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1. Handbüchlein der Weltgeschichte für Schulen und Familien - S. 270

1877 - Calw : Verl. der Vereinsbuchh.
270 Neue Geschichte. lieben, durch die Bande wahrer Bruderliebe verbunden bleiben, sich stets Beistand und Hilfe leisten, die Unter, thauen als Familienväter beherrschen, die Religion, den Frieden und die Gerechtigkeit aufrecht erhalten. Sie betrachteten sich nur als Bruder von der Vorsehung beauftragt, die Zweige Einer Familie zu regieren." Guter Wille war da nicht zu verkennen, wenn auch die That hinter ihm znrückblieb. Der Congreß zu Wien, der Juni 1815 geschlossen wurde, stellte die deutschen und europäischen Verhältnisse fest; es kehrte so ziemlich die alte Ordnung zurück. Das deutsche Reich wurde nicht wieder ausgerichtet; dagegen vereinigten sich seine 34 Staaten zu dem deutschen Bund und sandten sofort ihre Bevollmächtigten zur Besorgung der allgemeinen Angelegenheiten nach Frankfurt auf den Bundestag. Dieser war aber ein Leib ohne Haupt und that blutwenig, außer daß er sich angelegen seiu ließ, alles in Ruhe zu erhalten; der lose Zusammenhang unseres Vaterlandes und das Uebergewicht, das dem geistlosen Oesterreich über das rege, aufstrebende Preußen zufiel, machte jeden Fortschritt schwer, daher ein großer Theil der Nation mißvergnügt blieb. Oesterreich, das sich mit Oberitalien schön abgerundet hatte, jedoch nur auf der Landkarte, dachte wenig an Deutschland; es hatte seine vielsprachigen Unterthanen zusammenzuhalten und bewachte besonders das unruhige Italien, das, nachdem es von dem Löwen Napoleon auf seine Bahnen mit fortgerissen worden war, nun dem Bären nur ungerne gehorchte. Sein Minister Metter-n i ch begnügte sich, nur für den Augenblick das Nöthigste zu thun, also namentlich die Ausstände in Neapel und Piemont 1821 mit Waffen zu unterdrücken, und die 1831 empörten Unterthanen von Modena, Parma und dem Kirchenstaat zu bänbigen, nebenbei auch aller Neuerung in Deutschland Hemmschuhe einzulegen. Der gute König von Preußen hatte sich mit kleiner Entschädigung begnügen müssen. Er bekam die Rhein-

2. Bilder aus der schleswig-holsteinischen Geschichte - S. 311

1866 - Schleswig : Schulbuchh. Heiberg
311 Beseler trat sofort von seiner Stellung zurück; Reventlow blieb bis zum 1. Februar und legte dann die Gewalt in die Hände der Kommissair e. lind was geschah nun? — Die 43,248 Mann starke schleswigholstei- nische Armee, die deutsches Recht gegen dänische Uebergrisfe vertheidigte, ward nicht bloß reducirt, sondern gänzlich aufgelöst, Holstein von preußischen und östreichischen Truppen besetzt; das ganze reiche Kriegsmaterial der Her- zogthümer und die kleine schleswigholsteinische Kriegsmarine ward den Dänen überliefert; die Festung des Landes wurde größtentheils geschleift; das Staatsgrundgesetz und alle übrigen nach dem 24. März 1848 erlassenen Ge- setze wurden aufgehoben; jede Verbindung Schleswigs mit Holstein ward beseitigt; die uralten Landesrechte, ein Kleinod, für welches allein in den Jahren der Erhebung viertehalb Tausend Schleswigholsteiner geblutet haben, ein Testament, das in den drei Kriegsjahren mit drittehalb Tausend Leichen besiegelt ist, wurden preisgegeben; viele Vaterlandsfreunde, die gefährlichsten Gegner einer dänischen Willkürregierung, wurden verbannt, Beamte, Pre- diger und Lehrer, die dem neuen Regiment verdächtig waren, ihrer Stellen beraubt, Andere in sonstiger Weise in ihrem Fortkommen behindert und in ihrem Einkommen geschädigt; der Danistrung Schleswigs wurde Thor und Thür geöffnet. Das ist das schmähliche Ende der schleswigholsteinischen Erhebung. Was die Herzogthümer in Verbindung mit Deutschland unternommen, das ward von den Vormächten des Bundes ihnen zum Verbrechen angerechnet, und diese selbst überlieferten ein deutsches Brudervolk wehrlos den Händen seiner Peiniger. 52. Schleswigholsteins Befreiung. I. Der verlassene Bruderstamm. Der active Widerstand der Schleswigholsteiner war mit Hülfe der deutschen Großmächte gebrochen; den passiven Widerstand zu besiegen war Dänemarks Aufgabe. Die Lösung dieser Aufgabe war keine leichte; sie war den nationalstolzen, fanatischen Dänen, die in Schleswigholstein eine Provinz, eine Domäne, eine Milchkuh zu besitzen glaubten, unmöglich. Der europäische Igel Schleswigholstein hüllte sich in seinen Stachelwald. Zuerst kehrte man in Kopenhagen zur Gesammtstaatsidee Christianviel zurück. 1852 — abermals am 28. Januar —- erging eine Proklamation Friedrich Vii., worin ausgesprochen war, daß das Heer, die Finanzen und die auswärtigen Angelegenheiten der .Herzogthümer und Dänemarks ge- meinschaftlich sein sollten. Jedes Herzogthum sollte seine besondere ständische Vertretung haben; nur nicht-politische Einrichtungen, wie z. B. Universität, Kanal und Zuchthäuser sollten beiden Herzogtümern. gemeinschaftlich bleiben; die deutsche und dänische Sprache sollten in Schleswig gleiche Berechtigung haben. — So hatte es Dänemark mit den Vormächten des Bundes verabredet und darum nannte man dieß die Vereinbarungen von 185 2. • • Die Herzogthümer konnten aus dieser Proklamation- keinen Trost schöpfen; sie konnten aber warten, so gut als sie hatten kämpfen können. Ein König lebt nicht ewig, und Friedrich Vii., der noch dazu eine wüste

