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1. Handbüchlein der Weltgeschichte für Schulen und Familien - S. 270

1877 - Calw : Verl. der Vereinsbuchh.
270 Neue Geschichte. lieben, durch die Bande wahrer Bruderliebe verbunden bleiben, sich stets Beistand und Hilfe leisten, die Unter, thauen als Familienväter beherrschen, die Religion, den Frieden und die Gerechtigkeit aufrecht erhalten. Sie betrachteten sich nur als Bruder von der Vorsehung beauftragt, die Zweige Einer Familie zu regieren." Guter Wille war da nicht zu verkennen, wenn auch die That hinter ihm znrückblieb. Der Congreß zu Wien, der Juni 1815 geschlossen wurde, stellte die deutschen und europäischen Verhältnisse fest; es kehrte so ziemlich die alte Ordnung zurück. Das deutsche Reich wurde nicht wieder ausgerichtet; dagegen vereinigten sich seine 34 Staaten zu dem deutschen Bund und sandten sofort ihre Bevollmächtigten zur Besorgung der allgemeinen Angelegenheiten nach Frankfurt auf den Bundestag. Dieser war aber ein Leib ohne Haupt und that blutwenig, außer daß er sich angelegen seiu ließ, alles in Ruhe zu erhalten; der lose Zusammenhang unseres Vaterlandes und das Uebergewicht, das dem geistlosen Oesterreich über das rege, aufstrebende Preußen zufiel, machte jeden Fortschritt schwer, daher ein großer Theil der Nation mißvergnügt blieb. Oesterreich, das sich mit Oberitalien schön abgerundet hatte, jedoch nur auf der Landkarte, dachte wenig an Deutschland; es hatte seine vielsprachigen Unterthanen zusammenzuhalten und bewachte besonders das unruhige Italien, das, nachdem es von dem Löwen Napoleon auf seine Bahnen mit fortgerissen worden war, nun dem Bären nur ungerne gehorchte. Sein Minister Metter-n i ch begnügte sich, nur für den Augenblick das Nöthigste zu thun, also namentlich die Ausstände in Neapel und Piemont 1821 mit Waffen zu unterdrücken, und die 1831 empörten Unterthanen von Modena, Parma und dem Kirchenstaat zu bänbigen, nebenbei auch aller Neuerung in Deutschland Hemmschuhe einzulegen. Der gute König von Preußen hatte sich mit kleiner Entschädigung begnügen müssen. Er bekam die Rhein-

2. Handbüchlein der Weltgeschichte für Schulen und Familien - S. 256

1877 - Calw : Verl. der Vereinsbuchh.
256 Neue Geschichte. dem erfahrenen Greisen Beanlieu. Bonaparte aber, erst 27 Jahre alt, wagte mit Selbstvertrauen den kühnen Kampf und schlug vom 12. April 1796 an die Feinde Tag für Tag so entschieden, daß diesen keine Zeit zur Besinnung blieb. Schnell zwang er Savoyen zum Frieden. Am 10. Mai stand er vvrlodi, wo hinter der steinernen Brücke die Oesterreicher 30 Kanonen aufgepflanzt hatten. Bonaparte stellte ihnen eben so viele entgegen und ließ die Brücke erstürmen. Nnn schloß der Herzog von Modena einen Waffenstillstand; auch der Papst und Neapel mußten sich unterwerfen und ungeheure Kriegskontri-butiouen zahlen. Selbst das von Wurmser hartnäckig vertheidigte Mantua mußte nach heißen Kämpfen kapituliren. Der kühne Mann rückte immer vor, brauchte kein Geld, sondern schickte wiederholt große Summen nach Paris. Schon stürzt er die Republik Venedig und treibt bis 20 Meilen vor Wien mit stürmischer Hitze die Oestreichs vor sich her. Nun kani's schnell zu einem Waffenstillstand (7. Apr. 1797), während dessen Bonaparte die Eroberung Italiens vollendete und Republiken errichtete (die lign-rische in Genua und die cisalpinische in Oberitalien). Im Frieden zu Campo Form io gab Oesterreich Belgien und Italien auf (17. Okt.); insgeheim wurde auch das linke Rheinufer abgetreten. Das deutsche Reich sollte noch weiter mit Frankreich in Rastatt unterhandeln. 3. Napoleons Steigen. § 99. Napoleon begab sich zuerst nach Paris, wo sich alles um den Wundermann drängte und Fest auf Fest gefeiert wurde. Indessen fürchteten und haßten ihn schon die Jakobiner und Direktoren; und für ihn war, wie er sagte, die Birne noch nicht reif. So war's am besten für ihn und hatte man es auch am liebsten, daß er sich wieder auswärts beschäftigte. Die Seeherrschaft der Engländer'zu stürzen, schlug er eine Expedition nach Aegypten vor, von wo aus er das Mittelmeer zu einem französischen See machen und den Weg nach Ostindien

