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1. Europa ohne Deutschland - S. 80

1913 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Kesselring
— 80 — Universität. Als alte Handelsstadt ist Venedig berühmt. Es liegt auf kleinen Inseln in den Lagunen. Statt der Straßen hat es Kanäle, auf denen Gondeln den Verkehr vermitteln. Durch seine günstige Lage am Meer wurde es im Mittelalter zur ersten und mächtigsten Handels- stadt Italiens und zum Stapelplatz der Schätze des Orients. Als aber nach der Entdeckung Amerikas und des Seewegs nach Ostindien der Handel andere Wege einschlug, sank es rasch von seiner alten Größe herab, an die noch die Markuskirche und der Dogenpalast er- innern. In neuerer Zeit leidet seine Entwicklung unter der all- mählichen Versandung der Lagunen und dem aufblühenden Handel Triests. Südlich vom Po liegen Parma, 160000 Einw., Modena und Bologna; letzteres ein wichtiger Eisenbahnknotenpunkt. Ii. Die Halbinsel Italien. 1. Der Apennin. Der Apennin bildet gewissermaßen das Rück- grat der ganzen Halbinsel. Er umsäumt den Meerbusen von Genua, trennt dann die Poebene von der Halbinsel und zieht so dicht an der Ostküste hin, daß dort nur ein schmales Tiefland als Küstensaum übrig bleibt. In Mittelitalien verbreitert er sich zu dem wilden Gebirgsland der Abrnzzen, das immergrünen Buschwald hat. Im Gran Sasso (= großer Fels) 2900 m, erreicht er seine größte Höhe. Nach der Westküste ziehen sich noch niedrigere Bergzüge hin, die zum Teil vulkanischer Natnr sind. Zu ihnen gehört der Vesuv am Golf von Neapel, 1240 m hoch. In Süditalien nähert sich der Apennin wieder der Westküste. Jenseits der Meerenge von Messina setzt er sich in den Gebirgen Siziliens sort. Als Kalkgebirge ist er wasserarm. 2. Das westliche Vorland des Apennins. Von den kahlen Höhen des Apennins steigt man zu ausgedehnten Weideflächen herab. Dann folgen Landschaften mit terrassenartig angelegten Weinbergen und Olivenhainen. Ebenen finden wir nur an dem Unterlauf der größeren Flüsse, am Arno, Tiber und Voltnrno. Große Strecken der Westküste sind sehr sumpfig. Sie leiden infolgedessen unter dem Sumpf- fieber, der Malaria. a) Am Lignrischen Meer liegt Genua, die bedeutendste Handels- stadt Italiens. Als Industriestadt liefert es Sammet- und Seidenwaren. Von dem Meere aus bietet Genua einen prächtigen Anblick, da seine Häuserreihen amphitheatralisch an den Vorhöhen des Apennins aufsteigen. d) Mittelitalien. Am oberen Arno liegt Florenz, 230000 Einw. Es gehört zu den schönsten Städten der Erde. Seine großartigen

