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1. Handbüchlein der Weltgeschichte für Schulen und Familien - S. 138

1877 - Calw : Verl. der Vereinsbuchh.
138 Mittlere Geschichte. Iv. Einzelne Staaten Europas. 1. Die Schweiz. § 56. Mit Deutschland waren seit Karl dem Großen viele Veränderungen vorgegangen. Schon die Namen seiner Staaten waren anders geworden. Die Herzogtümer Franken und Schwaben verschwanden: dagegen kamen Brandenburg, Pfalz, Pommeru, Mecklenburg, Holstein, Braunschweig - Lüneburg, Württemberg, und vor Allem Oesterreich auf. Auch der Umfang des deutschen Reichs war nicht mehr derselbe. Berbuudeu mit ihm wurden die slavischen Staaten Preußen, Kurland und Livland; hingegen trennten sich Dänemark, Polen, Ungarn als selbständige Reiche ab. Ungarn aber fiel 1ö26 dnrch Heirath an Oesterreich. Auch die Schweiz und Italien wnrden unabhängig. Jn Helvetien oder der Schweiz wohnten seit alten Zeiten am Vierwaldstättersee in den Orten Schwyz, Uri und Unterwalden Leute, die unter ihren eigenen Obrigkeiten, meist Klosterä'oten, lebten. In der Nähe hatten sich die Grafen von Habsburg mächtig ausgebreitet; und Albrecht I. strebte sie sich uuterthäuig zu machen. Es war die Zeit, da die Kleinen in dem zerfallenen deutschen Reich möglichst viele Freiheiten zu erwerben suchten. Die freiheitsstolzen Landlente der drei Waldstätten traten daher zu einer Eidsgenossenschaft zusammen (1291). Doch die bekannten Erzählungen vom Landvogt und vom Schützen Tell sind erst später entstanden, da der Haß gegen Oesterreich die Erinnerungen des Volks getrübt hatte. Gegen diese Waldstätten führte Albrechts Sohn, Herzog Leopold, ein Heer von 10,000 Mann mit vielen Rittern. Er drohte die Bauern mit dem Fuß zu zertreten und nahm Stricke zur Wegführuug der Vorsteher mit. Die Schweizer brachten nur 1300

2. Handbüchlein der Weltgeschichte für Schulen und Familien - S. 270

1877 - Calw : Verl. der Vereinsbuchh.
270 Neue Geschichte. lieben, durch die Bande wahrer Bruderliebe verbunden bleiben, sich stets Beistand und Hilfe leisten, die Unter, thauen als Familienväter beherrschen, die Religion, den Frieden und die Gerechtigkeit aufrecht erhalten. Sie betrachteten sich nur als Bruder von der Vorsehung beauftragt, die Zweige Einer Familie zu regieren." Guter Wille war da nicht zu verkennen, wenn auch die That hinter ihm znrückblieb. Der Congreß zu Wien, der Juni 1815 geschlossen wurde, stellte die deutschen und europäischen Verhältnisse fest; es kehrte so ziemlich die alte Ordnung zurück. Das deutsche Reich wurde nicht wieder ausgerichtet; dagegen vereinigten sich seine 34 Staaten zu dem deutschen Bund und sandten sofort ihre Bevollmächtigten zur Besorgung der allgemeinen Angelegenheiten nach Frankfurt auf den Bundestag. Dieser war aber ein Leib ohne Haupt und that blutwenig, außer daß er sich angelegen seiu ließ, alles in Ruhe zu erhalten; der lose Zusammenhang unseres Vaterlandes und das Uebergewicht, das dem geistlosen Oesterreich über das rege, aufstrebende Preußen zufiel, machte jeden Fortschritt schwer, daher ein großer Theil der Nation mißvergnügt blieb. Oesterreich, das sich mit Oberitalien schön abgerundet hatte, jedoch nur auf der Landkarte, dachte wenig an Deutschland; es hatte seine vielsprachigen Unterthanen zusammenzuhalten und bewachte besonders das unruhige Italien, das, nachdem es von dem Löwen Napoleon auf seine Bahnen mit fortgerissen worden war, nun dem Bären nur ungerne gehorchte. Sein Minister Metter-n i ch begnügte sich, nur für den Augenblick das Nöthigste zu thun, also namentlich die Ausstände in Neapel und Piemont 1821 mit Waffen zu unterdrücken, und die 1831 empörten Unterthanen von Modena, Parma und dem Kirchenstaat zu bänbigen, nebenbei auch aller Neuerung in Deutschland Hemmschuhe einzulegen. Der gute König von Preußen hatte sich mit kleiner Entschädigung begnügen müssen. Er bekam die Rhein-