3. Europa ohne Deutschland - S. 80

1913 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Kesselring
— 80 — Universität. Als alte Handelsstadt ist Venedig berühmt. Es liegt auf kleinen Inseln in den Lagunen. Statt der Straßen hat es Kanäle, auf denen Gondeln den Verkehr vermitteln. Durch seine günstige Lage am Meer wurde es im Mittelalter zur ersten und mächtigsten Handels- stadt Italiens und zum Stapelplatz der Schätze des Orients. Als aber nach der Entdeckung Amerikas und des Seewegs nach Ostindien der Handel andere Wege einschlug, sank es rasch von seiner alten Größe herab, an die noch die Markuskirche und der Dogenpalast er- innern. In neuerer Zeit leidet seine Entwicklung unter der all- mählichen Versandung der Lagunen und dem aufblühenden Handel Triests. Südlich vom Po liegen Parma, 160000 Einw., Modena und Bologna; letzteres ein wichtiger Eisenbahnknotenpunkt. Ii. Die Halbinsel Italien. 1. Der Apennin. Der Apennin bildet gewissermaßen das Rück- grat der ganzen Halbinsel. Er umsäumt den Meerbusen von Genua, trennt dann die Poebene von der Halbinsel und zieht so dicht an der Ostküste hin, daß dort nur ein schmales Tiefland als Küstensaum übrig bleibt. In Mittelitalien verbreitert er sich zu dem wilden Gebirgsland der Abrnzzen, das immergrünen Buschwald hat. Im Gran Sasso (= großer Fels) 2900 m, erreicht er seine größte Höhe. Nach der Westküste ziehen sich noch niedrigere Bergzüge hin, die zum Teil vulkanischer Natnr sind. Zu ihnen gehört der Vesuv am Golf von Neapel, 1240 m hoch. In Süditalien nähert sich der Apennin wieder der Westküste. Jenseits der Meerenge von Messina setzt er sich in den Gebirgen Siziliens sort. Als Kalkgebirge ist er wasserarm. 2. Das westliche Vorland des Apennins. Von den kahlen Höhen des Apennins steigt man zu ausgedehnten Weideflächen herab. Dann folgen Landschaften mit terrassenartig angelegten Weinbergen und Olivenhainen. Ebenen finden wir nur an dem Unterlauf der größeren Flüsse, am Arno, Tiber und Voltnrno. Große Strecken der Westküste sind sehr sumpfig. Sie leiden infolgedessen unter dem Sumpf- fieber, der Malaria. a) Am Lignrischen Meer liegt Genua, die bedeutendste Handels- stadt Italiens. Als Industriestadt liefert es Sammet- und Seidenwaren. Von dem Meere aus bietet Genua einen prächtigen Anblick, da seine Häuserreihen amphitheatralisch an den Vorhöhen des Apennins aufsteigen. d) Mittelitalien. Am oberen Arno liegt Florenz, 230000 Einw. Es gehört zu den schönsten Städten der Erde. Seine großartigen

