des Handwerks Wirtschaft, von den Fesseln des Zunftzwangs durch die Einfhrung der Gewerbe-freiheit (1810). Die Umgestaltung des Steuerwesens, die notwen- Steuer-dige Folge dieser Vernderungen, nahm Hardenberg allmhlich vor, in-reformen-dem er eine Gewerbesteuer (1810), dann eine Einkommensteuer (1812) einfhrte, die Grund- und Gebudesteuer auf die Städte ausdehnte und die Akzife einschrnkte. Dank dem Gerechtigkeitsgefhl Steins wurde auch durch eine Ka-binettsorder vom 26. Dezember 1808 die politische Gleichberechtigung der christlichen Bekenntnisse anerkannt und am 11. Mrz 1812 die Kon-Judenemanzipation verfgt. feffioneil Eine dem Stdtewesen wahrhaft segensreiche Gabe brachte die durch die Stdteorduuug vom 19. November 1808 gewhrte Selbstver- ^r^nung v waltung. Von nun an whlte die Brgerschaft ihre beauftragten Leiter 19. Nov. und Verwalter des Gemeinwesens und des Gemeindevermgens, die Stadt- 1808-verordneten, und durch diese den Stadtrat (Magistrat) und den Brger-meister und nahm durch dieses Recht auch regen, ttigen Anteil an der Wohlfahrt ihrer Gemeinden. Auf die bertragung desselben Grundsatzes

3. Geschichte der neueren Zeit - S. 141

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
Die Zeit des Deutschen Bundes bis zur Begrndung des Deutschen Reiches. 141 Friedrich Lists 1837 die erste Strecke der Bahn Leipzigdresden dem Betrieb bergeben. Mit welchen Schwierigkeiten, Vorurteilen und Bedenken die Reformatoren des Verkehrs zu kmpfen hatten, davon macht sich die heutige Welt kaum mehr eine Vorstellung. Im Jahre 1785 war der erste mechanische Webstuhl aufgestellt worden. Seitdem erfuhr der Ma-fchinenbetrieb eine ganz ungeheure Ausdehnung durch die Verwendung des Dampfes und der Elektrizitt. Den ersten elektro-magnetifchen Telegraphen legten die Professoren Gau und Weber in Gttingen an (1833). Welches Netz von Telegraphendrhten und Eisenbahnschienen umspannt heute den Erdball! Das Telephon erfand Philipp Reis 1860 in Frankfurt a. M., die Dynamomaschine Werner v. Siemens 1867. Jetzt vermitteln elektri-fche Eisenbahnen den Nah- und Fernverkehr, und mit dem Gaslicht strahlt um die Wette elektrische Beleuchtung. Dem Droschkengaul machen das Automobil und das Stahlro Konkurrenz. Unterseeboote tauchen in die Tiefe des Meeres, und seit 1907 durchsegeln lenkbare Luftschiffe die Wolken. Die ersten Verwegenen aber, welche den Aufstieg in die Hhen der Luft mittelst eines Luftballons wagten, waren Franzosen (1783). Noch haben die Flieger, die sog. Aviatiker (von avis Vogel), den Grafen Zeppelin nicht einzuholen vermocht, und dennoch hat auch ihre Kunst eine Zukunft. Von den riesenhaften Fortschritten auf den Gebieten der Technik, der Physik und Chemie knden die Fabriken aller Art in den von Kohlen-dunst umlagerten, unter stetem Getse erbebenden Sttten der Industrie so gut wie der Dampfpflug und die Dreschmaschine auf den ckern oder die Nhmaschine im Hause, die Kolossalhmmer in den Eisenwerken und die Schnelldruckmaschine in den Druckereien. Die Chemie stellte Justus Lieb ig in den Dienst der Landwirtschaft (1844). Welchen Wert sie und die Physik insbesondere fr die Heilkunst besitzt, davon kann uns das tgliche Leben erzählen. Die Gewalt der Naturkrfte hat sich der Mensch freilich auch zum Verderben fr die Mitmenschen dienstbar gemocht, nicht blo fr den Krieg, sondern auch zu ruchlosen Verbrechen. Das 19. Jahrhundert brachte eine ganze Reihe neuer Wissenschaften, Mssen-so durch Karl Ritter die wissenschaftliche Erdkunde, durch Saviguy die historische Methode der Rechtswissenschaft, dnrch Franz Bopp die ver-gleichende Sprachwissenschaft, dnrch Niebuhr die kritische Geschichtswissen-schaft, die Germanistik durch die Brder Wilhelm und Jakob Grimm und andre, die Philologie durch Friedrich August Wolf, August Boeckh usw. Nicht mit Unrecht hat man dem 19. Jahrh. den Namen des histo-rischen" beigelegt, weil im Gegensatz zum 18. rationalistischen die geschieht-liehe Denkweise wieder zu ihrem Rechte kam; doch blhte auch in ihm die Wissenschast des Wissens, die Philosophie. Noch wirkte fort der Geist des groen Denkers Immanuel Kant (f 1804). Ihm kamen Fichte, Schelling, Hegel, Herbart nicht gleich. Greren Einflu gewann Arthur (Schopenhauer (f 1860), in der neuesten Zeit Eduard von Hartmann

