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1. Für die 1. Klasse der Mittelschulen - S. 104

1911 - Trier : Lintz
1ü4 Gruudzüge der allgemeinen Erdkunde. Die Gase des Erdinnern befinden sich aber infolge des gewaltigen Druckes, der ans ihnen lastet, in einem zähflüssigen Zustande. Sie sind nicht mehr zusammendrückbar, nehmen sogar einen geringern Raum als feste ein und sind demnach als feste Körper anzusehen. Magnetische Kräfte. Auf große Mafseu metallischer Stoffe im Erdinnern weifen auch magnetische Kräfte hin. Die frei hängende Magnetnadel ist stets nach N gerichtet, und ferner neigt sie sich nach dem Horizont hin. Ihre Bewegungen beweisen, daß man die Erde als einen großen Magneten betrachten kann, der zwei magnetische Pole besitzt. Diese fallen nicht mit den Erdpolen zusammen. Der magnetische Nordpol wurde von John Roß i. I. 1831 auf der Halbiusel Boothia Felix (buß'ie) in Nordamerika unter 70 '/a0 N und 93 2/30 W aufgefunden. Der magnetische Sädpol wurde in jüngster Zeit, am 13. Januar 1909, durch den Südpolarforscher Mursou unter 72° 45' 8 und 154 0 festgestellt. Die Abweichung der Magnetnadel von der Nordrichtnng wird Deklination genannt. Die Abweichung nach 0 nennt man positive, die nach W negative Deklination. Europa hat negative Deklination. Für Mitteldeutschland beträgt sie zur Zeit etwa — I2v20. Die Neigung der Magnetnadel zum Horizont wird In- klination genannt. Diese beträgt in Mitteldeutschland etwa 70°. Nach N wird der Inklinationswinkel größer, bis sich am magnetischen Nordpol die Magnetnadel senkrecht, also unter einem Winkel von 90° zur Erde hinneigt. Zwischen dem magnetischen Nord- und Südpol liegt der magnetische Äquator, auf dem die Nadel eine genau wagerechte Lage einnimmt. Außer Dekliuatiou und Inklination kann an der Magnetnadel drittens ihre Kraft oder Intensität erkannt werden, indem man ihre Schwingungen zählt, bis sie in die Ruhelage zurückkehrt. Die Intensität ist am größten nach den Polen hin. Deklination, Inklination und Intensität wechseln auch in zeitlicher Hinsicht. Ihre Werte bleiben an dem nämlichen Orte nicht die gleichen. Man ist daher berechtigt, große magnetische Strömungen anzunehmen, die ihren Ursprung iu der Sonne oder an anderen Stellen des Weltalls haben. Für.eine Äußerung magnetischer bezw. elektrischer Strömungen hält man auch die großartige Erscheinung des Polarlichts, dessen Licht und Farbenpracht oft minutenlang den Polarhimmel beleuchtet.

2. Für die 1. Klasse der Mittelschulen - S. 128

1911 - Trier : Lintz
128 Grundzüge der allgemeinen Erdkunde. höher oder niedriger als die des umgebenden Meeres ist. Die Eni- stehung der Meeresströmuugeu wird auf Windbeweguug zurück- geführt. Wenn Meeresströmungen ein Festland erreichen, müssen sie einen Gegenstrom erzeugen. (Siehe Atlas.) Gezeitenbewegung. Die Gezeitenbewegung oder Ebbe und Flut nennt man das täglich zweimalige langsame Fallen und Steigen des Meeresspiegels. Auf dieselbe war mau schon im Altertum aufmerksam geworden, obfchou sie sich an den Küsten des Mittelmeeres wenig bemerkbar macht. Die Alten brachten Ebbe und Flut auch schon ganz richtig mit dem Mondwechsel in ursächliche Verbindung. Vor allem war ihrer Beobachtung nicht entgangen, daß die Fluthöhe am größteu immer zur Zeit des Neu- und des Vollmondes ist. Durch Anziehung des Mondes entsteht auf der ihm zu- und ebenso auf der abgewaudteu Seite ein großer Wellenberg, auf jener infolge unmittelbaren Anziehens des Mondes, auf dieser infolge stärkerer Anziehnng des Erdkörpers, der dadurch von der dor- tigen Wassermasse gleichsam abgerückt wird. Auf den beiden anderen Seiten der Erde müssen große Wellentäler entstehen. Abb. 36. Die Entstehung der Gezeitenbewegung. ^ndem innerhalb 24 Die beiden großen Wellenberge und Wellentäler zur Zeit Stunden 50 Minuten des Neumonds und Vollmonds. . . nicht in genau 24 Stunden, weil der Mond weiter geht—die beiden Wellenberge und Wellentäler einmal rund um die Erde wandern, muß zweimal abwechselnd 6 Stunden lang ein Steigen und Sinken des Meeresspiegels eintreten. Neben dieser Mondwelle muß durch die Anziehung der Sonne auch eine Sonnenwelle entstehen. Diese ist aber schwächer und verhält sich zur Mondwelle wie 4: 9. Auch wandert sie etwas schneller, weil sie genau 24 Stunden gebraucht. Mond- und Sonnenwelle können sich gegenseitig schwächen und verstärken. Sie verstärken sich bei Neumond und Vollmond (Abb. 36), so daß eine sehr hohe Flut, sog. Springflut, entsteht. Zur Zeit des ersten und letzten Mondviertels ist die Flut dagegen niedrig, eine sog. Nippflut. Da die Fortpflanzung der Gezeitenbewegung durch die Kontinente gehemmt wird, bleibt die Gezeitenbewegung hinter dem Laus des Mondes zurück. Diese Ver zögerung nennt man Hafenzeit, die z. B. für Lissabon 4, für London 2-7-t und für Hamburg 5 Stunden 6 Minuten beträgt. Wie die Hasenzeit, so ist auch die Flut höhe sehr verschieden. Am höchsten steigt sie in trichterförmigen Buchten, weil sie