3. Handbüchlein der Weltgeschichte für Schulen und Familien - S. 259

1877 - Calw : Verl. der Vereinsbuchh.
Iv. Die Revolutionszeit. 259 zurück, schlug sie vollständig bei Hohenlinden und streifte bis 20 Stunden vor Wien. Napoleon zog über den Bernhardt, ein unerhörtes Wagniß, und entschied durch die Hauptschlacht bei Mareugo das Schicksal Oberitaliens. So kam's wieder zum Friedeu mit Oesterreich zu Lüneville (9. Febr. 1801); das linke Rheinufer blieb den Franzosen. Die andern Staaten alle machten gleichfalls Frieden; und selbst England bequemte sich dazu (1802), ohne für seine ungeheuren Anstrengungen etwas zu gewinnen. 4 Napoleon Kaiser. § 100. Napoleon wurde zu immer größeren Anma^ ßnngen fortgerissen; mit grenzenloser Frechheit schaltete er über Länder und Völker. So namentlich in Italien. Toskana verwandelte er in das Königreich Etrurien; Parma zog er ganz an sich; Piemont vereinigteer mit Frankreich; Luc ca, die ligur ische und cisalpinische Republik mußten sich neue Verfassungen gefallen lassen. Die letztere mußte ihn zu ihrem Präsidenten erwählen, worauf er sie itatienische Republik nannte. Die Schweiz sowohl als die batavische Republik machte er ganz von sich abhängig. Mit dem deutscheu Reiche that er ohue-hiu was er wollte. Er hatte eine so große Freude au dessen ungefüger Verfassung, daß er äußerte, wenn Frankreich nicht schon einen so netten Nachbar hätte, müßte man ihn erfinden. Und doch half er selber dazu, das morsche alte Gebäude abzubrechen. Um die Erbsürsten, die durch die Abtretung des linken Rheinufers verloren hatten, zu entschädigen, hob er alle geistlichen Herrschaften, 85 an der Zahl, bis auf 2, und alle Reichsstädte, deren es 52 waren, bis auf 6 auf, während größere Fürsten wie Bayern, Württemberg, Baden, Entschädigungen erhielten, die weit über ihren Verlust giengen. Einen solchen Gebieter hatte Europa noch nie bekommen! Sein Ehrgeiz ruhte nicht, bis er auch im Vaterlande zur höchsten Stufe sich erhoben hatte. Dort hatte er

