Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Europa ohne Deutschland - S. 13

1913 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Kesselring
— 13 — Die Schweiz, eine Bundesrepublik. (Ungefähr so groß wie die Provinz Brandenburg. 3,7 Millionen Einwohner.) A. Landschaftsgebiete. Die Schweiz erstreckt sich von der Höhe der Alpen bis zum Boden- § 8. see und Rhein, vom Schweizer Jura bis zum Oberinntal; dazu kommt noch der Kanton Tessin, der bis zu dem Lago Maggiore und dem Luganer See reicht. Man unterscheidet das Alpenland, die Schweizer Hochfläche und das Juragebiet. Abb, 9. Luzern am Vierwaldstätter See. 1. Das Schweizer Alpenland. Das Alpenland umfaßt die Gebirgszüge vom Mont Blanc bis zum Oberiuntal. Seine höchsten Gipfel gehören der Schneeregion an; die grasreichen Mittelalpen dienen der Viehzucht. Die Siedelungen der Menschen finden wir aber meistens in den wegsamen, geschützten und anbaufähigen Tälern, die als tiefe Furchen in das Gebirge eingeschnitten sind. Flüsse. Die meisten größeren Flüsse entspringen am St. Gotthard oder in seiner Nähe. Nach Westen fließt die Rhone, nach Osten der Rhein. Dieser nimmt noch den Hinterrhein auf und wendet

2. Europa ohne Deutschland - S. 79

1913 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Kesselring
— 79 — wird sie aber dem mildernden Einfluß des Meeres entzogen. Deshalb hat sie heiße Sommer, aber auch kalte Winter, so daß der Anbau der Süd- früchte nur in geschützten Tälern möglich ist. Dagegen gedeihen hier alle Pflanzen, die hohe Sonnenwärme und gute Bewässerung verlangen: Weizen, Mais und selbst Reis. Ans den Ackern stehen Öl- und Maul- beerbäume zwischen den Feldfrüchten. Sie sind von Ulmen- und Ahornbäumen umgeben, an denen Weinreben emporranken. Die weite Ebene gleicht infolgedesfen einem wohlgepflegten Garten. — Die Seiden- industrie steht in hoher Blüte. Abb. 54. Rialtobrücke in Venedig. Die am Fuße der Alpen liegenden Seen haben eine besonders geschützte Lage. An ihren sonnigen Ufern gedeihen Feigen, Mandeln, Orangen, Zitronen, ja sogar Palmen. 3. Städte. Oberitalien ist reich an großen Städten. Die be- dentendsten liegen am Ausgangspunkt großer Verkehrswege. Von Turin, 428000 Einw., führen Straßen und Eisenbahnen nach Frankreich, von Mailand nach der Schweiz und nach Deutschland. Mailand, 600000 Einw., ist der Mittelpunkt der Seidenindustrie Oberitaliens. Sein Marmordom zeugt noch von alter Pracht und Größe (Zerstörung der Stadt durch Friedrich Barbarossa 1162). Pavla war die Hauptstadt des Lombardenreiches. Cremona ist durch seine Geigenfabrikation berühmt. In Como und Brescia blüht die Seidenindustrie. Verona und Mantua sind starke Festungen. Padua besitzt eine alte

