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1. Handbüchlein der Weltgeschichte für Schulen und Familien - S. 270

1877 - Calw : Verl. der Vereinsbuchh.
270 Neue Geschichte. lieben, durch die Bande wahrer Bruderliebe verbunden bleiben, sich stets Beistand und Hilfe leisten, die Unter, thauen als Familienväter beherrschen, die Religion, den Frieden und die Gerechtigkeit aufrecht erhalten. Sie betrachteten sich nur als Bruder von der Vorsehung beauftragt, die Zweige Einer Familie zu regieren." Guter Wille war da nicht zu verkennen, wenn auch die That hinter ihm znrückblieb. Der Congreß zu Wien, der Juni 1815 geschlossen wurde, stellte die deutschen und europäischen Verhältnisse fest; es kehrte so ziemlich die alte Ordnung zurück. Das deutsche Reich wurde nicht wieder ausgerichtet; dagegen vereinigten sich seine 34 Staaten zu dem deutschen Bund und sandten sofort ihre Bevollmächtigten zur Besorgung der allgemeinen Angelegenheiten nach Frankfurt auf den Bundestag. Dieser war aber ein Leib ohne Haupt und that blutwenig, außer daß er sich angelegen seiu ließ, alles in Ruhe zu erhalten; der lose Zusammenhang unseres Vaterlandes und das Uebergewicht, das dem geistlosen Oesterreich über das rege, aufstrebende Preußen zufiel, machte jeden Fortschritt schwer, daher ein großer Theil der Nation mißvergnügt blieb. Oesterreich, das sich mit Oberitalien schön abgerundet hatte, jedoch nur auf der Landkarte, dachte wenig an Deutschland; es hatte seine vielsprachigen Unterthanen zusammenzuhalten und bewachte besonders das unruhige Italien, das, nachdem es von dem Löwen Napoleon auf seine Bahnen mit fortgerissen worden war, nun dem Bären nur ungerne gehorchte. Sein Minister Metter-n i ch begnügte sich, nur für den Augenblick das Nöthigste zu thun, also namentlich die Ausstände in Neapel und Piemont 1821 mit Waffen zu unterdrücken, und die 1831 empörten Unterthanen von Modena, Parma und dem Kirchenstaat zu bänbigen, nebenbei auch aller Neuerung in Deutschland Hemmschuhe einzulegen. Der gute König von Preußen hatte sich mit kleiner Entschädigung begnügen müssen. Er bekam die Rhein-