4. Geschichte der neueren Zeit - S. 79

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
B. Diezeit des Ausgleichs zwifchenftirtfengewalf und Volksiouvernitt durch den Konititutionalismus: 1789 bis zur Gegenwart. 59. berblick. Wenn der preuische König Friedrich Wilhelm I. am 20. Dezember 1722 dem Generaldirektorium erklrte: Wir sind doch Herr und König und knnen tun. was Wir wollen" und die Vorrechte der Stnde als alte und lngst vergessene Dinge" bezeichnete, so sprach er damit die alle Fürsten des 17. und 18. Jahrhunderts beherrschende Anschauung von der absoluten Gewalt des Frstentums aus, der gegen-ber das in Stnde gegliederte Volk nicht sowohl Rechte, als Pflichten des unbedingten Gehorsams besa. Mochte es sich in Krieg und Frieden auch um des Volkes Wohlfahrt handeln, die Untertanen besaen keine Mglichkeit, in Staatsangelegenheiten ihre Meinungen und Wnsche zur Geltung zu bringen. In England hatte die Volksvertretung die Macht in Hnden, wie in der Republik der Niederlande. Fate in anderen Staaten die Rousseausche Lehre Wurzel, da ursprnglich nicht der Fürst, sondern das Volk der wahre Trger der Staatsgewalt, mindestens der gesetzgebenden, sei, dann muten Reformen der seitherigen Regierungsweise eintreten, Reformen, welche die Macht des Staatsleiters einschrnkten durch gesetzlich festgelegte Rechte der Staatsangehrigen, deren Standesuuterschiede bei gleicher politischer Beteiligung fallen muten. Neben die bevorrechteten Klaffen, den Adel und die hhere Geistlichkeit, trat dann das Brger-tum. Bei dieser Umwandlung des Stndestaates in den Verfassungs- Wirtschaft-ftaat wirkten wirtschaftliche Verhltnisse mit, deren Bedeutung wuchs, nderungen, je mehr sich das Wirtschaftsgebiet ausdehnte und je mehr an die Stelle der hergebrachten Herstellung von Erzeugnissen durch das Handwerk die Maffenanfertignng durch Maschinenbetrieb trat. Dieser steigerte sich schon gegen Ende des 18. Jahrhunderts sehr infolge der Anwendung mechanischer Hilfsmittel wie z. B. der Arkwrightschen Spinnmaschine (1738) und nahm einen ungeheuren Aufschwung durch die Dienstbarkeit der Dampf kraft, spter der Elektrizitt. Was den Handwerken an Krften entbehrlich war, das stellte sich in den Dienst der Maschine, der Fabrik. So entstand ein neuer Stand, der Arbeiterstand, dessen Wohl und Wehe von dem Fortschritt und Rckgang der Industrie abhngt, wie diese sich richtet nach der Nachfrage auf dem Markte, dem Handel.

