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1. Preußisch-deutsche Geschichte vom Ende des Großen Krieges bis zum Beginne des Zwanzigsten Jahrhunderts - S. 248

1902 - Halle : Gesenius
— 248 — Gegenteil der lall zu sein. Das alte deutsche Reich, hörte auf; der grösste Teil Deutschlands stellte sich unter den neuen französischen Kaiser. Also trotz Selbstherrlichkeit, Standeserhöhung und Gebietserweiterung war Napoleon der Oberherr. Er konnte über die Heereskraft des Rheinbundes nach Belieben verfügen. Die äussere Einheit erlangte der Bund nur in der Person Napoleons. Zusammenfassung und vertiefte Wiedergabe. 4. a) Der Rheinbund hat sich in den folgenden Jahren noch verändert und erweitert. Die mitteldeutschen (thüringischen) Staaten kamen hinzu, auch Sachsen, dessen Kurfürst ebenfalls den Königstitel annahm, ferner die beiden Mecklenburg und das hessisch - hannoverische Gebiet als Königreich Westfalen. Somit umfasste schliesslich der Rheinbund 40 Staaten, d. h. alle deutschen Staaten ausser Österreich und Preussen, mehr als ein Drittel Deutschlands. Er reichte vom Rheine bis zur Elbe und bis Schlesien hin, von den Alpen bis zur Ostsee. Der Bundeskanzler Karl von Dalberg musste seine geistliche Würde aufgeben. Er erhielt Frankfurt und das Gebiet süd- und nordöstlich davon als Grossherzogtum. Berg nahm Napoleon später unter eigene Verwaltung. b) Die Rheinbundfürsten begannen alsbald die Einheit in ihren Gebieten herzustellen. Die meisten regierten wohlmeinend. Aller veraltete mittelalterliche Plunder wurde beiseite geschafft. Die Gleichstellung der Konfessionen wurde verkündet, die Leibeigenschaft aufgehoben; die Steuern wurden mehr nach Verhältnis verteilt, das Rechtswesen wurde verbessert; Ackerbau und Gewerbe fanden Unterstützung. Allmählich wurde so aus den früheren vielen Kleingebieten ein einheitlicher grösserer Staat, in welchem sich alle als gleichberechtigte Bürger fühlten. Denn auch der Unterschied der einzelnen Stände untereinander war fortgefallen. c) Nur eines, das Wichtigste fehlte. Der Untertan des neuen Staates nannte sich stolz Bai er, Württemberger, Nassauer u. s. w., aber nicht Deutscher. Das Wort war beinahe verboten. Napoleon wenigstens mochte nichts davon hören. Die deutsche Einheit mit besonderer Verfassung wollte er nicht, und auch die Rheinbundfürsten wollten sie nicht. Nur einzelne Krön- oder Erbprinzen (der drei oben genannten Länder) dachten gut deutsch. Alle direkt gegen ihn gerichteten Bestrebungen unterdrückte Napoleon. Als der Buchhändler Johann Palm zu Nürnberg eine Schrift „Deutschland in seiner tiefsten Erniedrigung“ herausgab, liess er ihn gefangennehmen und als Aufrührer erschlossen. Seine Spione hatte er überall; niemand durfte sich gegen, ihn regen. Dabei aber verbrauchte er Tausende und Abertausende deutscher Krieger in seinen Feldzügen. Denn wenn man von „fran-

2. Preußisch-deutsche Geschichte vom Ende des Großen Krieges bis zum Beginne des Zwanzigsten Jahrhunderts - S. 251

1902 - Halle : Gesenius
— 251 — Die Mediatisierten (Standesherren) behalten niedere Verwaltung und Gerichtsbarkeit und bleiben steuerfrei. Napoleon Protektor des Rheinbundes und oberster Kriegsherr. Bundesheer: 63 000 Mann auf Grund der Konskription. Auflösung des römischen Reichs deutscher Nation. Die grössten Rheinbundstaaten: Königreiche Baiern, Württemberg, Sachsen, Westfalen, Grossherzogtümer Baden, Hessen, Berg und Frankfurt. Reform der Rheinbundstaaten im Innern. (Einheitliche Gestaltung der Verwaltung, Aufhebung der Leibeigenschaft, Gleichstellung der Konfessionen, Gleichstellung der Stände, Reform der Rechtspflege, Reform der Besteuerung.) Der deutsche Einheitsgedanke unterdrückt. Buchhändler Palm. Iv. Ethisches Ausgesondertes. „Ein jeglich’ Reich, so in ihm selbst uneins ist“ u. s. w. „Nichtswürdig ist die Nation“ u. s. w. „Ans Vaterland, ans teure, schliess’ dich an." „Den Nacken beug’ dem Fremden nicht.“ „Das Alte stürzt, es ändert sich die Zeit“ u. s. w. „Gott verlässt keinen Deutschen.“ Iv. Stufe. I. 1. Was durch die Aufteilung Deutschlands bezweckt werden sollte. 2. Was im Gegenteil durch sie erreicht wurde. 3. Napoleon als Förderer der deutschen Einheit wider Willen.) Nach- 4. Der Rheinbund die erste Stufe zur deutschen Einheit.) we^s- 5. Beispiel a) der Säkularisation ) an einem Gebiete b) der Mediatisation J der Umgebung. 6. a) Ehemalige geistliche Gebiete (z. B.) in Nassau. (Teile von Erzbistümern, Abteien und Klöster, Stifte.) Heutige Bestimmung der Klostergebäude und - güter. b) Ehemalige Kleinfürsten (z. B.) in Nassau. (Fürstentümer, Grafschaften, Ritterschaften.) Heutige Standesherren (z. B.) in Nassau. Ii. Aufsätze. Die französische Herrschaft am linken Rheinufer. Der Reichsdeputationshauptschluss. Der Rheinbund. Die Säkularisierten und die Mediatisierten.