2. Geographie für Lyceen, Gymnasien, Mittelschulen und zum Privatunterrichte - S. 326

1837 - Heidelberg : Winter
326 Politische Geographie. deutsche Hoheit, von der sich seine freiheitsliebenden Bürger 4370 loskauften und bis zum Einzug der Franzosen in Italien un- abhängig blieben. Im Jahr 1805 wurde es dann als Fürsten- thnm mit Piombino vereinigt und 1815 als Herzogthum der Infantin Maria Louise von Spanien, der Wittwe des ehemaligen Königs von Etrurien, verliehen. Herzog: Carl seit 1824. 6. Das Grcß-Herzogthum Toscana ans dem alten Tnscien, welches ein eigenes Herzogthum der Longobardischen Könige war, entstanden, wurde unter Karl d. Gr. fränkische Provinz und kam später an Kaiser Friedrich I. Aber die meisten seiner blühenden Städte suchten die fremde Herrschaft abzuwerfen und nahmen republikanische Verfassungen an, bis im 15ten Jahrhundert die Familie der Medici zur Negierung gelangte und in Florenz durch Cultur und Kunst ein herrliches Zeitalter hervorrief. Im Jahr 1569 wurde das Land durch Cosinus I. zum Großherzvgthum erhoben und kam nach dem Tode des lezten Mediceers an das Haus Oestreich, bis es von Napoleon erobert, als Königreich Etrurien dem Erbprinzen von Parma übergeben, 1808 aber zur französischen Provinz gemacht wurde. — Toscana erhielt 1814 seinen ehemaligen Regenten, den Erzherzog Ferdinand Iii. wie- der, und wurde 1815 in der Acte des Wiener Congresses durch das Fürstenthum Piombino, die Insel Elba und einige kleinere von ihm umschlossenen Bezirke vergrößert. Seit 1824 ist Leo- pold 1l. Großherzog von Toscana. 7. Der Kirchenstaat entstand (754) aus einer Schenkung an Land, welche Pipin der Kleine nach Besiegung der Longv- barden dem Bischof Stephan Ii. von Rom machte, und Karl der Große (774) bestätigte. Von diesem kleinen Gebiete aus verbreitete sich durch die es beherrschenden Päbste in den fol- genden Jahrhunderten zum zweiten Male eine Universalmo- narchie über beinahe alle europäischen Staaten, die, wenn gleich geistiger Natur, dennoch nicht minder mächtig und ge- waltig, ja sogar größer war, als einstens die Römische, bis sie besonders seit dem 15ten Jahrhundert zu sinken begann und ihre Gewalt so verlor, daß Napoleon 1809 den Kirchenstaat selbst auflöste, und erst das Jahr 1814 ihn in die Hände seiner frü- heren Besitzer wieder zurückgab. Pabst Gregor Xvi. beherrscht seit 1851 den Kirchenstaat. 8. Die Republik San Marino, aus der Niederlassung ei- nes Einsiedlers Marinus im 6tcn Jahrhundert entstanden und durch ihn zu einem kleinen Staate geordnet. 9. Das Königreich beider Sicilien wurde als solches von dem Herzog Roger von Apulien im Anfang des 12ten Jahr- hunderts aus seinen früheren Besitzungen und Eroberungen ge- gründet, dessen Stamm aber bald erlosch, wodurch das Reich unter deutsche Herrschaft kam. Doch nach dem Tode Kaiser Kon- rads Iv. (1254) wurde durch den Pabst das Land dem Prinzen Carl von Anjou verliehen, dessen Nachkommen sich jedoch nur in Neapel behaupten konnten, während Sicilien sich unter die

