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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Mitteleuropa - S. 49

1912 - Leipzig : Teubner
Staatenfunöe. 49 4. politische Verhältnisse. Das Rheinische Zchiesergebirge ist preußisches Ge- biet mit Ausnahme des oldenburgischen Besitztums Birkenfeld am Südostabhange des Hunsrücks und der großherzoglich hessischen Landschaft im östlichsten Teile des Taunus. Eine Fabrikstadt. (Essen.) Es gehören: zur Rheinprovinz die Landschaften links vom Rhein, sowie der Westen des Lauerlandes und des Westerroaldes, zur Provinz Westfalen der größere Gsten des Lauer- landes, zur Provinz Hessen-Nassau der größere Gsten des Westerwaldes und fast der ganze Taunus. Iii. Die norddeutschen und mitteldeutschen Staaten. 3) Die norddeutschen Staaten. 1. Das Königreich preutzen. 350000 qkm, 40 Tttill. Ce., 115 auf 1 qkm, 62°/0 evangelisch, 36% katholisch. Preußen ist der größte deutsche Staat. Es umfaßt mehr als s/5 des deutschen Bodens und auch der deutschen Bevölkerung. Von einigen kleinen Landesteilen in Süddeutschland (yohenzollerische Lande), in Thüringen und an der Nordsee (Wilhelms- Lehmann, Erdkunde f. Mittelschulen. I.heft, pr. 2. klufl. 4

2. Mitteleuropa - S. 68

1912 - Leipzig : Teubner
68 Klpen. Königfee. 3. Die ßlpett, die wie eine gewaltige Mauer das Oberdeutsche Hochland im Lüden begrenzen, gehören nur zum kleinsten Teile unsermvaterlande an. Die deutschen 5llpen erstrecken sich vom Vodensee bis an die Salzach. Sie bestehen aus Kalkstein, der verhältnismäßig leicht verwittert. Ihre Rämme sind daher wild zerklüftet und werden von steilwandigen ,,Spitzen" und „hörnern" überragt. Sie gliedern sich in die Klgäuer Klpen zwischen Vodensee und Lech, die Vay- rischen Alpen zwi- schen Lech und Inn und die Berchtes- gadener Klpen, die westlich von der Salzach in das öfter- reichische Gebiet hin- einragen. Der höchste Berg, die Zugspitze (fast 3000 m), er- hebt sich in den Vay- rischen Klpen. Km Fuße des Watz- mann (2700 m) Nenne: die Gebirge, die die Hochebene im Norden und Lüden umwallen^ die Teile der deutschen Kipen- den hauptstrom des Gebietes' die rechten und die linken Nebenflüsse der Donau' die eingetragenen Leen,' die Städte.

3. Mitteleuropa - S. 67

1912 - Leipzig : Teubner
Oberdeutsche Hochebene. 67 'zwischen Deutschland und Osterreich vermittelt. Die Stadt ist ein hauptmarkt für Getreide, Hopfen und Diel); ihre Bierbrauereien sind weltbekannt. Außerdem besitzt sie bedeutende Maschinen- und Handschuhfabriken. Seine Größe verdankt München aber besonders den bayrischen Fürsten. Sie haben durch Anlage einer berühmten Kunst- akademie, einer Universität und einer Technischen Hochschule für Kunst und Wissenschaft gesorgt, sowie durch Errichtung prächtiger Bauwerke ihre Residenz geschmückt. Weil sich in München so reiche Kunstschätze befinden, und weil es in der Nähe der Mpen liegt, wird es alljährlich von vielen Fremden besucht. — Nordwestlich von München liegt am Durchbruchtal der Donau im Schwäbischen Iura. Lech die alte Reichs- und Handelsstadt Rugsburg^l 13). Ihre Industrie, die vielfach daswasser des Lech als Triebkraft benutzt, ist hochentwickelt (Baumwollen- und Wollwebe- reien, sowie Maschinenfabriken). Südlich von Kugsburg breitet sich das Lechfeld aus. ßw Fuße der Klpen liegen anmutig zwischen Wäldern und Wiesen zahlreiche Seen. Die schönsten und größten von ihnen sind der Chiemsee (spr. Kiemsee), der Würmsee (auch Starnberger See genannt) und der Bodensee. Die Gebiete am Boden- see haben ein mildes Klima und fruchtbaren Boden, so daß Kcker- und Gartenbau außerordentlich lohnen, hier wird durch bayrische, Württembergische, badische, schweize- rische und österreichische Orte (nenne einige!) ein reger Handel (Getreide, Gbst, Wein, Bauholz) zwischen dem Deutschen Reiche, der Schweiz und Österreich vermittelt. In dem württembergischen Städtchen Friedrichshafen befinden sich die Werkstätten, in denen Graf Zeppelin seine Luftschiffe baut.

