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1. Das Deutsche Reich, Kulturgeographie, Allgemeine Erdkunde - S. 119

1913 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Kesselring
— 119 — und die Ostsee. Die Westgrenze folgt anfangs dem Kamm der Vogefen; weiterhin jedoch ist die Grenze gegen Frankreich, Belgien und Holland offen. Im Osten fehlen die Naturgrenzen fast ganz; nur an einzelnen Stellen trennen Flüffe das Deutsche Reich von Rußland. 2. a) Die zentrale Lage Deutschlands ist vor allem für seine ge- schichtliche Entwicklung von großer Bedeutung gewesen. Nachdem sich das deutsche Volk dem Christentum zugewandt hatte, wurde es bald der Mittelpunkt der gesamten christlichen Kulturwelt und die führende Macht Europas. Es brachte das römische Weltreich zu neuer Blüte, und die mächtigen Kaiser des Mittelalters (Salier, Hohen- staufeu) galten als die Herren der ganzen Christenheit auf Erdeu. — Die zentrale Lage ist für Deutschland auch zuweileu verhängnisvoll geworden. In Zeiten der Schwäche und Uneinigkeit geriet es in Ab- hängigkeit von mächtigen Nachbarn. Diese fochten ihre Streitigkeiten in unserem Vaterlande aus und machten es jahrhundertelang zum Kriegsschauplatz von ganz Europa. b) Nicht minder wichtig ist der Einfluß der Lage Deutschlands auf seine Kultur. Der Verkehr mit andern Völkern gab den Deutschen Gelegenheit, fremde Erscheinungen zu beobachten. Dadurch wurden sie angeregt, sich die Kulturfortschritte fremder Völker zu nutze zu machen. Anderseits haben sie selbst wieder befruchtend auf die Kultur der andern Völker eingewirkt. Deutsche Erfindungen und Entdeckungen haben zur Förderung der Wissenschaft beigetragen, und durch deutsche Dichter und Denker, Künstler und Forscher ist die Bildung der Nach- barländer wiederholt neu belebt worden. — Infolge seiner leichten Verbindung mit der Fremde ist das deutsche Volk freilich auch der so- genannten Ausländerei verfallen. Geringschätzung des Einheimischen, Nachäffung fremder Sitten und Gebräuche, Verunstaltung der deutscheu Sprache mit fremdländischen Brocken waren lange Zeit herrschend in Deutschland, und erst in unserer Zeit hat man angefangen, dieses Un- wesen ernstlich zu bekämpfen. e) Am vorteilhaftesten erweist sich die zentrale Lage für Handel und Verkehr. Mit den meisten Staaten Europas kann Deutschland leicht Verbindungen anknüpfen; dazu nimmt der Verkehr der Nachbar- staaten untereinander zum großen Teil seinen Weg durch Deutschland. Deshalb war Deutschland schon im Mittelalter der Mittelpunkt des europäischen Handels (Hansa), und auch in der neuesten Zeit gehört es zu den ersten Handelsmächten der Welt. 3. Deutschlands Bodengestalt und ihr Einfluß aus seine staatliche Entwicklung und seinen Verkehr. 1. Bodengestalt. Während in den meisten übrigen Ländern § 89. Europas eine Bodenform vorherrscht, z. B. in Rußland das Tiefland,

2. Europa ohne Deutschland - S. 18

1913 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Kesselring
— 18 — Die Bewohner sind ein tapferes und biederes Volk. In den Ge- birgsgegenden treiben sie Viehzucht und Ackerbau. Da das Land aber nicht genug Ertrag bringt, ziehen viele Tiroler in die Fremde, um dort ihren Unterhalt zu suchen. In dem Etschtale ist es fruchtbarer. Dort gedeihen Obst, Wein und sogar Zitronen. Der lebhafte Fremden- verkehr bringt dem Lande große Einnahmen. Abb. 14. Die Alpen-, Karst- und Donauläilder Österreichs. 2. Salzburg. Auch hier ernähren sich die Bewohner zum größten Teil von Viehzucht, Forstwirtschaft und Ackerbau. Das Land an der Salzach hat große Salzlager. Die Hauptstadt Salzburg, 36000 Einw., ist durch ihre schöne Lage an der Salzach ausgezeichnet. In dem Wild- bad Gastein (an der Tauernbahn) weilte Kaiser Wilhelm I. oft zur Kur. 3. Kärnten. Es liegt zu beiden Seiten der oberen Drau und ist durch seinen Reichtum an Bleierzen berühmt. Hauptstadt Klagenfurt. 4. Steiermark. Die „grüne" Steiermark wird von der Mnr durchflössen. Die Berge sind reich an Eisenerzen. (Siehe Abb. 16.) In den Tälern wird Ackerbau getrieben. Die Hauptstadt Graz, 152000 Einw., ist die größte Stadt im Alpengebiet. 5. Krain. Der nördliche Teil gehört zu dem Alpen-, der südliche Teil zum Karstgebiet. Hauptstadt Laibach. In der Nähe von Jdria