3. Die deutsche Geschichte in ihren wesentlichen Grundzügen und in einem übersichtlichen Zusammenhang - S. 316

1880 - Heidelberg : Winter
316 Kap. 35. § 202. Religionskrieg in der Schweiz. Zwinglis Tod. cher Prediger, der seine evangelische Kirche in einem ihnen nicht einmal gehörenden Orte hatte besorgen wollen. Dieses Verfahren bewog Zürich zum Krieg, und Zwingli, der von keinem Frieden wissen wollte, wenn nicht die Predigt in allen Kantonen freigegeben würde, zog als Feldprediger mit aus. Allein das auf Zürich eifersüchtige Bern versagte seinen Beistand und brachte durch Vermittlung die Fünforte dahin, den Bund mit Österreich aufzulösen und in den von den Kantonen gemeinschaftlich verwalteten Vogteien der Mehrheit der Stimmen die Entscheidung über den Glauben zu überlassen. Um mit mehr Nachdruck auftreten zu können, versuchte man vor dem Augsburger Reichstag noch einmal eine Vereinigung mit den Lutheranern; allein obwohl Bucer und Oeko-lampadius ihnen näher traten, so konnte,doch Zwingli nicht dazu gebracht werden. Da die Fünf orte aufs neue mit Österreich in Unterhandlung traten und in der Tagsatzung die Mehrheit auf ihrer Seite hatten, so stieg die Erbitterung gegen sie, und Zwingli, der nicht bloß die kirchliche, sondern auch die politische Umgestaltung der Schweiz stets vor Augen hatte, trieb aufs neue zum Krieg gegen die Fünforte. Bern schlug abermals seinen Beistand ab, machte aber den Vorschlag, die Fünforte durch Entziehung der Zufuhr nachgiebig zu machen. Die nun eintretende Grenzsperre brachte einen Mangel an den notwendigen Lebensmitteln hervor uni) trieb die Fünforte zum äußersten. Sie brachen aus ihren Alpenpässen hervor und fielen, 8000 Mann stark, plündernd in's Gebiet der Züricher ein, die nur 1200 Mann bei Kappel stehen hatten. Die strenge Grenzaufsicht hatte verhindert, daß den Zürichern Nachricht von diesem feindlichen Vorhaben zukam, und da sie versäumt hatten, den Paß über den Albis zu besetzen, so konnten die Gegner so schnell und so weit vordringen. Diese Überraschung brachte in Zürich so große Unordnung hervor, daß von der Stadt aus kaum 700 Mann, darunter auch Zwingli, zu Hilfe eilten. Von zwei Seiten angegriffen, wurden die Züricher bei Kappel am 11. Okt. 1531 geschlagen. Auch Zwingli, welcher schwer verwundet unter einem Baume mit gefalteten Händen lag, erhielt von einigen Kriegsknechten den Todesstoß und starb mit den Worten „den Leib können sie töten, aber die Seele nicht". Als man am andern Tag seinen Leichnam erkannte, hielten die Gegner Gericht über denselben, vierteilten und verbrannten ihn und streuten die Asche in alle Winde. Zu spät kamen die resormirten Bundesgenossen mit 1200 Mann herbei, und noch dazu mit so geringer Vorsicht und Geschicklichkeit, daß auch sie von dem kleinen Heere der Funsorte eine Schlappe erhielten. Obgleich König Ferdinand dem Kaiser riet, die reformirten Schweizer jetzt offen anzugreifen, so kam es doch zwischen den beiden eidgenössischen Parteien zum Frieden, demzufolge die Fünforte das Übergewicht behielten, und der Katholicismus in vielen Orten wiederhergestellt, ja auf die folgenden Jahrhunderte hinaus befestigt wurde. 203. Uach Zwinglis Tod erhielt die Züricher Gemeinde an Heinrich Bnllinger (geb. 1504) zwar einen kräftigen Vertreter; doch fand die schweizerische Reformation im allgemeinen mehrere Jahre hindurch keinen eigentlichen Leiter, der alle zerstreuten Kräfte vereinigt hätte. Erst in Calvin, der aber nicht aus Zwinglis Schule, auch nicht aus der deutschen Schweiz hervorging, sondern aus Frankreich vor den Über die dortigen Protestanten verhängten Verfolgungen des Königs Franz I sich in die Schweiz flüchtete, kam der Mann, der als Gründer der französischschweizerischen Reformation das Werk Zwinglis weiterführte.