3. Preußisch-deutsche Geschichte vom Ende des Großen Krieges bis zum Beginne des Zwanzigsten Jahrhunderts - S. 485

1902 - Halle : Gesenius
Friede zu Wien (30. Oktober 1864); Abtretung der Herzogtümer an Preußen und Österreich. Herzog Friedrich von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augusten-burg (der „Augustenburger") und seine Ansprüche. Gasteiner Vertrag 1865. Schleswig wird von Preußen, Holstein von Österreich militärisch verwaltet. Lauenburg fällt an Preußen. Bismarck wird Graf. Iv. Ethisches Ausgesondertes. »Heilig seien Verträge Völkern und Fürsten." „Was du ererbt von deinen Vätern hast" u. s. w. „Wahre treu, was schwer errungen!" „Deutsches Herz und deutsches Land" u. s. w. Iv. Stufe. I. Wie Bismarck klug verfuhr. (Er brach mit der bisherigen Unentschlossenheit, er wußte Österreich Preußen dienstbar zu machen. Damit erhob er Preußen über Österreich und brachte dieses in Gegensatz zum Bunde.) Wie Bismarck in den Mitteln nicht wählerisch war. (Sein Verhalten gegen Österreich war nicht ganz aufrichtig und das gegen den Augustenburger gewalttätig.) Aber Verfahren und Mittel dienten dazu, Deutschlands Einheit zu befördern und die Verhöhnung Deutschlands durch einen kleinen Staat gründlich zu strafen. Die Berechtigung der Befreiung Schleswig-Holsteins. a) Die Unteilbarkeit 1 war 1815 und 1852 b) Die Selbständigkeit j gewährleistet. c) Die Länder waren als deutsche Länder an erkannt. Vergleich mit Polen, wo das Gegenteil von a und b d) Die Mehrzahl der Bevölkerung war deutsch. der Fall ist. Die Bedeutung des siegreichen dänischen Krieges für Deutschland. a) Im Innern, b) dem Auslande gegenüber. Die Bedeutung des Krieges für Preußen. a)! d> I Wie bei 5. Die Wichtigkeit der Befreiung Schleswig-Holsteins. a) Ein fremder Fürst war aus dem Deutschen Bunde geschieden, b) Deutschlands Macht und sein Seehandel wurden gehoben.