4. Bilder aus der schleswig-holsteinischen Geschichte - S. 287

1866 - Schleswig : Schulbuchh. Heiberg
287 deutende feindliche Truppenmacht, welche ihm den Weg nach Rendsburg ab- zuschneiden suchte. Hier entspann sich ein hartnäckiges Gefecht, welches den ganzen kurzen Decembertag dauerte. Der Feind wurde geworfen^ und der Prinz zog in der folgenden Nacht mit seinen ermüdeten Truppen in Rends- burg ein. Ganz Holstein und Südschleswig waren bis auf Rendsburg, Glückstadt und Friedrichsort in feindlicher Gewalt, und wieder lag die ganze Last des Krieges, den Dänemark in seinem, nicht im Interesse der Herzog- thümer führte, auf den Schultern der Schleswigholsteiner, und noch heute wissen alte Leute von den Drangsalen jener Tage, von dem „Russenwinter", namentlich von der Raublust der Kosacken, zu erzählen. Nachdem auch Friedrichsort und Glückstadt gefallen waren, breitete sich die feindliche Heeresmacht auch nordwärts über das ganze Herzogthum Schleswig aus. Bedeutende Lieferungen für die Truppen wurden beigetrieben, und dem Her- zogthum Holstein wurde eine Kriegssteuer von einer Million Thalern auf- erlegt; Pferde und andere Gegenstände wurden geraubt und die Einwohner vielfach gemißhandelt. Der Kronprinz von Schweden hatte zunächst nur Norwegen in Schles- wigholstein erobern wollen; indeß die Unfähigkeit Dänemarks, noch irgend welchen Widerstand zu leisten, und der Glaube, daß die mißregierten Herzog- thümer sich gern von Dänemark trennen würden, brachten den Entschluß in ihm zur Reife, die Pläne Karl Gustavs wieder aufzunehmen und die dänische Monarchie zu zerstören. Es wurden daher mehrere Schriften verbreitet, in welchen nachgewiesen ward, wie die Herzogthümer in ihrer Verbindung mit Dänemark gelitten hätten, und der Kronprinz erklärte öffentlich, es sei noth- wendig, die Stände der Herzogthümer in Verbindung mit Abgeordneten Jütlands nach Kiel zu berufen. Er werde dann den cimbrischen Ständen die Wahl ihres Königs selbst überlassen, und sollte die Wahl auf ihn fallen, sie annehmen. Am 8. Januar 1814 ließ er der provisorischen Verwaltungscommission für die Herzogthümer eine Reihe Patente zustellen, in welchen das „König- reich Cimbrien" constituirt, eine provisorische Ständeversammlung nach Kiel einberufen und alle Landeseingebornen aus der dänischen Armee ab- berufen wurden, und als diese Kommission die Patente bei sich niederlegte, ließ er selbst dieselben an die Straßenecken von Kiel kleben. Die Versuchung dauerte für die Bevölkerung, die übrigens trotz der Mißregierung an dem angestammten Fürsten festhielt, nicht lange. Schon am Morgen des 9. Januar langte der Courier an, der aus Jütland die Nachricht brachte, daß der König von Dänemark in die Abtretung Norwegens willige, und so kam es denn am 14. Januar 1814 zu einem Friedensschluß in Kiel. Karl Johann ließ, wenn auch ungern, seinen Plan fallen; Eng- land blieb in dem Besitz Helgolands; Norwegen wurde gegen Eintausch von Schwedisch-Pommern und Rügen an Schweden abgetreten; Dänemark mußte dem großen Bunde gegen Napoleon beitreten. Als nun endlich der Stern des großen Eroberers untergegangen war, hatten die europäischen Fürsten eine lange Zusammenkunft in Wien, um die Verhältnisse der europäischen Mächte und die Angelegenheiten Deutsch- lands neu zu ordnen. Das alte deutsche Reich ward nicht wieder hergestellt; die deutschen

5. Bilder aus der schleswig-holsteinischen Geschichte - S. 245

1866 - Schleswig : Schulbuchh. Heiberg
245 1684, daß er zum Besten der Herzogthümer für gut befunden habe, den her- zoglichen Antheil Schleswigs mit dem königlichen zu vereinigen, und der Ritterschaft, den Städten und allen Einwohnern des Herzogthums, bei Verlust ihrer Rechte, Freiheiten, Güter und Habe, ihm, dem Könige, als alleinigem Landesherrn, zu gehorchen und treu zu fein. Auch die damals noch herzogliche Insel Helgoland ward besetzt. Der dänische Admiral nahm die Männer, welche mit dem Fischfang beschäftigt waren, auf der See ge- fangen und zeigte den Frauen an, er werde die Gefangenen am Mastbaum aufknüpsen, wenn ihm die Insel nicht binnen sechs Stunden übergeben werde. Da nöthigten die erschrockenen Weiber den Commandanten zur Uebergabe. Der Herzog erließ von Hamburg, wo er sich noch immer aufhielt, ein Gegenpatent, in welchem er die Anschuldigungen des Königs widerlegte, die Einziehung des herzoglichen Schleswigs für unbefugt erklärte und den Ein- wohnern befahl, in der ihm schuldigen Treue zu verharren. Als das Schloß Gottorf von den Dänen in Besitz genommen wurde, befand sich die Herzogin, des Königs Schwester, noch dort. Sie war, feit ihr Gemahl in Hamburg sich aufhielt, immer dort geblieben. Ihr ward jetzt angedeutet, daß sie sich zu ihrem Gemahl nach Hamburg begeben müßte; mit Thränen in den Augen reiste sie ab. Am 28. Juli wurde dem Könige zu Schleswig die Huldigung geleistet. Wer den verlangten Eid nicht leisten wollte, ward verbannt; die herzog- lichen Räthe wurden entlassen und ihrer Güter beraubt; den Predigern ward aufgetragen, die Gewissen der herzoglichen Unterthanen zu Gunsten des Königs zu beruhigen. Der Herzog, seiner Einkünfte beraubt, gerieth, wie er dem Könige von England schrieb, „in so bejammernswürdige Umstände, daß er kein Brod für seinen Tisch zu schaffen wußte." Solche Treulosigkeit und Gewaltsamkeit aber erregte den Unwillen der deutschen Fürsten; auch der Kaiser Leopold I. forderte die Wiedereinsetzung des Herzogs. Und als sich nun sogar auch das mächtige England für den Herzog verwendete, da mußte Christian endlich nachgeben, und der in A ltona geschlossene Vergleich vom 20. Juni 1689 setzte den Herzog noch- mals in alle seine Rechte auf Grundlage des Rothschilds Friedens ein, und Christian Albrecht mußte allen Ansprüchen entsagen, die er wegen der langen Besatzung seines Landes an den König erheben konnte. Wider Erwarten blieb die Harmonie zwischen beu beiden Landesherren von nun an unverletzt. Der Herzog ließ die Festungswerke von Tönning neu aufführen, und der König ließ es ruhig geschehen. Der Herzog hielt Truppen, und der König erhob keine Einwendungen dagegen. Der Herzog wünschte eine Post für seine Länder anzulegen, und der König gestattete, daß' dieselbe durch sein Gebiet ging. Der König wollte die Festungswerke von Rendsburg erweitern, und der Herzog trat ihm deßhalb die Vorstadt ab, ohne welche der königliche Plan nicht durchgeführt werden konnte. Der Herzog erhielt dafür ein Dorf. Das Land bedurfte aber auch der Friedensjahre; denn es hatte unter dem Zwiespalt in der Landesherrschaft furchtbar gelitten. Der König hatte die Kraft desselben durch seine drückende Besteuerung erschöpft. Beamte, Prediger und andere Unterthanen, welche dem Herzog hatten treu bleiben wollen, waren verjagt, gemißhandelt, gefangen genommen rvorden, hatten

