Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Die Neuzeit - S. 159

1905 - Bamberg : Buchner
159 a) von den geistlichen Herrschaften blieb nur die des Kur-erzkanzlers (des Erzbischoss Dalberg) bestehen. Der Sitz desselben wurde aber von Mainz, das seit 1797 franzsische Festung geworden war, nach Regensburg verlegt'; b) von den Reichsstdten behielten nur die sechs grten ihre Reichsunmittelbarkeit (die Hansastdte Hamburg, Bremen und Lbeck, sowie die sddeutschen Handelsstdte Franksurt, Nrnberg und Augsburg). Bei der Verteilung der Entschdigungen, welche vielfach von der Gunst des , franzsischen Konsuls und seines Ministers Talleyrand abhing, gewann Bayern, das sich nach der Schlacht bei Hohenlinden Frankreich genhert hatte, die Bistmer Wrzburg, Bamberg, Freising, Augsburg (ohne die Stadt) und Passau, sowie die Frstabtei Kempten und wurde zu einem wohlabgerundeten Lande; Preußen er-hielt die Bistmer Hildesheim, Paderborn, einen Teil von Mnster, ferner Erfurt und andere nordthringische Städte. Baden erhielt die pflzischen Städte Heidel-berg und Mannheim sowie die Kurwrde; Wrttemberg wurde gleichfalls Kur-frsteutum und erhielt Heilbronn und andere schwbische Reichsstdte; weitere Kurfrstentmer wurden Hessen-Kasfel und Salzburg, das der bisherige Groherzog von Toskana erhielt, dessen Land als Knigreich Etrnrien an den bisherigen Herzog von Parma fiel. Die Bedeutung des Reichsdeputatioushauptschlusses lt sich in folgenden Punkten zusammenfassen: 1. Das Reich war seines kirchlichen Charakters nunmehr fast vllig entkleidet (schon 1803 wandte sich der Papst an den franzsischen Konsul statt an den deutschen Kaiser als den Beschirmer der Kirche). 2. Die Zahl der deutschen Einzelherrschaften war betrchtlich verringert. 3. Das Ansehen des Habsburgischen Kaisertums wurde noch mehr geschwcht; wie schon frher Preußen, so strebten nun auch die sddeutschen Staaten unter Be-gnstiguug Frankreichs eine unabhngige Stellung an. 4. Die deutschen Regierungen nahmen in der Folgezeit vielfach die fr an-zsischen Einrichtungen zum Muster, so besonders Bayern unter Maximilian Joseph (Kurfürst seit 1799) und seinem Minister M o n t g e l a s. Gleichheit aller Brger vor dem Gesetz, Regelung des Staatshaushaltes, Duldung der verschiedenen Bekenntnisse, Aufhebung der Klster, Beseitigung der Vorrechte des Adels und andere Neuerungen, welche sich in Frankreich unter den Greueln der Revolution vollzogen hatten, wurden in den sddeutschen Staaten nun auf dem Wege der Verwaltung durchgefhrt. Fr die Erniedrigung der deutschen Ration, deren Geschicke fortan fr ein Jahrzehnt durch die Willkr und Laune eines fremden Eroberers entschieden wurden, hatte die Mehrzahl des Volkes wie der in Weltbrgertum verlorenen Gebildeten kein Verstndnis. Eine rhmliche Ausnahme bildete neben anderen nationalgesinnten Mnnern der Dichter Schiller, dessen damals entstandene Dramen (1801 Die Jungfrau von Orleans; 1804 Wilhelm Teil) eine Erweckung des vaterlndischen Geistes vorbereiten halfen. 1 Auch die Besitzungen und Rechte der Deutschherren und der Johanniter blieben noch einige Zeit erhalten.