4. Die deutsche Geschichte in ihren wesentlichen Grundzügen und in einem übersichtlichen Zusammenhang - S. 417

1880 - Heidelberg : Winter
Kap. 41. § 256. Friede von Rastatt. Ende Ludwigs Xiv. 417 Obergeldern nebst Neufchatel und Valengin und die Anerkennung seiner Königswürde (zunächst von Frankreich, Spanien und England), Savoyen aber Sicilien als unabhängiges Königreich und einige Festungen an seiner Grenze gegen Frankreich und außerdem die Anwartschaft auf die spanische Thronfolge für den Fall des Erlöschens der spanisch-bourbonischen Dyndstie. An diesem Friedenswerke beteiligte sich Kaiser Karl Vi nicht, weil er seinen bisherigen Gegner Philipp nicht als König von Spanien anerkennen wollte. Zwar räumte er vollends Katalonien, setzte aber den Krieg am Rhein fort. Doch konnte er alleinstehend nichts mehr ausrichten, sondern verlor sogar Landau und Freiburg wieder. Zum Glück ließ Marschall Villars auf Befehl seines sich nach dem Ende des Kriegs sehnenden Königs dem Prinzen Eugen eine Unterredung in Rastatt anbieten, wozu dieser vom Kaiser die Vollmacht erhielt. Da Frankreich jetzt im Vorteil war, so mußte bei dieser Unterhandlung auf gar manche Punkte verzichtet werden, und als endlich der Tractat zu Stande gekommen und zum Unterschreiben nach Wien und Versailles gesandt worden war, stellte Ludwig zwölf neue Forderungen, so daß Eugen, über diese Unredlichkeit ausgebracht, Rastatt verließ, und Villars gleichfalls gekränkt nach Paris reiste, um den König durch die eindringlichsten Vorstellungen von seinen Forderungen abzubringen. Der König gab größtenteils nach, und freudig eilte Villars nach Rastatt zurück, wohin auch Eugen auf seine Einladung wieder kam, und beide brachten nun den Friedensvertrag zu_ Stande, nach dessen glücklicher Beendigung in der Nacht vom 6. auf den 7. März beide Feldherrn einander vor Freude in die Arme fielen. So kam zwischen dem Kaiser und Frankreich der Kneden ;u Jtsiftßtt im I. 1 zu Stande, der nachher zu Baden im Aargau auch für das deutsche Reich (d. 7. Sept.) bestätigt wurde. Der Kaiser erhielt die spanischen Niederlande, Neapel, Mailand, Mantua und Sardinien. Der Kurfürst von Baiern verlor die Statthalterschaft der Niederlande, wurde aber, gleich dem Kurfürsten von Köln, wieder in seine übrigen Länder und Würden eingesetzt. Das deutsche Reich erhielt Freiburg, Altbreisach und Kehl, mußte aber Landau an Frankreich abtreten. Auf solche Weise ging Ludwig Xiv aus diesem dreizehnjährigen Kriege, in welchem er sich blos für sein persönliches Interesse in einen Kampf mit halb Europa eingelassen und Frankreich bis an den Rand des Untergangs geführt hatte, doch noch ohne namhaften Länderverlust hervor und hatte das Glück, einen Sprößling seines Geschlechtes auf dem Throne Spaniens zu sehen und dadurch gegen dieses Land hin eine gesicherte Grenze zu bekommen. Aber um welchen Preis! Wiewohl Frankreich im Innern meist vom Krieg verschont geblieben, so war es doch durch den ungeheuern Aufwand an Geld und Menschen, durch die Stockung des Handels, Ackerbaus und Gewerbes so entkräftet, daß die öffentliche Schuldenlast von 900 Mill. Talern einen Maßstab von der großen Not gibt, in welche dieser König durch seine maßlose Glanz- und Eroberungssucht sein Volk gestürzt hatte. Die harten Schläge, welche ihn während dieses Erbfolgekrieges betrafen, führten ihn wenig zur Erkenntnis, zumal ihm der größte Teil der Landesnot von seiner bigotten Umgebung verhehlt wurde. Auch die mit seinem Alter zunehmende Jsolirung seiner Person und die Verödung seines Hauses hätte ihm zur Demütigung anderer Art dienen können. Sowie allmählich alle bedeutenden Geister und Charaktere, welche seiner Regierung, besonders in der ersten Hälfte derselben, den blendenden Glanz verliehen hatten, vor ihm D itt mar, deutsche Geschichte. 8. Aufl. 27