5. Geschichte der neueren Zeit - S. 80

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
- 80 Die Zeit des Ausgleichs zwischen Frstengewalt und Volkssouvernitt. Volkswirt-Gegenber der einseitigen Wertschtzung des Geldes, wie das Merkantil-system sie verursachte, erblickten die sog. Physiokraten oder kono-misten den wahren Reichtum des Landes im Boden des Landes und seiner Bewirtschaftung und forderten fr Produktion und Verkehr volle Freiheit; dagegen erklrte der Vater der Nationalkonomie" Adam Smith (17231790) die Arbeit als die Quelle des Nationalreichtums und verlangte daher fr den einzelnen Freiheit des Gewerbes und des Handels, aber auch Arbeitsteilung. Da unter dem schrankenlosen. Wettbewerb der Individuen der wirtschaftlich Schwchere dem durch Kapital begnstigten Strkeren erliegen mu, erstrebten andre die Vergesellschaftung der Pro-duktiousmittel (des Kapitals, des Grundbesitzes, der Maschinen), das sind die sog. Sozialisten, von denen die Kommunisten sich dadurch uuter-scheiden, da sie das Privateigentum gnzlich ausheben wollen. Die Forderungen der Sozialisten und Kommunisten aber zielen aus einen voll-stndigen Umsturz der bestehenden Gesellschaftsordnung und sind fr den Staat vllig undurchfhrbar. Auch die Versuche, sie in geringem Umsange zu verwirklichen, scheiterten. Der erste Staat, in welchem poli-tische und soziale Umgestaltungen sich vollzogen oder versucht wurden, war Frankreich. berstrzung der Reformen fhrte zu gewaltsamem Umsturz, zur Revolution, die fast ganz Europa in Mitleidenschaft zog. Ihr Geist ist heute noch nicht gebannt und bedeutet fr manchen in seinen Grundfesten faulen Staat eine schwere Gefahr. In Frankreich folgte auf den Absolutismus des Fürsten der Abso-lutismus des sog. Volkes" d. h. einer Partei herrschschtiger Brger", dann die Militrdiktatur, daraus die konstitutionelle Monarchie in drei Gestalten, endlich wieder die Republik. Auch andere Staaten nahmen diese Regiernngssorm an. besonders die von europischen Mutterlndern ab-fallenden Kolonien in Amerika. Deutschland blieb von schweren Erschtterungen infolge der fran-zsischen Staatsumwlzungen nicht verschont. Von Napoleon I. zum Va-, fallen Frankreichs erniedrigt, errang es seine Freiheit wieder. An die Stelle des aufgelsten hl. rmischen Reiches deutscher Nation trat zuerst ein deutscher Bund (18151866). in welchem sterreich und Preußen um die Fhrung haderten. Erst nachdem sterreich aus dem engeren Verbnde ausgeschieden war, erstand ein deutsches Reich im Kampf gegen Frankreich, ein Bundesstaat unter preuischer Fhrung, unter einem erblichen Kaisertum der Hoheuzollern (1871). Preußen blieb stndische Monarchie bis zum Jahre 1848 und trat dann (durch die Versassungs-urkunde vom 5. Dezember 1848) in die Reihe der monarchisch-konstitu-tiouellen Staaten.