4. Deutsche Geschichte - S. 262

1914 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
262 Das durste nicht sein. Preußen konnte die Grndung des Kleinstaates nur dann zulassen, wenn er ihm nicht zu schaden vermochte. Bismarck fordnte darum von dem Herzog, da er den Oberbefehl der sein Heer an Preußen abtrete, ihm die Kieler Bucht als Kriegshasen einrume und sein Post- und Telegraphenwesen an das preuische anschliee. Von solchen Zugestndnissen aber wollte der Herzog nichts wissen. Er vertraute ans die mchtige Hilfe sterreichs, das ihn zum Wider-stand ermunterte. Bald wurde es klar, da der Krieg unvermeidlich fei. ^ 2. Dic deutsche Frage. Bei diesem Kriege aber handelte es sich nicht blo um das Schicksal Schleswig.holsteins, sondern auch um die Zukunft Deutschlands. Seit 1815 hatte Osterreich in Deutschland die Fhrung beansprucht, und Preußen halte sich ihm meist fgen mssen. Das war aber fr diesen Staat auf die Dauer unertrglich; wenn er eine europische Gromacht sein wollte, konnte er sich einer andern nicht unterordnen. Auch war Deutschland durch die Feindschaft zwischen seineu beiden grten Staaten zur Ohnmacht verurteilt, sollte es besser werden, so mute einer von ihnen ausscheiden und der andre die feste Fhrung bernehmen. Jener aber konnte nur sterreich sein; denn der grte Teil seiner Beolkernng war nicht deutsch, während Preußen, von seinen Polen abgesehen, lauter deutsche Einwohner zhlte. Das machte Bismarck seinem Herrn klar. König Wilhelm kmpfte lange mit sich, bis er diesem Gedanken zustimmte; deuu es war sicher, da sterreich niemals freiwillig ans Deutschlaud ausscheiden werde, und vor einem Bruderkriege scheute er zurck. Als rr sich aber von seiner Notwendig-keit berzeugt hatte, war er fest entschlossen, ihn durchzufechten. Osterreich hatte natrlich die Absicht, Preußen grndlich niederzuwerfen und sich die Alleinherrschaft in Deutschland zu sichern. Co ging's auf Leben und Tod. 3. Der Ausbruch des Krieges.^ Am Juni 1866 stellte sterreich beim Bundestag in Frankfurt den Antrag, gegen Preußen mobil zu machen. Wf^uswit neun gegen sechs Stimmen wurde er angenommen. Aus sterreichs Seite stand ganz Sd deutschlaud; ferner folgten ihm Frankfurt, Nassau, Kurhessen, Sachsen und Hannover. Zu Preußen hielten die Kleinstaaten Norddeutschlands; weiter hatte es bereitsein Bndnis mit Italien geschlossen, das, weint der Sieg errungen wurde, Ve netien, die Perle an der Adiia," als Preis davontragen sollte. In jenen Tagen schrieb König Wilhelm an Bismarck: So sind denn die Wrfel geworfen! Gott allein kennt den Ausgang dieses Anfangs! Entweder wir siegen oder werden mit Ehren tragen, was der Himmel der Preußen beschliet." 4. Die ersten Erfolge der Preußen. Alle Welt hielt Osterreich fr viel strker als Preußen. berall glaubte man, es werde sofort seine Truppen ans Bhmen hervorbrechen ' lassen und den kecken Feind der den Hansen rennen; aber das geschah nicht, denn die sterreicher waren mit ihren Rstungep noch nicht fertig. Dagegen besetzten die Preußen binnen drei Tagen Hannover, Kur Hessen ltud Sachsen. Der schsischen Armee gelang es, nach Bhmen zu entkommen und sich mit den sterreichern zu vereinigen. Die Hannoveraner jedoch, die sich nach Sddeutschland durchschlagen wollten, muten trotz tapferer Gegenwehr am 29. Juni bei Langensalza die Waffen strecken. ^ *$/** r/y -f y?- * vv>- +: A4 *

5. Deutsche Geschichte - S. 242

1914 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
242 Nordhlfte Sachsens zu, dessen König nun seine Anhnglichkeit an Na-poleon schwer bte. Die ehemaligen Besitzungen im Westen wurden Preußen fast ganz zurckgegeben und so erweitert, da hier zwei stattliche Provinzen entstanden, die Rh ein Provinz und die Provinz Westfalen. Preußen bestand jetzt zwar immer noch aus zwei vllig getrennten Hlften; aber fr zahlreiche polnische Bewohner hatte es deutsche eingetauscht, soda es nun ein fast ganz deutsches Land war. ' Die Neuordnung Deutschlands war hauptschlich das Werk Metternichs. Nach seinem Plane sollte sterreich wieder in Deutschland herrschen. Nun hatte aber Preußen in dem Befreiungskampfe eine solche Kraft gezeigt, da es Metternich unheimlich wurde. Um jeden Preis suchte er darum deu gefhrlichen Nebenbuhler niederzuhalten. Das wollte er mit Hilfe der vielen Klein-floaten erreichen, die nach feinem Willen wieder aufgerichtet wurden. Es gab fortan nicht weniger als 39 deutsche Vaterlnder, und sie waren alle souvern; ja, sie galten zunchst als europische und erst in zweiter Linie als deutsche Staaten. Unabhngigen Fürsten Durfte man natrlich nicht zumuten, sich einem Kaiser unterzuordnen, wie das frher gewesen war; sie wurden nur zu einer ganz losen Gemeinschaft, zum Deutschen Bunde, zusammengeschlossen, und dieser hatte den einzelnen Fürsten kaum etwas zu fgen. Die Kleinstaaten sahen in, Metternich ihren Freund und Gnner. Dankbar schlssen sie sich darum sterreich an, auch wenn es gegen Preußen ging. Metternich wute ihre Hilfe geschickt zu gebrauchen. Von den einzelnen Staaten waren nmlich stndig Gesandte in Frankfurt, und die gemeinsamen Angelegenheiten zu beraten. Diese Behrde, in der sterreich den Vorsitz fhrte, hie der Bundestag. In ihm hatten die elf grten Staaten je eine Stimme, von den kleineren besaen mehrere zusammen eine. Preußen galt nicht mehr als Wrttemberg ober Baden ober die vier Freien Städte Frankfurt, Hamburg, Bremen, Lbeck zusammen. So war es fterreich leicht mglich, Preußen nieberznhalten, und das blieb Metternichs vornehmstes Ziel. Das Wohl Deutschlands lag ihm nicht am Herzen. Deshalb war unser Vaterland zur Ohnmacht verurteilt. Aus dem Wiener Kongre brohte Frankfurt eine schwere Gefahr. Man war brauf und bran, es zu Bayern zu schlagen. Kein Geringerer als der Freiherr vom Stein hat es durchgesetzt, da die Stadt ihre Selbstndigkeit behielt. Sie wurde nun von einem Senat regiert.
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