5. Die deutsche Geschichte in ihren wesentlichen Grundzügen und in einem übersichtlichen Zusammenhang - S. 475

1880 - Heidelberg : Winter
Kap. 47. § 281—282. Aufstand der Tyroler. Preußen nach dem Tilsiter Frieden. 475 Teil von Ostgalizien an Rußland, Krain, den Villacher Kreis, Kroatien bis an die Sava und Dalmatien samt Triest an Italien, im ganzen 2000 Quadratmeilen und vierthalb Millionen Einwohner, an Napoleon abtreten, der daraus die sog. illyrischen Provinzen bildete und mit Frankreich vereinigte. Auch mußte Österreich sich zur Continentalsperre verpflichten. Als Napoleon Schönbrunn, wo am 12. Oktober der 18jährige Jüngling Friedrich Staps aus Naumburg a. B. einen Mordversuch auf ihn gemacht hatte, verließ, um nach Frankreich zurückzukehren, kehrte Kaiser Franz unvermutet und ohne alle Begleitung nach Wien zurück, dessen Bewohner in dicht gedrängter Menge mit vor Freude strahlenden Gesichtern seinen einfachen Wagen umgaben und ihm, wie einem heimkehrenden Vater, einen Willkomm bereiteten, der schöner war als der schönste Triumph. Hatte er doch das Seinige getan, wenn auch für jetzt noch vergebens, um Deutschland von dem französischen Joch zu befreien. Während dieses Krieges hatte auch das seinem alten Regentenhause treue Tirol, welches im Preßburger Frieden von Österreich abgerissen und wider seinen Willen mit Baiern vereinigt worden war, unter der Führung des Andreas Hofer, Sandwirts von Passeier, einen Aufstand gegen die bairische Herrschaft erhoben. Der bairische Minister Montgelas erbitterte das Volk Lurch Aufhebung der Klöster und Einziehung der Klostergüter, durch Niederreißung und Veräußerung ihrer Andachtsstätten und Heiligtümer, durch Trennung der Schule von der Kirche, durch Aufhebung ihrer Landesverfassung und Landesrechte und durch eine dem Volke fremdartige und dabei wenig Rücksicht nehmende Verwaltung. Schon hatte Hofer, unterstützt von dem kühnen Schützen Speckbacher und dem fanatisch-tapfern Kapuziner Haspinger, ganz Tirol (mit Ausnahme der Festung Kufstein) von den eingedrungenen Baiern und Franzosen befreit, als Napoleon Verstärkungen gegen sie sandte, durch welche Innsbruck eingenommen wurde. Nun rief Hofer alles Volk zu den Waffen, drang wieder in Innsbruck ein und befreite zum zweiten Mal das Land. Währenddes Znaimer Waffenstillstandes aber nahmen die Franzosen Innsbruck nochmals ein, erfuhren aber von den über diesen Wasfenstillstandsbruch erbitterten Tirolern mehrfache Niederlagen, und das Land schien zum dritten Mal befreit. Nun aber erfolgte der Wiener Friede, in welchem sich auch die Tiroler wieder unterwerfen mußten. Zwar ließ sich Hofer nach Niederlegung seines Oberbefehls durch den wütenden Haspinger bereden, wieder die Waffen zu ergreifen, aber er konnte es nicht mehr zu einem Aufstand bringen, verbarg sich daher in einer Sennhütte, ward verraten, gefangen und von den Franzosen in Mantua standrechtlich erschossen (20. Febr. 1810). Um die Kraft der Tiroler zu brechen, schlug Napoleon Südtirol zur Provinz Jllyrien; das übrige Land wurde von Baiern mit Schonung und Milde behandelt. 282. Preußen war feit dem Tilsiter Frieden im Zustand der Unterdrückung. Das Land war bis zu Ende des Jahres 1808 von französischen Truppen besetzt, von Napoleons Spähern fast bis in das Königshaus auf das schärfste überwacht. Es konnte Österreich in seinem Kampfe mit Frankreich nicht beistehen, ohne sich dem Untergang auszusetzen. Seit der österreichischen Niederlage wurde seine Stellung noch schlimmer. Dem Tilsiter Frieden zuwider erpreßte Napoleon von Preußen noch mehr Durchzugsstraßen, schlug einen Teil von dem ehemaligen Südpreußen zum Großherzogtum Warschau und überließ alle in diesem polnischen Lande gelegenen preußischen Güter dem Könige von Sachsen gegen eine Entschädigung von 20 Millionen Talern, welche nicht Preußen, sondern Napoleon erhielt. Mit der zunehmenden Bedrängnis aber wuchs in Preußen die gegenseitige Liebe zwischen König und Volk in noch höherm Grade, weil jedermann die Absicht des Siegers erkannte, Preußen durch ausgesuchte