2. Die Neuzeit - S. 170

1905 - Bamberg : Buchner
berschreiten, fhrte zu seiner ersten Niederlage (bei Asp ern undeling, 21. und 22. Mai 1809). Napoleon mute seine Truppen von dem nrdlichen Donauufer zurckziehen, behauptete aber die Jusel Lob au, die er stark befestigen lie. Erzherzog Karl, in der Abwehr strker als im Angriff, tat nichts, um seinen Sieg auszuntzen. b) In Italien hatte Erzherzog Johann der den Vizeknig Eugen gesiegt, wurde aber, als er versuchte die Vereinigung des letzteren mit Napoleon zu hindern, selbst nach Ungarn abgedrngt. c) Durch die Italienische Armee verstrkt, ging Napoleon anfangs Juli abermals der die Donau und besiegte den Erzherzog Karl, ehe dieser das Heer seines Bruders Johann an sich ziehen konnte, in der blutigen zwei-tgigen Schlacht von Wagram (5. und 6. Juli 1809), so da Kaiser Franz den Frieden suchte. d) Der Volkskrieg in Tirol (unter dem biederen Sandwirt von Pasieier Andreas Hofer, dem Kapuziner Haspinger und dem gewandten Speckbacher) endete nach wiederholten Siegen der die bayerischen Truppen mit der vlligen Unter-werfung des Landes. (Hofer wurde im Februar 1810 zu Mantna erschossen.)' e) Schon vor dem Ausgang des Volkskrieges in Tirol waren die Erhebungen einzelner khner Fhrer in Norddeutschland gescheitert: 1. Der preuische Major v. Schill versuchte im Frhjahr 1809 an der Spitze seines Husarenregimentes einen Befreiungskrieg ins Werk zu setzen. Er zog von Berlin nach Sden, fand aber nicht den erwarteten Anhang, mute bei Halle umkehren und fiel mit dem grten Teil seiner Leute in Stralsund (elf gefangene Offiziere wurden in Wesel erschossen). 2. Der Sohn Ferdinands von Braunschweig, Herzog Friedrich Wilhelm, durch Napoleons Verfgung seines Landes beraubt (f. S. 166), unternahm an der Spitze der Schwarzen Legion" von Schlesien und Bhmen aus einen Zug nach Sachsen, mute sich aber nach vorbergehenden Erfolgen nach der Kste durchschlagen; er entkam (August 1809) der Bremen nach England. Immerhin verriet sich in diesen Erhebungen, wie in dem ganzen Kriege von 1809, ein anderer Geist als in den vorausgegangenen Koalitionen. Der nationale Unwille gegen die franzsische Gewaltherrschaft war erwacht2. 6. Im sogen. Wiener Frieden (vom 14. Okt. 1809) verlor sterreich der 2000 Quadratmeilen, darunter smtliches Kstengebiet. Salzburg und das Jnnviertel kamen an Bayern, Teile von Galizien fielen an das Herzogtum Warschau und an Napoleons Bundesgenossen Alexander. Das Land jenseits der Save (mit Villach) wurde nebst Dalmatieu als der Staat der Jllyrischen Provinzen eine franzsische Vasallenherrschaft (unter Marschall Marmout, dem Herzog von Ragusa). Bayern trat Sdtirol an das Knigreich Italien, Osttirol (das Pusterthal) an den neuen Jllyrischen Staat ab und erhielt dafr auer Salzburg und Bayreuth noch Regeusburg, dessen Inhaber, Frstprimas v. Dalberg, mit einem Groherzogtum Frankfurt entschdigt wurde. 1 Vergl. das Gedicht von Mosen. 2 Vergl. Heinrich v. Kleists Dichtungen und Rckerts Sonett Knechtschaft".