3. Europa ohne Deutschland - S. 3

1913 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Kesselring
— 3 — B. Ausbau der Alpen. 1. Entstehung. Die Alpen sind ein mächtiges Faltengebirge, ß 3. dessen Entstehung man auf folgende Weise erklärt. Als sich die Erde, die sich früher in feurig-flüssigem Zustande befand, allmählich abkühlte, zog sie sich naturgemäß immer mehr zusammen. Die Erdrinde war aber schon so fest, daß sie dieser Zusammenziehung nicht überall gleich- mäßig folgen konnte. Infolgedessen entstand in ihr ein so starker Seiten- druck, daß die nachgiebigeren Gesteinsschichten als mächtige Falten (Ketten- gebirge) emporgehoben wurden, während die festeren Massen der Erd- rinde näher aneinander rückten. Es vollzog sich ein ähnlicher Vorgang wie beim Einschrumpfen eines Apfels, dessen Haut auch viele Runzeln bildet, weil sie der Zusammenziehung des vertrockneten Apfels nicht zu folgen vermag. Auf diese Weise bildeten sich gewaltige Höhenzüge, die durch tiefe Täler voneinander gelrennt wurden. — In der Nähe der Poebene sind die Gebirge am höchsten emporgetrieben worden, während sie nach Frankreich, Deutschland und Österreich hin immer niedriger werden. 2. Die Hauptgesteinsmassen. Die Alpen bestehen aus zwei verschiedenen Hauptgesteinsmassen. In den Höhenzügen der Mitte finden sich die ältesten Gesteine der Erdrinde: Granit, Gneis, Glimmerschiefer n. a. Die nach außen hin vorgelagerten Ge- birgsketten dagegen bestehen vorwiegend aus Kalk und werden deshalb Kalkalpen genannt. Sie begleiten die Zentralalpen auf ihrer ganzen West- und Nordseite, im Süden dagegen nur vom Lago maggiore (madschore) an nach Osten. C. Die Höhenzüge der Alpen. Den gesamten Höhenzug der Alpen vom Mittelländischen Meer § 4. bis zur Donau und Adria teilt man in zwei Hauptteile ein, in die W e st - und die O st a l p e n. Sie werden durch die Rheintalbruch- liuie, die vom Comersee durch das Tal des Hinterrheins zum Bodensee zieht, voneinander getrennt. I. Die Westalpen. Die Westalpen gliedern sich wieder in die Französischen und die Schweizer Alpen. 1. Die Französischen Alpen bilden einen mächtigen Grenzwall zwischen Frankreich und Italien. Sie reichen vom Ligurischen Meer l*

4. Europa ohne Deutschland - S. 32

1913 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Kesselring
— 32 — Käse, frisches Fleisch, Pferde, Rinder, Heringe, Blumen- zwiebeln, Gemüse u. a. Holland erhält von uns Stein- Abb. 24. Verpackung und Versand holländischer Feingcniüse. kohlen, Eisenwaren, Holz, Steine, Getreide, Mehl und Webwaren n. a. Aus seinen Kolonien in Asien, Amerika und Australien erhält Holland wertvolle Waren: Kaffee, Zucker, Reis, Tabak, Gewürze. Das Großherzogtum Luxemburg. (2600 qkm, 260000 Eiuw.) § 18. Luxemburg gehört in seinem südlichen Teil zum Lothringischen Stufenlaud, im Norden zum Gebiet der Ardeuueu. Landwirtschaft und Bergban (Eisenerze) bilden die Haupterwerbsquellen der Bevölkerung. Diese ist der Abstammung nach deutsch und mit dem Deutscheu Reich auch durch Zollunion verbunden; doch herrscht die französische Sprache vor. Die früheren Festungswerke der Hauptstadt Luxemburg, 21000 Einw., sind geschleift worden.