3. Europa ohne Deutschland - S. 178

1913 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Kesselring
— 178 — b) Erzeugnisse. An der regenreichen Westküste der Sierra Nevada, in Kalifornien, gedeihen vortrefflich Weizen, Wein und Orangen. Den Hauptreichtum des Gebirges bilden aber seine Schätze an Gold, Silber, Kupfer, Blei und besonders an Quecksilber. Der Ausfuhrhafen für diese Erzeugnisse ist San Franzisko, 420000 Einw., am „Goldenen Tor". Es ist Endpunkt mehrerer Pacific-Bahnen und vermittelt den Verkehr mit Australien und Ostasien; daher wohnen hier viele Chinesen. 3. Das Mississippibecken. § 137. a) Bewässerung. Der Ostrand des Felsengebirges senkt sich zu dem Mississippibecken, das sich im Osten an die Alleghanies anlehnt. Es wird von dem Stromsystem des Mississippi bewässert. Der Mississippi, als dessen Oberlauf man den Missouri betrachtet, ist mit 6700 km der längste Strom der Erde. Seine wichtigsten Nebenflüsse sind der Arkansas und der Red River von rechts, der Ohio von links. Er bildet die gewaltige Verkehrsstraße zwischen dem Innern der Union nach dem Busen von Mexiko; seine Nebenflüsse verbinden als natürliche Kanäle den Osten und den Westen der Vereinigten Staaten. b) Klima. Das Mississippibecken hat kein westöstliches Gebirge. Es steht deshalb sowohl den kalten Nordwinden des Winters wie den heißen Südwinden des Sommers offen und hat dadurch heißere Sommer und kältere Winter als Europa. Natürlich ist der Süden viel wärmer als der Norden. Doch gehen die klimatischen Übergänge ganz allmählich vor sich. — Da die Hauptregenquelle des Mississippi, beckens der Atlantische Ozean ist, und da die vom Golf her wehenden, feuchten Winde nordöstliche Richtung haben, so nimmt die Niederschlags- menge von Osten nach Westen hin ab. Während das Gebiet östlich des Mississippi reichlichen Regen erhält, leidet das Land westlich des Stromes unter Regenmangel. c) Erzeugnisse. Den klimatischen Verhältnissen entsprechend ist die Pflanzenwelt der Landschaft sehr verschiedenartig. — Das Land westlich vom Mississippi nimmt die Prärie ein. Große Herden ameri- kanischer Büffel durchzogen einst ihre weiten Grasflächen; heute sind diese Tiere fast ausgerottet. Hier ist den Indianern ein Gebiet ange- wiesen worden, wo sie entweder seßhaft geworden sind und Ackerbau treiben oder, treu ihrer alten Gewohnheit, auf schnellen Rossen der Jagd obliegen. Aber auch in die Prärie dringt der Europäer vor; denn ihr östlicher Teil ist schwarzer, fruchtbarer Ackerboden. Bei künst-

