Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Europa ohne Deutschland - S. 65

1913 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Kesselring
— 65 — land s-Sumpsland). Auf einer Granitplatte von geringer Höhe breiten sich große Seen, Moore, Sümpfe, Wiesen und Wälder aus. Des- halb treiben die Bewohner vorzugsweise Fischfang, Viehzucht und Forst- Wirtschaft. Der Reichtum des Landes besteht in Holz, das einen Abb, 46. Schnrenlandschaft bei Helsingfors. wichtigen Ausfuhrartikel bildet. Im Innern des Landes wohnen Finnen (mongolischer Abstammung), an der Küste Schweden. Der Südküste, an der die Stadt Helsingfors liegt, sind viele Felseninseln vorgelagert. 3. Die Ostseeprovinzen und das Weichselgebiet. a) Die russischen Dstseeprovinzen (Jngermanland, Estland, § 45. Livland und Kurland) erstrecken sich vom Finnischen Meerbusen bis zur preußischen Grenze. Sie bilden ein wasserreiches Tiesland mit großen Sümpfen und Wäldern an der Küste und fruchtbaren Feldern im Innern. Diese liefern so reiche Ernten, daß Flachs und Korn in großen Massen zur Ausfuhr gelangen. Newa, Düna und Njemen dienen ihnen als bequeme Handelsstraßen nach den Ostseehäfen. In diesem Grenzland des Germanen- und des Slawentums wohnen etwa 100000 Deutsche. Sie haben zwar bisher noch ihre angestammte Sprache und Sitte bewahrt, werden aber neuerdings gezwungen, sich in Kirche und Schule der russischen Sprache zu bedienen. Dilcher-Schwarzhaupt-Walther, Erdkunde. Ii. Teil. 5

2. Deutschland, Oesterreich-Ungarn und die Schweiz (Mittel-Europa) - S. 168

1904 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
— 168 — Viereck, ähnlich wie Böhmen von Gebirgen umgeben. Die größte und gewerbtätigste Stadt ist Kronstadt. Ferner Hermannstadt, der Mittelpunkt der Nachkommen der eingewanderten Deutscheu, Sachsen genannt; Klansenbnrg. Das Land hat bedeutende Viehzucht, Reichtum an Bodenschätzen (Gold, Braunkohle, Steinsalz), auch entwickeltes Gewerbe und im Gebiete der Sachsen guten Ackerbau. Bevölkerung: Rumänen (Walachen, Magyaren, Deutsche, Zigeuner, Juden, Armenier). Die Königreiche Kroatien-Slavonien und die ungarische Frei- stadt Fiume. Hauptstadt Agram. Bosnien und die Herzegowina (Herzogtum), etwas kleiner als Böhmen, waren früher die nordwestlichste, türkische Provinz. Tie beiden Länder gehören den? Namen nach zu der Türkei, seit dem Berliner Frieden 1*78 sind sie von Österreich-Ungarn besetzt und werden von diesem Reiche vmoaltet. Sarajevo (42 T. Einw.), im Mittel- punkte von Bosnien, an der das Land von nach 80. durch- ziehenden Heeresstraße und einer Eisenbahn, welche über Most nach der Adria führt. Das von der Natur reich bedachte Laud hat eiue urwüchsige Bevölkerung, unter welcher sich die Lebensgewohnheiten des Islam inmitten eines christlichen Staates fremdartig abheben. Österreich-Ungarn hat seit der Zeit der Angliederuug hier Großes geleistet. Die Bewohner der Österreichisch-Ungarischen Monarchie sind bunt zusammengesetzt. A. Europäer: Rund 12 Mill. Deutsche, 20 Mill. Slaven, 4 Mill. Romanen (Italiener, Rumänen oder Walachen). B. Mongolische Völker: 9 Mill. Magyaren, 60 T. Zigeuner. Die Bewohner sind vorwiegend röm.-katholisch 3l> Mill., 4 Mill. griechisch-katholisch, 5 Mill. ev., 2 Mill. Juden. Geistige Knltnr. Die Bildung wird am besten gefördert in den dentsch-öfterreich. Ländern. In den übrigen Ländern ist die Verschiedenheit der Sprachen ein Haupthindernis für das Fort- schreiten in der Bildung. Es gibt etwa 2600 gemischte Volksschuleu, in welchen, 2, 3 und 4 Sprachen, wie deutsch, polnisch, ruthenisch und walachisch uebeu einander bestehen. Es gibt Landesteile (Buko- wina), in welchen nur 17 v. Huudert die Schule besuchen. Oster- reich hat 40% und Ungarn etwa 4ß°/0 Analphabeten, Rußland 70 °/o- Die Monarchie hat 11 Universitäten, l> nichtdeutsche: Prag, Krakau, Lemberg, Pest, Klausenburg und Agram und 5 deutsche: Wim, Graz, Prag, Innsbruck, Czernowitz.