6. Geschichte der neueren Zeit - S. 146

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
146 Die Zeit des Ringens um Verfassungen ic. einheit im Taler (14 1 feine Mark. 1 Taler 30 Silbergroschen je 12 Pfennigen). 94. Der deutfche Zolloerein. Wenn Gemeinsamkeit wirtschaftlicher Interessen am ehesten Völker und Stmme einander nhert und verbindet, dann hatte Deutschland tri sich ein ebenso krftig wirkendes als-natrliches Mittel zur Einigung. Was not tat, fhlten die Gewerbe-und Handeltreibenden wohl; sie besaen aber nicht die Macht, ihre Regierungen von der Notwendigkeit der handelspolitischen Reformen fr die Einzelstaaten und das Gesamtvaterland zu berzeugen. Gegen die ber-flutung fremder, hauptschlich englischer Waren, fast schutzlos gelassen, schlo man sich gegen den nchsten Nachbarn durch den Stacheldraht der Zlle und Mauten streng ab. Jeder hob an feiner Grenze Zoll, jeder zahlte an jeder fremden Grenze Zoll. Diese nur durch lebhaften Schmuggel umgangene gegenseitige Absperrung und Aussaugung lhmte den ganzen Binnenhandel; 38 Zoll- und Mautlinien unterbanden die Schlagadern des Volkskrpers, der wirtschaftliche Blutlauf stockte. Da jeder Staat sein eigenes Interesse am besten zu frdern whnte, wenn er scheinbaren Gewinn vom andern zog, fruchteten auch die Gesuche Welterblickender wie Friedrich foe Tbinger Nationalkonoms Friedrich List, gem dem 19. Artikel 1789-1846. der Bundesakte sein Augenmerk auf Pflege des Handels und Verkehrs zu richten, die Binnenzlle zu beseitigen und das Bundesgebiet durch Grenzzlle gegen das bergewicht fremder Einfuhr zu schtzen, bei der Zentral-behrde nichts. Infolge der napoleonischen Kontinentalsperre war zwar die deutsche Industrie aufgeblht, der Handel nach dem Auslande aber fast ganz in die Hand der unbestrittenen Beherrscherin des Weltmeeres, Englands, geliefert. Nach der ffnung des Festlands warfen die Englnder ihre Waren in Maffen zu so niedrigen Preisen aus den deutschen Markt, da fr die Deutschen ein Wettbewerb ausgeschlossen war. Unter diesen Umstnden verfuhr Preußen, durch die Trennung seines Gebietes benachteiligt und doch wieder begnstigt, nach dem Grundsatze der Selbsthilfe, indem es fein eignes Gebiet durch das vom Generalsteuerdirektor R. G. Maaeu ^Zoll^e^verfate Zollgefetz zu einem Markte umgestaltete (1818). Grundsatz-Isis.'15 lich war das alte Merkantilsystem ausgegeben. Um der einheimischen Industrie willen belastete man aber fremde Manufakturwaren mit einem Schutzzoll von 10 Prozent, zur Hebung der Einnahmen die Kolonial-waren mit einem Finanzzoll von 20 Prozent. Fr die Nachbarstaaten bedeutete tatschlich das Zollgesetz ein Zwangsmittel zum wirtschaftlichen Anschlu au den greren Staat. Notgedrungen fgte sich zuerst Schwarz-burg-Sondershaufen (1819); die anderen Staaten widerstrebten einige Jahre noch den angebotenen Zollvertrgen zum eignen Schaden, da sie hohe Durchgangszlle tragen muten, freilich auch zum Nachteil Preuens Zoll- wegen des schwunghaft betriebenen Schmuggels. Als aber Bayern und-"^^'Wrttemberg fr sich einen Zollverein schloffen (8. Januar 1828), lehnte-