3. Die Neuzeit - S. uncounted

1905 - Bamberg : Buchner
U. C. Suchners Vertag, Rudolf Koch, Samberg. Altdeutsches Lesebuch. Zur Bentzung an hheren Lehranstalten wie zum Selbstgebrauch herausgegeben von Dl\ Hermann Stockei, Gymnasialprofessor. Gebunden M. 3 ^. Meditationen und Dispositionen zu deutschen Absolutorialaufgaben fr die bayerischen Gymnasien. Von Dr. Wilhelm Wunderer, Gymnasialprosessor. ' ' f ' Erster und zweiter Teil. Geh. je Bl. 1.20. < Msches Wh fr ic Ncrklasseil der tzymmsiti!. Herausgegeben von Dr. Wilhelm Wunderer. i. Teil: Mmurproben pr Geschichte der neuhochdeutschen Literatur. ^ Gebunden M. 3.50. " Der deutsche Aussatz in Kehre und Keispiel. Fr die Hand des Schlers als Anhang zum Lesebuch bearbeitet von A. Edel, kgl. Professor an der Realschule in Bamberg. Zwei Teile. Gebunden I. Teil M. 1.60. Ii. Teil M. 2.40. Aufsawoffe und Zluffahpvobett fr das humanistische Gymnasium von Dr. Johann Schmaus, Professor am kgl. Alien Gymnasium in Bamberg. Drei Teile. I. Teil: Fr die Unterstufe. Geh. M. 1.30, geb. M. 1.60. Ii. Teil: Fr die Mittelstufe. Geh. M. 2.20, geb. M. 2.40. Iii. Teil: Fr die Oberstufe. Geh. M. 1.80, geb. M. 2 20. Teil Iiii in einem Band. geh. M. 3.80, geb. M. 4.20. Wegweiser fr den deutschen Aussai;nterricht an den fnf untern Klassen des humanistischen Gymnasiums. Im Anschlsse an das Deutsche Lesebuch fr bayerische Mittelschulen von Dr. A. Jpfelkofer, Dr. J. Schmaus, Dr. A. Weninger und J. Flierlo bearbeitet von Dr. Johann Schmaus. Kart, W. 1.20. Zu beliehen durch alle Buchhandlungen. ^

4. Die Neuzeit - S. 19

1905 - Bamberg : Buchner
19 Auch politische Beweggrnde trugen zur Lossagung von der alten Kirche bei: wie die Fürsten durch die Annahme der Reformation die oberste Aufsicht der die Kirche (Summepiskopat") und die Kirchengter in ihre Hand brachten, so ent-zogen sich die Reichsstdte dadurch der geistlichen Aufsicht der benachbarten Bischfe. So wurde in Nrnberg, wo der bedeutendste Dichter jener Zeit, Hans Sachs, in seinem Gedicht Die wittenbergisch Nachtigall" (1523) das Auftreten Luthers begrt hatte, nach einem ffentlichen Religionsgesprch trotz des Widerspruches des Bamberger Bischofs die Reformation eingefhrt und unter Melanchthons Mit-Wirkung eine hhere Schule eingerichtet. Whrend aber die Mehrzahl der Brger (darunter Albrecht Drer) der neuen Richtung anhing, blieben doch einzelne der alten Kirche treu, so auch nach anfnglichem Schwanken Drers Freund, der gelehrte Willibald Pirckheimer. Desgleichen zogen sich einige der Humanisten, so besonders Erasmus, von den Reformatoren zurck, als sie dieselben zur Trennung von Rom entschlossen sahen. 3. Die durch das Auftreten Luthers vermehrte Grung unter der bei-feite gesetzten Reichsritterschaft und dem vielfach bedrckten Bauernstand machte sich in Emprungen Luft. Die Erhebung der Reichsritter wurde durch den unglcklichen Ausgang Sickingens beendigt (1523); der Aufstand der Bauern in Sddeutschland sowie die sozialistische Bewegung Thomas Mnzers in Thringen wurde von den Fürsten und von dem Schwbischen Bund unterdrckt (1525). Franz v. Sickingen hatte auf der Ebernburg bei Kreuznach (der Herberge der Gerechtigkeit") seine Anhnger (Hutten u. a.) versammelt und mit Luther Fhlung gesucht. Da er weder diesen noch den Kaiser fr seine ehrgeizigen Plne gewinnen konnte, welche auf eine Strkung des Ansehens der Reichsritterschaft und Schwchung der Frstengewalt hinausliefen, unternahm er eine Fehde gegen Kur-Trier. Sein Angriff milang; bald darauf wurde er selbst auf seiner Burg Landstuhl bei Kaiserslautern von dem Landgrafen Philipp von Hessen und dem Kurfrsten Ludwig von der Pfalz eingeschlossen und fiel bei der Verteidigung seiner Feste. Die Unzufriedenheit der sddeutschen Bauern hatte sich seit dem Ende des 15. Jahrhumre In mehreren Geheimbnden (der Bundschuh", der arme Konrad") gezeigt; vergl. die Jacquerie" in Frankreich in der zweiten Hlfte des 14. Jahrhunderts sowie den Volksaufstand in England unter Wat Tyler am Ende desselben Jahrhunderts. Luthers Worte von der evangelischen Freiheit", welche man auch auf das soziale und das politische Leben bezog, hatten die Mistimmung vermehrt. In den 12 Artikeln" verlangten die Bauern Aufhren der Frondienste und der Steuerfreiheit des Adels, s Reht, ihre Priester selbst zu whlen n. a. m. Der Aufstand brach in Oberschwaben aus und verbreitete sich bis nach Lothringen im Westen, Franken im Norden und Salzburg im Osten. Viele Burgen und Klster wurden zerstrt, viele Greueltaten begangen, z. B. an dem Grafen von Helfenstein in Mmverg. Auch der unruhige Reichsritter Gtz von Berlichingen stand auf kurze Zeit an der Spitze der aufrhrerischen (Odenwlder) Bauern. An der Feste von Wrzburg zerschellte der Aufstand; die einzelnen Bauernhaufen wurden dann aufgerieben oder zerstrm, so bei Knigshofen a. d. T. durch die Truppen des Schwbischen Bundes unter Georg Truchsetz vn"^Wldburg, bei Pfeddersheim (unweit Worms) durch die Kurfrsten von der Pfalz und von Trier. Die Lage der Bauern wurde nur in einzelnen Gebieten, so in Tirol, verbessert.