6. Bilder aus der schleswig-holsteinischen Geschichte - S. 304

1866 - Schleswig : Schulbuchh. Heiberg
304 gerufen und mit den Vorgängen in Kopenhagen und Kiel bekannt gemacht; sie trat, die Osfieiere ausgenommen, der provisorischen Regierung bei. Als die schleswigholstemische Deputation endlich am 26. März aus Kopenhagen zurückkehrte, fand sie die Lage der Dinge in den Herzogtümern sehr verändert und begab sich sofort nach Rendsburg, um der provisori- schen Regierung Bericht zu erstatten. Hier ward nun, wie es vielseitig gewünscht ward, aus Beselcrs Betrieb Theodor Olshausen in die Negie- rung ausgenommen, so daß diese jetzt aus sechs Mitgliedern zusammengesetzt war. Am 3. April traten die beiden Ständeversammlungen zu einer ein- zigen zusammen, und diese gemeinsame Vertretung beider Herzogthümer sprach der provisorischen Regierung ihren Dank und ihre volle Beistimmung aus. Iii. Soweit ging Alles glücklich; die Selbstständigkeit, die Zusammen- gehörigkeit und Freiheit des Vaterlandes schien gerettet. Jetzt galt es aber, das schiiell Errungene gegen dänischen Ueberniuth und dänische Uebermacht zu vertheidigen. Die Dänen hatten den Krieg schon längere Zeit vorbereitet; sie hatten in den letzten Märztagen Alsen besetzt und waren vom Norden her in Schleswig eingerückt. Daher war denn auch das Kieler Turner- und Studenteneorps unter Major Michelsen bereits in den Märztagen mit einigen Jnsanteriebataillonen und Kanonen nach Jeorden entsandt worden. Aus allen Theilen des Landes trafen Freischaaren in Rendsburg ein, stellten sich der provisorischen Regierung zur Verfügung, empfingen Waffen und gingen nach Jeorden. Hinter und in Flensburg wurde Stellung genommen. Die Dänen rückten nun theils von Alseie, theils von Hadersleben her, etwa' 10—11,000 Mann stark, von den Kriegsschiffen unterstützt, gegen die hinter Flensburg postirten Schleswigholsteiner, welche etwa 6000 Mann stark und sehr mangelhaft mit militärisch ausgebildeten Ofsicieren versehen waren. Am 9. April kam es bei Bau zur Schlacht. Major Michelsen hatte die Ordre, sich in der ihm angewiesenen Stelluiig solange als möglich zu halten. Er that mit seiner kleinen Truppe das Möglichste, wurde aber abgeschnitten und fiel schwer verwundet in Gefangenschaft, in welcher er bald nachher, von den Dänen gehöhnt und gemißhandelt, starb. Sein Corps theilte sein Loos; es wurde völlig aufgerieben, Viele waren gefallen, Andere verwundet, die Uebrigen gefangen. General Krohn, der die Schleswig- Holsteiner in der Abwesenheit des Prinzen kommandirte, zog seine Truppen aus Schleswig und am folgenden Tage an die Eider zurück. Die Dänen folgten und nahmen ihre Stellung längs des Dannewcrks und der Schlei; einige Tage später landete eine kleine Abtheilung in Eckernförde. Die provisorische Regierung war mittlerweile bemüht gewesen, die deutschen Regierungen für die schleswigholsteiuischen Angelegenheiten zu interessiren. Es war ihr meistens sehr gut gelungen. Der alte König von Hannover hatte-, als ihn die provisorische Regierung durch ihren Gesandten um Anerkennung derselben ersuchen ließ, in seiner derben Weise erklärt: „Ich müßte ja ein Hundsfott sein, wenn ich das nicht thäte," und der König von Preußen bekannte sich in seinem Briefe an den Herzog von Augustenburg öffentlich zu dem Programm unsers Volkes: „Die Herzogthümer sind selbst- ständige und engverbundene Staaten; der Mannsstamm herrscht in ihnen."