2. Erdkunde für Volks- und Mittelschulen - S. 105

1904 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
— 105 — Weizen, Mais und selbst Reis. Die Äcker, auf denen Öl- und Maul- beerbäume zwischen den Feldfrüchten stehen, sind von Ulmen- und Ahornbäumen umgebeu, an denen Weinreben emporranken. Die weite Ebene gleicht infolgedessen einem großen Garten. — Die Seidenindustrie steht in hoher Blüte. c) Oberitalien ist reich an großen Städten. Die bedeutendsten derselben liegen am Ausgangspunkt großer Verkehrswege. Von Turin, 360000 @iiuü., führen Straßen und Eisenbahnen nach Frankreich, von Mailand nach der Schweiz und nach Deutschland. Mailand, V2 Mill. Einw., ist der Mittelpunkt oer Seidenindustrte Oberitaliens. Sein Marmordom zeugt uoch von alter Pracht und Größe (Zer- störung der Stadt durch Friedrich Barbarossa 1162). — Venedig liegt auf deu Juselu der Lagunen. Statt der Straßen hat es Kanäle, auf denen Gondeln den Verkehr ver- mitteht. Durch seilte günstige Lage am Meer wurde es im Mittelalter zur ersten und mächtigsteu Handelsstadt Italiens und zum Stapelplatz der Schätze des Orients. Als aber nach der Entdeckuug Amerikas und des Seewegs nach Ostindien der Handel andere Wege einschlug, sank es rasch von seiner alten Größe herab, an die noch die Markttskirche und der Dogenpalast erinnern. In neuerer Zeit leidet feine Entwicklung unter dem ausblühenden Handel Triests und der all- mählichen Versandung der Lagunen. ' Verona und Mantna sind starke Festungeu. Ravenna, das eiust Hafenstadt war, ist jetzt über 1 Stunde vom Meer entfernt. Bologna, alte Universität. Jen- seit des Apettnins Genna in herrlicher Lage am Ligurischeu Meer. Es hat den größten Handelshafen Italiens; hier wurde Christoph Kolumbus geboreu; V2 Mill. Eiuw. Ii. Die eigentliche Halbinsel. Bodengestalt. Italien ist durchweg gebirgig. Der Apennin bildet das Rückgrat der ganzen Halbinsel. Er umsäumt den Meerbusen von Genna, trennt dann die Poebene von der Halbinsel und zieht an der Ostküste weiter nach Süden. In Mittelitalien verbreitert er sich zu dem wilden Gebirgslaud derabrnzzen; im Gran Sasso (—großer Fels), 2900 m, erreicht er seine größte Höhe. Die vorgelagerten Berge, zu deuen der Vesuv gehört, sind vielfach vulkanisch. In Süditalien nähert sich der Apennin wieder der Westküste; weiterhin setzt er sich in den Gebirgen Siziliens fort. Ebenen finden sich nur an dem Unterlauf der größeren Flüsse, am Arno, Tiber und Volturno. Die Niederungen der Westküste, Maremmen genannt, sind sehr snmpsig und leiden unter dem Sumpffieber, der Malaria. a) Mittelitalien. Mittelitalien hat ein angenehmes, mildes Klima, aber infolge seiner gebirgigen Natur nur wenige fruchtbare Gegenden. Von den kahlen Höhen des Apennins gelangt man zu ausgedehnten Weideflächen. Dann folgen Landschaften mit terrassenartig angelegten Weinbergen und Olivenhainen. In den Ebenen wird das Land garten- mäßig angebaut. Deshalb finden wir dort auch die bedeutendsten Siedelungen. Florenz am Arno, 200000 Einw., hat große Seidenfabriken und Strohhut- stechtereten. Es gehört zu den schönsten Städten der Erde; seine großartigen Paläste und herrlichen Knttstschätze sind berühmt. An der Küste die Hafenstadt Livorno. am Arno das einst seemächtige Pisa. -^er die Hauptstadt Italiens, V2 Mill. Einw. Von hier aus beherrschten dte alten Römer sämtliche Länder an den Gestaden des Mittelmeers; hter hat später die Weltherrschaft des Papstes ihren Sitz aufgeschlageu; in Rom habenjoaumetster des Altertums und des Mittelalters unvergängliche Kunstwerke geschaffen, dte wir noch heute bewundern. — Der König von Italien bewohnt den

3. Erdkunde für Volks- und Mittelschulen - S. 104

1908 - Frankfurt a. M. Leipzig : Neumann
— 104 — Zugänglichkeit des Landes von Osten her wurde aber später sein Ver- derben. Zur Zeit der Völkerwanderung zogen durch das Tor zwischen Karpaten und Donau die Goten herein (Schlacht bei Adrianopel); später gründeten Serben und Bulgaren im Norden große Reiche. Aber die Zeit des größten Unglücks begann erst mit der Herrschaft der Türken, die im Jahre 1453 Konstantinopel eroberten und sich die ganze Halbinsel, ja selbst einen Teil Ungarns unterwarfen. Seit 100 Jahren isi ihre Herrschaft jedoch im Rückgang begriffen. 1829 erlangte Griechenland seine Selbständigkeit; 1878 wurden auch Rumänien, Serbien und Bulgarien selbständige Staaten, so daß die Türkei nur noch den mittleren Teil der Halbinsel besitzt. § 110. Das Königreich Italien. (Halb so groß wie das Deutsche Reich, 33/) Mill. Einw.) Grenzen und Lage. Italien wird im Norden durch die Alpen von dem Rumpfe Europas getrennt. Im Osten grenzt es an das Adriatische Meer, im Süden an das Mittelländische und im Westen an das Tyrrhenische Meer. — Es erstreckt sich in der Form eines Stiefels weit in das Mittelmeer hinein und hat eine für Handel und Verkehr sehr günstige Lage zwischen Mitteleuropa, Nordafrika uns Westasien. — Die Halbinsel Italien gliedert sich in zwei Landschastsgebiete, die Po- ebene und die eigentliche Halbinsel. Dazu kommen noch die Inseln. ^.Landschaften. I. Die Poebene. a) Sie war früher eine Bucht des Adriatifcheu Meeres, die allmählich durch die Geröllmassen der Alpen- und der Apenninenflüsse ausgefüllt wurde. Jetzt bildet sie eine fruchtbare Landschaft, die von dem wasserreichen Po durchströmt wird. Dieser hat geringes Gefälle und setzt deshalb viele Sinkstoffe ab, die das Flußbett nach und nach erhöhen. Aus diesem Grunde müssen seine Ufer durch hohe Dämme gegen Überschwemmungen geschützt werden (Rheindeltai). Die Apenninen- flüsse führen ihm wenig Wasser zu; um so wasserreicher sind seine Nebenflüsse aus den Alpen, die am Fuße des Gebirges langgestreckte Seen durchfließen: der Tic in o (titschino) den Lago maggiore (madschore) — Langensee, die Adda den Comersee, der Mincio jmintscho) den Gardasee. Gleich natürlichen Kanälen durchfließen sie dann die Ebene, für deren Bewässerung sie von großer Bedeutung sind. — In das Podelta mündet auch die Etsch. Sie kommt aus Tirol. Durch ihr breites Tal sind im Mittelalter deutsche Kaiser oft uach dem sonnigen Italien gezogen. b) Klima und Erzeugnisse. Die Poebene ist durch die Alpen vor den rauhen Nordwinden geschützt und durch ihre hohen Begrenzuugs- gebirge dem mildernden Einfluß des Meeres entzogen. Deshalb hat sie heiße Sommer, aber auch kalte Winter, die den Anbau der Süd- früchte nur in geschützten Tälern zulassen. Dagegen gedeihen hier alle Pflanzen, die hohe Sonnenwärme und gute Bewässerung verlangen:

4. Deutsche Geschichte - S. 262

1914 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
262 Das durste nicht sein. Preußen konnte die Grndung des Kleinstaates nur dann zulassen, wenn er ihm nicht zu schaden vermochte. Bismarck fordnte darum von dem Herzog, da er den Oberbefehl der sein Heer an Preußen abtrete, ihm die Kieler Bucht als Kriegshasen einrume und sein Post- und Telegraphenwesen an das preuische anschliee. Von solchen Zugestndnissen aber wollte der Herzog nichts wissen. Er vertraute ans die mchtige Hilfe sterreichs, das ihn zum Wider-stand ermunterte. Bald wurde es klar, da der Krieg unvermeidlich fei. ^ 2. Dic deutsche Frage. Bei diesem Kriege aber handelte es sich nicht blo um das Schicksal Schleswig.holsteins, sondern auch um die Zukunft Deutschlands. Seit 1815 hatte Osterreich in Deutschland die Fhrung beansprucht, und Preußen halte sich ihm meist fgen mssen. Das war aber fr diesen Staat auf die Dauer unertrglich; wenn er eine europische Gromacht sein wollte, konnte er sich einer andern nicht unterordnen. Auch war Deutschland durch die Feindschaft zwischen seineu beiden grten Staaten zur Ohnmacht verurteilt, sollte es besser werden, so mute einer von ihnen ausscheiden und der andre die feste Fhrung bernehmen. Jener aber konnte nur sterreich sein; denn der grte Teil seiner Beolkernng war nicht deutsch, während Preußen, von seinen Polen abgesehen, lauter deutsche Einwohner zhlte. Das machte Bismarck seinem Herrn klar. König Wilhelm kmpfte lange mit sich, bis er diesem Gedanken zustimmte; deuu es war sicher, da sterreich niemals freiwillig ans Deutschlaud ausscheiden werde, und vor einem Bruderkriege scheute er zurck. Als rr sich aber von seiner Notwendig-keit berzeugt hatte, war er fest entschlossen, ihn durchzufechten. Osterreich hatte natrlich die Absicht, Preußen grndlich niederzuwerfen und sich die Alleinherrschaft in Deutschland zu sichern. Co ging's auf Leben und Tod. 3. Der Ausbruch des Krieges.^ Am Juni 1866 stellte sterreich beim Bundestag in Frankfurt den Antrag, gegen Preußen mobil zu machen. Wf^uswit neun gegen sechs Stimmen wurde er angenommen. Aus sterreichs Seite stand ganz Sd deutschlaud; ferner folgten ihm Frankfurt, Nassau, Kurhessen, Sachsen und Hannover. Zu Preußen hielten die Kleinstaaten Norddeutschlands; weiter hatte es bereitsein Bndnis mit Italien geschlossen, das, weint der Sieg errungen wurde, Ve netien, die Perle an der Adiia," als Preis davontragen sollte. In jenen Tagen schrieb König Wilhelm an Bismarck: So sind denn die Wrfel geworfen! Gott allein kennt den Ausgang dieses Anfangs! Entweder wir siegen oder werden mit Ehren tragen, was der Himmel der Preußen beschliet." 4. Die ersten Erfolge der Preußen. Alle Welt hielt Osterreich fr viel strker als Preußen. berall glaubte man, es werde sofort seine Truppen ans Bhmen hervorbrechen ' lassen und den kecken Feind der den Hansen rennen; aber das geschah nicht, denn die sterreicher waren mit ihren Rstungep noch nicht fertig. Dagegen besetzten die Preußen binnen drei Tagen Hannover, Kur Hessen ltud Sachsen. Der schsischen Armee gelang es, nach Bhmen zu entkommen und sich mit den sterreichern zu vereinigen. Die Hannoveraner jedoch, die sich nach Sddeutschland durchschlagen wollten, muten trotz tapferer Gegenwehr am 29. Juni bei Langensalza die Waffen strecken. ^ *$/** r/y -f y?- * vv>- +: A4 *
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