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1. Das Deutsche Reich, Kulturgeographie, Allgemeine Erdkunde - S. 4

1913 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Kesselring
— 4 — 3. Erzeugnisse. Die deutschen Alpen bieten wegen ihrer geringen Höhe dem Pflanzenwuchs günstige Bedingungen dar. Die untere Zone trägt schöne Waldungen, während die mittlere reichen Graswuchs her- vorbringt. Aus den saftigen Matten wird die Viehzucht nach Schweizer- art betrieben. An einigen Orten, z. B. in Berchtesgaden, Ober- ammergau (letzteres berühmt durch seine Passionsspiele), suchen die Bewohner ihren Unterhalt durch Holzschnitzerei zu erwerben. Von großer Bedeutung sind in den Salzburger Alpen die großen Salzlager, die eine reiche Ausbeute gewähren (Salzkammergut). Abb. 4- Berchtesgaden mit dein Watzinann. 4. Das Talzlager bei Berchtesgaden. Das Salzlager liegt zwischen Schichten von Gips und Ton; es erreicht eine Mächtigkeit von 300 m. Um das Salz zu gewinnen, leitet man Wasser in die Stollen und Gänge des Bergwerks. Nachdem das Wasser das Salz ausgelaugt hat, leitet man es in die Siedehäuser und verdampft es in großen Pfannen, wobei das Salz zurückbleibt. Ein Teil der Sole wird stundenweit nach den Badeorten Reichenhall, Traunstein und Rosenheim fortgeleitet. Die Salzwerke von Berchtesgaden liefern jährlich etwa 2 Mill. kg Salz und gewähren über 2000 Arbeitern lohnenden Verdienst.

2. Erdkunde für Volks- und Mittelschulen - S. 77

1908 - Frankfurt a. M. Leipzig : Neumann
— 77 — patenländer. Es zerfällt in die Staaten diesseit (eich der Leitha (Cisleithanien, österreichische Reichshälfte) und jenseit (trans) der Leitha (Transleithanien, ungarische Reichshälfte). Beide Teile sind in Verwaltung und Gesetzgebung getrennt, haben aber ein gemein- sames Heerwesen, ein Reichsministerium und einen Herrscher. Die Österreichische Reichshälfte. A. Das Gebiet der Ostalpen und die Donauländer. 1. Der westliche Teil der Ostalpen, die Landschaft Tirol, gehört zu den schönsten Alpenländern. Aus den mächtigen Gebirgsketten ragen schneebedeckte Gipfel empor, die eine großartige Aussicht gewähren. Auf den grasreichen Matten weiden große Viehherden. Die Siedelungen der Menschen finden sich aber fast nur in den Tälern, wo auch Ackerbau, im Süden sogar blühender Obst- und Weinbau getrieben wird. Tirol besteht aus drei Landschaftsgebieten, die durch hohe Bergrücken von- einander getrennt sind. Vorarlberg mit seiner aufblühenden Baumwollemndustrie gehört zum Rheingebiet. Durch die Arlbergbahn ist es mit dem Jnntal (Nord- tirol) verbunden, dessen Bewohner sich hauptsächlich von Ackerbau und Vieh- zucht nähren. Von der Hauptstadt Innsbruck (Universität, Andreas Hofer-Denk- mal) führt eine Eisenbahn über den Brennerpaß durch das Tal des Eisack') und der Etsch nach dem obst- und weinreichen Südtirol, das von Italienern bewohnt wird. Sie berührt Bozen (wichtige Handelsstadt» und Trient (Konzil). t Im südlichsten Teil von Welsch-Tirol gedeihen sogar Südfrüchte; auch wird dort Seiden- ranpenzucht getrieben. Im Hochgebirge dagegen ist es unfruchtbar; deshalb ziehen viele Gebirgsbewohner in die Fremde, um dort ihr Brot zu suchen. — An der oberen Etsch liegt der berühmte Kurort Meran^). 2. Die nördlichen Kalkalpen Österreichs durchziehen die Kronländer Salzburg und Oberösterreich und werden von Salzach, Traun und Enns durchflössen. Auch hier ernähren sich die Bewohner zum großen Teil von Viehzucht, Forstwirtschaft uad Ackerbau; aber zu den Hirten, Waldarbeitern und Landleuten gesellen sich noch Salzsieder, Bergleute und Eisenschmiede; denn das Land ist reich an Mineralien. An der Salzach und im Salzkammergut finden sich große Salzlager, die jedoch noch erdige Bestandteile enthalten. Deshalb hat man Bäche in dieselben geleitet, um die Salze aufzulösen und aus der so gewonnenen Sole durch Einkochen reines Salz zu gewinnen. Durch Salzgewinnung berühmt sind: Hallend) an der Salzach und Ischl im Salzkammergut. Das Gebiet der Enns hat reiche Kohlen- und Eisenlager, die sowohl in Steiermark als auch in Steyr an der Enns eine blühende Eisen- und Stahlwarenindustrie hervorgerufen haben. Zu diesem Reichtum au Mineralien tritt noch die wunderbare Schönheit der blauen Gebirgsseen und der durch ihre schöue Aussicht berühmten Berge, die jahraus, jahrein von vielen Reisenden besucht werden. Deshalb haben die Städte Salzburg, Gmundeu und Ischl einen groß- artigen Fremdenverkehr. Gastet» ist durch seine warinen Quellen berühmt. 3. Das Donaugebiet umfaßt die Erzherzogtümer Ober- und Niederösterreich. Sie sind die Kernländer des österreichischen Staates und haben durch ihre Lage an der schiffbaren Donau ihre 1) Eisack — Eisache, Eisfluß; ar — acbe — Fluß. 2) Meran hieß früher an mei'an = an der Moräne. 3) Hallein — Salzgewinnungsort. Vom keltischen dal, sal — Salz.