5. Europa ohne Deutschland - S. 38

1913 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Kesselring
— 38 — schen Hochland im Westen ausbreitet und von der Rhone und ihren Nebenflüssen durchflössen wird. 1. Flüsse. Die Rhone entspringt am St. Gotthard. Nachdem sie im Genfer See ihre trüben Alpengewässer geläutert hat, durchbricht sie in vielen Windungen und Stromschnellen den Schweizer Jura. Bei Lyon empfängt sie von rechts die von den Sichelbcrgen kommende ruhige Saüne. Dann wendet sie sich nach Süden. Verstärkt durch Jsere und Durance, mündet sie in den Golf du Lion. Ihre Mündung bildet ein Delta mit ungesundem Sumpfland, das durch die Anschwemmungen des Flusses entstanden ist. 2. Anbau und Besiedelung. Im Gebiet der Saüne liegt die Landschaft Burgund, die infolge ihrer geschützten Lage in ihren Tälern reich an Obst und Wein ist. Dijon am Saöne-Seine-Kanal ist der Hauptverkaufsplatz für den berühmten Burgunderwein. — Art der Mündung der Saöne in die Rhone liegt Lhon, 524000 Einw. Hier kreuzen sich die Verkehrswege von Süddeutschland und Nord- srankreich nach dem Mittelmeer mit denjenigen von Paris und Orleans nach Genf und Turin (Mont-Cenis-Bahn). Deshalb hat Lyon einen lebhaften Verkehr. Er wird durch die großartige Industrie noch ge- steigert. Lyon hat die größten Sammet- und Seiden- fabriken der Welt. Von Lyon an bildet das Rhonetal eine tiefe Mulde zwischen den Alpen und den Gebirgen Mittelfrankreichs. Im Süden erweitert es sich zu einer Ebene. Hier herrscht schon vollständig südliches Klima, das aber bei dem Mangel an Regen nur den Anbau solcher Pflanzen zuläßt, die, wie Wein und Oliven, nur wenig Feuchtigkeit nötig haben. Westlich von der unteren Rhone liegt die Landschaft Languedoc, östlich die Provence. Diese ist durch ihren reichen Ertrag an Oliven (Provencer-Ol), Feigen und Mandeln ausgezeichnet. Reich beblätterte Maulbeerbäume begünstigen die Zucht der Seidenraupe. Der Küstenstrich in der Nähe von Nizza, Rivisra genannt, hat eine so geschützte Lage am Südfuße der Alpen, daß im Winter nur eine kurze, frostige Regenzeit eintritt und schon im Februar wieder Tulpen, Hyazinthen und Veilchen blühen. Daher werden die klimatischen Kurorte dieser Gegend im Winter vielfach von Brustkranken und Vergnügungsreisenden aus allen Ländern Europas aufgesucht. An der buchtenreichen Küste liegt Marseille, 550000 Einw., die erste Seehandelsstadt Frankreichs und bedeutend durch seine

6. Europa ohne Deutschland - S. 78

1913 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Kesselring
— 78 — Seen durchfließen: der Ticino ititschino) den Lago ma'ggiore (madschore) ^ Langensee, die Adda den Comersee, der Mincio (mintscho) den Gardasee. Gleich natürlichen Kanälen durchziehen sie dann die Ebene, für deren Bewässerung sie von großer Bedeutung sind. Abb. 53. Das Königreich Italien. — In das Podelta mündet auch die Etsch. Sie kommt aus Tirol. Durch ihr breites Tal sind im Mittelalter deutsche Kaiser oft nach dem sonnigen Italien gezogen. 2. Klima und Erzeugnisse. Die Poebene ist durch die Alpen vor den rauhen Nordwiuden geschützt. Durch ihre hohen Randgebirge

7. Mitteleuropa - S. 106

1917 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Kesselring
— 106 — Staatliche Einteilung. § 94. Die Oberrheinische Tiefebene mit ihren Randgebirgen wird von zwei Volksstämmen bewohnt, im Süden von den Alemannen, im Norden, etwa von Karlsruhe an, von den Franken. In Lothringen wohnen noch etwa 200000 Franzosen. Durch den Rhein wird das ganze Gebiet politisch geteilt; rechts liegt der Volksstaat Baden, links das ehemalige Reichsland Elsaß- Lothringen und die zu Bayern gehörige Rheinpfalz; den Norden umfaßt der Volksstaat Hessen. 1. Der Bolksstaat Baden nimmt den größten Teil des rechten Rheinlandes ein; er erstreckt sich vom Bodensee bis über den Neckar hinaus. Außer der rechtsrheinischen Tiefebene umfaßt er auch einen großen Teil des Schwarzwaldes. Baden ist ein reiches Land; seine Haupt- erzeugnisse sind Getreide, Wein, Obst und Holz. Die größten Städte liegen nicht am Rhein, sondern am Fuß des Gebirges oder in der Ebene. Karlsruhe, die Hauptstadt des Landes, 140000 Einw., regel- mäßig gebaut, mit strah- lenförmig verlaufenden Straßen, hat große Maschinenfabriken. In der Nähe, an der Murg, liegt die ehemalige Festung Rastatt, in einem schönen Tale des Schwarzwaldes der weltberühmte Badeort Baden-Baden. Am Neckar in reizender Lage ist die Universitätsstadt Heidelberg zu nennen; sie war ehemals die Resi- Abb. 80. fceiiz der Pfalzgrafen Süddeutschland: Baden, Elsaß-Lothringen, Rheinpfalz. ^ Ihr präch- tiges Schloß wurde 1689 von den Franzosen zerstört. An der Mündung des Neckars liegt Mannheim, 193000 Einw., die größte Stadt Badens. An der Vereinigung zweier großer Flüsse gelegen, hat es sich zu einem der ersten Handelsplätze Süddeutschlands entwickelt, besonders für Ge-

