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1. Viertes, fünftes und sechstes Schuljahr - S. 255

1910 - Halle a.S. : Schroedel
255 vereine haben es sich überall angelegen sein lassen, durch den Bau von Schutzhütten für den Wandrer an abgelegnen Stellen zu sorgen. 2. Und welchen Segen haben die Hospize gestiftet, diese einfachen, wetterfest aus Steinen gebauten, altersgrauen, in der Regel das ganze Jahr hindurch bewohnten Häuser! Die letzten menschlichen Wohnungen, meist in der Nähe der höchsten und unwirtlichsten Punkte der Straßen, bisweilen in der Nähe des ewigen Schnees zwischen überaus öden Fels- wänden gelegen! Ursprünglich sind diese Hospize durch die Gaben frommer Menschenliebe entstanden und mit Mitteln ausgestattet, um arme Reisende unentgeltlich beherbergen zu können. Auch haben sie die Aufgabe, bei Schneestürmen durch Glockenläuten oder durch Aussendung von Spür- hunden Verirrte auf den rechten Weg zu leiten und die durch die entfesselte Wut der Elemente in ihrem Leben Bedrohten retten zu helfen. Welche Wohltat für die leidende Menschheit diese milden, meist unter geistlicher Obhut stehenden Stiftungen sind, dafür sprechen die Zahlen der dort Verpflegten, von denen die bei weitem größte Menge den ärmern Volks- klassen angehört. Demnach beziffert sich die Zahl der auf dem Simplon- hospiz einkehrenden Wandrer jährlich auf 13000, derer aus dem Groszen St. Bernhard gegen 20000, und nicht viel weniger nahmen früher Aufent- halt im Hospiz auf der jetzt verödeten Poststraße des St. Gotthard. Möge immer der Wunsch in Erfüllung gehen, den der edle Pestalozzi ihnen zuruft: „So stehe denn, du schöne Gotteshütte, du Vergpalast, vor allen groß und teuer! Auf deinen: Herd erlösche nie das Feuer! Nimm alle Armen auf in deine Mitte! Bleib immer du das königliche Haus, in dem die Liebe gehet ein und aus!" I. Kutzen. 140. Oer Zimplon-Tunnel. 1. Zhr wißt: große Hochgebirge sind oft Ländergrenzen und ins- besondre Hindernisse für den Verkehr der Völker. Früher konnte man sie nur überwinden, indem man an den niedrigsten und bequemsten Stellen, Einsenkungen, sogenannten Pässen, hinüberstieg, zu Fuß, zu Pferd, zu Wagen. Solch ein Paß ist der Simplon in der Schweiz, ungefähr auf der Linie zwischen Bern (Schweiz) und Mailand (Italien) gelegen. Eine große Zunststraße führt da hinüber, von Napoleon dem Ersten in den Jahren 1800 bis 1806 erbaut, 104 km lang, mit über 600 Brücken. Auch Eisenbahnen hat man über die Pässe geführt. Kann man aber aus verschiednen Gründen nicht gut hinüber, dann sagt man einfach: drunter durch. Man bohrt ein Loch durch den Bergriesen, und ein solches

2. Viertes, fünftes und sechstes Schuljahr - S. 253

1912 - Halle a.S. : Schroedel
253 vereine haben es sich überall angelegen sein lassen, durch den Vau von Schutzhütten für den Wandrer an abgelegnen Stellen zu sorgen. 2. Und welchen Segen haben die Hospize gestiftet, diese einfachen, wetterfest aus Steinen gebauten, altersgrauen, in der Regel das ganze Jahr hindurch bewohnten Häuser! Die letzten menschlichen Wohnungen, meist in der Nähe der höchsten und unwirtlichsten Punkte der Straßen, bisweilen in der Nähe des ewigen Schnees zwischen überaus öden Fels- wänden gelegen! Ursprünglich sind diese Hospize durch die Gaben frommer Menschenliebe entstanden und mit Mitteln ausgestattet, um arme Reisende unentgeltlich beherbergen zu können. Auch haben sie die Aufgabe, bei Schneestürmen durch Glockenläuten oder durch Aussendung von Spür- hunden Verirrte auf den rechten Weg zu leiten und die durch die entfesselte Wut der Elemente in ihrem Leben Bedrohten retten zu helfen. Welche Wohltat für die leidende Menschheit diese milden, meist unter geistlicher Obhut stehenden Stiftungen sind, dafür sprechen die Zahlen der dort Verpflegten, von denen die bei weitem größte Menge den ärmern Volks- klassen angehört. Demnach beziffert sich die Zahl der auf dem Simplon- hospiz einkehrenden Wandrer jährlich auf 13000, derer auf dem Großen St. Bernhard gegen 20000, und nicht viel weniger nahmen früher Aufent- halt im Hospiz auf der jetzt verödeten Poststraße des St. Gotthard. Möge immer der Wunsch in Erfüllung gehen, den der edle Pestalozzi ihnen zuruft: „So stehe denn, du schöne Gotteshütte, du Vergpakast, vor allen groß und teuer! Auf deinem Herd erlösche nie das Feuer! Nimm alle Armen auf in deine Mitte! Bleib immer du das königliche Haus, in dem die Liebe gehet ein und aus!" I. Kutzen. 148. Der 5implon-Tunnel. 1. Ihr wißt: große Hochgebirge sind oft Ländergrenzen und ins- besondre Hindernisse für den Verkehr der Völker. Früher konnte man sie nur überwinden, indem man an den niedrigsten und bequemsten Stellen, Einsenkungen, sogenannten Pässen, hinüberstieg, zu Fuß, zu Pferd, zu Wagen. Solch ein Paß ist der Simplon in der Schweiz, ungefähr auf der Linie zwischen Bern (Schweiz) und Mailand (Italien) gelegen. Eine große Kunststraße führt da hinüber, von Napoleon dem Ersten in den Jahren 1800 bis 1806 erbaut, 104 km lang, mit über 600 Brücken. Auch Eisenbahnen hat man über die Pässe geführt. Kann man aber aus verschiednen Gründen nicht gut hinüber, dann sagt man einfach: drunter durch. Man bohrt ein Loch durch den Bergriesen, und ein solches