3. Deutsche Geschichte - S. 262

1914 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
262 Das durste nicht sein. Preußen konnte die Grndung des Kleinstaates nur dann zulassen, wenn er ihm nicht zu schaden vermochte. Bismarck fordnte darum von dem Herzog, da er den Oberbefehl der sein Heer an Preußen abtrete, ihm die Kieler Bucht als Kriegshasen einrume und sein Post- und Telegraphenwesen an das preuische anschliee. Von solchen Zugestndnissen aber wollte der Herzog nichts wissen. Er vertraute ans die mchtige Hilfe sterreichs, das ihn zum Wider-stand ermunterte. Bald wurde es klar, da der Krieg unvermeidlich fei. ^ 2. Dic deutsche Frage. Bei diesem Kriege aber handelte es sich nicht blo um das Schicksal Schleswig.holsteins, sondern auch um die Zukunft Deutschlands. Seit 1815 hatte Osterreich in Deutschland die Fhrung beansprucht, und Preußen halte sich ihm meist fgen mssen. Das war aber fr diesen Staat auf die Dauer unertrglich; wenn er eine europische Gromacht sein wollte, konnte er sich einer andern nicht unterordnen. Auch war Deutschland durch die Feindschaft zwischen seineu beiden grten Staaten zur Ohnmacht verurteilt, sollte es besser werden, so mute einer von ihnen ausscheiden und der andre die feste Fhrung bernehmen. Jener aber konnte nur sterreich sein; denn der grte Teil seiner Beolkernng war nicht deutsch, während Preußen, von seinen Polen abgesehen, lauter deutsche Einwohner zhlte. Das machte Bismarck seinem Herrn klar. König Wilhelm kmpfte lange mit sich, bis er diesem Gedanken zustimmte; deuu es war sicher, da sterreich niemals freiwillig ans Deutschlaud ausscheiden werde, und vor einem Bruderkriege scheute er zurck. Als rr sich aber von seiner Notwendig-keit berzeugt hatte, war er fest entschlossen, ihn durchzufechten. Osterreich hatte natrlich die Absicht, Preußen grndlich niederzuwerfen und sich die Alleinherrschaft in Deutschland zu sichern. Co ging's auf Leben und Tod. 3. Der Ausbruch des Krieges.^ Am Juni 1866 stellte sterreich beim Bundestag in Frankfurt den Antrag, gegen Preußen mobil zu machen. Wf^uswit neun gegen sechs Stimmen wurde er angenommen. Aus sterreichs Seite stand ganz Sd deutschlaud; ferner folgten ihm Frankfurt, Nassau, Kurhessen, Sachsen und Hannover. Zu Preußen hielten die Kleinstaaten Norddeutschlands; weiter hatte es bereitsein Bndnis mit Italien geschlossen, das, weint der Sieg errungen wurde, Ve netien, die Perle an der Adiia," als Preis davontragen sollte. In jenen Tagen schrieb König Wilhelm an Bismarck: So sind denn die Wrfel geworfen! Gott allein kennt den Ausgang dieses Anfangs! Entweder wir siegen oder werden mit Ehren tragen, was der Himmel der Preußen beschliet." 4. Die ersten Erfolge der Preußen. Alle Welt hielt Osterreich fr viel strker als Preußen. berall glaubte man, es werde sofort seine Truppen ans Bhmen hervorbrechen ' lassen und den kecken Feind der den Hansen rennen; aber das geschah nicht, denn die sterreicher waren mit ihren Rstungep noch nicht fertig. Dagegen besetzten die Preußen binnen drei Tagen Hannover, Kur Hessen ltud Sachsen. Der schsischen Armee gelang es, nach Bhmen zu entkommen und sich mit den sterreichern zu vereinigen. Die Hannoveraner jedoch, die sich nach Sddeutschland durchschlagen wollten, muten trotz tapferer Gegenwehr am 29. Juni bei Langensalza die Waffen strecken. ^ *$/** r/y -f y?- * vv>- +: A4 *
   bis 3 von 3
3 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 3 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 1
3 2
4 11
5 10
6 2
7 0
8 2
9 0
10 11
11 0
12 1
13 0
14 3
15 0
16 4
17 1
18 4
19 1
20 1
21 0
22 10
23 1
24 2
25 1
26 6
27 0
28 1
29 5
30 0
31 0
32 1
33 0
34 3
35 1
36 2
37 6
38 4
39 6
40 2
41 3
42 1
43 0
44 0
45 6
46 1
47 0
48 5
49 6