3. Deutsche Geschichte - S. 262

1914 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
262 Das durste nicht sein. Preußen konnte die Grndung des Kleinstaates nur dann zulassen, wenn er ihm nicht zu schaden vermochte. Bismarck fordnte darum von dem Herzog, da er den Oberbefehl der sein Heer an Preußen abtrete, ihm die Kieler Bucht als Kriegshasen einrume und sein Post- und Telegraphenwesen an das preuische anschliee. Von solchen Zugestndnissen aber wollte der Herzog nichts wissen. Er vertraute ans die mchtige Hilfe sterreichs, das ihn zum Wider-stand ermunterte. Bald wurde es klar, da der Krieg unvermeidlich fei. ^ 2. Dic deutsche Frage. Bei diesem Kriege aber handelte es sich nicht blo um das Schicksal Schleswig.holsteins, sondern auch um die Zukunft Deutschlands. Seit 1815 hatte Osterreich in Deutschland die Fhrung beansprucht, und Preußen halte sich ihm meist fgen mssen. Das war aber fr diesen Staat auf die Dauer unertrglich; wenn er eine europische Gromacht sein wollte, konnte er sich einer andern nicht unterordnen. Auch war Deutschland durch die Feindschaft zwischen seineu beiden grten Staaten zur Ohnmacht verurteilt, sollte es besser werden, so mute einer von ihnen ausscheiden und der andre die feste Fhrung bernehmen. Jener aber konnte nur sterreich sein; denn der grte Teil seiner Beolkernng war nicht deutsch, während Preußen, von seinen Polen abgesehen, lauter deutsche Einwohner zhlte. Das machte Bismarck seinem Herrn klar. König Wilhelm kmpfte lange mit sich, bis er diesem Gedanken zustimmte; deuu es war sicher, da sterreich niemals freiwillig ans Deutschlaud ausscheiden werde, und vor einem Bruderkriege scheute er zurck. Als rr sich aber von seiner Notwendig-keit berzeugt hatte, war er fest entschlossen, ihn durchzufechten. Osterreich hatte natrlich die Absicht, Preußen grndlich niederzuwerfen und sich die Alleinherrschaft in Deutschland zu sichern. Co ging's auf Leben und Tod. 3. Der Ausbruch des Krieges.^ Am Juni 1866 stellte sterreich beim Bundestag in Frankfurt den Antrag, gegen Preußen mobil zu machen. Wf^uswit neun gegen sechs Stimmen wurde er angenommen. Aus sterreichs Seite stand ganz Sd deutschlaud; ferner folgten ihm Frankfurt, Nassau, Kurhessen, Sachsen und Hannover. Zu Preußen hielten die Kleinstaaten Norddeutschlands; weiter hatte es bereitsein Bndnis mit Italien geschlossen, das, weint der Sieg errungen wurde, Ve netien, die Perle an der Adiia," als Preis davontragen sollte. In jenen Tagen schrieb König Wilhelm an Bismarck: So sind denn die Wrfel geworfen! Gott allein kennt den Ausgang dieses Anfangs! Entweder wir siegen oder werden mit Ehren tragen, was der Himmel der Preußen beschliet." 4. Die ersten Erfolge der Preußen. Alle Welt hielt Osterreich fr viel strker als Preußen. berall glaubte man, es werde sofort seine Truppen ans Bhmen hervorbrechen ' lassen und den kecken Feind der den Hansen rennen; aber das geschah nicht, denn die sterreicher waren mit ihren Rstungep noch nicht fertig. Dagegen besetzten die Preußen binnen drei Tagen Hannover, Kur Hessen ltud Sachsen. Der schsischen Armee gelang es, nach Bhmen zu entkommen und sich mit den sterreichern zu vereinigen. Die Hannoveraner jedoch, die sich nach Sddeutschland durchschlagen wollten, muten trotz tapferer Gegenwehr am 29. Juni bei Langensalza die Waffen strecken. ^ *$/** r/y -f y?- * vv>- +: A4 *