4. Erdkunde für Volks- und Mittelschulen - S. 105

1904 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
— 105 — Weizen, Mais und selbst Reis. Die Äcker, auf denen Öl- und Maul- beerbäume zwischen den Feldfrüchten stehen, sind von Ulmen- und Ahornbäumen umgebeu, an denen Weinreben emporranken. Die weite Ebene gleicht infolgedessen einem großen Garten. — Die Seidenindustrie steht in hoher Blüte. c) Oberitalien ist reich an großen Städten. Die bedeutendsten derselben liegen am Ausgangspunkt großer Verkehrswege. Von Turin, 360000 @iiuü., führen Straßen und Eisenbahnen nach Frankreich, von Mailand nach der Schweiz und nach Deutschland. Mailand, V2 Mill. Einw., ist der Mittelpunkt oer Seidenindustrte Oberitaliens. Sein Marmordom zeugt uoch von alter Pracht und Größe (Zer- störung der Stadt durch Friedrich Barbarossa 1162). — Venedig liegt auf deu Juselu der Lagunen. Statt der Straßen hat es Kanäle, auf denen Gondeln den Verkehr ver- mitteht. Durch seilte günstige Lage am Meer wurde es im Mittelalter zur ersten und mächtigsteu Handelsstadt Italiens und zum Stapelplatz der Schätze des Orients. Als aber nach der Entdeckuug Amerikas und des Seewegs nach Ostindien der Handel andere Wege einschlug, sank es rasch von seiner alten Größe herab, an die noch die Markttskirche und der Dogenpalast erinnern. In neuerer Zeit leidet feine Entwicklung unter dem ausblühenden Handel Triests und der all- mählichen Versandung der Lagunen. ' Verona und Mantna sind starke Festungeu. Ravenna, das eiust Hafenstadt war, ist jetzt über 1 Stunde vom Meer entfernt. Bologna, alte Universität. Jen- seit des Apettnins Genna in herrlicher Lage am Ligurischeu Meer. Es hat den größten Handelshafen Italiens; hier wurde Christoph Kolumbus geboreu; V2 Mill. Eiuw. Ii. Die eigentliche Halbinsel. Bodengestalt. Italien ist durchweg gebirgig. Der Apennin bildet das Rückgrat der ganzen Halbinsel. Er umsäumt den Meerbusen von Genna, trennt dann die Poebene von der Halbinsel und zieht an der Ostküste weiter nach Süden. In Mittelitalien verbreitert er sich zu dem wilden Gebirgslaud derabrnzzen; im Gran Sasso (—großer Fels), 2900 m, erreicht er seine größte Höhe. Die vorgelagerten Berge, zu deuen der Vesuv gehört, sind vielfach vulkanisch. In Süditalien nähert sich der Apennin wieder der Westküste; weiterhin setzt er sich in den Gebirgen Siziliens fort. Ebenen finden sich nur an dem Unterlauf der größeren Flüsse, am Arno, Tiber und Volturno. Die Niederungen der Westküste, Maremmen genannt, sind sehr snmpsig und leiden unter dem Sumpffieber, der Malaria. a) Mittelitalien. Mittelitalien hat ein angenehmes, mildes Klima, aber infolge seiner gebirgigen Natur nur wenige fruchtbare Gegenden. Von den kahlen Höhen des Apennins gelangt man zu ausgedehnten Weideflächen. Dann folgen Landschaften mit terrassenartig angelegten Weinbergen und Olivenhainen. In den Ebenen wird das Land garten- mäßig angebaut. Deshalb finden wir dort auch die bedeutendsten Siedelungen. Florenz am Arno, 200000 Einw., hat große Seidenfabriken und Strohhut- stechtereten. Es gehört zu den schönsten Städten der Erde; seine großartigen Paläste und herrlichen Knttstschätze sind berühmt. An der Küste die Hafenstadt Livorno. am Arno das einst seemächtige Pisa. -^er die Hauptstadt Italiens, V2 Mill. Einw. Von hier aus beherrschten dte alten Römer sämtliche Länder an den Gestaden des Mittelmeers; hter hat später die Weltherrschaft des Papstes ihren Sitz aufgeschlageu; in Rom habenjoaumetster des Altertums und des Mittelalters unvergängliche Kunstwerke geschaffen, dte wir noch heute bewundern. — Der König von Italien bewohnt den