4. Mitteleuropa - S. 69

1912 - Leipzig : Teubner
Alpen. Stacitenfunbe. 69 breitet sich der herrliche, von mächtigen Bergen umschlossene Rönigsee aus. In seiner Nähe liegt Berchtesgaden mit einem berühmten Salzbergwerk. In den breiten Alpentälern finden sich Felder, wiesen und zahlreiche Ortschaften. Viehzucht, Heuwirtschaft und Holzschnitzerei bilden die Haupterwerbsquellen der Be- wohner (westlich vom Lech Schwaben, östlich Bayern)- doch gewährtauch der Fremden- verkehr lohnenden Verdienst. Dazu kommt noch, daß die Wasserkraft der Mpenflüsse zum Betriebe zahlreicher Fabriken verwendet wird (Papier, Baumwollenwaren). Über den dichten Wäldern, die sich aus den unteren Berghängen ausbreiten, liegen blumen- reiche Wiesen (Klmen), auf denen im Sommer Rinder- und Ziegenherden weiden. Die Hirten (Senner und Sennerinnen) wohnen in den kleinen Sennhütten und bereiten aus der Milch Butter und Uäse. Steigt man noch höher hinauf, so verschwindet der pflanzen- wuchs fast gänzlich; schroff und steil ragen die kahlen, z.t. mit „ewigem" Schnee ge- krönten Felsen zum Himmel empor. 4. politische Verhältnisse. Oer Gsten des (Oberdeutschen Hochlandes und Teile seiner Umwallung gehören zum Königreich Bayern, im Westen der Iller liegen Gebiete des Königreiches Württemberg. Der nordwestliche Teil des Bodensees mit Konstanz (28) ist im Besitze des Großherzog- tums Baden, und ein kleiner Landesteil im Süden der oberen Donau gehört dem Königreich Preußen an (hohenzollerische Lande). Iii. Die Süddeutschen Staaten. 7. Das Grotzherzogtum Hessen. 7700 qkm, 1,3 Will. E., 167 auf 1 qkm, 66% evangelisch, 31% katholisch, 2% jüdisch. Hessen wird gebildet aus dem Norden des Südwestdeutschen Gebirgslandes und dem Vogelsberg mit seiner Umgebung. Erwerbsquellen: Huf dem Lande Ge- treide- , Wein- und Obstbau, Waldwirtschaft; in den Städten Industrie und Handel. — Drei Provinzen: a) Starkenburg: varmstadt (87), Offenbach (76) b) Nheinhessen: Mainz (Iii), Worms (47), Bingen (10) c) Gberhessen: Gießen (31). 2. Das Grotzherzogtum Baden. 15000 qkm, 2,1 Mill. E., 142 auf 1 qkm, 38% evangelisch, 60% katholisch, 1 % jüdisch. 3u Baden gehört fast der ganze rechtsrheinische Teil der Oberrheinischen Tief- ebene und der größte Teil des Schwarzwaldes und des Neckarberglandes. Erwerbs- quellen: in der Rheinebene Getreide-, Obst-, Hopfen- und Weinbau — im Schwarz- wald Waldwirtschast, Industrie und Fremdenverkehr. — vier Landesbezirke:

5. Mitteleuropa - S. 77

1912 - Leipzig : Teubner
fllpen. Schweiz. kommt jedoch aus dem Tale ein Knecht herauf, der frische Nahrungsmittel bringt und Butter und liäse abholt. Ziehen Anfang September die herbststürme mit ihren Schneeschauern über die höhen, dann wird die Heimkehr angetreten. An Mineralschätzen sind die Westalpen arm? in den (vstalpen dagegen findet man Eisen-, Blei- und Vuecksilbererze, sowie Salz und Kohlen. Der Holzreichtum der Berge hat nicht wenig dazu beigetragen, daß diese Schätze gefördert und verarbeitet werden. Die Täler der Ostalpen sind deshalb auch ziemlich dicht bevölkert. Da die Alpen reich an Naturschönheiten sind, werden sie von vielen Fremden besucht. Der Fremdenverkehr verschafft nicht nur den Gastwirten und Fremden- führern, sondern auch den Handwerkern und Gewerbetreibenden, sowie den Landwirten reichlichen Verdienst. c) Volksstämme. Die Alpen sind, wie wir gesehen haben, leicht zugänglich. Deshalb konnten von allen Seiten Völker in ihre Täler eindringen und Besitz davon ergreifen. Im Norden und Nordosten wohnen Deutsche, im Westen Franzosen, im Süden Italiener und im Südosten Slawen. So verschieden auch die Bewohner hinsichtlich ihrer Abstammung sind, so gemeinsam sind ihnen doch bemerkenswerte Tharakterzüge. Der stete Kampf mit den Naturgewalten (nenne solche!) hat sie zu Fleiß und Genügsamkeit, Ausdauer und Mut, Gottvertrauen und heimatliebe erzogen. 2. Die Schweiz. Die Schweiz (gib die Lage zu den angrenzenden Ländern an!) ist etwa so groß wie die prov. Schlesien. Sie gliedert sich in drei Landschaften: in den Schweizer Jura, die Schweizer Hochebene und die Schweizer Alpen. 1. Der Schweizer Jura ist der südwestlichste Teil eines Gebirgszuges, der sich von der Rhone über den Rhein bis weit nach Deutschland hinein erstreckt (unter welchen Namen?). Er steigt wie eine Mauer schroff und steil aus der Schweizer Hochebene auf und bildet daher eine natürliche Grenze zwischen der Schweiz und Frankreich. Da er aus Kalkstein besteht, in dem das Regenwasser schnell versickert, und da er ein rauhes Klima besitzt, kann auf seinen höhen nur wenig Ackerbau und Viehzucht be- trieben werden. Trotzdem ist das Gebirge ziemlich dicht bevölkert. Die gewerbfleißigen Bewohner beschäftigen sich nämlich mit der Herstellung von Uhren, Spieldosen u. dgl. Und zwar verfertigt jeder Arbeiter stets nur einen bestimmten Uhrenteil: der eine Räder, der andre Zeiger usw. (Gib den Vorteil dieser Arbeitsteilung an!) von Neuen- bürg (24) und Genf (mit Vororten 123; Universität) werden die Uhren in fast alle Länder der Erde verschickt. 2. Die Schweizer Hochebene breitet sich zwischen dem Jura und den Alpen aus. Im Südwesten und im Nordosten wird sie von den beiden größten Seen der Schweiz begrenzt (nenne sie!). Sanft gewölbte Höhenrücken, die Laub-und Nadelwälder tragen, durchziehen das Land. Die Aare (Quelle?) ist der Hauptfluß des Gebietes. Sie nimmt die Reuß (Quelle?) auf, durchbricht dann den Schweizer Jura und führt ihr Wasser dem Rheine zu. Auch dieser Fluß muß sich nach seinem Austritt aus dem Bodensee einen weg durch den Jura erzwingen. Seine Fluten stürzen bei Schaffhausen (18)