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 2
5 0
6 0
7 0
8 0
9 1
10 0
11 0
12 0
13 0
14 0
15 0
16 1
17 1
18 1
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 0
26 0
27 0
28 0
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 0
37 0
38 0
39 0
40 0
41 0
42 0
43 0
44 1
45 0
46 0
47 0
48 0
49 0
50 0
51 0
52 0
53 0
54 0
55 0
56 0
57 0
58 0
59 0
60 1
61 1
62 0
63 0
64 0
65 0
66 0
67 0
68 0
69 0
70 1
71 0
72 0
73 0
74 0
75 0
76 0
77 0
78 1
79 0
80 0
81 0
82 0
83 0
84 0
85 0
86 0
87 0
88 0
89 0
90 0
91 0
92 0
93 0
94 0
95 2
96 0
97 0
98 0
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 3
1 2
2 0
3 0
4 0
5 1
6 7
7 5
8 0
9 4
10 0
11 8
12 2
13 2
14 5
15 0
16 0
17 0
18 1
19 3
20 0
21 2
22 0
23 0
24 2
25 5
26 0
27 0
28 0
29 0
30 0
31 0
32 4
33 4
34 5
35 3
36 3
37 0
38 0
39 6
40 0
41 0
42 0
43 0
44 13
45 0
46 0
47 4
48 0
49 1
50 1
51 1
52 1
53 1
54 1
55 1
56 0
57 6
58 0
59 3
60 0
61 0
62 0
63 0
64 0
65 0
66 6
67 7
68 10
69 0
70 5
71 8
72 0
73 0
74 0
75 0
76 0
77 0
78 21
79 0
80 0
81 9
82 0
83 16
84 0
85 0
86 0
87 5
88 1
89 5
90 37
91 1
92 0
93 9
94 2
95 15
96 5
97 0
98 0
99 1
100 1
101 10
102 0
103 0
104 0
105 3
106 0
107 5
108 0
109 0
110 1
111 0
112 0
113 0
114 4
115 0
116 0
117 3
118 1
119 23
120 0
121 1
122 7
123 0
124 2
125 1
126 4
127 2
128 0
129 4
130 5
131 2
132 0
133 32
134 0
135 16
136 2
137 8
138 4
139 21
140 3
141 0
142 6
143 1
144 0
145 3
146 1
147 0
148 0
149 4
150 0
151 1
152 1
153 41
154 0
155 2
156 2
157 1
158 0
159 8
160 5
161 0
162 0
163 0
164 0
165 0
166 0
167 0
168 0
169 0
170 0
171 0
172 3
173 0
174 14
175 2
176 5
177 1
178 0
179 1
180 0
181 0
182 0
183 0
184 0
185 2
186 0
187 0
188 45
189 0
190 0
191 0
192 0
193 19
194 1
195 1
196 1
197 4
198 1
199 1