3. Bilder aus der schleswig-holsteinischen Geschichte - S. 282

1866 - Schleswig : Schulbuchh. Heiberg
282 Staatsraths war damals Herzog Friedrich Christian von Augusten- burg, der Schwager des Kronprinzen, ein Mann von deutscher Gesinnung. Dieser protestirte gegen die Einverleibung, durch welche man nicht nur die Rechte des Landes, sondern auch diejenigen der jüngern königlichen Linie mit Füßen trete. In den Herzogthümern herrschte nämlich nur der Manns- stamm; in Dänemark war nach dem Aussterben der ältern königlichen Linie die weibliche Linie erbberechtigt; wurden die Herzogthümer unzertrennlich mit Dänemark verbunden, so wurde dadurch die jüngere königliche Linie, die Augustenburger, Glücksburger und Gottorfer, um ihr Thronfolgerecht in den Herzogthümern gebracht. Nachdem der Herzog seine Erklärung abgegeben hatte, verließ er, weil diese Angelegenheit ihn persönlich betraf, den Staatsrath, theilte dem Kron- prinzen seinen Protest mit und war entschlossen, ins Ausland zu gehen, um von da aus öffentlich gegen die Eingriffe in die Rechte seines Hauses zu protestiren. Die Rathgeber des Kronprinzen schlugen nun demselben vor, für das anstößige Wort „unzertrennlich" „ungetrennt" zu setzen. Das wurde, wenn auch mit Widerstreben, von Friedrich angenommen, und so erschien denn am 9. September 1806 das Patent, in welchem die Erklärung abgegeben wurde, ,,daß Holstein mit dem gesammten Staatskörper der Monarchie als ein in jeder Beziehung völlig ungetrennter Theil desselben verbunden und von nun an der alleinigen unumschränkten Botmäßigkeit des Landesherrn unterworfen sein solle." In demselben Jahre hatte sich Preußen, von Napoleon vielfach ver- letzt, noch einmal gegen die französische Uebermacht erhoben. Die Preußen waren aber von Napoleon bei Jena geschlagen worden; Napoleon war am 27. October siegreich in Berlin eingezogen; der preußische König mußte zu Tilsit unter der Aufopferung seines halben Reichs Frieden schließen (7. Juli 1807). Zwei Tage später schloß auch Rußland, das Preußen unterstützt hatte, an demselben Orte Frieden mit Frankreich. In diesem Frieden zu Tilsit waren zwei Artikel verabredet, die gegen England gerichtet waren, weil dieses Land das einzige war, das bisher mit Erfolg dem Eroberungsgelüst des französischen Kaisers widerstanden hatte. Erstlich sollten Preußen und Rußland dem s. g. Continentalsystem beitreten, d. h. sie sollten ihre Häfen den englischen Schiffen verschließen und ihren Unterthanen den Handel mit England verbieten, wie Napoleon das schon in den ihm unterworfenen Ländern befohlen hatte. Zum Andern sollte auch die dänische Regierung genöthigt werden, dieser Handelssperre gegen Eng- land beizutreten und —• seine Flotte an Frankreich auszuliefern, um Napoleon den Angriff gegen England zu erleichtern. Von dieser letztern Bestimmung war übrigens in den veröffentlichten Friedensbedingungen nichts gesagt. Dennoch wollte man in England davon wissen, und schon am 8. August traf beim Kronprinzen in Kiel ein englischer Gesandter ein und verlangte, daß Dänemark ein Bündniß mit England schließen und seine Flotte in einem englischen Hafen in Sicherheit bringen möge; widrigenfalls werde England die dänische Flotte mit Gewalt weg- nehmen. Der Kronprinz, empört über das unerwartete Ansinnen, wies nicht nur die englischen Anträge ab; er begann auch sogleich zu rüsten, eilte nach