6. Abriß der bairischen Geschichte - S. 69

1882 - Heidelberg : Winter
Kap. 16. § 103 u. 104. Kurpfalz-Baiern unter Karl Theodor. 69 wohner enthaltende Land zwischen dem Inn, der Donau und der Salzach mit der Hauptstadt Braunau. _ Als Kaiser Joseph Ii noch einen Versuch machte Baiern durch Tausch gegen tue österreichischen Niederlande zu erwerben, legten gleichfalls die bairischen Herzoge Karl und Max Joseph Verwahrung dagegen ein und hatten wieder den König von Preußen zum Beistand, der nun einen deutschen Fürstenbund zur Aufrechterhaltung des deutschen Länderbestandes stiftete. , (104.) Die übrige Regierungszeit Karl Theodors in Baiern ist übrigens durch verschiedene nützliche Werke bezeichnet. Zu diesen gehören: die Anlage des englischen Gartens in München (durch den nachmals zum Grafen von Rumford erhobenen Amerikaner Thompson, der sich auch durch die Einführung der „Rumfordischen Suppen" zur Speisung der Armen verdient machte), die Errichtung einer Militär-Akademie, die Verbesserung der Straßen- und Wasserbauten, die Trockenlegung und Besiedlung der Moore, besonders des Donaumooses, die Vermehrung der Gemäldesammlung durch einen Teil der Schleißheimer und Düsseldorfer Gallerie, die verbesserte Einrichtung der Hofbibliothek, die Ordnung des Münzkabinets durch Ignaz von Streber, die Erweiterung der Universität Ingolstadt. Dennoch wollte sich zwischen dem Kurfürsten und seinen bairischen Unterthanen kein vertrauensvolles Verhältnis bilden. Das gegenseitige Mißtrauen stieg vollends, als Karl Theodor nach der Unterdrückung des allerdings kirchen- und staatsgefährlichen Jlluminaten-Ordens (den der Jngolstadter Professor Adam Weishaupt gestiftet hatte) nicht nur die strengste Zensur einführte, sondern auch die Güter der Exjesuiteu, welche Kurfürst Max Iii zur Förderung der Aufgaben des Unterrichts und der Bildung bestimmt hatte, zur Errichtung einer Malteserzunge für den Fürsten von Bretzenheim verwendete. (Von seinem Nachfolger wieder zurückgenommen.) Die französische Revolution, gegen welche auch Baiern dem Kaiser beistand, verhängte auch über Psalzbaiern schwere Verluste; alle kurpfälzischen Länder am Rhein kamen in die Gewalt Frankreichs und selbst Baiern kam in ein Kriegsgedränge, so daß der Kurfürst aus München nach Lobkowitz in Sachsen flüchten mußte, worauf er mit Moreau einen Waffenstillstand schloß, dessen drückende Bedingungen zum Glück wegfielen, da einige Tage daraus Moreaus Rückzug an den Rhein Baiern wieder von der Kriegslast befreite (Sept. 1796). Durch einen geheimen Artikel im Frieden von Campo Formio 1797 sollte Baiern an Österreich einen Strich Landes bis zum Inn abgeben. Inzwischen führte aber der Ausgang der Rastatter Kongreß-Verhandlungen einen neuen Krieg herbei, vor dessen Ausbruch Karl Theodor starb, indem ihn am 16. Februar 1799 am Spieltisch der Schlag traf. Mit ihm erlosch die Sulzbacher Linie in Baiern, da er auch von seiner zweiten Gemahlin Marie Leopoldine keinen Erben hatte.