5. Die Neuzeit - S. uncounted

1905 - Bamberg : Buchner
<L C. Suchners Verlag, Uudolf Koch, Samberg. Lateinischer Vorbereitungsunterricht von Lorenz Englmann. Neu bearbeitet tmn M. Schwarz, Jnstitutsvorsteher. '' ' Geheftet 80 Pf. .....- . Zur Vorbereitung auf die Mfolukorialxrfung. Von Dr. }? Stich, Rektor des tgl. Gymnasiums in Zweibrcken. __60 Pfg. 1. Geschichte der Bayerischen Stammlande, der Regierungsbezirke Oberbayern, Niederbayern und Oberpfalz. 2. Geschichte des Bayerischen Frankenlandes. 3. Geschichte des Bayerischen Schwabenlandes. Zum besseren Verstndnis der Heimatgeschichte und zugleich zur Ergnzung der eingefhrten Bucher der deutsche und bayerische Geschichte. Fr die Schule bearbeitet von Reallehrer Oskar Stemel. -- ' Jedes Heft 40 Pf. - ' " Lehrbuch der Stenographie nach dem System Gabelsbergers. Von Dr. Ferd. Kue. Zwei Teile. Kartoniert M. 3. Die wichtigsten franzsischen Synonyma. Zum Gebrauche fr Schler hherer Lehranstalten. Von Dr. 2tt. Zvalbmaitn, K. Gymnasialprofessor. == M. 2.50. .r o-^{3 Zu beziehen durch alle Buchhandlungen. g>-c