4. Skandinavisches Reich, Deutschland, Oesterreich, Italien, Griechenland, Russisches Reich - S. 174

1869 - Braunschweig : Schwetschke
174 A. Europa. Normannen angeschlossen. Es ist keine dieser Nationen, deren Sprache und Sitten nicht entweder in ganz Deutschland oder doch in einem Theile des- selben verstanden würden, und sie können alle zu uns kommen und irgend eine Gegend bei uns finden, in der sie sich fast wie zu Hause fühlen mögen. Wir haben daher Gelegenheit, alle europäischen Nationen ganz aus der Nähe zu beobachten und das Gute von ihnen anzunehmen. Daher sympa- thisiren wir auch am Rhein mit den Franzosen, an der Donau mit den Türken, an der Nordsee mit den Engländern, an der Ostsee hier und da sogar noch mit den Russen, — rühmen uns aber zugleich auch allen Nationen gegenüber irgend einer guten Eigenschaft, die sie nicht haben. Dem englischen Stolz setzen wir Duldsamkeit entgegen, dem französischen Leichtsinn gegenüber rühmen wir uns der langsainen Bedächtigkeit, — der italienischen glühenden Rach Eifersucht lichkell und Ruhe, und dem slavischen, gewaltthütigen Despotismus Rechts sinit und Treue. europäischen Kriege ihre endliche Entscheidung in Deutschland gefunden haben, so ist auch andererseits wieder die Ruhe durch die Haltung Unser Vaterland ist das Herz Europas, alle tieferen Lebenssäfte des Geistes und Gemüthes gehen von diesem Lebensmittelpunkte aus und in denselben wie der zurück. Zonen und Wissenschaft aller Völker in sich aufnimmt und verarbeitet, so geht von seinem Geiste, wenn auch oft unmerklich und unsichtbar, der innere Bildungstrieb über die ganze Erde, gleich einem befruchtenden Thau und Regen. Was dem Deutschen aber vor Allem Noth thut, ist Vertrauen zur eigenen Kraft, die mit Gottes Hülfe schon so Großes geleistet hat und noch Größeres leisten wird, — Kenntniß der eigenen Mittel und hohen Güter des Vaterlandes, und Brudersinn, der um alle so maunigsaltigen Lebensrichtungen und Eigenthümlichkeiten im lieben deutschen Vaterlande das Band der Einheit schlingt und stark wird durch „vereinte Kraft". Geographie. Die alte Eintheilung Deutschlands in 10 Kreise, welche seit den Zeiten Maximilians I. bis zur Auflösung des deutschen Reichs bestanden, verdient schon deshalb hier angeführt zu werden, weil sie gewiß noch lange int Ge- dächtniß und int Munde des Volkes bleiben wird. Diese Kreise waren: 1) der obersächsische, welcher das Königreich Sachsen, die jetzige Provinz Sachsen zum Theil, die Mark Brandenburg und Pommern umfaßte; 2) der niedersächsische, welcher von dem ehemaligen Königreich Hannover, Holstein und einigen angrenzenden Ländern eingenommen wird; 3) der westfälische enthielt die jetzige preußische Provinz Westfalen, Theile von Hannover u. a.; 4) der burgundische, jetzt ganz von Deutschland abgerissen, bildet einen Theil des Königreichs Belgien; 5) der niederrheinische, welcher vorzüglich die Länder der drei geistlichen Kurfürsten Mainz, Trier und Kolli enthielt, gehört jetzt größtentheils zu den preußischen Rheinprovinzen; 6) der ober rheinische enthielt Hessen-Kassel, Hessen-Darmstadt, Nassau u. a.; 7) der schwäbische lvird jetzt größtentheils vom Königreich Württemberg und dem