8. Mitteleuropa - S. 101

1917 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Kesselring
— 101 — fließt der Rhein zwischen höheren Ufern dahin, weshalb die Städte in dem nördlichen Teil der Tiefebene dicht an den Fluß heranrücken. 4. Klima, Fruchtbarkeit und Erzeugnisse. Da die Ebene durch Gebirge gegen die rauhen Winde geschützt ist, so ist ihr Klima Abb. 77. Lindau im Bodensee. Die Stadt liegt auf einer Insel, die durch einen Steindamm mit dem Lande ver- bunden ist. Die Höhen, die wir im Hintergrunde erblicken, sind die Algäuer Alpen. Abb. 78. Der Rheinfall bei Schaffhausen. außerordentlich mild, und zwar ist es das wärmste von ganz Deutsch, land. Schon anfangs April stehen Kirschen, Pflaumen und Aprikosen in voller Blüte, und bereits im Juni hat man reife Kirschen. Der Boden besteht aus Schwemmland, das die Flüsse hier abgelagert haben

9. Erdkunde für Volks- und Mittelschulen - S. 74

1904 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
— 74 — Gletscher; das sind große Eisfelder, die von vielen Spalten und Rissen durchzogen werden, in denen während der Sommerzeit Tau- und Regenwasser zur Tiefe hinabsickert. Mancher Gletscher gleicht einem mächtigen Strome, der sich zwischen den Felsen dahinschlängelt, dessen schäumende Wellen aber plötzlich erstarrt sind. Wo er einen Gebirgsriegel überschreitet, stürzt er ab wie ein Wasserfall. (Siehe die Abbildung) An seinem unteren Ende kommen die gelblich-grauen Gletscherwasser zum Vorschein. Seine Ruhe ist aber nur schein- bar; denn in langsamer Bewegung gleiten seine Schnee- und Eis- massen abwärts. Die sich zu beiden Seiten anhäufenden Felsstücke nennt man S eiten moränen, die Schnttanhäusuugen am Fuße des Gletschers Gruud m oränen. Dort lagern auch die Felsblöcke, die von den Eismassen wie auf einem Schlitten langsam zu Tal geführt worden siud. E- Wasserreichtum der Alpen. Die Alpen bilden in klimatischer Hinsicht bic0 wichtigste Gebirgsmauer Europas. Sie scheiden den warmen Süden von. dem gemäßigten Mitteleuropa und bewirken zugleich, das; der Wasserdampf der feuchten Winde an ihnen zum Niederschlag kommt. Deshalb haben nament- Hch die Westalpen reichliche Regenmengen. Im Winter aber sammeln sich auf den Höhen gewaltige Schneemassen an, die im Sommer den Flüffen unerschöpf- liche Wassermengen zuführen. Infolge dieses Wasserreichtums sind die Hochalpen die Wiege zahlreicher Bäche und Flüsse. Bald kommen sie aus Moorwiesen und kleinen Seen; bald entströmen sie den Gletschern; bald entstehen sie ans starken Quelleu. Ihre schmutziggelbeu Wasser eilen wildschäumend durch enge Schluchten oder stürzen über steile Abhänge, bis sie das Tal erreichen und ruhiger dahin- fließen. Viele von ihnen lreren dann in Seen ein, deren Becken einst durch Senkimg des Bodens entstanden oder durch Gletscherwasser ausgehöhlt worden sind. In diesen Sammelbehältern und Läuterungsbecken am Nord- und Südrand der Alpen nimmt das Wasser der Alpenflüsse eine durchsichtig bläulich-grüne Farbe au. F. Verkehrswege. Die gewaltigen Höhenzüge der Alpen scheiden nicht nur die Ströme und die Klimate, sondern auch die Völker vou- einander; doch haben sie tiefe Täler und Pässe, die das Überschreiten des Gebirges erleichtern und gewissermaßen als Tore in der hohen Gebirgs- mauer dienen. Ihnen folgen die Handelswege, in alter Zeit die beschwer- licheu Saumpfade, in neuerer Zeit die bequem angelegte« und in vielen Windungen ansteigenden Knnststraßen (siehe die Abb.: Furkastraße) und die Eisenbahnen, die sich in den Tälern allmählich hinaufwinden, um dann in langem Tunnel die andere Seite des Gebirges zu erreichen. Sie siud für deu Weltverkehr von der größten Bedentnng. Die Mont-Cenis-Bahn (Tunnel 12,2 km, eröffnet 1871) verbindet Frankreich mit Italien. „ Gotthardbahn ( „ 14,9 „ , „ 1881) „ Deutschend u. Italien. „ Arlbergbahn ( „ 10,2 „ , „ 1884) „ Süddeutsch!, u. d. Schweiz m. Nordtirol. Brennerbahn ( „ (>,8 „ , „ 1867) „ Süddeutsch!, u. Tirol in. Jtal. ., Semmeringbahn ( „ 1,4 „ , „ 1854) „ Wien m. Trieft u. Venedig. An dem Alpengebiet haben Frankreich und Italien den kleineren, die Schweiz und Österreich den größeren Anteil.

