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1. Das Deutsche Reich, Kulturgeographie, Allgemeine Erdkunde - S. 4

1913 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Kesselring
— 4 — 3. Erzeugnisse. Die deutschen Alpen bieten wegen ihrer geringen Höhe dem Pflanzenwuchs günstige Bedingungen dar. Die untere Zone trägt schöne Waldungen, während die mittlere reichen Graswuchs her- vorbringt. Aus den saftigen Matten wird die Viehzucht nach Schweizer- art betrieben. An einigen Orten, z. B. in Berchtesgaden, Ober- ammergau (letzteres berühmt durch seine Passionsspiele), suchen die Bewohner ihren Unterhalt durch Holzschnitzerei zu erwerben. Von großer Bedeutung sind in den Salzburger Alpen die großen Salzlager, die eine reiche Ausbeute gewähren (Salzkammergut). Abb. 4- Berchtesgaden mit dein Watzinann. 4. Das Talzlager bei Berchtesgaden. Das Salzlager liegt zwischen Schichten von Gips und Ton; es erreicht eine Mächtigkeit von 300 m. Um das Salz zu gewinnen, leitet man Wasser in die Stollen und Gänge des Bergwerks. Nachdem das Wasser das Salz ausgelaugt hat, leitet man es in die Siedehäuser und verdampft es in großen Pfannen, wobei das Salz zurückbleibt. Ein Teil der Sole wird stundenweit nach den Badeorten Reichenhall, Traunstein und Rosenheim fortgeleitet. Die Salzwerke von Berchtesgaden liefern jährlich etwa 2 Mill. kg Salz und gewähren über 2000 Arbeitern lohnenden Verdienst.

2. Mitteleuropa - S. 46

1917 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Kesselring
— 46 — Salzlager Deutschlands. Die reichste Ausbeute an Salz liefert das Sleinsalzbergwerk zu Staßfurt an der Bode (f. Abb. 36). Das Salz liegt hier 300 m tief und bildet eine mächtige Schicht von 400 m Dicke. Die obersten Lagen bestehen aus Bitter, Kali- und andern Salzen, den sogenannten Abraumsalzen (c). Diese haben ihren Namen daher, daß man sie früher für wertlos hielt, sie also erst ab- räumen mußte, bevor man zu dem darunterliegenden Steinsalz (d) ge- langen kann. Das Steinsalz wird gemahlen und als Tafelsalz in den Handel gebracht. Am wertvollsten sind jedoch die Abraumsalze. Man gewinnt eine Reihe wichtiger chemischer Erzeugnisse daraus, z. B. Salpeter, Pottasche u. a.; auch sind sie ein ausgezeichnetes Düngemittel. Mit Düngesalzen versorgt Staßsurt nicht nur ganz Deutschland, sondern auch England und Amerika. 5000 Arbeiter sind in dem Bergwerk tätig. Unzählige Gänge und, ausgedehnte Hohlräume sind dort unten ent- standen. Stellenweise liegen 12 Stockwerke übereinander. Um die Decken zwischen ihnen zu stützen, läßt man gewaltige Pfeiler stehen. Staatliche Einteilung. § 34. Der nördliche Teil der Landschaft gehört zur preußischen Provinz Sachsen. Der südliche Teil umfaßt den nengebildeten Staat „Groß- thüringen", der dadurch entstanden ist, daß sich acht kleinere Staaten, die diesen Raum einnehmen, zu einem Staate zusammengeschlossen haben. Diese acht Kleinstaaten heißen: 1. Sachsen-Weimar, 2. „ -Koburg- Goth a, 3. „ .Meiningen, 4. „ -Altenburg, 5. Reuß ältere Linie, 6. Reuß jüngere Linie, 7. Schwarzburg-Rudolstadt, 8. Schwarzburg-Sondershausen. An dem Harz haben Anteil: die preußischen Provinzen Sachsen und Hannover, ferner die Volksstaaten Braunschweig und An- Halt-Dessau. 1. In Sachsen-Weimar-Eisenach ist die Hauptstadt Weimar. Weimar genießt den Ruf, Deutschlands Dichterstadt zu sein. Hier lebten vor etwa 100 Jahren an dem Hofe des Herzogs gleichzeitig Goethe und Schiller. Schöne Standbilder erinner» an dil becken