7. Bilder aus der schleswig-holsteinischen Geschichte - S. 311

1866 - Schleswig : Schulbuchh. Heiberg
311 Beseler trat sofort von seiner Stellung zurück; Reventlow blieb bis zum 1. Februar und legte dann die Gewalt in die Hände der Kommissair e. lind was geschah nun? — Die 43,248 Mann starke schleswigholstei- nische Armee, die deutsches Recht gegen dänische Uebergrisfe vertheidigte, ward nicht bloß reducirt, sondern gänzlich aufgelöst, Holstein von preußischen und östreichischen Truppen besetzt; das ganze reiche Kriegsmaterial der Her- zogthümer und die kleine schleswigholsteinische Kriegsmarine ward den Dänen überliefert; die Festung des Landes wurde größtentheils geschleift; das Staatsgrundgesetz und alle übrigen nach dem 24. März 1848 erlassenen Ge- setze wurden aufgehoben; jede Verbindung Schleswigs mit Holstein ward beseitigt; die uralten Landesrechte, ein Kleinod, für welches allein in den Jahren der Erhebung viertehalb Tausend Schleswigholsteiner geblutet haben, ein Testament, das in den drei Kriegsjahren mit drittehalb Tausend Leichen besiegelt ist, wurden preisgegeben; viele Vaterlandsfreunde, die gefährlichsten Gegner einer dänischen Willkürregierung, wurden verbannt, Beamte, Pre- diger und Lehrer, die dem neuen Regiment verdächtig waren, ihrer Stellen beraubt, Andere in sonstiger Weise in ihrem Fortkommen behindert und in ihrem Einkommen geschädigt; der Danistrung Schleswigs wurde Thor und Thür geöffnet. Das ist das schmähliche Ende der schleswigholsteinischen Erhebung. Was die Herzogthümer in Verbindung mit Deutschland unternommen, das ward von den Vormächten des Bundes ihnen zum Verbrechen angerechnet, und diese selbst überlieferten ein deutsches Brudervolk wehrlos den Händen seiner Peiniger. 52. Schleswigholsteins Befreiung. I. Der verlassene Bruderstamm. Der active Widerstand der Schleswigholsteiner war mit Hülfe der deutschen Großmächte gebrochen; den passiven Widerstand zu besiegen war Dänemarks Aufgabe. Die Lösung dieser Aufgabe war keine leichte; sie war den nationalstolzen, fanatischen Dänen, die in Schleswigholstein eine Provinz, eine Domäne, eine Milchkuh zu besitzen glaubten, unmöglich. Der europäische Igel Schleswigholstein hüllte sich in seinen Stachelwald. Zuerst kehrte man in Kopenhagen zur Gesammtstaatsidee Christianviel zurück. 1852 — abermals am 28. Januar —- erging eine Proklamation Friedrich Vii., worin ausgesprochen war, daß das Heer, die Finanzen und die auswärtigen Angelegenheiten der .Herzogthümer und Dänemarks ge- meinschaftlich sein sollten. Jedes Herzogthum sollte seine besondere ständische Vertretung haben; nur nicht-politische Einrichtungen, wie z. B. Universität, Kanal und Zuchthäuser sollten beiden Herzogtümern. gemeinschaftlich bleiben; die deutsche und dänische Sprache sollten in Schleswig gleiche Berechtigung haben. — So hatte es Dänemark mit den Vormächten des Bundes verabredet und darum nannte man dieß die Vereinbarungen von 185 2. • • Die Herzogthümer konnten aus dieser Proklamation- keinen Trost schöpfen; sie konnten aber warten, so gut als sie hatten kämpfen können. Ein König lebt nicht ewig, und Friedrich Vii., der noch dazu eine wüste