3. Deutsche Geschichte - S. 262

1914 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
262 Das durste nicht sein. Preußen konnte die Grndung des Kleinstaates nur dann zulassen, wenn er ihm nicht zu schaden vermochte. Bismarck fordnte darum von dem Herzog, da er den Oberbefehl der sein Heer an Preußen abtrete, ihm die Kieler Bucht als Kriegshasen einrume und sein Post- und Telegraphenwesen an das preuische anschliee. Von solchen Zugestndnissen aber wollte der Herzog nichts wissen. Er vertraute ans die mchtige Hilfe sterreichs, das ihn zum Wider-stand ermunterte. Bald wurde es klar, da der Krieg unvermeidlich fei. ^ 2. Dic deutsche Frage. Bei diesem Kriege aber handelte es sich nicht blo um das Schicksal Schleswig.holsteins, sondern auch um die Zukunft Deutschlands. Seit 1815 hatte Osterreich in Deutschland die Fhrung beansprucht, und Preußen halte sich ihm meist fgen mssen. Das war aber fr diesen Staat auf die Dauer unertrglich; wenn er eine europische Gromacht sein wollte, konnte er sich einer andern nicht unterordnen. Auch war Deutschland durch die Feindschaft zwischen seineu beiden grten Staaten zur Ohnmacht verurteilt, sollte es besser werden, so mute einer von ihnen ausscheiden und der andre die feste Fhrung bernehmen. Jener aber konnte nur sterreich sein; denn der grte Teil seiner Beolkernng war nicht deutsch, während Preußen, von seinen Polen abgesehen, lauter deutsche Einwohner zhlte. Das machte Bismarck seinem Herrn klar. König Wilhelm kmpfte lange mit sich, bis er diesem Gedanken zustimmte; deuu es war sicher, da sterreich niemals freiwillig ans Deutschlaud ausscheiden werde, und vor einem Bruderkriege scheute er zurck. Als rr sich aber von seiner Notwendig-keit berzeugt hatte, war er fest entschlossen, ihn durchzufechten. Osterreich hatte natrlich die Absicht, Preußen grndlich niederzuwerfen und sich die Alleinherrschaft in Deutschland zu sichern. Co ging's auf Leben und Tod. 3. Der Ausbruch des Krieges.^ Am Juni 1866 stellte sterreich beim Bundestag in Frankfurt den Antrag, gegen Preußen mobil zu machen. Wf^uswit neun gegen sechs Stimmen wurde er angenommen. Aus sterreichs Seite stand ganz Sd deutschlaud; ferner folgten ihm Frankfurt, Nassau, Kurhessen, Sachsen und Hannover. Zu Preußen hielten die Kleinstaaten Norddeutschlands; weiter hatte es bereitsein Bndnis mit Italien geschlossen, das, weint der Sieg errungen wurde, Ve netien, die Perle an der Adiia," als Preis davontragen sollte. In jenen Tagen schrieb König Wilhelm an Bismarck: So sind denn die Wrfel geworfen! Gott allein kennt den Ausgang dieses Anfangs! Entweder wir siegen oder werden mit Ehren tragen, was der Himmel der Preußen beschliet." 4. Die ersten Erfolge der Preußen. Alle Welt hielt Osterreich fr viel strker als Preußen. berall glaubte man, es werde sofort seine Truppen ans Bhmen hervorbrechen ' lassen und den kecken Feind der den Hansen rennen; aber das geschah nicht, denn die sterreicher waren mit ihren Rstungep noch nicht fertig. Dagegen besetzten die Preußen binnen drei Tagen Hannover, Kur Hessen ltud Sachsen. Der schsischen Armee gelang es, nach Bhmen zu entkommen und sich mit den sterreichern zu vereinigen. Die Hannoveraner jedoch, die sich nach Sddeutschland durchschlagen wollten, muten trotz tapferer Gegenwehr am 29. Juni bei Langensalza die Waffen strecken. ^ *$/** r/y -f y?- * vv>- +: A4 *
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