7. Geographie für Gymnasien, Mittelschulen und Privatunterricht - S. 63

1827 - Heidelberg : Winter
63 Einleitung. Sevogebirge oder Ko len ist ein Hauptgebirge im N. Der Ural und Caucasus sind beide, bis an ihre Wasserscheide, zu Europa gehörige Grenzgebirge. — Von diesem Hauptgebirgs- zug gehen eine Menge größerer und kleiner Gebirge und Ae- sie nach verschiedenen Richtungen über den ganzen Erdtheil von Europa aus. Die wichtigsten derselben sind: 1. In der nördlichen Abdachung, welche weniger Ho- be Gebirge, aber desto mehr Ebenen enthalt. — a. Die Ge- birgszüge von Frankreich, der Mont d'or und andre, gehen von den Sevennen und dem Cote d'or n. w. ans; bis 6,000 F. h. — b. die Gebirge von Norddentschland, nicht ganz 5,600 F. h. — c. der Ab len oder das sc and in avisch e n) Gebirge, welches im O. mit dem Canselkagebirge zusammenhangt, ist ein mäch- tiges, über 200 M. langes Felsengebirge, welches sich durch seine zugespitztcn Nadeln und Hörner gegen andre Gebirge sehr auszeichnet und über 8,000 F. h. 2. In der südlichen Abdachung, welche sehr viele und hohe Gebirge und viele große Gebirgszweige in sich faßt. — a. Die Pyrenäen °) zwischen dem atlantischen und mittellän- dischen Meere, 60 M. l. und über 10,000 F. h. Von diesem mächtigen Felsengebirge verbreiten sich in Form eines Kammes 5 lange Gebirgsreihen gegen W. und S. unter verschiedenen Namen. Gegen No. hangen sie mit den Sevennen zusammen, die sich durch den Pilas und Eot d'or mit dem Jura, als ei- nem Alpenzweige, verbinden. ■— b. Die Alpen p) verbreiten sich unter allen europäischen Gebirgen am weitesten in einer Menge von Gebirgszwcigen, wovon einige außerordentlich weit reichen. Den Mittelpunkt bildet der beinahe 10,000 F. hohe St. Gotthard, von welchem 5 Alpenzüge, zwei nach Sw., zwei nach No. und einer nach N., ausgehen. — Den n o r d- westlichen Alpenzug nennt man Berner ooer lepontische Al- pen bis 13,000 F. h. — Der südwestliche Alpenzug geht bis an das atlantische Meer, unter den Namen: penninische, graue (grajische), cottische und Meeralpen. In den pcnnini- schen Alpen liegt der ig.,676 F. h. Montblanc. — Von den Meeralpen zieht sich 160 M. l. der Apennin durch die schma- le Halbinsel bis zu ihrer äußersten Spitze, 7—8,000 F. h. — Der nordöstlichste Gebirgszug hat den Namen Granbünd- ner (rhätische) und Tyroler (norische) Alpen. Höchste Spitze n) Montes Scandinaviae, montes. o) Juga pyrenaea. p) Alpini