10. Erdkunde für Volks- und Mittelschulen - S. 75

1904 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
— 75 — § 97. Die Schweiz. Sie erstreckt sich von der Höhe der Alpen bis zum Bodensee und Rhein, vom Schweizer Jura bis zum Oberinntal; dazu kommt noch der Kanton Tessin, der bis zu den Seen Oberitaliens reicht. — Man unterscheidet das Alpenland, die Schweizer Hochfläche und das Juragebiet. A. Landschaften. 1. Das Alpenland umfaßt die Gebirgszüge vom Montblanc bis zum Oberiuntal. Seine höchsten Gipfel gehören der Schneeregion an; die grasreichen Mittelalpen dienen der Viehzucht. Die Siedelnngen der Menschen finden wir aber meistens in den geschützten, wegsamen und anbaufähigen Tälern, die als tiefe Furchen in das Gebirge eingeschnitten sind. Flüsse. Nach Osten fließt der Inn durch das Eugadiu; die meisten anderen größeren Flüsse entspringen am St. Gotthard oder in der Nähe desselben. Nach Westen fließt die Rhone, nach Osten der Rhein. Dieser nimmt noch den Hinterrhein auf und wendet sich dann nach Norden zum Bodensee. Bei Schaffhausen durchbricht er in großartigem Wasserfall die Jurahöhen; dann bildet er bis Basel die Nordgrenze der Schweiz. — Vom Finsteraarhorn empfängt er die Aare, die den Brienzer und deu Thuner See durchfließt. Ihr größter Nebenfluß ist die Reuß. Diese kommt vom St. Gotthard, durchfließt deu Vier- waldstätter See und nimmt von rechts die aus dem Züricher See kommende Limmat auf. — In dem Alpenlande liegen nur kleinere Siedelungen, sowie Kur- und Bade- orte, die von Fremden viel besucht werden. Größere Städte finden wir erst an den Seen, die durch ihre geschützte Lage, ihr mildes Klima und die Schönheit ihrer Uferlandschasten ausgezeichnet sind. Jnterlaken zwischen dem Brienzer und dem Thuner See und Luzern am Vierwaldstätter See sind Sammelpunkte des Touristen- Verkehrs. 2. Die Schweizer Hochfläche erstreckt sich vom Genfer See bis zum Rhein und Bodensee. Sie ist ein welliges Hügelland mit frncht- baren Feldern und grasreichen Wiesen. Daher treiben die Bewohner vorzugsweise Viehzucht und Ackerbau. Die reichlich vorhandenen Wasser- kräfte haben außerdem das Aufblühen einer großartigen Gewerbetätigkeit begünstigt. Zürich, 150000 Einw., ist der Hauptplatz für die Seiden-, St. Gallen für die Baumwollenindustrie. Das günstig gelegene Basel hat ebenfalls Seiden- fabriken; auch treibt es bedeutenden Handel mit Deutschland und Frankreich. Bern, 65000 Einw., ist die Bundeshauptstadt der Schweiz. An dem Genfer See Gens mit 100000 Einw., durch seine Uhren und Goldwaren berühmt. Universitäten sind in Zürich, Basel, Bern und Gens. 3. Der Schweizer Jura bildet die Grenze gegen Frankreich hin. Er besteht aus langgestreckten Höhenzügen, die durch muldenförmige Täler voneinander getrennt werden. Da der Ackerbau infolge der Wasserarmut des Gebirges nur geringen Ertrag bringt, so hat sich ein großer Teil der Bewohner der Industrie, namentlich der Uhrmacherei und der Weberei zugewandt. Hauptorte derselben sind: Neuenburg an dem gleichnamigen See und Solothnrn.
   bis 10 von 24 weiter»  »»
24 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 24 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 1
3 7
4 11
5 10
6 19
7 19
8 35
9 0
10 11
11 3
12 1
13 16
14 4
15 15
16 4
17 30
18 160
19 16
20 1
21 7
22 21
23 2
24 18
25 1
26 7
27 0
28 1
29 55
30 5
31 0
32 4
33 0
34 4
35 6
36 2
37 6
38 80
39 8
40 13
41 16
42 1
43 0
44 18
45 6
46 1
47 0
48 6
49 134

