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1. Neue, speciell preußische Geschichte - S. 159

1881 - Hannover : Helwing
Wilhelm I. Der deutsch-dnische Krieg. 159 Zum Andenken an dieselbe stiftete der König den Kronenorden. Als eine Hauptaufgabe betrachtete er die Reorganisation des Heerwesens, an der er seit 50 Jahren gearbeitet, die sein eigenstes Werk war. Das stehende Heer sollte vermehrt werden. Viele Abgeordnete frchteten eine berbrdung der Unterthanen mit Steuern, und das Abgeordnetenhaus verwarf das Gesetz. Der König hielt es fr notwendig und fhrte es trotzdem aus, und nach zwei glorreichen Kriegen (1864 und 1866) gewhrte der Landtag bereitwilligst alles, was der König fr das Heer forderte. Wie alle groen Männer, bewies auch König Wilhelm einen scharfen Blickbei derauswahl seiner Ratgeber, nnter welchen von Bismarck, von Roon und von Moltke die bedeutendsten waren. Mit einer solchen Regierung und mit einem solchen Heere konnte Preußen ruhig den Strmen entgegengehen, die seiner warteten. Otto von Bismarck, am 1. April 1815 geboren, entstammt einem alten brandenburgischen Adelsgeschlechte. Sein Vater war Rittmeister a. D. und Besitzer des Gutes Schnhausen, im Kreise Jerichow. Otto von Bismarck besuchte die Schulen zu Berlin und studierte in Heidelberg und Gttingen. Rechtswissenschaft. Nach bestandenem Examen war er ein Jahr Referendar und arbeitete noch zwei Jahre in der Verwaltung, dann kehrte er auf sein vterliches Gut zurck. In dem vereinigten Landtage zeigte er sich bald als den bedeutendsten Redner fr die Rechte der Krone. (18481851). König Friedrich Wilhelm Iv. ernannte ihn (1851) zum preuischen Gesandten am deutschen Bunde; von 18591862 war er in gleicher Eigenschaft in Petersburg und darauf noch ein halbes Jahr in Paris-Jm September 1862 ward Bismarck zum Ministerprsidenten berufen; diese einflu-reiche Stellung bekleidet er noch heute. Fr seine groen Verdienste um Preußen und Deutschland ist er 1865 in den Grafenstand und 1871 in den Frstenstand erhoben. 2. Der deutsch-dnische Krieg; 1863 und 1864. a. ltere Geschichte Schleswig-Holsteins. Die Männer von Schles-wig und Holstein erwhlten, als ihr eigener Herrscherstamm ausstarb, im Jahre 1460 den König Christian von Dnemark zu ihrem Herzoge. Dieser mute aber zuvor einen Freiheitsbrief ausstellen, nach welchem Schleswig und Holstein ewig ungeteilt (op ewig uugedeelt") beisammen bleiben sollten. 400 Jahre lang haben die Schleswig-Holsteiner zu Lande und zu Wasser den Dnen gedient. Je lnger aber die Herzogtmer als selbstndiges Ganzes neben dem Knigreiche Dnemark standen, um so verhater wurden sie den Jnseldneu, welche die Vereinigung der Herzogtmer mit dem Knigreiche Dnemark wnschten. Die dnischen Bestrebungen gegen die verbrieften Rechte der Herzogtmer traten aber namentlich zu Anfang dieses Jahrhunderts deutlich hervor. Als 1806 das alte deutsche Reich sich auflste, da wagte es Friedrich Vi., der damalige König Dnemarks, Holstein frmlich einzuverleiben, während er Schleswig bereits als gnzlich ihm verfallen ansah. Christian Viii., der Sohn und Nachfolger Friedrichs Vi., betrieb die Anschlge gegen die Selbstndigkeit der Herzogtmer noch eifriger als sein Vater, da voraussichtlich mit seinem Sohne der Mannesstamm der kniglichen Linie ausstarb. Es stand damit die Aushebung der gemeinsamen Regierung bevor, da die weibliche Linie wohl in Dnemark, nicht aber in Schleswig-Holstein regierungsfhig war. Der Druck, welcher nun auf den deutschen Brdern in den Elbherzogtmcrn ruhte, war unertrglich; sie wandten sich um Hlfe an den beutfchen Bund. Dieser that nach langem Zgern den Ausspruch, ba die Selbstndigkeit der Herzogtmer, aber auch die Unzertrennlichkeit derselben von der dnischen Monarchie unantastbar sei. Dieser Beschlu nahm mit der einen Hand, was er mit der andern gegeben hatte, und so wurde die Feindschaft zwischen den Herzogtmern und Dnemark immer grer. Da kam im Jahre 1848 Friedrich Vii., der Sohn Christians Viii., zur