4. Erdkunde für Volks- und Mittelschulen - S. 143

1904 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
Strauß durch seine Größe auf. Termiten und Moskitos werden dem Menschen oft lästig. Die Haustiere sind zumeist in Afrika nicht heimisch, sondern eingeführt. Wichtige Handelsartikel aus dem Tierreich sind Elfenbein, Felle, Wolle und Straußenfedern. — Von Mineralien liefert Afrika hauptsächlich Gold, Diamanten und Salz; auch Kohlen, Kupfer und Marmor kommen vor. Bewohner. Ganz.. Nordafrika wird von Kankasiern bewohnt. Zu ihnen gehören die Ägypter, Berber, Abefsinier, die Bewohner der Sahara und die Galla und Somali. Malaiischen Ursprungs sind die Howas. Die Buschmänner und Hottentotten bilden die sogenannte südafrikanische Rasse. 3/4 der Bewohner Afrikas aber machen die Neger aus. Sie stehen noch jetzt auf einer sehr niedrigen Kultur- stufe. Die Ursachen hiervon sind 1. die Abgeschlossenheit des Erdteils, die die Neger hinderte, mit andern Völkern in Verkehr zu treten und sich deren Knltnr anzueignen, 2. das tropische Klima, das sie schlaff und zu jeder Arbeit träge machte, 3. der natürliche Reichtum Afrikas an Erzeugnissen aller Art, der sie der Notwendigkeit überhob, durch körperliche und geistige Arbeit für ihren Lebensunterhalt zu sorgen. Einfluß der europäischen Kultur. Der Unternehmungsgeist und die Tatkraft der Europäer überwanden auch die Abgeschlossenheit Afrikas. Viele Dampferlinien und zahlreiche Telegraphen und Kabel erleichtern jetzt die Verbindung mit dem Erdteil. Eisenbahnen umgehen die Strom- schnellen, dringen in die Wüste vor und werden bald Kapstadt mit Kairo verbinden. Artesische Brunnen rufen in einst unfruchtbaren Ge- bieten reiches Pflanzenleben hervor. Mgier.) Die europäischen Staaten, die hier Kolonien anlegten, gründeten zugleich Schulen; die Kaufleute, die kamen, um die Erzeugnisse Afrikas zu holen, brachten europäische Gesittung, und die Missionare sind schon lange am Werk, auch im „dunklen Erdteil" die heidnischen Greuel durch die Ausbreitung des Christentums zu verdrängen. Besitzungen europäischer Staaten. qkm Flächeninhalt Einwohner Großbritannien..................5270000 42000000 Frankreich....................5300000 28000000 Deutsches Reich..................2412000 12000000 Belgren ikongostaat)..............2253000 14000000 Portugal . .....................2130000 8300000 Türkei (ohne Ägypten)............1033000 1 000000 Italien......................247000 330000 Spanien ..............9000 380000 Amerika. § 148. Allgemeines. Grenzen und Lage. Amerika wird im Osten vom Atlanti- schen, im Westen vom Stillen Ozean begrenzt. An der Südspitze stoßen diese beiden Weltmeere zusammen. Die Nordgrenze bildet das

5. Erdkunde für Volks- und Mittelschulen - S. 45

1904 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
— 45 — § 63. Ii. Das Ostdeutsche Tiefland breitet sich zwischen den Sudeten und der Ostsee aus; im Westen reicht «s bis zur Elbe, im Osten bis zur Memel. Zwei Höhenrücken durch- ziehen es; der nördliche umsäumt die Ostsee und wird Baltischer Landrücken genannt; der südliche umfaßt die Höhen von Tarnowitz und der Niederlausitz, den Fläming und die Lüueburger Heide. Die beiden Höhenzüge schließen eine breite, flache Mulde eiu. Dadurch entstehen folgende natürliche Gebiete: 1. Der Küstensaum der Ostsee. 2. Der Baltische Landrücken. 3. Der Südliche Landrücken. 4. Die Ostdeutsche Tieflandsmulde. § 64. Der Küstensaum der Ostsee. 1. Die Ostsee ist fast gauz von dem offenen Weltmeere abgeschlossen. Nur drei schmale Meer- straßeu verbinden sie mit der Nordsee; diese sind der Sund, der Große und der Kleine Belt. Infolge ihrer geringen Verbindung mit dem Weltmeere sind Ebbe und Flut kaum wahrnehmbar. Auch ist ihr Salz- gehalt sehr niedrig, da ihr die zahlreichen Flüsse, die von allen Seiten in sie münden, viel Süßwasser zuführen. Wegen der weiten Entfernung vom Golfstrom ist ihr Wasser kälter als das des Ozeans. Dieser Umstand, sowie der geringe Salzgehalt bewirken, daß die Ostsee im Winter leicht zufriert, weshalb die Schisfahrt auf ihr oft monatelang gesperrt ist. — Im Mittelalter, als die Hansa blühte, war die Ostsee das wichtigste Handelsmeer Europas; durch die Entdeckung Amerikas hat sie jedoch viel an Bedeutung für den Handel verloren. 2. Der Küstensaum. Die schwache Flutbewegung der Ostsee vermochte nicht, den Küstensaum zu zerstören und zahlreiche Inseln los- znreißeu, wie das bei der Nordsee der Fall ist. Nur im westlichen Teil sind der Küste einige Inseln vorgelagert. Die größte und schönste derselben ist Rügen. Aufsallend ist ihre zerrissene Gestalt. Das Meer dringt in vielen Buchten in sie ein und bildet größere und kleinere Halbinseln. Die Insel besteht aus Kreidefelsen, die an der Ostküste steil über dem Wasserspiegel emporsteigen. Hier erhebt sich eine 122 m hohe Kreidewand, die Stubben kämm er, deren Gipfel eine weite Fernsicht auf das Meer gewährt. In der Nähe, inmitten eines Buchen- waldes, liegt der sagenumwobene Hertasee. Dort lebte nach dem Glauben unserer Vorfahren die Erdgöttin Herta, die im Frühjahr auf einem Wagen Segen spendend durch das Land fuhr. Die reichen landschast- lichen Schönheiten der Insel ziehen jährlich viele Fremde an. Bekannte Badeorte sind Saßnitz und Putbus. Die Hauptstadt der Insel ist Bergen. 3. Die Küste der Ostsee ist größtenteils flach und sandig. Marsch- land setzen ihre Fluten nicht ab. Dagegen spülen sie große Mengen Sand zusammen, die der Wind an der Küste zu hohen Sandbergen, Dünen genannt, zusammenweht. Die Dünen sind gewöhnlich 3—18 in hoch; doch erreichen sie an manchen Stellen eine Höhe von 60 m und