5. Erdkunde für Volks- und Mittelschulen - S. 104

1908 - Frankfurt a. M. Leipzig : Neumann
— 104 — Zugänglichkeit des Landes von Osten her wurde aber später sein Ver- derben. Zur Zeit der Völkerwanderung zogen durch das Tor zwischen Karpaten und Donau die Goten herein (Schlacht bei Adrianopel); später gründeten Serben und Bulgaren im Norden große Reiche. Aber die Zeit des größten Unglücks begann erst mit der Herrschaft der Türken, die im Jahre 1453 Konstantinopel eroberten und sich die ganze Halbinsel, ja selbst einen Teil Ungarns unterwarfen. Seit 100 Jahren isi ihre Herrschaft jedoch im Rückgang begriffen. 1829 erlangte Griechenland seine Selbständigkeit; 1878 wurden auch Rumänien, Serbien und Bulgarien selbständige Staaten, so daß die Türkei nur noch den mittleren Teil der Halbinsel besitzt. § 110. Das Königreich Italien. (Halb so groß wie das Deutsche Reich, 33/) Mill. Einw.) Grenzen und Lage. Italien wird im Norden durch die Alpen von dem Rumpfe Europas getrennt. Im Osten grenzt es an das Adriatische Meer, im Süden an das Mittelländische und im Westen an das Tyrrhenische Meer. — Es erstreckt sich in der Form eines Stiefels weit in das Mittelmeer hinein und hat eine für Handel und Verkehr sehr günstige Lage zwischen Mitteleuropa, Nordafrika uns Westasien. — Die Halbinsel Italien gliedert sich in zwei Landschastsgebiete, die Po- ebene und die eigentliche Halbinsel. Dazu kommen noch die Inseln. ^.Landschaften. I. Die Poebene. a) Sie war früher eine Bucht des Adriatifcheu Meeres, die allmählich durch die Geröllmassen der Alpen- und der Apenninenflüsse ausgefüllt wurde. Jetzt bildet sie eine fruchtbare Landschaft, die von dem wasserreichen Po durchströmt wird. Dieser hat geringes Gefälle und setzt deshalb viele Sinkstoffe ab, die das Flußbett nach und nach erhöhen. Aus diesem Grunde müssen seine Ufer durch hohe Dämme gegen Überschwemmungen geschützt werden (Rheindeltai). Die Apenninen- flüsse führen ihm wenig Wasser zu; um so wasserreicher sind seine Nebenflüsse aus den Alpen, die am Fuße des Gebirges langgestreckte Seen durchfließen: der Tic in o (titschino) den Lago maggiore (madschore) — Langensee, die Adda den Comersee, der Mincio jmintscho) den Gardasee. Gleich natürlichen Kanälen durchfließen sie dann die Ebene, für deren Bewässerung sie von großer Bedeutung sind. — In das Podelta mündet auch die Etsch. Sie kommt aus Tirol. Durch ihr breites Tal sind im Mittelalter deutsche Kaiser oft uach dem sonnigen Italien gezogen. b) Klima und Erzeugnisse. Die Poebene ist durch die Alpen vor den rauhen Nordwinden geschützt und durch ihre hohen Begrenzuugs- gebirge dem mildernden Einfluß des Meeres entzogen. Deshalb hat sie heiße Sommer, aber auch kalte Winter, die den Anbau der Süd- früchte nur in geschützten Tälern zulassen. Dagegen gedeihen hier alle Pflanzen, die hohe Sonnenwärme und gute Bewässerung verlangen:

6. Bilder aus der schleswig-holsteinischen Geschichte - S. 311

1866 - Schleswig : Schulbuchh. Heiberg
311 Beseler trat sofort von seiner Stellung zurück; Reventlow blieb bis zum 1. Februar und legte dann die Gewalt in die Hände der Kommissair e. lind was geschah nun? — Die 43,248 Mann starke schleswigholstei- nische Armee, die deutsches Recht gegen dänische Uebergrisfe vertheidigte, ward nicht bloß reducirt, sondern gänzlich aufgelöst, Holstein von preußischen und östreichischen Truppen besetzt; das ganze reiche Kriegsmaterial der Her- zogthümer und die kleine schleswigholsteinische Kriegsmarine ward den Dänen überliefert; die Festung des Landes wurde größtentheils geschleift; das Staatsgrundgesetz und alle übrigen nach dem 24. März 1848 erlassenen Ge- setze wurden aufgehoben; jede Verbindung Schleswigs mit Holstein ward beseitigt; die uralten Landesrechte, ein Kleinod, für welches allein in den Jahren der Erhebung viertehalb Tausend Schleswigholsteiner geblutet haben, ein Testament, das in den drei Kriegsjahren mit drittehalb Tausend Leichen besiegelt ist, wurden preisgegeben; viele Vaterlandsfreunde, die gefährlichsten Gegner einer dänischen Willkürregierung, wurden verbannt, Beamte, Pre- diger und Lehrer, die dem neuen Regiment verdächtig waren, ihrer Stellen beraubt, Andere in sonstiger Weise in ihrem Fortkommen behindert und in ihrem Einkommen geschädigt; der Danistrung Schleswigs wurde Thor und Thür geöffnet. Das ist das schmähliche Ende der schleswigholsteinischen Erhebung. Was die Herzogthümer in Verbindung mit Deutschland unternommen, das ward von den Vormächten des Bundes ihnen zum Verbrechen angerechnet, und diese selbst überlieferten ein deutsches Brudervolk wehrlos den Händen seiner Peiniger. 52. Schleswigholsteins Befreiung. I. Der verlassene Bruderstamm. Der active Widerstand der Schleswigholsteiner war mit Hülfe der deutschen Großmächte gebrochen; den passiven Widerstand zu besiegen war Dänemarks Aufgabe. Die Lösung dieser Aufgabe war keine leichte; sie war den nationalstolzen, fanatischen Dänen, die in Schleswigholstein eine Provinz, eine Domäne, eine Milchkuh zu besitzen glaubten, unmöglich. Der europäische Igel Schleswigholstein hüllte sich in seinen Stachelwald. Zuerst kehrte man in Kopenhagen zur Gesammtstaatsidee Christianviel zurück. 1852 — abermals am 28. Januar —- erging eine Proklamation Friedrich Vii., worin ausgesprochen war, daß das Heer, die Finanzen und die auswärtigen Angelegenheiten der .Herzogthümer und Dänemarks ge- meinschaftlich sein sollten. Jedes Herzogthum sollte seine besondere ständische Vertretung haben; nur nicht-politische Einrichtungen, wie z. B. Universität, Kanal und Zuchthäuser sollten beiden Herzogtümern. gemeinschaftlich bleiben; die deutsche und dänische Sprache sollten in Schleswig gleiche Berechtigung haben. — So hatte es Dänemark mit den Vormächten des Bundes verabredet und darum nannte man dieß die Vereinbarungen von 185 2. • • Die Herzogthümer konnten aus dieser Proklamation- keinen Trost schöpfen; sie konnten aber warten, so gut als sie hatten kämpfen können. Ein König lebt nicht ewig, und Friedrich Vii., der noch dazu eine wüste