6. Mitteleuropa - S. 79

1912 - Leipzig : Teubner
Schweiz. Dsterreich-Ungarn. 79 Kunst und Wissenschaft zuwenden. Die Bildung steht besonders in den größeren Orten aus hoher Stufe. Z. Die Schweizer Alpen haben wir schon früher (5. 74) kennen gelernt. Mehr noch als Milch- und Heuwirtschaft bietet der außerordentlich rege Fremdenverkehr ihren Bewohnern eine reiche Einnahmequelle. Nennt man doch scherz- Haft die Schweizer Alpen „das Gasthaus Europas". 4. politische ver- Hältnisse. Die Schweiz be- steht aus 25 Einzelstaaten oder Kantonen, die zusam- meneineb und es republik bilden. Die Negierung wird durch den Bundesrat aus- geübt, an dessen Spitze der Präsident steht. — ver Nor- den der Schweiz mit den Städten Bern, Basel, Zürich, St. Gallen und Luzern wird von Deutschen bewohnt (über % der Gesamtbevölkerung), der Westen mit dem Haupt- orte Genf von Franzosen und der Süden (am Tessin) von Italienern. — Etwa % der Bevölkerung bekennen sich zur reformierten Kirche; 2/5 sind römisch-katholisch. Deutschland steht mit der Schweiz in lebhaftem Handelsverkehr. Es bezieht von dort besonders Seiden- und Baumwollenwaren, sowie Taschenuhren und Erzeugnisse der Vieh- zucht (Kühe, Käse, Nindshäute). Umgekehrt erhält die Schweiz aus unserm vaterlande namentlich Kohlen, Eisenwaren, Kleiderstoffe, sowie fertige Kleider und Wäsche. 3. Osterreich-Ungarn. Im Südosten von Deutschland liegt Österreich-Ungarn. Es erstreckt sich vom Elbsandsteingebirge bis zum Adriatischen lneer und vom Bodensee bis zu den Ost- karpaten. (Gib die Grenzen des großen Reiches an!) Das Land ist vorwiegend ge- birgig. Ausgedehnte Tiefebenen finden sich nur im Osten an der Donau, lvie die Karte zeigt, lassen sich vier Gebiete unterscheiden: die Alpenländer, die Karst- länder, die Sudetenländer (Böhmen-Mähren) und die Karpatenländer. I. Die Alpenländer. Fast die ganzen Ostalpen sind österreichischer Besitz. Nenne 3) die Züge der nördlichen Kalkalpen, d) der Hochalpen, c) der südlichen Kalkalpen, die in Gster- reichs Grenzen liegen. In diese weiten Gebiete und in das Alpenvorland, das sich zwischen Inn und Inarch ausbreitet, teilen sich folgende Länder: Nenne: die Grenzländer, die wichtigsten Gebirgszüge, die Klpen- flüsse, die Seen der Hochebene, die Hauptstadt, die übrigen Städte.