8. Bilder aus der schleswig-holsteinischen Geschichte - S. 316

1866 - Schleswig : Schulbuchh. Heiberg
316 Schutz Deutschlands zu erbitten. Das deutsche Volk nahm die Deputirten überall mit der größten Begeisterung auf, selbst Fürsten öffneten ihnen ihre Paläste — aber der Bund rührte sich nicht. Fast alle Universitäten Deutschlands sprachen sich zu Gunsten des Augustenburger Hauses aus — aber der Bund rührte sich nicht. Volksversammlungen und Kammern forderten die Unterstützung und Einsetzung Friedrich Viii. — aber der Bund rührte sich nicht. Er glich einem verzauberten Riesen, der dem Wink seiner Führer willenlos gehorchte; seine Führer aber, die beiden deutschen Großmächte, wollten seine Einmischung in die schleswigholsteinischen An- gelegenheiten nicht. Aber geschehen mußte Etwas; denn die Aufregung in Deutsch- land wuchs von Tag zu Tag, und die Fürsten mußten befürchten, daß es zur Revolution kommen werde, wenn sie nicht die gerechten Wünsche des Volks befriedigten; auch lebten am preußischen Hofe viele Männer, die den gegen- wärtigen Augenblick für passend hielten, mit dem Schwert die deutsche Ehre einzulösen, von welcher die eignen Abgeordneten erklärt hatten, daß sie in Schleswigholstein verpfändet sei. Darum brachte der preußische Minister v. Bismarck ein Bündniß mit Oestreich zu Stünde, nach welchem die beiden „Vormächte des Bundes" die Aufhebung der Verfassung für Dänemark- Schleswig forderien und nöthigenfalls mit Waffengewalt einschreiten wollten. Man wollte festhalten an dem Londoner Traktat, aber die Rechte Schles- wigs sollten gewahrt werden. Die preußisch-östreichische Armee, welche eigentlich bestimmt war, die Reserve des Erecutionscorps 311 bilden, rückte unter Wrang els Führung über die Elbe nach Holstein, wurde hier aber von der Bevölkerung sehr kühl empfangen; denn theils war der Scheinkrieg und die Ablieferung von der Erhebung her noch in frischem Andenken, theils fand der ausgesprochene Zweck des Unternehmens — die Aufrechthaltung des Londoner Traktats und der Vereinbarungen von 1852 — nicht den geringsten Beifall. Das änderte sich aber bald, als Wrangel dem dänischen General de Meza eine Auffor- derung übersandte, Schleswig sofort zu räumen, und als den vereinigten Truppen der Name einer Armee für Schleswigholstein gegeben wurde. Die „Armee für Schleswigholstein" stand an der Eider. Am rechten Flügel stand das preußische Armeecorps unter Führung des Prinzen Friedrich Karl von Preußen, dem ein guter Ruf als einsichtsvoller Soldat vorausging und dem hier Gelegenheit werden sollte, stine ersten Lorbeeren -zu pflücken; im Centrum das östreichische Armeecorps unter be- währter Führung des Feldmarschalllieutenants Freiherrn v. Gab lenz, am linken Flügel die preußische Garde-Division unter Generallieutenant v. Mülbe, vorläufig auch der Führung des östreichischen Corps-Befehls- habers untergeordnet. Der dänische General ließ nicht lange auf eine Antwort wartzen; er wies das Ansinnen zurück und stehe bereit, sagte er, jeder Gewaltthat mit den Waffen zu begegnen. — Der Starrsinn der Dänen ward Schleswigholsteins Erretter. Iii. Die Befreiung. Am 1. Februar rückten die Verbündeten in Schleswig ein. Prinz Friedrich Karl ging bei Levensau über den Kanal, warf die Dänen aus