6. Die Neuzeit - S. 164

1905 - Bamberg : Buchner
berg, die Groherzoge ^ von Baden, Berg und Hessen-Darmstadt sowie der bisherige Kurerzkanzler Dalberg den Rheinbund unter dem Protekto-rate des Kaisers Napoleon" und sagten sich dadurch vom Deutschen Reiche und seinem Kaiser los. In der Lossagungsurkunde wurde auf die 1795 hervorgetretene Spaltung hingewiesen, die eine Absonderung des Interesses des nrdlichen und sdlichen Deutsch-lauds zur Folge gehabt habe. Von diesem Augenblicke an muten notwendig alle Begriffe von einem gemeinschaftlichen Vaterlande und Interesse verschwinden; die Ausdrcke Reichskrieg und Reichsfriedeu wurden Worte ohne Sinn; vergeblich suchte man Deutschland mitten im deutschen Reichskrper. Die Frankreich zunchst gelegenen, von allem Schutz entblten und allen Drangsalen eines Krieges, dessen Beendigung in den verfassungsmigen Mitteln zu suchen nicht in ihrer Gewalt stand, ausgesetzten Fürsten sahen sich gezwungen, sich durch Separatfrieden von dem allgemeinen Ver-bnde in der Tat zu trennen." Die (16) Staaten des neuen Bundes, dessen Leitung Dalberg als F r st-primas mit dem Sitz in Frankfurt a. M. erhielt, waren dem Kaiser Napoleon zur Heeresfolge verpflichtet. Die meisten derselben erhielten Gebietserweiterungen durch abermalige zahlreiche Mediatisierungen; die Reichsstadt Nrnberg3 fiel an Bayern, auch viele kleinere Fürsten verloren ihre Reichsunmittelbarkeit und behielten nur ihre Domnen (Hausgter) und die niedere (Patrimomal-)Gerichtsbarkeit. 2. Am 6. August 1806 legte Kaiser Franz Ii. die Wrde eines Deutschen Kaisers nieder, nachdem er schon 1804 den Titel eines erblichen Kaisers von st erreich angenommen hatte. In der Abdankungsurkunde des Kaisers wurde auf den Rheinbund hingewiesen, der eilte Fortfhrung des kaiserlichen Amtes unmglich gemacht habe: Wir erklären bentttach, da Wir das Band, welches Uns bis jetzt an den Staatskrper des Deutschen Reiches gebunben hat, als gelst ansehen; ba Wir das reichsoberhanptliche Amt und Wrbe durch die Vereinigung der lonfberierten rheinischen Stnbe als erloschen und Uns dadurch von allen bernommenen Pflichten gegen das Deutsche Reich losgezhlt betrachten und die von wegen desselben bis jetzt getragene Kaiser-trotte und gefhrte Kaiserliche Regierung, wie hiermit geschieht, ttieberlegett." Die Reichsgerichte in Wien und Wetzlar sowie der Reichstag in Regensburg lsten sich ans. Rckblick ans die Geschichte des Reiches 800, 962, 1273, 1356, 1519, 1648, 1658, 1785, 1803. Das Reich war in seiner letzten Sebensperiobe zu machtlos und erstarrt gewesen, als ba ein besonbers tiefes Gefhl des durch sein Ende eingetretenen Umschwunges htte aufkommen knnen. Auch wurden die vereinzelten Regungen eines deutschen Nationalgefhles mit blutiger Strenge itiebergehaltett. Der Nrnberger Bnchhnbler Palm, der eine Schrift Dentfchlanb in feiner tiefen Erniebrigung" verbreitet hatte, wrbe am 26. August 1806 zu Braunau erschossen, eine Gewalttat, die an die Zeiten des Revolutionstribunals erinnerte. 1 Den Kurfrstentitel behielt feit jener Zeit nur Hefseu-Kassel (bis 1866). 2 Dalberg schrieb an Napoleon: Sie sind Karl b. Gr., seien Sie der Regler, der Heilanb Deutschlaubs, der Wieberhersteller seiner Verfassung! 3 Augsburg war schon 1805 an Bayern gekommen.

7. Die Neuzeit - S. uncounted

1905 - Bamberg : Buchner
lateinischer Vorbereitungsunterricht von Lorenz Gnglmann. Neu bearbeitet 'von M. Schwarz. Jnftitutsvorsteher. ^ Geheftet 80 Pf. j, Mkchlwsswii Hs tr Kcidiidte. Zur Vorbereitung auf die Nbsolukorialxrsung. Von Dr. H. Stich, Rektor des !gl. Gymnasiums in Zweibrcken. 60 Pfg. 1. Geschichte der Bayerischen Stammlande, der Regierungsbezirke Oberbayern, Niederbayern und Oberpfalz. 2. Geschichte des Bayerischen Frankenlandes. 3. Geschichte des Bayerischen Schwabenlandes. Zum besseren Verstndnis der Heimatgeschichte und zugleich zur Ergnzung der eingefhrten Bucher der deutsche und bayerische Geschichte. Fr die Schule bearbeitet von Reallehrer Oskar Stemel. ' Jedes Heft 40 Pft ====== . Lehrbuch der Stenographie nach dem System Gabelsbergers. Von vi-. Ferd. Ruetz. ^ Zwei Teile. Kartoniert M. 3. = Die wichtigsten franzsischen Synonyma. Zum Gebrauche fr Schler hherer Lehranstalten. Von Dr. 2tt. !valdmann) K. Gymnasialprofessor. M. 2.50. -0== 0-^3 Zu beziehen durch alle Buchhandlungen. e=