6. Erdkunde für Volks- und Mittelschulen - S. 58

1904 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
— 58 — b) Nicht minder wichtig ist der Einfluß der Lage Teutschlands auf seine Kultur. Der Verkehr mit anderen Völkern gab den Deutschen Gelegenheit, fremde Erscheinungen zu beobachten und Vergleiche zu ziehen. Dadurch wurden sie angeregt, sich die Kulturfortschritte fremder Völker zu nutze zu macheu. Anderseits haben sie selbst wieder befruchtend auf die Kultur der anderen Völker eingewirkt. Deutsche Erfindungen und Entdeckungen haben zur Förderuug der Wissenschaft beigetragen, und durch deutsche Dichter und Denker, Künstler und Forscher ist die Bildung der Nachbarländer wiederholt neu belebt worden. — Infolge seiner leichten Verbindung mit der Fremde ist das deutsche Volk freilich auch der sogenauuten Ausländerei verfallen. Verachtung des Ein- heimischen, Nachäffung fremder Sitten und Gebräuche, Verunstaltung der deutschen Sprache mit fremdländischen Brocken waren lange Zeit herrschend in Deutschland, und erst in unserer Zeit hat man angefangen, dieses Unwesen ernstlich zu bekämpfen. c) Am vorteilhaftesten erweist sich die zeutrale Lage für Handel und Verkehr. Mit den meisten Staaten Europas kann Deutschland n leicht Verbindungen anknüpfen; dazu nimmt der Verkehr der Nach- barstaaten untereinander zum großen Teil seinen Weg dnrch Deutschland. Deshalb war Deutschland schon im Mittelalter der Mittelpunkt des europäischen Handels (Hansa), und auch in der neuesten Zeit gehört es zu den ersten Handelsmächten der Welt. 2. Deutschlands Bodengestalt und ihr Einfluß auf seine Entwicklung. § 86. 1. Bodeugestalt. Während in den meisten übrigen Ländern Europas eine Bodenform vorherrscht, z. B. in Rußland das Tiefland, in Spanien das Tafelland, zeichnet sich Deutschland durch eine außer- ordentliche Vielgestaltigkeit feiner Oberfläche aus. Hohe und niedere Bergzüge, Hochebenen, Stufenländer und Tiefebenen wechseln miteinander ab. 2. a) Diese Mannigfaltigkeit der Bodengestalt begünstigte die Eut- Wicklung gesonderter Volksstämme und die Bilduug vieler Staate«. Die meisten Kleinstaaten gehören dem Mitteldeutschen Gebirgslande an. Es ist dies fein Zufall, sondern hängt aufs engste mit den natürlichen Verhältnissen zusammen; denn in keinem anderen Teile Deutschlands gibt es so viele durch hohe Gebirgszüge voneinander getrennte Landschaften. In gleicher Weis^ haben sich die beiden größten deutscheu Staaten, Preußen und Bayern, nur da entwickeln können, wo die Oberflächen- gestaltuug einheitlich ist, ersteres in der Norddeutschen Tiefebene, letzteres vorwiegend in dem Gebiet der Süddeutschen Hochebene. b) Deutschlands Bodengestalt ist auch für den Verkehr äußerst güustig. Am leichtesten waren die Verkehrsstraßen natürlich im Nord- deutschen Tieflande und in der Süddeutschen Hochebene anzulegen. Aber auch im Mitteldeutschen Gebirgslande stellen sich dem Verkehre nur geringe Hindernisse entgegen. Die Gebirge weisen Senkungen, Ein- sattelnngen und tief einschneidende Täler auf, z. B. Mährifche und Burgundische Pforte, Paß von Zabern n. s. w. Es war daher leicht.