9. Bilder aus der schleswig-holsteinischen Geschichte - S. 282

1866 - Schleswig : Schulbuchh. Heiberg
282 Staatsraths war damals Herzog Friedrich Christian von Augusten- burg, der Schwager des Kronprinzen, ein Mann von deutscher Gesinnung. Dieser protestirte gegen die Einverleibung, durch welche man nicht nur die Rechte des Landes, sondern auch diejenigen der jüngern königlichen Linie mit Füßen trete. In den Herzogthümern herrschte nämlich nur der Manns- stamm; in Dänemark war nach dem Aussterben der ältern königlichen Linie die weibliche Linie erbberechtigt; wurden die Herzogthümer unzertrennlich mit Dänemark verbunden, so wurde dadurch die jüngere königliche Linie, die Augustenburger, Glücksburger und Gottorfer, um ihr Thronfolgerecht in den Herzogthümern gebracht. Nachdem der Herzog seine Erklärung abgegeben hatte, verließ er, weil diese Angelegenheit ihn persönlich betraf, den Staatsrath, theilte dem Kron- prinzen seinen Protest mit und war entschlossen, ins Ausland zu gehen, um von da aus öffentlich gegen die Eingriffe in die Rechte seines Hauses zu protestiren. Die Rathgeber des Kronprinzen schlugen nun demselben vor, für das anstößige Wort „unzertrennlich" „ungetrennt" zu setzen. Das wurde, wenn auch mit Widerstreben, von Friedrich angenommen, und so erschien denn am 9. September 1806 das Patent, in welchem die Erklärung abgegeben wurde, ,,daß Holstein mit dem gesammten Staatskörper der Monarchie als ein in jeder Beziehung völlig ungetrennter Theil desselben verbunden und von nun an der alleinigen unumschränkten Botmäßigkeit des Landesherrn unterworfen sein solle." In demselben Jahre hatte sich Preußen, von Napoleon vielfach ver- letzt, noch einmal gegen die französische Uebermacht erhoben. Die Preußen waren aber von Napoleon bei Jena geschlagen worden; Napoleon war am 27. October siegreich in Berlin eingezogen; der preußische König mußte zu Tilsit unter der Aufopferung seines halben Reichs Frieden schließen (7. Juli 1807). Zwei Tage später schloß auch Rußland, das Preußen unterstützt hatte, an demselben Orte Frieden mit Frankreich. In diesem Frieden zu Tilsit waren zwei Artikel verabredet, die gegen England gerichtet waren, weil dieses Land das einzige war, das bisher mit Erfolg dem Eroberungsgelüst des französischen Kaisers widerstanden hatte. Erstlich sollten Preußen und Rußland dem s. g. Continentalsystem beitreten, d. h. sie sollten ihre Häfen den englischen Schiffen verschließen und ihren Unterthanen den Handel mit England verbieten, wie Napoleon das schon in den ihm unterworfenen Ländern befohlen hatte. Zum Andern sollte auch die dänische Regierung genöthigt werden, dieser Handelssperre gegen Eng- land beizutreten und —• seine Flotte an Frankreich auszuliefern, um Napoleon den Angriff gegen England zu erleichtern. Von dieser letztern Bestimmung war übrigens in den veröffentlichten Friedensbedingungen nichts gesagt. Dennoch wollte man in England davon wissen, und schon am 8. August traf beim Kronprinzen in Kiel ein englischer Gesandter ein und verlangte, daß Dänemark ein Bündniß mit England schließen und seine Flotte in einem englischen Hafen in Sicherheit bringen möge; widrigenfalls werde England die dänische Flotte mit Gewalt weg- nehmen. Der Kronprinz, empört über das unerwartete Ansinnen, wies nicht nur die englischen Anträge ab; er begann auch sogleich zu rüsten, eilte nach