8. Geographie für Bayerische Mittelschulen - S. 45

1890 - Bamberg : Buchner
C. Königreich Bayern. Bayern liegt mit seinem Hauptgebiete zwischen 47^2 und 5(^/2 Grad n Breite und zwischen 9 und 133/* Grad ö Länge. Der w Teil, die Rheinpfalz, befindet sich zwischen fast 7 und 81/2 Grad ö Länge und n des 49. Breitengrades; sie ist durch eine etwa 50—70 km breite Landstrecke und durch den Rhein von dem weitaus größeren Ostgebiete getrennt. Letzteres wird durch die Donauliuie in Nord- und Südbaye^n geschieden. I. Ostliches Land. § 56. Grenzen. Südbayer it. a. Tie Douau zieht eine nördliche Grenzsurche. Sie läuft n. Nord- dabei zuerst in einer langgestreckten Ebene, bis unterhalb der Lech- nuw- Mündung bei Neuburg infolge von 8 und N herantretender Hügel- rücken die Thalweitung aushört. Letztere ist zu eiuem Teile vou dem Donauriede am rechten Flußufer gebildet. Abwärts Neuburg fodauu entfernen sich die Bodenerhebungen wieder beiderseits von der Donau, so daß eine zweite seichte und lange Mulde entsteht, bis ober- und unterhalb der Altmühlmündung bei Kelheim wiederum der Fluß von Höhen eingeengt wird. Die dritte und größte Thal- ebene endigt oberhalb der Jnnmünduug bei Passau auf ähnliche Weise. b. Die Ostgrenze verläuft anfangs läugs des Inn. Seine i>. £ft= unterste Strecke ist von wohlbewachsenen Hochnsern eingeengt. Darauf flveme" folgt s ein innldenartiger Thalabschnitt, durch welchen der Fluß in zahlreichen Verästelungen und kleineren Wassergängen dahingeht. Zwischen ihnen lagern mannigfach wechselnde Geröllbänke und Inseln, ebeuso veränderlich, wie viele Stücke der Uferlinien. Dann wird die Grenze von der Salzach bezeichnet. Sie wird zwischen

9. Geographie für Bayerische Mittelschulen - S. 56

1890 - Bamberg : Buchner
56 I. Einleitung. von Thälchen durchzogen, ist durchschnittlich 400—450 m hoch. Die .höheren Gipfel steigen zu 470—475 m an, wie der Fraukenberg oder der Hohen-Landsberg im 8, an dessen Fuß sich eine Wasser- scheide zwischen Tauber- und Regnitzgebiet findet. Rezat. Die Regnitz nimmt fast alle Wasser des wohl angebauten Fränkischen Stufenlandes, d. i. der ö Abdachung des Steigerwalds und der Frankenhöhe, auf und entsteht aus solchen. Sie hatte vorher den Namen Rednitz, diesen aber erst nach der Aufnahme der Schwäbischen durch die Fränkische Rezat. Letztere kommt von dem Wasserscheiderücken zur rechten der oberen Aisch. Ein schwacher Plateauzug trennt sie von der Altmühl. Aber die kleinere Schwäbische Rezat, die von 8 her fließt, ist nur durch eiue 7 m hohe Wasserscheide (S. 20) von der Altmühl getrennt. Daraus läßt sich leicht erklären, daß Karl der Große beide Flüsse durch eiueu Kanal zu verbinden suchte, dessen.stattliche Dämme noch teilweise vorhanden sind. Die beiden Rezatflüfse vereinigen sich abwärts des berühmten Hopfenplatzes Spalt bei Georgensgmünd. Redmiz. Da zur rechten der s - n laufenden Rednitz der Jura immer mehr ostwärts-.zurücktritt, so erweitert sich der weite Thalboden zu einem tieferen Flachland, in welchem aus dem Frankeujura die Pegnitz. Pegnitz von 0 herankommt. Sie entspringt am Ostrande des Jura, s-w des Fichtelgebirges, und fließt in einem malerischen Thale manch- fach gewunden nach 8, wendet sich aber in der lehm- und thonreichen Landschaft von Hersbruck fcharf nach W. Wo sie durch eine Ver- zweigung eine Insel bildete und ihrem Ufer nahe eine Felskuppe sich aus der sandigen Waldfläche erhob, entstand Nürnberg zu beiden Seiten der Pegnitz. Von ihrer Mündung am Nw-(Snde der Stadt Fürth an heißt der Gesamtfluß Regnitz. Regnitz. Diese nimmt von der rechten aus dem Jura noch die Wiesent auf. Deren scharf gewendeten Laufstrecken und Seitenbächen und den malerisch verwittert emporragenden Felsen der Höhen, dazu den be- rühmten Höhlen bei Müggendorf verdankt man die „Fränkische Schweiz." Nördlich von der Wiesentmündung bei Forchheim kommt endlich noch von Sw her noch die Aisch zur Regnitz. Überdies begleitet sie von Nürnberg an in nächster Nähe der Donaumainkanal bis Bamberg. Abwärts dieser Stadt, welche wiederum an einer Verzweigung des Flusses und infolge einer Höhenkuppe uahe seinem Ufer entstanden ist, geht dann die wasserreichere Regnitz in den Main. Oberes Der Main hat feinen einfachen Namen erst von dem Zusammen- gebwt* stusse des Weißen und Roten Main abwärts Kulmbach. Der Rote Main kommt vom Ostfuße des Jura bei Lindenhardt, der Weiße von dem moorigen Sattel zwischen Ochsenkopf und Schneeberg. Er er- hält mehrere Seitenbäche von dem Thonschiefergebirge des Franken- Waldes, welches Plateau an das Fichtelgebirg n-w sich anlegt. Sein