7. Erdkunde für Volks- und Mittelschulen - S. 81

1904 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
- 81 — 2. Klima und Bodenerzengnisse. Das Land wird rings von Gebirgen eingeschlossen, an denen die Winde ihre Feuchtigkeit schon abgesetzt haben, ehe sie die Ungarische Tiefebene erreichen. Deshalb leidet diese unter der Regenarmut des Sommers und den schroffen Gegensätzen des Klimas. Auf den heißen Sommer folgt der kalte Winter, auf die Hitze des Tages die empfindliche Kühle der Nacht. Infolgedessen sind die höher gelegenen Landstrecken der Tiefebene zu baumlosen Steppen geworden, die der Ungar „Pußten" nennt. Im Frühjahr gleichen sie einem üppigen Blumengarten; aber im Sommer verdorren Gräser und Kräuter unter der sengenden Hitze der Sonne und dem ver- zehrenden Hauch der Winde. Das Land wird dann zur staubigen Einöde. Die Herbstregen rufen zwar wieder einiges Grün hervor; aber bald kommt der rauhe Winter, der mit seinen Schneestürmen den im Freien bleibenden Pferde- und Rinder- Herden oft gefährlich wird. In diesen Pußten hat sich Jahrhunderte hindurch ein eigenartiges Hirtenleben erhalten; mit der zunehmenden Bebauung des Landes verschwindet es jedoch mehr und mehr. Die Abhänge der Gebirge und die Niederungen an den Flüssen haben nicht so sehr unter der Trockenheit und Hitze des Sommers zu leiden. Sie sind die Kornkammer Ungarns und gehören zu den getreidereichsten Ländern Europas. Im Banat (zwischen Donau, Theiß und Maros), dem Paradiese Ungarns, gedeihen sogar Reis und Südfrüchte. — Ungarn hat auch an 400 kalte und warme Mineral- quellen. 3. Städte: Die prächtige Hauptstadt Budapest, 700 000 Einw., ist infolge ihrer günstigen Lage der Mittelpunkt des ungarischen Handels. Sie besitzt große Kunst- mühlen und Maschinenfabriken. Ein dorfähnliches Aussehen hat das im oberen Theißgebiet gelegene Debreczin (Dsbrezin). Große Viehmärkte. An der Maros- mündung Szcgedin (ßsgedin), das oft unter Überschwemmungen zu leiden hat. Zwischen Theiß und Donau Maria Theresiopel mit großen Getreide- und V:eh- Märkten, Im Banat die Festung Temesvar. Westlich von der Donau Fnnfkirchen. 4. Die Bewohner des Tieflands sind größtenteils Magyaren, die gleich ihren Vorfahren das freie Landleben dem Aufenthalt in den Städten vorziehen. Ihr Nationalstolz überhebt sich gern über andere Völker. In den Nordkarpaten und südlich von der Drau wohnen Slawen, in Siebenbürgen auch Rumänen und Deutsche. Letztere finden sich auch in anderen Gegenden Un- garns und fast in allen größeren Städten. Sie waren die Lehrmeister der Ungarn tm Ackerbau und in den Gewerben, werden aber jetzt von ihnen vielfach unterdrückt. C) Slavouien liegt zwischen Drau und Save. Die fruchtbaren Niederungen hefern viel Getreide, die großen Eichenwälder gutes Bauholz. Hauptstadt Weg teschek). D) Kroatien umfaßt das Gebiet zwischen der Save und dem Meer. Die Hauptstadt Agram liegt an der wichtigen Handelsstraße von Budapest nach der Frei- stadt Finme am Adriatischeu Meer, die als einzige Hafenstadt Ungarns bedeuten- den Handel treibt. B. West- und Nordwest-Europa. § 100. Die Republik Frankreich. (Etwas kleiner als das Deutsche Reich. 33 Mill. Einw.) a) Grenzen und Lage. Frankreich hat eine sehr günstige Lage. Durch das Mittelländische Meer steht es mit den Ländern Südeuropas, Nordafrikas und Asiens in Verbindung. Die Häfen des Atlantischen Dilcher-Schwarzhaupt-Walther, Erdkunde. 6