3. Hohenzollern-Buch - S. 48

1893 - Trier : Stephanus
48 Die Befreiungskriege. 1. Napoleon erschien alsbald mit einem Heere, durchzog Thüringen und traf die Verbündeten bei Groß-Görfchen. Er fand heftigen Widerstand, so daß er sagte: „Das sind die Preußen von Jena und Auerstädt nicht mehr; nicht einen Nagel von einer Kanone lassen sie sich nehmen." ?sn schönster Ordnung zogen sich die Verbündeten zurück. Nach der unentschiedenen Schlacht bei Bautzen trat ein Waffenstillstand ein. Österreicher und Schweden traten dem Bündnisse bei. Es würden 3 Armeeen aufgestellt: Die Südarmee unter Schwarzenberg (bei bteser waren auch die 3 Monarchen anwesend), die Nordarmee unter dein Kronprinzen von Schweden und dem preußischen General Bülow, die schlesische Armee unter beut tapfern Blücher. Napoleon schickte den Marschall Macbonalb gegen Blücher; die Franzosen überschritten die Katzbach. Mit bent Ruse: „Vorwärts, Ktnber, vorwärts!" griff Blücher den Feind an. Wegen des strömenden Regens war es nicht möglich, die Gewehre zu gebrauchen, es hieben die Preußen mit dem Kolben aitf den Feind ein, der schleunigst die Flucht ergriff-Viele Franzosen ertranken in der angeschwollenen Katzbach. Tie Soldaten nannten Blücher „Marschall Vorwärts", der König machte ihn zum Feldmarschall und später zum Fürsten von Wabl-statt. An demselben Tage drängte Napoleon die Sübarmee bei Dresben zurück; als er aber ein Heer nachschickte, würde basselbe bei Nollendorf gefangen genommen. Zwei französische Heere, welche Berlin nehmen sollten, trieb der preußische General Bülow bei Groß-Beeren und Dennewitz nach einnnber zurück. Als die Verbünbeten ihren Kreis der Stellung Napoleons näher rückten, zog sich bteser auf die große Ebene von Leipzig zurück. Hier fanb vom 16. bis 19. Oktober 1813 die große Völkerschlacht statt, welche mit der vollstänbigen Nieberlage Napoleons enbete. Die Verbünbeten folgten ihm nach Frankreich und brachten ihn gefangen auf die Insel Elba. Ludwig Xylil., der Brttber des hingerichteten Königs, wurde in Paris als König eingesetzt. Mit biesem schlossen die Verbünbeten bett

4. Lehrbuch der Erdkunde - S. 34

1906 - Trier : Lintz
34 Das Sudeten-Gebirge und die Scblesische Bucht. Vorbergen der Sudeten tritt der Zobteu (720 m) am eindruckvollsten hervor. Dem Anbau können in den Sudeten nicht bloß die unteren Ab- hänge dienen; es sind auch viele größere Talbecken vorhanden, die zum Anbau geeignet sind. Infolgedessen konnten die Sudeten verhält- nismäßig stark besiedelt werden. Als aber die Bevölkerung sich vermehrte, reichte das Ackerland nicht mehr aus. Die Bewohner mußten sich durch gewerbliche Tätigkeit das Brot zu verdienen suchen. Vor allem blühten Spinnerei und Weberei auf. Die Fabriken können die Wasserkraft der Bäche benutzen. Indem die Bewohner sich längs der Flußläufe ansiedelten, entstanden die endlos langen Weberdörfer. Für den Betrieb von Fabriken besitzt das Sudetengebiet jedoch auch Kohlen. Dieselben werden bei Waldenburg gewonnen. In den Sudeten gibt es ferner zahlreiche Glashütten. An dem fruchtbaren Fuß der Sudeten entstanden zahlreiche Städte, unter denen Görlitz (85 000 E.) die bedeutendste ist. (Lage? Nenne andere Städte!) 2. Die Hverschlestsche platte. 48. Auf der Ostseite der oberen Oder breitet sich die einförmige, durch- fchuittlich 300 m hohe Oberschlesische Platte aus. In unmittelbarer Nähe des Stromes erhebt sich der aus Basalt bestehende St. Anna- berg (410 m). Nach 0 geht die Oberschlesische Platte zu der höhern Polnischen Platte über. Für den Anbau ist die Oberschlesische Platte wenig geeignet. Der Boden ist im 8 zu feucht und dort mit ungeheuren Waldungen bedeckt, im N, wo er aus Kalk besteht, zu trocken. Das Gebiet enthält aber einen großen Reichtum an Bodenschätzen. Oberschlesien ent- hält die zweitgrößten Kohlenlager Deutschlands. Es ist ferner reich an Eisenerz, Zinkerz und silberhaltigem Bleierz. An Zinn liefert es am meisten unter allen Erdeulüuderu. Großartig hat sich die Eisenindustrie entwickelt. Bergbau und Industrie bewirkten eine bedeutende Zunahme der Bevölkerung. Rasch blühten die Städte auf, wie Königshütte (fast 70000 E.), Benthen (60000 E.), Kattowitz und Gleiwitz (über 60000 E.). Für den Kohlenversand ist der Klodnitz-Kanal wichtig. 3. Der Schtestsctje Landrücken. 4g Nördlich von der Malapane entsendet die Polnische Platte nach " Nw den niedrigen Schleichen Landrücken. Dieser setzt sich auch noch
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