5. Skandinavisches Reich, Deutschland, Oesterreich, Italien, Griechenland, Russisches Reich - S. 454

1869 - Braunschweig : Schwetschke
454 A. Europa. von Genua vergrößert; der größte Theil vom oberen Italien, nämlich das ehemalige Venetianische, Mantua und Mailand, bildeten für Oesterreich das venetianisch-lombardische Königreich; das Haus Oesterreich-Este erhielt Modena; die Erzherzogin Marie Louise Parma und Piacenza; die ehe- malige Königin von Etrurien Lucca; der Erzherzog Ferdinand von Oester- reich Toscana, und die Engländer behielten Malta und die Schutzherrschaft iiber die Republik der ionischen Inseln. — Die Italiener hatten zwar seit 23 Jahren beinahe ununterbrochen die Leiden des Krieges erfahren; zugleich war aber doch der kriegerische Sinn der Nation dadurch geweckt und sie mit manchen besseren politischen Ideen und Einrichtungen bekannt geworden, deren Genuß ihnen durch einige der zurückgekehrten alten Regierungen wie- der entrissen wurde. Ant Schmerz mußten sie, die in der letzten Zeit die Hoffnung geschöpft hatten, endlich einmal das lange getrennte und zerrissene Italien zu einer politischen Einheit vereinigt zu sehen, ihr Vaterland wieder in den alten Zustand zurücksinken und das alte Joch priesterlicher Unwissen- heit und Herrschsucht wieder emporkommen sehen. Die Unzufriedenheit gährte durch ganz Italien und brach zuerst am 3. Juli 1820 zu Nola im Neapolitanischen aus, wo einige Truppen die spanische Constitution forderten und so schnellen und zahlreichen Anhang fanden, daß diese Constitution schon am 7. Juli vom Könige feierlich beschworen wurde*). Ein zusammenbe- rufenes Parlament sollte dieser in der Eile gewählten Verfassung die nöthigen Modificationeu und Festigkeit geben. Aber die zu Laibach zu einem Congreß zusammengetretenen Monarchen verwarfen diese aller- dings tumultuarisch entstandenen Einrichtungen; ein österreichisches Heer rückte nach Neapel vor und zog, nachdem es einen unbegreiflich geringen Widerstand gefunden, am 25. März 1821 in die Hauptstadt ein. Zn gleicher Zeit brach am 10. März eine ähnliche Revolution zu Alessandria im Sardinischen aus, der bis zum 13. beinahe alle Truppen beifielen; der König aber, vermuthlich einen Meineid verabscheuend, mochte lieber der Krone zu Gunsten seines Bruders entsagen, als die auch hier ausgerufene spanische Verfassung annehmen. Aber selbst dieser Versuch ward durch österreichische Hülfe in wenigen Wochen vereitelt. So war die Ruhe zwar hergestellt, aber überall herrschte noch lauge von einem Ende der Halbinsel bis zum anderen eine dumpfe Gähruug und eine Erbitterung der Gemüther, welche mehr als einmal in verschiedenen Staaten in offenen, wenn auch bald gedämpften Aufruhr ausbrach. Geheime Gesellschaften, unter dem Namen Carbonari (Köhler), Calderari (Kesselschmiede) u. a. trieben überall ihr Wesen, und es hätte nur eines Anstoßes von außen bedurft, um fast ganz Italien gegen seine damaligen Regierungen in Aufstand zu bringen. Am traurigsten lvar der Zustand der Dinge und die Lage der Unterthanen im Königreich Neapel und im Herzogthum Modena, wo daher auch 1831 eine Verschwörung allsbrach, welche den Herzog nöthigte, das Land zll verlassen, wohin er nur durch die Gewalt östeneichischer Waffen *) In der Proclamation, in welcher der König Ferdinand I. die Constitution der Cortes annahm, sprach er: „Sollte ich gegen meinen Eid oder irgend einen Ar- tikel der Constitution handeln, so soll man mir nicht gehorchen, und jede Handlung, womit ich entgegentreten würde, soll ungültig und nichtig sein."