7. Geschichte der neueren Zeit - S. 157

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
Die Zeit des Deutschen Bundes bis zur Begrndung des Deutschen Reiches. 157 geschah fast nichts. Daher gewannen die Umsturzideen der Republikaner, der Sozialisten und Kommunisten mehr und mehr an Boden. Damals verffentlichte Louis Blanc (1813-1882) sein Werk Organisation du travail" und forderte darin Organisation der Arbeit durch eine demo-strebungen kratische Regierung, Vereinigung der Arbeiter zu genossenschaftlichem In-dustriebetrieb mit Gewinnverteilung (1839). Damals bezeichnete P. I. Prou-dhou (18091865) das Eigentum als Diebstahl" und lehrte theoretisch die Anarchie. Damals trat der Ha des von dem selbstschtigen, allein-gebietenden Brgertum zurckgesetzten vierten Standes gegen die Aristokratie in Unruhen zutage. Gegen das Leben des Knigs wurden hufig Atten-tte unternommen, das schrecklichste durch den Zuchthusler Fieschi (1835). Aus die Unzufriedenheit des Volkes rechnend, machte zweimal der Neffe Napoleons I., der gefhrliche Trumer Louis Napoleon, Sohn des einstigen *J^|se Knigs von Holland und der Hortenfe, abenteuerliche Versuche einer bo- Napoleons-napartistischen Erhebung, die beide miglckten (in Straburg 1836, in Boulogne 1840). Das Andenken an den groen Napoleon pflegte im Volke besonders Seranger durch seine Gedichte, bei den Gebildeten Adolf Thiers durch seine Geschichtswerke. Neues Leben erhielt der Bonapar-tismus durch die berfhrung der Gebeine Napoleons von St. Helena, aber strker regte sich der Republikanismus. Wie mit Blindheit geschlagen, hielt Guizot an der durch verwerfliche Mittel kuflich geschaffenen Majori-tat das Parlaments fest und zchtete so die Revolution, während er whnte, sie gefesselt zu haben. Strmisch forderten die Liberalen Reform des seit-her nur der Minderheit zustehenden Wahlrechts durch Einfhrung des allgemeinen Stimmrechts und Abschaffung der Whlbarkeit der Beamten und brachten ihre Wnsche in Petitionen, Versammlungen und Banketten zum Ausdruck. Das Verbot einer solchen Demonstration am 22. Februar 1848 ^owtwn. in Paris benutzten die Whler, die lngst insgeheim ihre Vorbereitungen unter den Arbeitern getroffen hatten, zur Erregung von Unruhen, infolge deren der König Guizot entlie (23. Februar), und zur offenen Revolution, die den Brgerthron buchstblich in Stcke schlug. Ludwig Philipp batikte zugunsten seines Enkels, des Grafen von Paris, ab und ernannte deffen Mutter, die entschlossene Prinzessin Helene von Mecklenburg, Herzogin von Orleans, zur Regentin. Aber eine Provisorische Regierung" rief die Republik aus. Die Entthronten flchteten nach England. Unter dem Drucke der arbeitslosen und arbeitsscheuen Masse, dem Jesten, Proletariat, erkannte die Regierung ba Recht auf Arbeit" an und richtete nach L. Blancs Theorie, nicht jeboch nach feinem Plane, Nationalwerksttten ein, aus benen die Faulheit und die Unordnung Millionen zog, whrenb die Finanznot des Freistaates wuchs und Industrie, Handel und Verkehr darniederlagen. Versuche, die sozialistische Republik durch Ge-walt zu begrnden, wars die Brgerrepublik nieder. Als die Aufhebung der Nationalwerksttten einen Aufruhr hervorrief, berwltigte ihn General

8. Geschichte der neueren Zeit - S. 205

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
Die Zeit von der Begrndung des neuen Deutschen Reiches bis zur Gegenwart. 205 dem Kaiser seine innige Teilnahme beknndet und dnrch den Kronprinzen Friedrich Wilhelm ein Dankschreiben erhalten, welches die Aussicht auf eine Verstndigung zwischen Kirche und Staat erffnete. Eine Zusammen-fnft des Fürsten Bismarck mit dem Nuntius Masella in Kissingen nhrte diese Hoffnung. Nachdem an Falks Stelle Pnttkamer als Kultusminister getreten und das Zentrum die strkste Fraktion im Reichstag geworden war (1879), fand Bismarck, der zu klug war. als da er wider besfere Erkenntnis eine den Staat schdigende Politik eigensinnig beibehielt, sich bereit zur Revision der zunchst milder gehandhabten Kirchengesetzgebung, dies um so mehr, als er der Untersttzung des Zeutrumstnrmes" bei der uuerllicheu Schutzzollpolitik bedurfte. Der Ausgleich mit Rom ist Biimlis grnfitp Frjphpnstai- Nach und nach sielen die Ausnahmegesetze ganz oder zum Teil (seit 1881). Die im Jahre 1874 abgebrochenen diplomatischen Beziehungen zur Kurie wurden wieder angeknpft. Auf Bismarcks Vorschlag ward 1885 Papst Leo Xiii. zum Schiedsrichter in einem Streit zwischen Deutschland und Spanien der die Karolineninseln bestimmt, ein Akt des Vertrauens zur Gerechtigkeit und Weisheit des Oberhauptes der Kirche. Die Bistmer und Psarreien erhielten wieder Hirten, die meisten Orden, nicht die Jesuiten, durften zurckkehren, knnen sich jedoch Niederlassungen nur mit staatlicher Genehmigung grnden und drfen keine Knabenschulen unterhalten. Der kirchliche Gerichtshof, das Kulturexamen" fiel, die Anzeigepflicht erfuhr Einschrnkung. Blieb somit noch mancher die freie Bewegung der Kirche hemmende Schutt", mit dem Bismarck zweifellos aufgerumt htte, so war doch in dem modus vivendi zwischen Staat und Kirche die Grundlage fr einen festen Frieden geschaffen. Die staatserbaltende Krn^des Zentrums wrdigte selbst dessen einstiger Gegner. Zusammen-halten aller auf die Ordnung in Staat und Gesellschaft bedachter politischen Parteien in Deutschland macht dringend zur Pflicht die von dem Sozialismus ausgehende Gefahr. 133. Die Sozicilreform. Als zu Beginn des 19. Jahrhunderts allmhlich die das Handwerk und den Handel hemmenden Schranken fielen und dem ganzen wirtschaftlichen Leben Freiheit verkndet wurde, als der Maschinenbetrieb und die Verwendung der Dampfkraft in diesem eine frmliche Umwlzung auf wirtschaftlichem Gebiete hervorrief, wurden bald neben den hochgespannten Hoffnungen auch ernste Bedenken, schwere Be-srchtnngen, ja grimmige Verwnschungen laut gegen die jetzt mehr als vordem fhlbare bermacht des Kapitals. Konnte frher der einzelne Handwerker nicht gegen die Zunft aufkommen, nun vermochte er beim grten Fleie und beim hchsten Geschicke nicht gleichen Schritt zu halten mit den schneller arbeitenden Fabriken. Whrend ganze Erwerbszweige infolge der neuen Erfindungen nach und nach eingingen oder in ihrem-Werte sanken, geriet die Industrie sast ganz unter die Herrschaft des Gro-