7. Mitteleuropa - S. 81

1912 - Leipzig : Teubner
Gsterreich-Ungarn: Uarstländer. Sudetenländer. 81 der nördlichen Ralkalpen und an dem breiten Donaustrome eine herrliche Lage hat, sowie als Residenz des Raisers viele prächtige Bauwerke. Denkmäler und Knlagen besitzt, ist es auch eine schöne Stadt. Der Wiener kann daher mit Stolz sagen: „Es gibt nur eine Raiserstadt, es gibt nur ein Wien!" Ii. Die Rarstländer. Die Osterreichischen Alpen gehen im Südosten in ein Ralkhochland, den Rarst, über, der wie der Jura unter großer Trockenheit leidet (warum?). Infolgedessen ist er unfruchtbar und dünn bevölkert. An den Rarst schließt sich im Süden ein ebenfalls ödes Kalkgebirge an, die Dinarischen Alpen, die nur vereinzelte Eichen- und Buchenwälder besitzen. Die mageren Wiesen auf den Bergabhängen dienen Schafen und Ziegen als Weiden. An der Rüste des Adriatischen Meeres, sowie in den nach Süden offenen Tälern gedeihen Mais, Wein und Gliven. In diese Gebiete teilen sich folgende österreichische Länder: 1. Kroitt ist in seinem nördlichen Teile noch Alpenland; der Südwesten gehört dem Gebiete des Rarstes an. Unweit der Hauptstadt Laibach (42) befindet sich eins der reichsten (Huecksilberbergwerke der (Erde. — Weiter südlich liegt das 2. Küstenland. Seine Hauptstadt Trieft (229) ist die einzige Seehandelsstadt (Österreichs. Der Hafen hat besondere Bedeutung, weil von hier aus über den Rarst und die Alpen wichtige Eisenbahnen zum Donaugebiete geführt worden sind (Sem- mering- und Tauernbahn). Fast an der Spitze der Halbinsel Istrien ist der Rriegs- Hafen pola (70) angelegt worden. 3. Dalmatien nimmt den Teil der Dinarischen Alpen ein, der steil zum Adria- tischen Meere abfällt. Da Landbau und Viehzucht nur geringen Ertrag gewähren, suchen die Bewohner meist als Schiffer und Fischer auf dem Meere Beschäftigung. (Östlich von den Dinarischen Alpen liegen 4. Bosnien und die Herzegowina. Sie sind ganz von Gebirgen durchzogen. In den Eichen- und Buchenwäldern, die sich dort finden, werden große Schweine- Herden gemästet. Der Boden ist reich an Braunkohlen und Eisenerzen. In den frucht- baren Flußtälern baut man Mais, Weizen und Tabak an. Iii. Die Sudetenländer (Böhmen-Mähren). Die Böhmisch-Mährische Landschaft hat die Gestalt eines Vierecks. Sie wird von den Sudeten, dem Erzgebirge, dem Böhmer Walde (mit seinen südöstlichen Ausläufern) und den Westkarpaten umrahmt. Die Mährische Landhohe scheidet das Gebiet in zwei Teile, Böhmen und Mähren. 1. Böhmen dacht sich nach Norden ab und sendet auch seine Gewässer nach dieser Richtung. Moldau und Elbe sammeln sie in einer großen Rinne, die sich ziemlich genau durch die Mitte des Gebietes erstreckt. Da das Land einen guten, meist mergeligen Boden besitzt, über den sich die Niederschläge im Laufe des Jahres gleichmäßig verteilen, und da besonders die tief gelegenen Flußtäler durch ein Lehmann, Erdkunde f. Mittelschulen. I.heft. pr. 2. flufl. 6

8. Europa ohne Deutschland - S. 13

1913 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Kesselring
— 13 — Die Schweiz, eine Bundesrepublik. (Ungefähr so groß wie die Provinz Brandenburg. 3,7 Millionen Einwohner.) A. Landschaftsgebiete. Die Schweiz erstreckt sich von der Höhe der Alpen bis zum Boden- § 8. see und Rhein, vom Schweizer Jura bis zum Oberinntal; dazu kommt noch der Kanton Tessin, der bis zu dem Lago Maggiore und dem Luganer See reicht. Man unterscheidet das Alpenland, die Schweizer Hochfläche und das Juragebiet. Abb, 9. Luzern am Vierwaldstätter See. 1. Das Schweizer Alpenland. Das Alpenland umfaßt die Gebirgszüge vom Mont Blanc bis zum Oberiuntal. Seine höchsten Gipfel gehören der Schneeregion an; die grasreichen Mittelalpen dienen der Viehzucht. Die Siedelungen der Menschen finden wir aber meistens in den wegsamen, geschützten und anbaufähigen Tälern, die als tiefe Furchen in das Gebirge eingeschnitten sind. Flüsse. Die meisten größeren Flüsse entspringen am St. Gotthard oder in seiner Nähe. Nach Westen fließt die Rhone, nach Osten der Rhein. Dieser nimmt noch den Hinterrhein auf und wendet