10. Geographie für Bayerische Mittelschulen - S. 110

1890 - Bamberg : Buchner
110 Ii. Mittel-Europa. § \7. süddeutsche Staaten. 1. Königreich Bayern s. S. 45. ^rttem- 2. Königreich Württemberg; 4 Kreise: Neckarkreis, Jagstkreis, Donaukreis, Schwarzwaldkreis. Stuttgart, schöne Hauptstadt nahe dem Neckar, 130 090 Einw., großer Gewerbefleiß, lebhafter Buchhandel und Buchdruckerei; Technische Hochschule, anmutige Umgebung mit königl. Schlössern. Durch Anlagen geht es zum Neckar nach Cannstatts Badeort. Flußaufwärts Eßlingen, Fabrikstadt; abwärts Heilbronn, Dampf- schissahrt bis Mannheim. — An der Enz Wildbad, dann Ludwigs- bürg, Militärstadt. Am oberen Neckar Tübingen, Universität, s-ö davon Reut- lingen, sehn: gewerbthätig (Tuch, Leder). — Im S am Bodensee Friedrichshasen, Dampffähren über den See. Ulm, große Festung, Ansänge der Schiffahrt. — Ellwaugeu an der oberen Jagst; Hall, Saline am Kocher; Mergentheim, Badeort an der Tauber. Vadm. .. Z. (Hrofzherzogtnm Baden; 11 Kreise nach Städten benannt. Wertheim. an der Tanbermündnng; lebhafte Mainschiffahrt. Heidelberg am Neckar mit den Ruiueu des von den Franzosen angezündeten herrlichen Residenzschlosses, Universität. Mannheim, sehr günstig gelegen, größte Handelsstadt des Hberrheingebietes für Produkte und Bedürfnisse der Landwirtschast, bis 1777 Residenz. 60 000 Einw. Karlsruhe, Hauptstadt unter 49. Grad n Br.; Technische Hochschule. 58 000 Einw. Psorzheim an der Enz, Goldwaren. Rastatt anderunterenmurg,ehemal. Festung. s-L-ö davon Baden-Baden, reicher Kurort. An der Kinzigmündung gegenüber Straßburg Kehl, weiter auswärts Offenburg, vou wo die Eisen- bahn über den Schwarzwald führt nach Donaueschingen. Freiburg, n des Feldbergs, im W des Höllenthales, aufblühende Stadt mit Universität, 40 000 Eiuw. Lörrach, Haudelsstädtcheu bei Basel. Constanz am Bodensee; Konzil 1414, Verbrennung des Böhmen Hnß. Hessen. 4. Grotzherzogtnm Hessen; 2 getrennte Teile, 3 Provinzen. Provinz Starkenburg: Darmstadt, Residenz in sandiger Um- gebung, reger Gewerbsfleiß, Technische Hochschule, 52 000 Einw. Offenbach, Fabrikstadt am Main. — Provinz Rheinhessen: Mainz, Hauptort schon zur römischen Kaiserzeit; ältester deutscher Erz- bischosssitz; ausblüheud durch Schiffahrt und Handel der Rheingau- Produkte; große Festung, 70000 Einw. An der Nahemündung Bingen. Rheinaufwärts Worms, ältester Sitz einer waffentüchtigen selbstän- digen Bürgerschaft (1075), infolge Verbrennung durch die Franzosen
   bis 10 von 14 weiter»  »»
14 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 14 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 3
2 0
3 0
4 4
5 0
6 0
7 0
8 6
9 0
10 1
11 0
12 2
13 0
14 0
15 0
16 0
17 0
18 2
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 2
26 1
27 1
28 2
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 6
36 1
37 0
38 0
39 0
40 0
41 0
42 0
43 0
44 0
45 0
46 0
47 0
48 0
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 9
1 0
2 3
3 2
4 4
5 3
6 0
7 0
8 2
9 10
10 8
11 0
12 3
13 0
14 0
15 0
16 1
17 4
18 6
19 0
20 1
21 6
22 0
23 0
24 0
25 2
26 1
27 3
28 4
29 5
30 3
31 0
32 0
33 4
34 0
35 2
36 0
37 0
38 0
39 0
40 0
41 6
42 2
43 2
44 11
45 4
46 3
47 4
48 36
49 11
50 10
51 2
52 0
53 0
54 1
55 0
56 0
57 1
58 0
59 1
60 7
61 2
62 4
63 0
64 2
65 1
66 4
67 2
68 2
69 1
70 21
71 0
72 2
73 12
74 4
75 0
76 1
77 0
78 0
79 0
80 2
81 0
82 0
83 1
84 0
85 2
86 0
87 0
88 0
89 1
90 1
91 0
92 10
93 7
94 0
95 0
96 4
97 0
98 2
99 4