2. Deutsche Geschichte - S. 262

1914 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
262 Das durste nicht sein. Preußen konnte die Grndung des Kleinstaates nur dann zulassen, wenn er ihm nicht zu schaden vermochte. Bismarck fordnte darum von dem Herzog, da er den Oberbefehl der sein Heer an Preußen abtrete, ihm die Kieler Bucht als Kriegshasen einrume und sein Post- und Telegraphenwesen an das preuische anschliee. Von solchen Zugestndnissen aber wollte der Herzog nichts wissen. Er vertraute ans die mchtige Hilfe sterreichs, das ihn zum Wider-stand ermunterte. Bald wurde es klar, da der Krieg unvermeidlich fei. ^ 2. Dic deutsche Frage. Bei diesem Kriege aber handelte es sich nicht blo um das Schicksal Schleswig.holsteins, sondern auch um die Zukunft Deutschlands. Seit 1815 hatte Osterreich in Deutschland die Fhrung beansprucht, und Preußen halte sich ihm meist fgen mssen. Das war aber fr diesen Staat auf die Dauer unertrglich; wenn er eine europische Gromacht sein wollte, konnte er sich einer andern nicht unterordnen. Auch war Deutschland durch die Feindschaft zwischen seineu beiden grten Staaten zur Ohnmacht verurteilt, sollte es besser werden, so mute einer von ihnen ausscheiden und der andre die feste Fhrung bernehmen. Jener aber konnte nur sterreich sein; denn der grte Teil seiner Beolkernng war nicht deutsch, während Preußen, von seinen Polen abgesehen, lauter deutsche Einwohner zhlte. Das machte Bismarck seinem Herrn klar. König Wilhelm kmpfte lange mit sich, bis er diesem Gedanken zustimmte; deuu es war sicher, da sterreich niemals freiwillig ans Deutschlaud ausscheiden werde, und vor einem Bruderkriege scheute er zurck. Als rr sich aber von seiner Notwendig-keit berzeugt hatte, war er fest entschlossen, ihn durchzufechten. Osterreich hatte natrlich die Absicht, Preußen grndlich niederzuwerfen und sich die Alleinherrschaft in Deutschland zu sichern. Co ging's auf Leben und Tod. 3. Der Ausbruch des Krieges.^ Am Juni 1866 stellte sterreich beim Bundestag in Frankfurt den Antrag, gegen Preußen mobil zu machen. Wf^uswit neun gegen sechs Stimmen wurde er angenommen. Aus sterreichs Seite stand ganz Sd deutschlaud; ferner folgten ihm Frankfurt, Nassau, Kurhessen, Sachsen und Hannover. Zu Preußen hielten die Kleinstaaten Norddeutschlands; weiter hatte es bereitsein Bndnis mit Italien geschlossen, das, weint der Sieg errungen wurde, Ve netien, die Perle an der Adiia," als Preis davontragen sollte. In jenen Tagen schrieb König Wilhelm an Bismarck: So sind denn die Wrfel geworfen! Gott allein kennt den Ausgang dieses Anfangs! Entweder wir siegen oder werden mit Ehren tragen, was der Himmel der Preußen beschliet." 4. Die ersten Erfolge der Preußen. Alle Welt hielt Osterreich fr viel strker als Preußen. berall glaubte man, es werde sofort seine Truppen ans Bhmen hervorbrechen ' lassen und den kecken Feind der den Hansen rennen; aber das geschah nicht, denn die sterreicher waren mit ihren Rstungep noch nicht fertig. Dagegen besetzten die Preußen binnen drei Tagen Hannover, Kur Hessen ltud Sachsen. Der schsischen Armee gelang es, nach Bhmen zu entkommen und sich mit den sterreichern zu vereinigen. Die Hannoveraner jedoch, die sich nach Sddeutschland durchschlagen wollten, muten trotz tapferer Gegenwehr am 29. Juni bei Langensalza die Waffen strecken. ^ *$/** r/y -f y?- * vv>- +: A4 *
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