10. Für den Unterricht in Mittelklassen berechnet - S. 134

1883 - Leipzig : Kesselring
134 Neue Geschichte. kunstreich zusammen und versuchte, sie ganz gleichgehend zu machen. Oft glaubte er, das Ziel erreicht zu haben, aber immer wieder ging die eine zu frh, die andere zu spt. Da rief er endlich aus: Nicht einmal zwei Uhren, die meiner Hnde Werk sind, kann ich zur vlligen bereinstimmung nach einem Gesetze bringen, und ich Thor whnte, so viele Völker, die unter einem anderen Himmel wohnen und andere Sprachen reden, wie ein Uhrwerk regieren zu knnen!" Manche behaupten sogar, da Karl kurz vor seinem Tode sein eigenes Leichenbegngnis gefeiert habe. Er starb zwei Jahre nach seiner Abdankung, am 21. September 1558. Karl war in seiner Jugend und ehe Krankheit ihn beugte, ein schner, stattlicher Mann; sein kraftvoller Krper hatte durch die Jagd und ritter-liche bungen eine bedeutende Gewandtheit erlangt. Sein Haar war hell-blond, seine Augen blau; auf seinem blassen Antlitz ruhte ein tiefer Ernst, und sein ganzes Wesen flte Ehrfurcht ein; doch lag etwas Stolzes und Abgemessenes in seinem Benehmen, in welchem man berhaupt mehr die spanische, als die deutsche Eigentmlichkeit erkannte. Er war der erste Fürst, der sich Majestt" nannte, ein Titel, den nach ihm die Kaiser und Könige Europas statt des frher blichen Gnaden" und Hoheit" annahmen. 46. Ulrich Zwingli, der Schweizerreformator, f 1531. 1. Zwinglis Bildungsgang; seine Wirksamkeit als Pfarrer zu Glarus (1506), (Ansiedeln (1516) und Zrich (1519). Ablakrmer Samson. 2. Hadrian Vi. Das Religionsgesprch und die Reformation zu Zrich 1523. Zwinglis Heirat 1524. Das Buch von der wahren und falschen Religion. Abweichung von Luther. Das Gesprch zu Marburg 1529. Die Reformierten." Urteil Zwinglis der Luther und die Wittenberger. 3. Ausbreitung der zwinglischen Lehre in der Schweiz. Feindschaft zwischen den reformierten (Zrich, Glarus, Schafshansen, Appenzell, Graubnden, Bern) und katholischen (Lnzern, Uri, Schwyz, Unterwalden, Zug) Kantonen. Schlacht bei Kappel 1531. Zwinglis Tod. Johann Kalvin, geb. 1509, gest. 1564. 1. Fast zu derselben Zeit, als Luther (S. 126) in Sachsen auftrat, hatte U l-rich Zwingli in der Schweiz das Werk der Reformation begonnen. Er (geb. 1. Januar 1484) war der Sohn eines Amtmannes (Uli Zwingli) zu Wild-Zwinglis haug i in St. Gallen und empfing von seinem frommen Oheim, dem gang9 ' ^andpfarrer Zwingli (in Wesen*), seine erste Erziehung. In Basel* und Bern *, wo er nacheinander auf der Schule war, legte er sich mit dem grten Eifer auf die Wissenschaften. Seine Muestunden verwandte er auf Musik, zu der er gleich Luther groe Lust bezeigte. Spter begab er sich aus die Universitt Wien, um Philosophie zu studieren; viel Flei wandte er auch auf Disputierbungen, was ihm nachmals sehr zu statten kam. Nach seiner Rckkunft ins Vaterland widmete er sich seit 1502 in Basel dem Studium der Theologie, in der er Thomas Wittenbach zum Lehrer hatte. Wit-teubach gab seinem Schler Reuchlius und Erasmus' (S. 114 Anm. 1.) Schriften in die Hand, leitete ihn zum fleiigen Lernen in der heiligen Schrift an und mag berhaupt die ersten Zweifel gegen das herrschende Kirchentum in ihm erregt haben. Im Jahre 1505 erlangte Zwingli die Seine Wirk- Magisterwrde und 1506 ward er Pfarrer in Glarus*. Er predigte Glarus" fkii und kam durch eifrige Forschungen in der Schrift zu der berzeugung, 1506. 1 Wildhaus, Marktflecken in der schweizerischen Grafschaft Poggenburg (Kan- ton St. Gallen). Wesen, Dorf am Wallensee, 30 Kilometer sdwestlich von Wild-haus. Basel, Stadt am Rhein. Bern, Stadt an der Aar. Glarus, Hauptort des gleichnamigen Kantons, sdlich von St. Gallen.
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