3. Erdkunde für Volks- und Mittelschulen - S. 77

1904 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
— 77 - wird. Sie berührt Bozen (wichtige Handelsstadt) und Trient (Konzil). Im südlichsten Teil von Welsch-Tirol gedeihen sogar Südfrüchte; auch wird dort Snden- raupenzucht getrieben. Im Hochgebirge dagegeu ist es unfruchtbar; deshalb ziehen viele Gebirgsbewohner in die Fremde, um dort ihr Brot zu suchen. — An der oberen Etsch liegt der berühmte Kurort Meran. 2. Die nördlichen Kalkalpen Österreichs durchziehen die Kronländer 3, Salzburg und Oberösterreich und werden von Salzach, Traun und Enns ^durchflössen. Atsch hier ernähren sich die Bewohner zum großen Teil von Viehzucht, Forstwirtschaft und Ackerbau ; aber zu den Hirten, Waldarbeitern und Landleuten gesellen sich noch Salzsieder, Bergleute und Elsenschmiede; denn das Land ist reich an Mineralien. An der Salzach und im Salzkammergnt finden sich große Salzlager, die jedoch noch erdige Bestandteile enthalten. Deshalb hat man Bäche in dieselben geleitet, um die Salze aufzulösen und aus der so gewonnenen Sole durch Ein- kochen reines Salz zu gewinnen. Durch Salzgewinnung berühmt sind: Hallen» an der Salzach und Ischl im Salzkammergut. Das Gebiet der Enns hat reiche Kohlen- und Eisenlager, die sowohl in Steiermark als auch in Steyr an der Enns eine blühende Eisen- und Stahlwarenindustrie hervorgerufen haben. Zu diesem Reichtum au Mineralien tritt noch die wunderbare Schönheit der blauen Gebirgsseen und der durch ihre schöne Aussicht berühmten Berge, die jahraus, jahrein von vielen Reisenden besucht werden. Deshalb haben die Städte Salzburg. Gtmmden und Ischl einen großartigen Fremdenverkehr. 3. Das Donaugebiet umfaßt die Erzherzogtümer O der- und Nieder- j Österreich. Sie sind die Kernländer des österreichischen Staates und ' haben durch ihre Lage an der schiffbaren Donau ihre große Bedeutung für den Staat erlangt. Neben Ackerbau und Viehzucht betreiben sie Obst- und Weinbau. Die Donau tritt bei Passau in das österreichische Gebiet ein und stießt dann zwischen den letzten Ausläufern der Alpen und dem Böhmisch-Mährischen Stufenlande hin. Steile Höhen begrenzen ihre Ufer, bis sich ihr Tal bei der Stadt Linz zu einer fruchtbaren Landschaft erweitert. Nach einer abermaligen Einengung des Fluß- bettes durch schroffe Felseu durchfließt sie das Wiener Becken, nimmt dann die wasserreiche March auf und tritt bei Preßburg in das Tief- land ein. Das Wiener Becken ist die einzige größere Ebene Österreichs. Durch die schiffbare Donau steht sie mit Süddeutschland und Ungarn, durch das Tal der March mit den Sudetenländern und durch die Semmeringbahn mit dem Alpen- gebiet, dem Adriatischen Meer und Italien in Verbindung. Sie bildet den Schnitt- punkt der Hauptverkehrswege zwischen den Alpen-, Sudeten- und Karpatenländern. Dieser Umstand hat mit dazu beigetragen, daß sich Wien zur größten Stadt des Donau- gelnets entwickeln konnte (17(J0000 Einw.). Es übertrifft durch die Pracht seiner Straßen und Bauten (Ringstraße, Stephanskirche), durch seinen Handel und Verkehr und seme Fabriktätigkeit alle anderen Städte der Monarchie. Belagerung durch die Türken 15m und 1683. Auf einer Donauinsel liegt der Prater, ein vielbesuchter Lustgarten. In der Nähe Aspern und Wagram, Schlachten 1809. 4- Das östliche Abslnßgebiet der Alpen (Steiermark, Kärnten ü und Krain) birgt reiche Mineralschätze. Im Flußgebiet der Drau ' 1 liegt das au Blei reiche Kärnten (Hptst. Klagenfurt), an der Drau und der Mur die „grüne" (weidenreiche) Steiermark mit großen Eisen-