6. Skandinavisches Reich, Deutschland, Oesterreich, Italien, Griechenland, Russisches Reich - S. 455

1869 - Braunschweig : Schwetschke
Ix. Italien. 455 den zurückgeführt werden konnte. Daher fand auch bis in die neueste Zeit die revolutionäre Ziovine Italia in Modena größeren Anhang, als in irgend sonst einem italienischen Staate. Auch im Kirchenstaate, besonders im nörd- lichen Theile desselben, der sogenannten Romagna, und ganz vorzüglich zu Bologna, Ravenna, Ancona u. s. w. brachen zu gleicher Zeit und später die heftigsten Unruhen ans. Die wenigen päpstlichen Truppen begingen dabei so schändliche Greuel, daß die Oeslerreicher, welche bald einrückten, als Beschützer und Befreier mit offenen Armen empfangen wurden.' Die Greuel zu beschreiben, welche unter Ferdinand I. in Neapel durch Minister Canosa nach der Wiederherstellung des absoluten Regiments ge- gen die Carbonari und alle in irgend einer Weise wegen Freisinnigkeit ver- dächtig Gewordenen verübt wurden, ist nicht dieses Ortes. Ein neuerer Schriftsteller (Coletta, Geschichte des Königreichs Neapel, 1854» giebt die Zahl der Verbannten, Eingekerkerten, Hingerichteten zu 100,000 an. Was Wunder, daß auch später unter Ferdinand Ii. der Zeitpunkt dauern- der Ruhe noch nicht eingetreten; die Gefängnisse waren in Neapel und Sicilien voll von Staatsverbrechern, die Censur wurde verschärft, der Volks- unterricht hatte in manchen Staaten sogar wieder Rückschritte gemacht und die Jesuiten hatten wieder ein größeres Ansehen erlangt. Nicht blos der Boden ist vulcanischer Natur, auch der Geist der Bewohner des Landes hat etwas von der Beschaffenheit des Landes. Der Geist, in welchem die meisten Staaten regiert wurden, trug zur Fortdauer dieser Verhältnisse wesentlich bei. Ausländisches Militär mußte in den päpstlichen Staaten die Ruhe aufrecht erhalten, in Sicilien brach 1856 ein neuer Empörungsver- such aus; England und Frankreich hatten, um den König von Neapel zu milderen, menschlicheren Regierungsmaßregeln zu bestimmen, 1856 ihre Ge- sandten zurückgezogen, leider ohne den gewünschten Erfolg. Der Zustand war an vielen Orten trostlos. Rühmliche Ausnahme machte das Königreich Sardinien, welches in zeitgemäßem, liberalem Sinne regiert wurde und auf dem Wege der Entwickelung fortschritt. Im Stillen beschäftigten sich Männer aus den verschiedensten Schichten der Bevölkerung mit der Idee, den er- drückenden Einfluß Oesterreichs und die Hierarchie zu beseitigen und die ganze Halbinsel unter einen Scepter zu vereinigen. Zu den eifrigsten Anhängern des Planes, den italienischen Einheitsstaat zu schaffen, gehörten der Minister des Königs Victor Emannel, Graf Cavour und der König selbst. Zur Ausführung der Idee bedurfte Sardinien der Bundesgenossen und für eine Erweiterung der französischen Grenze durch Abtretung des Her- zogthums Savoyen und der Grafschaft Nizza ließ sich Napoleon Iii. zu einer Allianz mit Sardinien gegen Oesterreich bereit finden. Wenn ein- zelne Individuen oder Staaten mit einander Händel suchen, ist der Grund sehr bald gefunden, so auch hier. Es fanden Verhandlungen statt, um den Krieg zwischen Sardinien und Frankreich einerseits und Oesterreich anderer- seits zu verhindern. Rußland machte sogar den Vorschlag eines Congresses mit der Basis: „Friede zwischen Oesterreich und Sardinien, Räumung des Kirchenstaats von österreichischen und französischen Truppen; Bildung einer italienischen Conföderation; Eintritt von Reformen." Das Wiener Cabinet nahm keine Vorschläge an, es war aber auch langsam in der Vorbereitung zum Kriege. Endlich, arn 29. April, überschritt die österreichische Armee