9. Geschichte der neueren Zeit - S. 206

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
206 Die Zeit des Ringens um Verfassungen ic. Betriebs, der allein dem Reichen ober reicher Gesellschaft mglich war ober Kommunis- schien. In den Kreisen der Fabrikarbeiter wuchs die Unznfriebenheit mit mu8' ihrer Lage und wrbe zum fruchtbaren Boben fr kommunistische For-berungen. Als das Gruubbel der besteheuben Gesellschastsorbnung erschien wieber, wie schon in frheren Zeiten, gar manchen von Menschenliebe erfllten, mit dem Freiheitstriebe der Einzelpersnlichkeit aber nicht rech-nenbeit Schwrmern die Ungleichheit in der Verteilung der Gter und berhaupt das Privateigentum. als das einzig Wahre bagegen Gleichbe-rechtiguug aller an Gruubbesitz, Kapital und allen Erwerbsmitteln. Die Versuche des Englnbers Robert Owen (1771 1858), der Franzosen Charles Fourier (17721837) und Etienne Cabet (17881856), des Deutschen Wilhelm Weitling (1808-1871), die Grunbstze des Kommunismus in eigenen Ansieblungen zu verwirklichen, miglckten ebenso wie National- die Einrichtung der von Louis Blanc (1811 1882) erbachten, nicht aber werkstatten. 2n^en entsprechenben Nationalwerksttten (1848). Die fran- zsische Februarrepublik mute diese balb wieber schlieen, weil die barin Beschftigten sie nicht so sehr benutzten zur Ausbung ihres Rechtes auf Arbeit" als ihres Hanges^zu bezahltem Miggang und wepetabfatj fr den Uberflu an denfabrikaten fehlte. Der Staat sollte zur Fr-sorgeanstalt fr alle werben, die es verlangten. Er war nnb ist nicht imstande, "jebem einzelnen auch das gleiche Ma an ^Pflichtgefhl zur Arbeit zu verschaffen. Nur einzelne Gebanken und Vorschlge der Kommunisten erwiesen sich als burchfhrbar und fr die aus freien Stcken Konsum-sich dazu Verbinbeubeu wohlttig, die Konsumgenossenschaften, wie neveine. ^ ^ 1844 in England sich f>trirrftftt7" unh hie von ^rfeten Gewinn- freiwillig den Angestellten gewhrte Beteiligung am Reingnvinu. 9 3 die zuerst in grerer^ Ausbehnung Franzosen einfhrten. Beibe Wohl-fahrtseinrichtungen zeigen, ba vraktisckie Selbsthilfe und praktische Zr-sorgemaregeln der Losung sozialer Schwierigkeiten.dienen. olokk. Theorien^ die blenben und verwirren. Und wieviel neue Vereine und Einrichtungen sinb im letzten halben Jahrhuubert nur zum Wohle der cirbeitenben, rmeren Bevlkerung, besonbers im deutschen Vaterlanbe, ins Leben getreten! Das verhate Privateigentum hat oft in groartigster Weise die Mittel geboten, die Pflicht der Nchstenliebe gegen die sog. Proletarier, die Masse der Besitzlosen, zu bettigen und bietet sie fortwhrend wie der Staat sich ihrer nach Krften annimmt. Beibe tun mehr zum Ausgleich der wirtschaftlichen Gegenstze, als jene ^rr^hrer, welche eine Umwlzung der Gesellschastsorbnung als die frohe Botschaft fr die Arbeiter hinstellen, die Sozialbemokraten und die Anarchisten. Allgemeiner Auf dem ersten deutschen in Berlin tagenbeu Arbeiterkongresse Seifer. (23. August bis 3. September 1848) war eine Genossenschaftskasse Ververei n. bri'tberung" gegriinbet warben. Hermann Schulze (1808 188.3), der fortschrittliche Abgeorbnete fr Delitzsch, arbeitete eifrig an Grnbnng neuer