8. Erdkunde für Volks- und Mittelschulen - S. 121

1904 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
— 121 — der Pfau, haben hier ihre Heimat. — Ganz anders sieht es im Gebiet des Indus aus. Da sich die von Südwesten kommenden Seewinde erst an den Wänden des Himalaja abkühlen und verdichten, so fehlen dieser Gegend die Niederschläge. Die Folge davon ist ein spärlicher Pflanzen- wuchs. Stellenweise breitet sich sogar wirkliche Wüste aus. Entstehung der Monsune. .Im Sommer erhitzt sich Jnnerasien stark. Da- durch wrrd die Luft verdünnt, so daß die kühlere, feuchte Luft vom indischen Ozean nachströmt. Im Winter, wo sich Jnnerasien sehr abkühlt, entsteht die um- gekehrte Luftströmung. Diese regelmäßigen Winde heißen Monsune. Infolge der Drehung der Erde um ihre Achse werden aus den Südwinden die Südwest-, aus den Nordwinden die Nordostmonsune; erstere bringen Regen, letztere sind trocken. Die Bewohner Hindostans. Die große Fruchtbarkeit Hindostans ist der Grund, daß sich hier eine ungeheuer dichte Bevölkerung zu- sammendrängt. Die Bewohner, die Hindu, gehören der kaukasischen Rasse an. Sie drangen durch das Kabultal nach Indien vor und ver- drängten die früheren Bewohner, die Drävidas, in das Hochland von Vorderindien. Sie bekennen sich zum Brahmaismus (Brahma ist der höchste Gott der Hindu). Ihrem Glauben nach muß die menschliche Seele nach dem Tode durch die Leiber verschiedener Tiere wandern, um für ihre irdischen Sünden zu büßen. Deshalb hüten sich die Inder, gewisse Tiere zu töten. Von der Qual der Seelenwanderung kann man sich durch selbstauferlegte Schmerzen befreien. Bußübungen nehmen daher im Brahmaismus eine hervorragende Stellung ein (Fakire). Wie die Ägypter, so sind auch die Hindu in streng voneinander getrennte Kasten ge- schieden; die oberste ist die Kaste der Brahmanen (Priester), die niedrigste die der rechtlosen Paria. — Die heilige Stadt der Hindu ist Benares am Ganges, 200000 Einw. Über 1000 Tempel (Pagoden) zählt das „in- dische Mekka". Breite Marmortreppen führen zum heiligen Strom, zu dem die Pilger in Scharen wallfahren, um in seinen Fluten zu baden oder einen Krug seines Wassers als kostbares Kleinod in ihre Heimat mitzunehmen. — Die größte Stadt Indiens ist Kalkutta, 1 Mill. Einw., durch seine Lage zwischen den beiden Indien der wichtigste Hafen- und Handelsplatz Vorderindiens. Lahore, 200000 Einw., bedeutende Handels- stadt an der Straße aus dem Kabultal ins Gangesgebiet. 3. Das Tafelland von Vorderindien wird in seinem südlichen Teil auch Hochland von Dökhan genannt. Seine Küsten (Malabar und Koromändel) werden von Randgebirgen, den Ost- und den Westghats, be- gleitet. Erstere fallen steil zum Meere ab und haben zahlreiche Buchten, die den von Europa kommenden Schiffen günstige Landungsgelegenheit bieten. Hafenorte sind Bombay (bombe) 775000 Einw., ein Hauptaus- fuhrplatz für Baumwolle, Calicnt und das portugiesische Goa. Dagegen ist die Ostküste flach und voll Sanddünen. Madras, x/a Mill. Einw., ist hier der einzige größere Hasen. — Das Innere Dekhans neigt sich nach Osten hin, weshalb die meisten Flüsse dem Meerbusen von Bengalen zu- strömen. Das Land entbehrt unter dem Einstuß der Randgebirge hin- reichender Feuchtigkeit und ist deshalb vielfach Grassteppe. Doch liefert es bei künstlicher Bewässerung soviel Baumwolle, daß Indien in dieser Hinsicht nur von den Vereinigten Staaten von Amerika übertroffen wird.