4. Bilder aus der griechischen und römischen Sage und Geschichte - S. 49

1911 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
49 Rmische Geschichte. I. Das Land und die Bewohner. 1. Das Land. Die Apenninen-Halbinsel gleicht einem Riesenbein, das in einem gespornten Stiefel steckt und groe Jnselkltze von sich in die Hhe schleudert. Zwei scheinen schon seine Kraft gefhlt zu haben, Korsika und Sardinien, gegen den dritten, Sizilien, holt es eben aus. Sie ist vom Adritischen, vom Sizitischen, vom Tyrrhenischen Meere eingeschlossen und hat viele Buchten, die sich zu Hsen eignen. Ihre Zahl ist im Westen grer als im Osten. Im Norden ist das Land umkrnzt von dem gewaltigen Hochgebirge der Alpen. Aus ihrer Sdwestecke schiet im Bogen das Kalksteingebirge der Apenninen hervor und zieht sich in Ketten bis nach der Ostkste hin. In der Sdhlfte der Halbinsel lst sich das Gebirge in eine Anzahl von Zgen und Hochebenen auf. Die Gebirge von Sizilien sind seine Fortsetzung. Nur eine grere Ebene ist vorhanden, die Po ebene; sie schiebt sich wie ein Riesenkeil zwischen Alpen und Apenninen; auer ihr gibt es nur eine Anzahl kleinerer, von denen die wichtigsten die von Ltium, Campanien und Aplien sind. Neben dem Po hat das Land nur einen Flu, der fr eine mige Strecke schiffbar ist, den Tiber. Italien hat ein sehr gnstiges Klima. Wie ein breiter Pelzkragen legen sich im Norden die hohen Alpen um das Land und schtzen es vor den kalten Nordwinden; wie eine Pelzboa wirkt dann noch der Apennin auf die Gegenden, die westlich und sdlich von ihm liegen. Auch bildet das Meer im Winter eine Warmwasserheizung. Schnee und Eis kennt man nur ut der Poebene und in den Gebirgsgegenden; in den Niederungen gelten sie als groe Seltenheit. Die Sommer sind hier, hnlich wie in Griechenland, hei und trocken, die Winter mild und regenreich. k Italien" heit Rinderland." Das Rind liefert Milch, Fleisch und Leder; in gebirgigen Gegenden aber wird es auch vor Pflug und Wagen gespannt. Viehzucht und Ackerbau sind von jeher die Hauptbeschftigungen der Bewohner gewesen. 2. Die Bewohner. Die Bewohner des alten Italiens waren nicht eines Stammes. Die Ksten des Sdens wurden von den Griechen mit zahlreichen blhenden Kolonien besetzt. Den Norden und die Mitte Etrsker inne; doch muten sie vor dem Eroberervolk der Gallier aus der Poebene weichen und blieben auf das Land am Arno beschrankt, das von ihnen den Namen Toskana hat. Das brige Land wurde von den Jtlikern bewohnt. Sie zerfielen ^ eme Reche von Vlkerschaften, die sich durch Sitten und Mundarten unterschieden und zahlreiche Kriege miteinander gefhrt haben. Die bedeutendsten unter ihnen waren die Samniter und die Latin er. Froning-Klar mann-Wewer, Geschichte fr Mittelschulen. Ii. Teil. 4
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