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1. Mitteleuropa - S. 46

1917 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Kesselring
— 46 — Salzlager Deutschlands. Die reichste Ausbeute an Salz liefert das Sleinsalzbergwerk zu Staßfurt an der Bode (f. Abb. 36). Das Salz liegt hier 300 m tief und bildet eine mächtige Schicht von 400 m Dicke. Die obersten Lagen bestehen aus Bitter, Kali- und andern Salzen, den sogenannten Abraumsalzen (c). Diese haben ihren Namen daher, daß man sie früher für wertlos hielt, sie also erst ab- räumen mußte, bevor man zu dem darunterliegenden Steinsalz (d) ge- langen kann. Das Steinsalz wird gemahlen und als Tafelsalz in den Handel gebracht. Am wertvollsten sind jedoch die Abraumsalze. Man gewinnt eine Reihe wichtiger chemischer Erzeugnisse daraus, z. B. Salpeter, Pottasche u. a.; auch sind sie ein ausgezeichnetes Düngemittel. Mit Düngesalzen versorgt Staßsurt nicht nur ganz Deutschland, sondern auch England und Amerika. 5000 Arbeiter sind in dem Bergwerk tätig. Unzählige Gänge und, ausgedehnte Hohlräume sind dort unten ent- standen. Stellenweise liegen 12 Stockwerke übereinander. Um die Decken zwischen ihnen zu stützen, läßt man gewaltige Pfeiler stehen. Staatliche Einteilung. § 34. Der nördliche Teil der Landschaft gehört zur preußischen Provinz Sachsen. Der südliche Teil umfaßt den nengebildeten Staat „Groß- thüringen", der dadurch entstanden ist, daß sich acht kleinere Staaten, die diesen Raum einnehmen, zu einem Staate zusammengeschlossen haben. Diese acht Kleinstaaten heißen: 1. Sachsen-Weimar, 2. „ -Koburg- Goth a, 3. „ .Meiningen, 4. „ -Altenburg, 5. Reuß ältere Linie, 6. Reuß jüngere Linie, 7. Schwarzburg-Rudolstadt, 8. Schwarzburg-Sondershausen. An dem Harz haben Anteil: die preußischen Provinzen Sachsen und Hannover, ferner die Volksstaaten Braunschweig und An- Halt-Dessau. 1. In Sachsen-Weimar-Eisenach ist die Hauptstadt Weimar. Weimar genießt den Ruf, Deutschlands Dichterstadt zu sein. Hier lebten vor etwa 100 Jahren an dem Hofe des Herzogs gleichzeitig Goethe und Schiller. Schöne Standbilder erinner» an dil becken

2. Erdkunde für Volks- und Mittelschulen - S. 106

1908 - Frankfurt a. M. Leipzig : Neumann
— 106 — Ostküste weiter nach Süden. In Mittelitalien verbreitert er sich zu dem wilden Gebirgsland derabrnzzen; imgransasso großer Fels), 2900 m, erreicht er seine größte Höhe. Die vorgelagerten Berge, zu denen der Vesuv gehört, sind vielfach vulkanisch. In Süditali'en nähert sich der Apennin wieder der Westküste; weiterhin setzt er sich in den Gebirgen Siziliens fort. Ebenen finden sich nur au dem Unter- lauf der größeren Flüsse, am Arno, Tiber und Voltnrno. Die Niederungen der Westküste, Maremmen genannt, sind sehr sumpfig und leiden unter dem Sumpffieber, der Malaria. a) Mittelitalien. Mittelitalien hat ein angenehmes, mildes Klima, aber infolge seiner gebirgigen Natnr nur wenige fruchtbare Gegenden. Von den kahlen Höhen des Apennins gelangt man zu ausgedehnten Weideflächen. Dann folgen Landschaften mit terrassenartig angelegten Weinbergen und Olivenhainen. In den Ebenen wird das Land garten- mäßig angebaut. Deshalb finden wir dort auch die bedeutendsten Siedelungen. Florenz am Arno, 200000 Eimu, hat große Seidenfabriken und Strohhut- flechtereien. Es gehört zu den schönsten Städten der Erde; seine großartigen Paläste und herrlichen Knnstfchätze sind berühmt. An der Küste die Hafenstadt Liuoruo, am Arno das einst seeinächtige Pisa. Am Tiber liegt Rom, die Hauptstadt Italiens, xh Mill, Einw. Von hier ans beherrschten die alten Römer sämtliche Länder an den Gestaden des Mittelmeers; hier hat später die Weltherrschaft des Papstes ihren Sitz ausgeschlagen; in Rom haben Baumeister des Altertums und des Mittelalters unvergängliche Kunstwerke geschaffen, die wir noch hente bewundern. — Der König von Italien bewohnt den Qnirinal, der Papst den Vatikan, den größten Palast Europas. Dieser birgt in der Sixtinischen Kapelle die herrlichsten Gemälde von Michel Angelo (ändschelo). Dicht daneben die prächtige Peterskirche, das größte Gotteshaus der Christenheit. — b) Snditalien hat infolge seiner südlichen Lage ein äußerst mildes Klima. Eis und Schnee sind hier sehr selten. Im Frühling und im Sommer entfaltet sich an den Küsteu die südliche Pflanzenwelt in ihrer vollen Schönheit und Pracht. Zitronen, Apfelsinen und Feigen ge- deihen in üppiger Fülle; Olivenhaine liefern reichen Ertrag an Öl. Deshalb preist Goethe Unteritalien als „das Land, wo die Zitronen blüh'n, im dunkeln Laub die Goldorangen glüh'n, ein sanfter Wind vom blauen Himmel weht, die Myrte still und hoch der Lorbeer steht." Im Sommer' fehlt es jedoch an Regen, und der dann von Afrika her- überwehende heiße Staubwind (Siröcco) hindert die Pflanzungen in ihrer weiteren Entwicklung. Deshalb werden die Felder in manchen Gegenden künstlich bewässert. Im Innern des Landes finden sich kahle, wasserarme Hochflächen. Die bedeutendsten Städte liegen an der Küste. Neapel, 564000 Einw., gehört zu den ersten Handelsplätzen des,, Mittelmeers. Rtmio Jredscho), Sizilien gegenüber, treibt lebhasteu Handel mit Ol und Wein. Brindisi an der Ostküste vermittelt den Verkehr nach dem Orient. ... „ Neapel hat eine unvergleichlich schöne Lage an einem tief in das Land ein- dringenden Golf. Von den'blaueu Fluten des Meeres steigen die Häuserreihen allmählich zu den Höhen hinans; rundum üppige Pflanzenwelt, darüber der klare südliche Himmel und in der Ferne das weite Meer. Die Stadt selbst mit ihren engen, heißen Straßen, ihren hohen Hänsern und dem Gewühl der Großstadt bietet wemg Anziehendes; dafür reizt das Leben in den engen Seitengassen unsere Neugier um