7. Bilder aus der schleswig-holsteinischen Geschichte - S. 282

1866 - Schleswig : Schulbuchh. Heiberg
282 Staatsraths war damals Herzog Friedrich Christian von Augusten- burg, der Schwager des Kronprinzen, ein Mann von deutscher Gesinnung. Dieser protestirte gegen die Einverleibung, durch welche man nicht nur die Rechte des Landes, sondern auch diejenigen der jüngern königlichen Linie mit Füßen trete. In den Herzogthümern herrschte nämlich nur der Manns- stamm; in Dänemark war nach dem Aussterben der ältern königlichen Linie die weibliche Linie erbberechtigt; wurden die Herzogthümer unzertrennlich mit Dänemark verbunden, so wurde dadurch die jüngere königliche Linie, die Augustenburger, Glücksburger und Gottorfer, um ihr Thronfolgerecht in den Herzogthümern gebracht. Nachdem der Herzog seine Erklärung abgegeben hatte, verließ er, weil diese Angelegenheit ihn persönlich betraf, den Staatsrath, theilte dem Kron- prinzen seinen Protest mit und war entschlossen, ins Ausland zu gehen, um von da aus öffentlich gegen die Eingriffe in die Rechte seines Hauses zu protestiren. Die Rathgeber des Kronprinzen schlugen nun demselben vor, für das anstößige Wort „unzertrennlich" „ungetrennt" zu setzen. Das wurde, wenn auch mit Widerstreben, von Friedrich angenommen, und so erschien denn am 9. September 1806 das Patent, in welchem die Erklärung abgegeben wurde, ,,daß Holstein mit dem gesammten Staatskörper der Monarchie als ein in jeder Beziehung völlig ungetrennter Theil desselben verbunden und von nun an der alleinigen unumschränkten Botmäßigkeit des Landesherrn unterworfen sein solle." In demselben Jahre hatte sich Preußen, von Napoleon vielfach ver- letzt, noch einmal gegen die französische Uebermacht erhoben. Die Preußen waren aber von Napoleon bei Jena geschlagen worden; Napoleon war am 27. October siegreich in Berlin eingezogen; der preußische König mußte zu Tilsit unter der Aufopferung seines halben Reichs Frieden schließen (7. Juli 1807). Zwei Tage später schloß auch Rußland, das Preußen unterstützt hatte, an demselben Orte Frieden mit Frankreich. In diesem Frieden zu Tilsit waren zwei Artikel verabredet, die gegen England gerichtet waren, weil dieses Land das einzige war, das bisher mit Erfolg dem Eroberungsgelüst des französischen Kaisers widerstanden hatte. Erstlich sollten Preußen und Rußland dem s. g. Continentalsystem beitreten, d. h. sie sollten ihre Häfen den englischen Schiffen verschließen und ihren Unterthanen den Handel mit England verbieten, wie Napoleon das schon in den ihm unterworfenen Ländern befohlen hatte. Zum Andern sollte auch die dänische Regierung genöthigt werden, dieser Handelssperre gegen Eng- land beizutreten und —• seine Flotte an Frankreich auszuliefern, um Napoleon den Angriff gegen England zu erleichtern. Von dieser letztern Bestimmung war übrigens in den veröffentlichten Friedensbedingungen nichts gesagt. Dennoch wollte man in England davon wissen, und schon am 8. August traf beim Kronprinzen in Kiel ein englischer Gesandter ein und verlangte, daß Dänemark ein Bündniß mit England schließen und seine Flotte in einem englischen Hafen in Sicherheit bringen möge; widrigenfalls werde England die dänische Flotte mit Gewalt weg- nehmen. Der Kronprinz, empört über das unerwartete Ansinnen, wies nicht nur die englischen Anträge ab; er begann auch sogleich zu rüsten, eilte nach