4. Deutsche Geschichte - S. 262

1914 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
262 Das durste nicht sein. Preußen konnte die Grndung des Kleinstaates nur dann zulassen, wenn er ihm nicht zu schaden vermochte. Bismarck fordnte darum von dem Herzog, da er den Oberbefehl der sein Heer an Preußen abtrete, ihm die Kieler Bucht als Kriegshasen einrume und sein Post- und Telegraphenwesen an das preuische anschliee. Von solchen Zugestndnissen aber wollte der Herzog nichts wissen. Er vertraute ans die mchtige Hilfe sterreichs, das ihn zum Wider-stand ermunterte. Bald wurde es klar, da der Krieg unvermeidlich fei. ^ 2. Dic deutsche Frage. Bei diesem Kriege aber handelte es sich nicht blo um das Schicksal Schleswig.holsteins, sondern auch um die Zukunft Deutschlands. Seit 1815 hatte Osterreich in Deutschland die Fhrung beansprucht, und Preußen halte sich ihm meist fgen mssen. Das war aber fr diesen Staat auf die Dauer unertrglich; wenn er eine europische Gromacht sein wollte, konnte er sich einer andern nicht unterordnen. Auch war Deutschland durch die Feindschaft zwischen seineu beiden grten Staaten zur Ohnmacht verurteilt, sollte es besser werden, so mute einer von ihnen ausscheiden und der andre die feste Fhrung bernehmen. Jener aber konnte nur sterreich sein; denn der grte Teil seiner Beolkernng war nicht deutsch, während Preußen, von seinen Polen abgesehen, lauter deutsche Einwohner zhlte. Das machte Bismarck seinem Herrn klar. König Wilhelm kmpfte lange mit sich, bis er diesem Gedanken zustimmte; deuu es war sicher, da sterreich niemals freiwillig ans Deutschlaud ausscheiden werde, und vor einem Bruderkriege scheute er zurck. Als rr sich aber von seiner Notwendig-keit berzeugt hatte, war er fest entschlossen, ihn durchzufechten. Osterreich hatte natrlich die Absicht, Preußen grndlich niederzuwerfen und sich die Alleinherrschaft in Deutschland zu sichern. Co ging's auf Leben und Tod. 3. Der Ausbruch des Krieges.^ Am Juni 1866 stellte sterreich beim Bundestag in Frankfurt den Antrag, gegen Preußen mobil zu machen. Wf^uswit neun gegen sechs Stimmen wurde er angenommen. Aus sterreichs Seite stand ganz Sd deutschlaud; ferner folgten ihm Frankfurt, Nassau, Kurhessen, Sachsen und Hannover. Zu Preußen hielten die Kleinstaaten Norddeutschlands; weiter hatte es bereitsein Bndnis mit Italien geschlossen, das, weint der Sieg errungen wurde, Ve netien, die Perle an der Adiia," als Preis davontragen sollte. In jenen Tagen schrieb König Wilhelm an Bismarck: So sind denn die Wrfel geworfen! Gott allein kennt den Ausgang dieses Anfangs! Entweder wir siegen oder werden mit Ehren tragen, was der Himmel der Preußen beschliet." 4. Die ersten Erfolge der Preußen. Alle Welt hielt Osterreich fr viel strker als Preußen. berall glaubte man, es werde sofort seine Truppen ans Bhmen hervorbrechen ' lassen und den kecken Feind der den Hansen rennen; aber das geschah nicht, denn die sterreicher waren mit ihren Rstungep noch nicht fertig. Dagegen besetzten die Preußen binnen drei Tagen Hannover, Kur Hessen ltud Sachsen. Der schsischen Armee gelang es, nach Bhmen zu entkommen und sich mit den sterreichern zu vereinigen. Die Hannoveraner jedoch, die sich nach Sddeutschland durchschlagen wollten, muten trotz tapferer Gegenwehr am 29. Juni bei Langensalza die Waffen strecken. ^ *$/** r/y -f y?- * vv>- +: A4 *
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