3. Deutsche Geschichte - S. 262

1914 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
262 Das durste nicht sein. Preußen konnte die Grndung des Kleinstaates nur dann zulassen, wenn er ihm nicht zu schaden vermochte. Bismarck fordnte darum von dem Herzog, da er den Oberbefehl der sein Heer an Preußen abtrete, ihm die Kieler Bucht als Kriegshasen einrume und sein Post- und Telegraphenwesen an das preuische anschliee. Von solchen Zugestndnissen aber wollte der Herzog nichts wissen. Er vertraute ans die mchtige Hilfe sterreichs, das ihn zum Wider-stand ermunterte. Bald wurde es klar, da der Krieg unvermeidlich fei. ^ 2. Dic deutsche Frage. Bei diesem Kriege aber handelte es sich nicht blo um das Schicksal Schleswig.holsteins, sondern auch um die Zukunft Deutschlands. Seit 1815 hatte Osterreich in Deutschland die Fhrung beansprucht, und Preußen halte sich ihm meist fgen mssen. Das war aber fr diesen Staat auf die Dauer unertrglich; wenn er eine europische Gromacht sein wollte, konnte er sich einer andern nicht unterordnen. Auch war Deutschland durch die Feindschaft zwischen seineu beiden grten Staaten zur Ohnmacht verurteilt, sollte es besser werden, so mute einer von ihnen ausscheiden und der andre die feste Fhrung bernehmen. Jener aber konnte nur sterreich sein; denn der grte Teil seiner Beolkernng war nicht deutsch, während Preußen, von seinen Polen abgesehen, lauter deutsche Einwohner zhlte. Das machte Bismarck seinem Herrn klar. König Wilhelm kmpfte lange mit sich, bis er diesem Gedanken zustimmte; deuu es war sicher, da sterreich niemals freiwillig ans Deutschlaud ausscheiden werde, und vor einem Bruderkriege scheute er zurck. Als rr sich aber von seiner Notwendig-keit berzeugt hatte, war er fest entschlossen, ihn durchzufechten. Osterreich hatte natrlich die Absicht, Preußen grndlich niederzuwerfen und sich die Alleinherrschaft in Deutschland zu sichern. Co ging's auf Leben und Tod. 3. Der Ausbruch des Krieges.^ Am Juni 1866 stellte sterreich beim Bundestag in Frankfurt den Antrag, gegen Preußen mobil zu machen. Wf^uswit neun gegen sechs Stimmen wurde er angenommen. Aus sterreichs Seite stand ganz Sd deutschlaud; ferner folgten ihm Frankfurt, Nassau, Kurhessen, Sachsen und Hannover. Zu Preußen hielten die Kleinstaaten Norddeutschlands; weiter hatte es bereitsein Bndnis mit Italien geschlossen, das, weint der Sieg errungen wurde, Ve netien, die Perle an der Adiia," als Preis davontragen sollte. In jenen Tagen schrieb König Wilhelm an Bismarck: So sind denn die Wrfel geworfen! Gott allein kennt den Ausgang dieses Anfangs! Entweder wir siegen oder werden mit Ehren tragen, was der Himmel der Preußen beschliet." 4. Die ersten Erfolge der Preußen. Alle Welt hielt Osterreich fr viel strker als Preußen. berall glaubte man, es werde sofort seine Truppen ans Bhmen hervorbrechen ' lassen und den kecken Feind der den Hansen rennen; aber das geschah nicht, denn die sterreicher waren mit ihren Rstungep noch nicht fertig. Dagegen besetzten die Preußen binnen drei Tagen Hannover, Kur Hessen ltud Sachsen. Der schsischen Armee gelang es, nach Bhmen zu entkommen und sich mit den sterreichern zu vereinigen. Die Hannoveraner jedoch, die sich nach Sddeutschland durchschlagen wollten, muten trotz tapferer Gegenwehr am 29. Juni bei Langensalza die Waffen strecken. ^ *$/** r/y -f y?- * vv>- +: A4 *
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