8. Lesebuch der Erdkunde - S. 93

1884 - Calw [u. a.] : Verl. der Vereinsbuchh.
Z. Volk und Staat. 93 gebracht, dann von deutschen Stämmen — im Westen von den Burgundern, im Osten von den Alemannen — besetzt worden. Nach der Völkerwanderung wurde sie unter der Herrschaft der Frauken in die christliche Kultur gezogen, und war 5ig. 38. Schweizerische Pfahlbauten (rekonstruiert). schon unter Kaiser Karl ein blühendes Land; teilweise zu Schwaben, teilweise zu Burgund gerechnet. Im Jahre 1097 kam jedoch Helvetien als Ober-Alemannien an die Herzoge von Zäh ringen, welche die Kultur des Landes begünstigten; mit ihrem Aussterben (1218) zerfiel das Land in viele geistliche und weltliche Herr- schasten. Dann kam die Reihe an die Städte, groß und frei zu werden; auch die Landgemeinden suchten ihre Freiheiten auszudehnen. Darüber kamen sie in Konflikt mit den Habsbnrgern, welche gleichfalls in Oberalemannien ihre Macht ausbreiten wollten, und es gelang den 3 „alten Orten" oder Urkantonen Uri, Schwyz und Unterwalden (Rütli 1308 und Morgarteu 1315), sich ihrer glor- reich zu erwehren. Nach und nach schlössen sich dem heldenmütigen Hirtenvolke Luzern, Zürich und andere Kantone an. Dann -bewahrten sich die „Eidgenossen" auch gegen Burgund (Herzog Karl den Kühnen) ihre Freiheit, lehnten sich mehr und mehr an Frankreich an und kamen (1499) aus aller Verbindung mit dem deutschen Reich. Die Reformation brachte dem Lande viel Zwist, aber auch ein neues Geistes- leben. Seit dem Westfälischen Frieden 1648 ist die „Schweizerische Eid- g e n o s s e n s ch a f t" ein anerkannt selbständiger Staat, und war lange der einzige größere Freistaat Europas. (Landesfarben und Wahrzeichen: ein weißes Kreuz in rotem Felde.)