7. Skandinavisches Reich, Deutschland, Oesterreich, Italien, Griechenland, Russisches Reich - S. 389

1869 - Braunschweig : Schwetschke
Italien. ¿y? Der Name Italia, welchen das Land seit etwa 2000 Jahren führt lind dessen Ursprung zweifelhaft ist, war dem höheren Alterthum unbekannt. Die älteren Griechen, welche nur eine dunkle Kunde davon erhalten hatten, bezeichneten es eine Zeit lang durch den Namen Hesperien (Abendland), welchen sie später auch Spanien beilegten. Als sie Italien nach und nach kennen leimten, erhielt es von ihnen in seinen einzelnen Theilen verschiedene Namen, nach den Völkerschaften, die sie dort kennen lernten; so hieß der südliche Theil Japhgien und Ombrika, der mittlere Ausonien oder Opika,'weiter nördlich Thrrhenia oder Thrsenia; von den Dichtern wurde auch später noch das Ganze wohl Saturnia genannt. Italia war ursprünglich der Name der südlichsten Landspitze, welche später Bruttiuui genannt wurde, das heutige Calabrien. Später war Italia, im Gegensatz von Tyrrhenien und Ombrika, der ganze südliche Theil. Als die Römer- mächtig wurden, bezeichneten sie mit diesem Namen die ganze Halbinsel, doch lange Zeit noch mit Ausschluß des nördlichen Theils, welcher ihnen Gallia cisalpina oder togata hieß. Gegen den Untergang des römischen Reichs zog sich der Name auf das nördliche Italien zusammen. — einer kurzen Beschreibung des alten Zustandes und nach einer gedrängten Uebersicht der allgemeinen Geschichte des Landes werden wir dann zur Be- schreibung des heuttgen Italiens übergehen. Lage. Grenzen. Gebirge. Italien, dessen Grenzen im Alterthume von den heutigen nur in un- bedeutenden Puntten abwichen, umfaßt jetzt die schöne Halbinsel, welche nörd- lich durch die Alpenkette von Frankreich, der Schweiz und Deutschland"ge- trennt und südlich von dem Mittelländischen Meere umflossen wird; sie er- streckt sich in der Richtung von Nw. nach So. zwischen 24 '/2" und 36 %« ö. Lg. und von 36%« bis 46%« n. Br., und enthält im Ganzen, d. h. das Königreich Italien mit dem Gebiet der päpstlichen Staaten 5380,B2 Ihm. mit ca. 2b Mill. Einw. Die größte Länge von Nw. nach So. beträgt nahe an 180 M.; die Breite der eigentlichen Halbinsel beträgt, wo sie am größten ist, etwa 34 M., wo sie am geringsten, an 17 M.; die beiden südlichen Landzungen haben eine Breite von 5—14 M. Von

8. Allgemeine Einleitung, Portugal, Spanien, Frankreich, Britisches Reich, Holland, Belgien, Schweiz - S. 677

1868 - Braunschweig : Schwetschke
V. Dic (Helvetia.) Die Schweiz oder die schweizerische Eidgenossenschaft, auch Helvetien genannt, liegt zwischen 45" 48' und 47" 48' n. Br., und 23" 37' bis 28" 9' ö. Lg. F. Sie grenzt nördlich und östlich an Deutsch- land (Baden, Württemberg, Bayern und Oesterreich), westlich und süd- westlich an Frankreich, südlich an Italien, und enthält 725 H>M., auf welchen eine Volksmenge von mehr als 2 y2 Millionen Menschen wohnt. Diese Bevölkerung scheint gering gegen die vieler benachbarten Länder, ist aber außerordentlich stark, wenn man die höchst gebirgige Beschaffenheit des Landes bedenkt. Die Schwei; ist sogar in manchen Gegenden übervölkert zu nennen : viele tausend Schweizer suchen in fremden Ländern ihr Glück; auch haben die Auswanderungen nach Nord-Amerika und Brasilien be- deutend zugenommen. Boden. Gebirge. Die Schweiz ist das höchste Gebirgsland in Europa und besteht, mit sehr geringen Ausnahmen, aus nichts als vielen größeren und geringeren Gebirgszügen. Größere Ebenen in dem Sinne wie z. B. im nördlichen Deutschland, giebt es in der Schweiz nicht; das was man, im zum Hochgebirgslande egensatz hügeliges Flachland erscheinenden, meist Schweiz nennen möchte, sind die als Thalmün düngen und die zwischen Schweizer Gebirge so und der Jurakette gelegene Mulde bewundert werden, und da ihre Beschaffenheit Sitten lind Charakter der Bewohner besucht und mit Recht ! Beschäftigungen, die wir sie etwas genauer beschreiben, als es mit den weniger interessanten Gebirgen anderer Länder geschehen konnte; und da dieselben größtentheils dem zusammenhängenden Hochgebirge der Alpen angehören, so erscheint es nöthig, einige allgemeine Bemerkungen darüber der Darstellung des Schweizer Gebirgslandes vorauszuschicken. Die Alpen, das gewaltigste Kettengebirge unseres Erdtheils, erstrecken sich in der mittleren Breite von 43 %—48'/," und im westlichen Theile nach N. gewölbten Halbmondes in vorwaltender ;t Küsten des Mittelländischen Meeres, Wsw. ungefähr zwischen Frankreich, der Schweiz