10. Geschichte der neueren Zeit - S. 3

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
Ringen zwischen d. Parlamentarismus u. d. absoluten Knigtum in England. 3 ttigfeit verliert allmhlich das Handwerk seine Bedeutung und Alleinbe-techtigung. Mit dem fortschreitenden Maschinenbetrieb, bei dem mehr und mehr an die Stelle der Menschenhand mechanische Kraft und Naturkrast treten, gelangt das Kapital zu fruchtbringender Verwendung, es wird Arbeitsteilung notwendig, es entsteht ein besonderer Stand, der Arbeiter-stand, der spter im Kapital flschlich seinen Ausbeuter sieht, statt seinen Genossen. In der Zeit des Absolutismus sind die Stnde schroff voneinander geschieden. Der Abel dient dem Fürsten und behandelt das Brgertum herrisch, die Bauern wie Sklaven. In der Mode wie in den ppigen Sitten ahmen die kleinen Tyrannen die groen Vorbilder nach. Franz-sischer Geschmack erobert fast ganz Europa; es ist die Herrschaft der Percke, des Reifrocks und der Courtoisie, der Lge in Tracht und Wort und Wandel. Um die Mitte des achtzehnten Jahrhunderts leitet der Ausschwung der Naturwissenschaften eine geistige Annherung zwischen dem Adel und dem Brger-tum und zugleich eine gesellschaftliche Umwlzung ein. Das wirtschaftlich erstarkte Brgertum bernimmt von den srher bevorzugten Stnden des Adels und des Klerus gegen die Krone den Kampf um die politische Macht. Wie die Heimat der Lehre von der unbeschrnkten Staatsgewalt Eng-leint) ist, so entstammt demselben Boden auch die sog. Ausklrungs- Geistiges Philosophie, welche mit der Lehre von der Offenbarung, mit der der- 8e6en' lieserung, mit dem Glauben bricht und durch ihren Zweifel alle Autoritt erschttert. An die Stelle der Religion setzt die Freigeisterei die Vernunft. Die religisen Bekenntnisse stehen sich jetzt weniger seinblich gegenber, als t)orbem, um so schrfer aber kehrt sich der Ha des Unglaubens gegen das Bollwerk der Dogmen, die Kirche. England hat seine grte Literatur-blte im 16., Frankreich im 17., Deutschland im 18. Jahrhundert. In der Tonkunst gehen Italien und Frankreich voraus, Deutschland folgt mit Heroen im 18. und im 19. Jahrhundert. Die bilbenbe Kunst, vor allem die Baukunst, wirb im ganzen 18. Jahrhundert von Frankreich beherrscht. 1. Ringen zwifchen dem Parlamentarismus und dem absoluten Knigtum in England. 3cikob I. und Karl 1. tz 2. 3akob I. Mit ihm, dem Sohne der unglcklichen Maria Stuart bestieg gleichsam der verkrperte Despotismus den Thron Englands, mit 1625l dem Schottland und Jrlanb durch Personalunion verbunben waren. Erst 1707 aber wrben England und Schottland durch Realunion zu einem "Reiche Grobritannien" vereinigt und 1800 die Einverleibung Jrlanbs iwttenbet. Ebenso verkehrt, als gelehrt, unkniglich in Gesinnung wie im l*
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