9. Lesebuch der Erdkunde - S. 443

1884 - Calw [u. a.] : Verl. der Vereinsbuchh.
Italien. 443 Hauptteil ist die italische Halbinsel, die ihre zungensörmige Gestalt sowie ihre Richtung von N.-W. nach S.-O. von dem hohen Gebirgszuge der Apenninen- kette erhalten hat, und sich in Mittel- und Unter-Italien scheidet. Hiezn kommen noch drei große Inseln: im W. die Zwillingsinseln Korsika (französisch, aber von Italienern bewohnt) und Sardinien, im S. Sizilien; dann mehrere kleinere Inseln und Inselgruppen, unter denen Elba im N.-W. und Malta (englisch) im S. die bedeutendsten sind. Das Mittelmeer bildet im W. und im O. der Halbinsel je einen großen Busen, mit dem es in das Festland eindringt: im Westen, an der gebirgigen lignrischen Apenninenküste, den flacheren Golf von Genua; im £>., an der Niedern Küste der Po-Ebene, den tiefer eingebuchteten Golf von Venedig. Beide genannten Städte waren einst Welthandelsstädte, da Italien durch seine Lage in der Mitte zwischen Morgenland und Abendland, zwischen Europa und Afrika, eine sehr günstige Weltstellung besitzt, und daher lange den (mittelländischen) Welthandel hatte, bis durch die Entdeckung des Seewegs nach Indien und Amerika*) der Weltverkehr an Westeuropa überging. Politisch war Italien seit mehr als einem Jahrtausend in mehrere Staaten zersplittert, die fast immer Fürsten von deutschem, spanischem und französischem Stamme gehorchten. Zuletzt war es bis 1859 in sieben besondere Staaten zerteilt. In Oberitalien vier: das Königreich Sardinien mit den Provinzen Savoyen, Nizza, Piemont und Genua; das österreichische Lombardisch-Venetianische Königreich; die Herzogtümer Parma und Modena. In Mittelitalien zwei: das Großherzogtum Toskana und der Kirchenstaat. In Unteritalien: das Königreich beider Sizilien. Schon längst aber hatte sich unter den Gebildeten, trotz aller Eifersucht der Städte und Stämme, ein tiefgefühltes Bedürfnis der National- Einheit emporgerungen; und endlich, gestachelt durch das Unerträgliche der Fremden- und Priesterherrschaft, hat sich die Nation ausgemacht, alle diese Joche abzuschütteln und sich unter der Anführung von Piemont, dem „Schwerte Italiens", zu einem Reiche zusammenzuschließen. So ist denn nun infolge der Er- eignisse von 1859, 1866 und 1870 das ganze Land, von den Alpen bis Sizilien (mit Ausnahme von San Marino) ein Königreich Italien geworden (schon 1861 hatte Viktor Emanuel den Titel eines Königs von Italien an- genommen, der aber erst 1870 in vollem Sinne wahr wurde). Der neue Staat hat natürlich bedeutende Schwierigkeiten zu überwinden. Die große Masse des Volkes wird besonders in Unteritalien und Sizilien durch den Klerus, dessen Güter zum Besten des Staates eingezogen sind und der über die Abschaffung der weltlichen Macht des Papstes grollt, vielfach in Opposition gegen die neuen Einrichtungen erhalten. Die enorme Schuldenlast, eine Folge der politischen Um- gestaltungen, hat schwere Steuern auf die Bevölkerung gewälzt, — von den 1440 Millionen Lire (1 Lira — 1 Frank) Staatsausgaben im Jahr 1880 waren 524 Mill. zur Bezahlung der Zinsen der Staatsschuld bestimmt. Dennoch hat die Regierung schon vieles zur Hebung des Ackerbaus, der Industrie und des Handels, besonders auch des Volksunterrichts gethan. Italien, das als sechste Großmacht Europas anerkannt ist, hat ein Heer von 197 000 Mann und eine Kriegsflotte von 72 Fahrzeugen mit 478 Geschützen. *) Merkwürdig! Ein Landeskind von Genua (Kolumbus) mußte dazu helfen, ihm den Welthandel zu entreißen.