9. Allgemeine Einleitung, Portugal, Spanien, Frankreich, Britisches Reich, Holland, Belgien, Schweiz - S. 709

1868 - Braunschweig : Schwetschke
V. Die Schwei;. 709 men kommen am häufigsten und unverdächtigsten gerade in dem Umfange vor, den das alte Rhätien einnahm, nämlich zwischen dem Adula und den norischen Alpen und zwischen den Grenzen Vindeliciens und den cisalpini- schen Seen, also in den 'östlichen Cantonen der Schweiz und in Tyrol bis nach Salzburg hin. Unter anderen kehren die Wörter Kur (Berg) und Vel (Wasser) in sehr vielen Namen wieder. In religiöser Beziehung bekennen sich die Schweizer theils zur katholischen, theils zur evangelisch- reformirten (zwinglianischen, calvinistischen und waadtländisch-freien) Kirche und zwar so, daß die kleineren, inneren oder Ur-Cantone fast ganz katholisch, dagegen andere größere, wie z. B. Ziirich, Waadtland, fast ganz reformirt sind. Die Summe der Katholiken betrug nach der letzten Volkszählung vom 10. December 1860 1,023,430, die der Protestanten 1,476,982, An- hänger anderer christlicher Confessionen 5866, Israeliten und anderer Nicht- christen 4216. Beide Confessionen haben in den gemischten Cantonen gleiche Rechte neben einander. Seitdem in dem größten Theile der nördlichen und westlichen Schweiz eine, von Tag zu Tag mehr an Umfang und Bedeutung gewinnende leb- hafte Industrie (Banmwollenmanufactur, Seidenweberei, Strohflechterei, Uhrenfabrikation und Bijouterie) die alte ursprüngliche Beschäftigung des Ackerbaues, der Viehzucht und der eigentlichen Handwerke verdrängt hat, ist die Bevölkerung und die allgemeine Wohlhabenheit numerisch zwar gestiegen, aber von der weltberiihmten Sitteneinfalt, der sprichwörtlich gewordenen Körperkraft und den hohen Tugenden der Vorväter ging auch viel verloren. Indeß zeichnen den Schweizer unserer Tage immer noch viele Eigenschaften vor den Bewohnern des übrigen Europa vortheilhaft aus. In den eigent- lichen Alpencantonen findet man noch zahlreiche Spuren alter Sitten und alten Sinnes. Fremde Kriegsdienste, besonders französische, römische und neapolitanische, in welche sich die junge Mannschaft ehedem zu Tausenden begab, und der immer wachsende Verkehr mit den aus aller Welt zuströ- menden Fremden haben sowohl der Reinheit der Sitten als der vielgerühm- ten Uneigennützigkeit sehr geschadet. Freiheitssinn, Tapferkeit und feste Treue haben sie indeß noch in der neuesten Zeit rühmlich bewährt. Ein eigen- thümlicher Zug in dein Charakter der Schweizer ist die unüberwindliche An- hänglichkeit an ihr Vaterland. Der Schweizer bringt zwar nicht selten einen Theil seines Lebens in fremden Ländern zu, immer aber mit der Hoff- nung und dem sehnlichen Wunsche der Rückkehr in seine Heimath. Wird dieser Wunsch nicht befriedigt, so artet er oft in eine abzehrende Krankheit, das Heimweh (Nostalgie), aus. Um dies bei den ehemals im französischen Dienste stehenden Schweizer-Regimentern sich oft zeigende Uebel zu verhin- dern, war es dort verboten, den sogenannten Kuhreigen (ranz des va- ches) zu spielen: eine Melodie der Alpenhirten, deren Töne bei den Sol- daten die unwiderstehlichste Lust zur Riickkehr ins Vaterland erweckten. — Eigenthümliche nationale Vergnügungen sind die großartigen eidgenössischen und kleineren cantonalen oder localen Frei schießen, sowie in den Gebirgscan- tonen diesseits der Alpen die Schwiu gf este oder Alp-S tu beten. In neue- rer Zeit nehmen die eidgenössischen Musik- und Sänger-Feste, welche ein ums andere Jahr abwechselnd in den größeren Städten gehalten werden, solvie die Turn-, Jugend- und Cadetten-Feste, eine namhafte Stelle ein.