9. Erdkunde für Volks- und Mittelschulen - S. 58

1908 - Frankfurt a. M. Leipzig : Neumann
— 58 — b) Nicht minder wichtig ist der Einfluß der Lage Deutschlands auf seine Kultur. Der Verkehr mit anderen Völkern gab den Deutschen Gelegenheit, fremde Erscheinungen zu beobachten und Vergleiche zu ziehen. Dadurch wurden sie angeregt, sich die Kulturfortschritte fremder Völker zu nutze zu machen. Anderseits haben sie selbst wieder befruchtend auf die Kultur der anderen Völker eingewirkt. Deutsche Erfindungen und Entdeckungen haben zur Förderuug der Wissenschaft beigetragen, und durch deutsche Dichter und Denker, Künstler und Forscher ist die Bildung der Nachbarländer wiederholt neu belebt worden. — Infolge seiner leichten Verbindung mit der Fremde ist das deutsche Volk freilich auch der sogenannten Ausländerei verfallen. Verachtung des Ein- heimischen, Nachäffung fremder Sitten und Gebräuche, Verunstaltung der deutschen Sprache mit fremdländischen Brocken waren lange Zeit herrschend in Deutschland, und erst in unserer Zeit hat man angefangen, dieses Unwesen ernstlich zu bekämpfen. c) Am vorteilhaftesten erweist sich die zentrale Lage für Handel und Verkehr. Mit den meisten Staaten Europas kann Deutschland leicht Verbindungen anknüpfen; dazu nimmt der Verkehr der Nach- barstaaten untereinander zum großen Teil seinen Weg durch Deutschland. Deshalb war Deutschland schon im Mittelalter der Mittelpuukt des europäischen Handels (Hansa), und auch in der neuesten Zeit gehört es zu den ersten Handelsmächten der Welt. 2. Deutschlands Bodengestalt und ihr Einfluß auf seine Entwicklung. § 86. 1. Bodengestalt. Während in den meisten übrigen Ländern Europas eine Bodenform vorherrscht, z. B. in Rußland das Tiefland, in Spanien das Tafelland, zeichnet sich Deutschland durch eine außer- ordentliche Vielgestaltigkeit seiner Oberfläche aus. Hohe und niedere Bergzüge, Hochebenen, Stufenländer und Tiefebenen wechseln miteinander ab. 2. a) Diese Mauuigsaltigkeit der Bodengestalt begünstigte die Ent- Wicklung gesonderter Volksstämme und die Bildung vieler Staaten. Die meisten Kleinstaaten gehören dem Mitteldeutschen Gebirgslande an. Es ist dies kein Zufall, sondern hängt aufs eugste mit den natürlichen Verhältnissen zusammen; denn in keinem anderen Teile Deutschlands gibt es so viele durch hohe Gebirgszüge voneinander getrennte Landschaften. In gleicher Weise haben sich die beiden größten deutscheu Städten, Preußen und Bayern, nur da entwickeln können, wo die Oberslächen- gestaltnng einheitlich ist, ersteres in der Norddeutschen Tiefebene, letzteres vorwiegend iu dem Gebiet der Süddeutschen Hochebene. d) Deutschlands Bodengestalt ist auch für den Verkehr äußerst günstig. Am leichtesten waren die Verkehrsstraßen natürlich im Nord- deutschen Tieflande und in der Süddeutschen Hochebene anzulegen. Aber auch im Mitteldeutschen Gebirgslande stellen sich dem Verkehre nur geringe Hindernisse entgegen. Die Gebirge weisen Senkungen, Ein- sattelnngen und tief einschneidende Täler auf, z. B. Mährische und Bnrgnndische Pforte, Paß von Zabern n. s. w. Es war daher leicht,