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 6
5 0
6 1
7 1
8 1
9 12
10 1
11 1
12 0
13 0
14 0
15 0
16 12
17 0
18 2
19 8
20 0
21 3
22 0
23 0
24 0
25 3
26 2
27 0
28 1
29 3
30 2
31 0
32 1
33 3
34 0
35 1
36 1
37 0
38 0
39 0
40 11
41 0
42 0
43 0
44 2
45 0
46 0
47 0
48 5
49 0
50 0
51 0
52 2
53 0
54 17
55 14
56 0
57 0
58 1
59 0
60 1
61 2
62 2
63 0
64 0
65 1
66 0
67 3
68 1
69 0
70 12
71 2
72 1
73 0
74 0
75 1
76 0
77 0
78 1
79 7
80 11
81 1
82 0
83 0
84 0
85 0
86 0
87 2
88 35
89 0
90 1
91 0
92 0
93 12
94 0
95 1
96 2
97 5
98 2
99 2
100 0
101 0
102 0
103 3
104 0
105 2
106 0
107 0
108 2
109 0
110 0
111 0
112 0
113 0
114 0
115 0
116 0
117 1
118 1
119 2
120 0
121 0
122 2
123 0
124 0
125 0
126 0
127 1
128 6
129 0
130 0
131 0
132 0
133 0
134 0
135 0
136 6
137 0
138 0
139 3
140 1
141 0
142 1
143 0
144 8
145 2
146 0
147 0
148 7
149 0
150 7
151 0
152 0
153 2
154 0
155 2
156 2
157 0
158 9
159 0
160 0
161 6
162 0
163 0
164 0
165 2
166 1
167 3
168 0
169 0
170 0
171 2
172 2
173 5
174 0
175 0
176 8
177 1
178 0
179 1
180 1
181 0
182 5
183 3
184 0
185 0
186 5
187 0
188 3
189 0
190 0
191 8
192 0
193 0
194 1
195 0
196 0
197 10
198 1
199 5