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 2
1 0
2 0
3 2
4 3
5 4
6 1
7 0
8 0
9 1
10 0
11 7
12 0
13 0
14 0
15 0
16 1
17 1
18 2
19 0
20 0
21 3
22 0
23 0
24 1
25 0
26 0
27 0
28 0
29 0
30 0
31 0
32 0
33 3
34 0
35 0
36 0
37 0
38 0
39 0
40 1
41 0
42 0
43 0
44 5
45 0
46 0
47 0
48 4
49 1
50 4
51 0
52 0
53 0
54 0
55 0
56 0
57 0
58 0
59 1
60 1
61 4
62 0
63 0
64 0
65 0
66 0
67 0
68 0
69 0
70 10
71 0
72 0
73 0
74 0
75 0
76 3
77 0
78 0
79 1
80 2
81 0
82 1
83 0
84 0
85 0
86 0
87 0
88 0
89 0
90 0
91 0
92 0
93 15
94 0
95 3
96 0
97 1
98 0
99 1

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 2
1 1
2 0
3 0
4 0
5 1
6 7
7 4
8 0
9 4
10 0
11 4
12 0
13 2
14 1
15 0
16 0
17 0
18 0
19 1
20 0
21 2
22 0
23 0
24 2
25 3
26 0
27 0
28 0
29 0
30 0
31 0
32 1
33 1
34 2
35 3
36 3
37 0
38 0
39 3
40 0
41 0
42 0
43 0
44 7
45 0
46 0
47 2
48 0
49 0
50 0
51 1
52 0
53 1
54 1
55 1
56 0
57 0
58 0
59 3
60 0
61 0
62 0
63 0
64 0
65 0
66 4
67 7
68 10
69 0
70 2
71 7
72 0
73 0
74 0
75 0
76 0
77 0
78 14
79 0
80 0
81 2
82 0
83 8
84 0
85 0
86 0
87 0
88 0
89 3
90 36
91 1
92 0
93 9
94 0
95 9
96 5
97 0
98 0
99 0
100 1
101 5
102 0
103 0
104 0
105 1
106 0
107 3
108 0
109 0
110 1
111 0
112 0
113 0
114 3
115 0
116 0
117 3
118 1
119 10
120 0
121 1
122 3
123 0
124 2
125 0
126 3
127 0
128 0
129 2
130 3
131 1
132 0
133 17
134 0
135 0
136 1
137 6
138 0
139 16
140 2
141 0
142 3
143 0
144 0
145 0
146 1
147 0
148 0
149 4
150 0
151 1
152 1
153 11
154 0
155 1
156 2
157 0
158 0
159 2
160 5
161 0
162 0
163 0
164 0
165 0
166 0
167 0
168 0
169 0
170 0
171 0
172 3
173 0
174 14
175 1
176 2
177 1
178 0
179 1
180 0
181 0
182 0
183 0
184 0
185 1
186 0
187 0
188 19
189 0
190 0
191 0
192 0
193 8
194 0
195 0
196 0
197 4
198 1
199 1