10. Lesebuch der Erdkunde - S. 453

1884 - Calw [u. a.] : Verl. der Vereinsbuchh.
Sberitalien. 453 belebtem und gut befestigtem Hafen und trefflichen Seeleuten. Dampfschiffahrt nach Frankreich, Tunis und Indien. 1879 liefen 2500 Seeschiffe und 3300 Küstenfahrer von zusammen 3 Mill. Tonnen ein. Die Genueser gelten nicht für die liebenswürdigsten Italiener, sondern werden geldgierig und spitzfindig gescholten. Der Adel zeichnet sich durch feine Bildung und Kenntnisse aus, das Landvolk durch Fleiß. Das Klima gleicht fast dem vou Sizilien. Der Seehandel geht hauptsächlich nach Frankreich, Süd-Amerika, Rußland und England; den Landhandel (hauptsächlich mit Seide, Öl, Reis, Süd- früchten 2c.) weist die natürliche Richtung auf die Schweiz; seit Eröffnung der Gotthard- bahn ist Genua der Stapelplatz für den Handel mit Deutschland geworden. Genua ist auch die größte Fabrikstadt Italiens, Seearsenal, Universität. — Spezia, südöstlich von Genua, der größte und sicherste Hafen Italiens, neuesteus zum Kriegshafeu aus- gebaut; freundliche Stadt von 31000 E. mit viel Ölban. — Savona, Seehafen, 30000 E. — Die User der Riviera mit freundlichen Dörfern und Villen bedeckt. Die Lombardei (3681000 E.) ist ein uralt kultiviertes Land. Nachdem die Franken sie den Langobarden abgenommen hatten, sprachen die deutschen Kaiser die Lom- bardei als zum deutschen Reiche gehörig an. Allein die frühe aufgeblühten Städte, Mai- land, Pavia, Cremona, Mautna, Verona, Vicenza, Padua, kämpften Jahrhunderte hin- durch für ihre Freiheit, die sie endlich errangen, aber ohne einen Gesamtstaat zu Stande zu bringen. Erst unter dem Joche Napoleons und unter der Herrschaft Österreichs lernten sie sich uack einer Einheit zu sehnen, die ihnen endlich auch zu Teil geworden ist (S. 443). Die Hauptstadt Mailand (Milano), in großer herrlicher Ebene, südlich vom Eomer See, ist die reichste, prächtigste, durch Handel, Künste und Wissenschaften ausgezeichnetste, auch bevölkertste Stadt Oberitaliens (322 000 E.) und eine der ältesten, schon von den Kelten gegründet, aber oft zerstört (z.b. 1162); eng konzentrisch gebaut, mit vielen neue- reu Prachtbauten und dem weltberühmten Riesendom vom feinsten weißen Marmor (mit der Peterskirche in Rom und der Paulskirche in London vergleichbar, 4500 Bildsäulen an der Außenseite), in einem Baustil, der das Germanische mit dem Italienischen ver- schmilzt, wie Mailand selbst. Dieses hebt sich seit 1859 aufs großartigste, wie denn die Stadt allein ihr Unterrichtsbudget verfünffacht hat. Prächtiger Korso und viele Neu- bauten, bedeutende Fabriken in Seide, Edelsteinen, Tischlerei ?c., großartiger Buchhandel, namentlich in Musikalien. — Pavia, uuteu am Tessin, einst Langobardenhauptstadt; Universität; 30000 E. Unweit das berühmte Kartäuserkloster Eertosa. — Monza (28000 E.). — Como, am Fuß der Alpen und am Ende des westlichen Seearms; Fabriken, Handel über die Alpen ?c., 26000 E. — Bergamo, Fabriken, 40000 E. Brescia, altgallische Stadt, am Fuß der Alpen in gesegneter Ebene anmutig gelegen, reich und schön, bedeutende Fabriken in Seide und Waffen, Handel in Seide und Wein; römische Altertümer; 61000 E. — Im S. von Mailand Lo d i an der Adda (26000e.). — Cremona am Po, 32000 E. — Peschiera liegt am Ausfluß des Mincio aus dem Garda-See; Mautua unweit des Po, ganz vom Mincio umflossen, der sich hier zu einem See mit sumpfigen Ufern erweitert, und durch Überschwemmuugen den Platz unangreifbar machen kann; 28000 E. mit vielen Palästen. § 414. Im Venezianischen (2 809 000 E.) liegt Verona an der Etsch (69000 E.), das mit Legnago am gleichen Fluß und mit Peschiera und Mantua am Mincio das unter der österreichischen Herrschaft berühmte Festungsviereck bildete. Verona ist eng und alt, jedoch eine der schönsten Städte Oberitaliens, berühmt durch römische Altertümer, bedeutende Fabriken und Handel. — Vicenza zwischen deu süd- lichen Alpenausläufern und den fpitzgipfligen Monti Berici nialerisch im üppigen „Garten von Venedig", am schiffbaren Bacchiglione gelegen, eng und krumm gebaut, aber mit vielen edeln Prachtgebäuden; Seidefabriken und Handel, 39000 E. (die deutscheu Ge- meiuden s. S. 444). — Padua (Padova) weiter unten am gleichen Flusse, nordöstlich von den Euganeen, in derselben gartenähnlichen Ebene, eine der ältesten Städte, jetzt stille, teils weitläufig, teils eng und finster gebaut; Universität, Produktenhandel; 72000 E. — Este. — Rovigo. — Adria (f. S. 448). — Treviso, Fabriken und Handel, 31000 E. — Bassano, mit prachtvollen Villen. — Belluno am Piave. — Udine, 32000 E. (Seidekultur), ganz im N.-O., im Frianl, dessen Einwohner (S. 444) die Fnrlaner, von keltischen Karnern abstammend, eine eigentümliche, durch germanische und slavische Ein- flüsse modifizierte römische Sprache reden.
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