10. Allgemeine Einleitung, Portugal, Spanien, Frankreich, Britisches Reich, Holland, Belgien, Schweiz - S. 729

1868 - Braunschweig : Schwetschke
V. Die Schweiz. 729 Mi von Frankreich begrenzt, hat 14. Der Canton Basel, im N. von Baden, im O. von Aargau, . von Solothurn und Bern, im S auf 8 '/2 Um. 92,265 meist reformirte Einw. Er liegt ganz im nörd- lichen Jura und ist sehr fruchtbar und wiesenreich. Die Unruhen, welche seit 1830 die meisten Cantone erschütterten und überall mehr demokratische Regiernngöformen herbeiführten, waren nirgend so heftig als in diesem Canton, wo die Feindschaft zwischen der Hauptstadt und dem übrigen Lande blutige Gefechte veranlaßte, in Folge welcher 1833 der Canton in zwei einen Stand der Eidgenosse^ bildende Staaten: Basel-Stadttheil und Basel-Landschaft (diese mit 79 unabhängige aber nur .0 Ihm. und 51,580 Einw.) sich theilte, wobei sogar, mit offenbarer Unbilligkeit, das Eigenthum der Baseler Universität als Gemeingut des Cantons betrachtet und als solches getheilt wurde. Derhauptortvonbasel-Stadtistbasel (ftanz. Uale), die bedeutendste Handelsstadt der Schweiz, mit 37,920 Einw., liegt am linken Rheinnfer, unter 47° 33' n. Br. und 25° 15' ö. L. F., 815' über dem Meere. Sie ist sehr alterthümlich gebaut, und eine 630' lange steinerne Brücke verbindet sie mit dem kleineren Stadttheile Klein- Basel. Die Römer hatten hier ein Castell, Basilea genannt, daher der Name; in der Nähe, wo jetzt das Dorf Aeugst, lag die unter August gegründete ansehnliche Stadt ^n^usta Rauracoriim, welche in der Mitte des 5. Jahrh, zerstört wurde und deren Einwohner sich größtentheils nach dem heutigen Basel flüchteten. Schon im 11. Jahrh, erhielt sie feste Mauern und blühte in den folgenden, unter beständigen Kämpfen mit dem benachbarten Adel, mächtig empor. Ihre höchste Blüthe erreichte sie im 15. und 16. Jahrh., wo sie doppelt soviel Einwohner zählte als jetzt. Längst schon mit den Eidgenossen befreundet, trat sie 1501 in den Bund. In den Jahren 1431—43 ward hier eine berühmte Kirchenversammlung gehalten, welche den Hussiten den Gebrauch des Kelches beim Abendmahl gestattete, den Papst Eugen Iv. absetzte und viel Eifer für die Verbesserung päpst- Basel hat sich.früh durch Liebe für issenschaften ausgezeichnet; 1460 ward hier eine Universität errichtet, welche lange in Verfall, jetzt ttotz des oben erwähnten Verlustes mit großem Eifer neu begründet worden ist; viele bedeutende Gelehrte sind hier geboren der Lehre und der Kirchenzucht bewies, dafür aber auch von der lichen Partei nicht anerkannt wird. < oder haben doch hier gelebt. Zu den ersteren gehören Oekolampadius (Hausschein), der Freund und Gehülfe Zwingli's, der Melanchthon der Schweiz; btc Familie Bernouilli und Euler, berühmte Mathematiker; die Familie Merian, namentlich der Kupferstecher Matthäus, st 1650, und der Geognost Peter; der Maler Hans Holbein. Erasmus aus Rotterdam lebte hier und liegt in der Münsterkirche begraben. Merkwürdig sind: die Münsterkirche, 1010—19 erbaut; in einem Saale des Münstergebäudes war das Concilium versammelt; das Rathhaus;.das Zeughaus, wo die Rüstung Karls des Kühnen aufbewahrt wird; die Universitäts-Bibliothek nnt über 50,000 Bänden, 4000 Manuscripten und den besten Gemälden Holbeins; der botanische Garten, das schöne neue Museum und mehrere ansehnliche Kunstsammlungen. Die hiesige Bibelgesellschaft druckt die Bibel mit stehenden Lettern. Unter den Fabriken der Stadt sind die in Seidenband die bedeutendsten; sie beschäftigen über 15,000 Arbeiter, auch auf dem Lande; nächstdem die Papierfabriken.
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