10. Erdkunde für Volks- und Mittelschulen - S. 121

1908 - Frankfurt a. M. Leipzig : Neumann
— 121 — der Pfau, haben hier ihre Heimat. — Ganz anders sieht es im Gebiet des Ind ns aus. Da sich die vou Südwesten kommenden Seewinde erst an den Wauden des Himalaja abkühlen und verdichten, so fehlen dieser Gegend die Niederschlüge. Die Folge davon ist ein spärlicher Pflanzen- wuchs. Stellenweise breitet sich sogar wirkliche Wiiste ans. Entstehung der Monsune. Im Sommer erhitzt sich Jnnerasien stark. _ Da- durch wlrd die Lust verdünnt, so daß die kühlere, feuchte Luft vom Indischen Ozeau nachströmt. Im Winter, wo sich Jnnerasien sehr abkühlt, entsteht die um- gekehrte Luftströmung. Drese regelmäßigen Wiude heißen Mousune. Infolge der Drehung der Erde um ihre Achse werden aus den Südwinden die Südwest-, aus den Nordwinden die Nordostmonsune; erstere bringen Regen, letztere find trocken. Die Bewohner Hindostans. Die große Fruchtbarkeit Hiudostaus ist der Grund, daß sich hier eine nngehener dichte Bevölkerung zu- sammendrängt. Die Bewohner, die Hindu, gehören der kaukasischen Rasse au. Sie drangen durch das Kabultal uach Indien vor und ver- drängten die früheren Bewohner, die Dmvidas, in das Hochland von Vorderindien. Sie bekennen sich zum Brahma'ismns (Brahma ist der höchste Gott der Hindu). Ihrem Glauben uach muß die menschliche Seele nach dem Tode durch die Leiber verschiedener Tiere wandern, um für ihre irdischen Sünden zu büßen. • Deshalb hüten sich die Inder, gewisse Tiere zu töten. Vou der Qual der Seelenwanderung kann man sich durch selbstauferlegte Schmerzeu befreien. Bußübuugeu nehmen daher im Brahmaismus eine hervorragende Stellung ein (Fakire). Wie die Ägypter, so sind auch die Hindu in streng voneinander getrennte Kasten ge- schieden; die oberste ist die Kaste der Brahmanen (Priester), die niedrigste die der rechtlosen Paria. — Die heilige Stadt der Hindu ist Bennres am Ganges, 200000 Einw. Über 1000 Tempel (Pagoden) zählt das „in- dische Mekka". Breite Marmortreppen führen zum heiligen Strom, zu dem die Pilger in Scharen wallfahren, um in seinen Fluteu zu baden oder einen Krug seines Wassers als kostbares Kleinod in ihre Heimat mitzunehmen. — Die größte Stadt Indiens ist Kalkutta, 1 Mill. Einw., dnrch seine Lage zwischen den beiden Indien der wichtigste Hafen- und Handelsplatz Vorderindiens. Lahüre, 200000 Einw., bedeutende Handels- • ftadt an der Straße aus dem Kabnltal ins Gangesgebiet. 3. Das Tafelland von Vorderindien wird in seinem südlichen Teil auch Hochlaud von Dekhan genannt. Seine Küsten (M^labar und Koroma.ndel) werden von Randgebirgen, den West- und Ostghats, be- gleitet. Erstere sallen steil zum Meere ab und haben zahlreiche Bnchteu, die den von Europa kommenden Schiffen günstige Landnngsgelegenheit bieten. Hasenorte sind Bombay (bombe) 775 000 Einw., ein Hauptaus- fuhrplatz für Baumwolle, Calicnt und das portugiesische Goa. Dagegen ist die Ostküste flach und voll Sanddünen. Madras, l)s Mill. Einw., ist hier der einzige größere Hafen. — Das Innere Dekhans neigt sich nach Osten hin, weshalb die meisten Flüsse dem Meerbusen von Bengalen zu- strömen. Das Land entbehrt unter dem Einfluß der Randgebirge hin- reichender Feuchtigkeit und ist deshalb vielfach Grassteppe. Doch liefert es bei küustlicher Bewässerung soviel Baumwolle, daß Indien in dieser Hinsicht nur vou den Vereinigten Staaten von Amerika Übertrossen wird.
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