9. Europa ohne Deutschland - S. 3

1913 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Kesselring
— 3 — B. Ausbau der Alpen. 1. Entstehung. Die Alpen sind ein mächtiges Faltengebirge, ß 3. dessen Entstehung man auf folgende Weise erklärt. Als sich die Erde, die sich früher in feurig-flüssigem Zustande befand, allmählich abkühlte, zog sie sich naturgemäß immer mehr zusammen. Die Erdrinde war aber schon so fest, daß sie dieser Zusammenziehung nicht überall gleich- mäßig folgen konnte. Infolgedessen entstand in ihr ein so starker Seiten- druck, daß die nachgiebigeren Gesteinsschichten als mächtige Falten (Ketten- gebirge) emporgehoben wurden, während die festeren Massen der Erd- rinde näher aneinander rückten. Es vollzog sich ein ähnlicher Vorgang wie beim Einschrumpfen eines Apfels, dessen Haut auch viele Runzeln bildet, weil sie der Zusammenziehung des vertrockneten Apfels nicht zu folgen vermag. Auf diese Weise bildeten sich gewaltige Höhenzüge, die durch tiefe Täler voneinander gelrennt wurden. — In der Nähe der Poebene sind die Gebirge am höchsten emporgetrieben worden, während sie nach Frankreich, Deutschland und Österreich hin immer niedriger werden. 2. Die Hauptgesteinsmassen. Die Alpen bestehen aus zwei verschiedenen Hauptgesteinsmassen. In den Höhenzügen der Mitte finden sich die ältesten Gesteine der Erdrinde: Granit, Gneis, Glimmerschiefer n. a. Die nach außen hin vorgelagerten Ge- birgsketten dagegen bestehen vorwiegend aus Kalk und werden deshalb Kalkalpen genannt. Sie begleiten die Zentralalpen auf ihrer ganzen West- und Nordseite, im Süden dagegen nur vom Lago maggiore (madschore) an nach Osten. C. Die Höhenzüge der Alpen. Den gesamten Höhenzug der Alpen vom Mittelländischen Meer § 4. bis zur Donau und Adria teilt man in zwei Hauptteile ein, in die W e st - und die O st a l p e n. Sie werden durch die Rheintalbruch- liuie, die vom Comersee durch das Tal des Hinterrheins zum Bodensee zieht, voneinander getrennt. I. Die Westalpen. Die Westalpen gliedern sich wieder in die Französischen und die Schweizer Alpen. 1. Die Französischen Alpen bilden einen mächtigen Grenzwall zwischen Frankreich und Italien. Sie reichen vom Ligurischen Meer l*

10. Europa ohne Deutschland - S. 32

1913 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Kesselring
— 32 — Käse, frisches Fleisch, Pferde, Rinder, Heringe, Blumen- zwiebeln, Gemüse u. a. Holland erhält von uns Stein- Abb. 24. Verpackung und Versand holländischer Feingcniüse. kohlen, Eisenwaren, Holz, Steine, Getreide, Mehl und Webwaren n. a. Aus seinen Kolonien in Asien, Amerika und Australien erhält Holland wertvolle Waren: Kaffee, Zucker, Reis, Tabak, Gewürze. Das Großherzogtum Luxemburg. (2600 qkm, 260000 Eiuw.) § 18. Luxemburg gehört in seinem südlichen Teil zum Lothringischen Stufenlaud, im Norden zum Gebiet der Ardeuueu. Landwirtschaft und Bergban (Eisenerze) bilden die Haupterwerbsquellen der Bevölkerung. Diese ist der Abstammung nach deutsch und mit dem Deutscheu Reich auch durch Zollunion verbunden; doch herrscht die französische Sprache vor. Die früheren Festungswerke der Hauptstadt Luxemburg, 21000 Einw., sind geschleift worden.
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