8. Bilder aus der schleswig-holsteinischen Geschichte - S. 311

1866 - Schleswig : Schulbuchh. Heiberg
311 Beseler trat sofort von seiner Stellung zurück; Reventlow blieb bis zum 1. Februar und legte dann die Gewalt in die Hände der Kommissair e. lind was geschah nun? — Die 43,248 Mann starke schleswigholstei- nische Armee, die deutsches Recht gegen dänische Uebergrisfe vertheidigte, ward nicht bloß reducirt, sondern gänzlich aufgelöst, Holstein von preußischen und östreichischen Truppen besetzt; das ganze reiche Kriegsmaterial der Her- zogthümer und die kleine schleswigholsteinische Kriegsmarine ward den Dänen überliefert; die Festung des Landes wurde größtentheils geschleift; das Staatsgrundgesetz und alle übrigen nach dem 24. März 1848 erlassenen Ge- setze wurden aufgehoben; jede Verbindung Schleswigs mit Holstein ward beseitigt; die uralten Landesrechte, ein Kleinod, für welches allein in den Jahren der Erhebung viertehalb Tausend Schleswigholsteiner geblutet haben, ein Testament, das in den drei Kriegsjahren mit drittehalb Tausend Leichen besiegelt ist, wurden preisgegeben; viele Vaterlandsfreunde, die gefährlichsten Gegner einer dänischen Willkürregierung, wurden verbannt, Beamte, Pre- diger und Lehrer, die dem neuen Regiment verdächtig waren, ihrer Stellen beraubt, Andere in sonstiger Weise in ihrem Fortkommen behindert und in ihrem Einkommen geschädigt; der Danistrung Schleswigs wurde Thor und Thür geöffnet. Das ist das schmähliche Ende der schleswigholsteinischen Erhebung. Was die Herzogthümer in Verbindung mit Deutschland unternommen, das ward von den Vormächten des Bundes ihnen zum Verbrechen angerechnet, und diese selbst überlieferten ein deutsches Brudervolk wehrlos den Händen seiner Peiniger. 52. Schleswigholsteins Befreiung. I. Der verlassene Bruderstamm. Der active Widerstand der Schleswigholsteiner war mit Hülfe der deutschen Großmächte gebrochen; den passiven Widerstand zu besiegen war Dänemarks Aufgabe. Die Lösung dieser Aufgabe war keine leichte; sie war den nationalstolzen, fanatischen Dänen, die in Schleswigholstein eine Provinz, eine Domäne, eine Milchkuh zu besitzen glaubten, unmöglich. Der europäische Igel Schleswigholstein hüllte sich in seinen Stachelwald. Zuerst kehrte man in Kopenhagen zur Gesammtstaatsidee Christianviel zurück. 1852 — abermals am 28. Januar —- erging eine Proklamation Friedrich Vii., worin ausgesprochen war, daß das Heer, die Finanzen und die auswärtigen Angelegenheiten der .Herzogthümer und Dänemarks ge- meinschaftlich sein sollten. Jedes Herzogthum sollte seine besondere ständische Vertretung haben; nur nicht-politische Einrichtungen, wie z. B. Universität, Kanal und Zuchthäuser sollten beiden Herzogtümern. gemeinschaftlich bleiben; die deutsche und dänische Sprache sollten in Schleswig gleiche Berechtigung haben. — So hatte es Dänemark mit den Vormächten des Bundes verabredet und darum nannte man dieß die Vereinbarungen von 185 2. • • Die Herzogthümer konnten aus dieser Proklamation- keinen Trost schöpfen; sie konnten aber warten, so gut als sie hatten kämpfen können. Ein König lebt nicht ewig, und Friedrich Vii., der noch dazu eine wüste

9. Bilder aus der schleswig-holsteinischen Geschichte - S. 282

1866 - Schleswig : Schulbuchh. Heiberg
282 Staatsraths war damals Herzog Friedrich Christian von Augusten- burg, der Schwager des Kronprinzen, ein Mann von deutscher Gesinnung. Dieser protestirte gegen die Einverleibung, durch welche man nicht nur die Rechte des Landes, sondern auch diejenigen der jüngern königlichen Linie mit Füßen trete. In den Herzogthümern herrschte nämlich nur der Manns- stamm; in Dänemark war nach dem Aussterben der ältern königlichen Linie die weibliche Linie erbberechtigt; wurden die Herzogthümer unzertrennlich mit Dänemark verbunden, so wurde dadurch die jüngere königliche Linie, die Augustenburger, Glücksburger und Gottorfer, um ihr Thronfolgerecht in den Herzogthümern gebracht. Nachdem der Herzog seine Erklärung abgegeben hatte, verließ er, weil diese Angelegenheit ihn persönlich betraf, den Staatsrath, theilte dem Kron- prinzen seinen Protest mit und war entschlossen, ins Ausland zu gehen, um von da aus öffentlich gegen die Eingriffe in die Rechte seines Hauses zu protestiren. Die Rathgeber des Kronprinzen schlugen nun demselben vor, für das anstößige Wort „unzertrennlich" „ungetrennt" zu setzen. Das wurde, wenn auch mit Widerstreben, von Friedrich angenommen, und so erschien denn am 9. September 1806 das Patent, in welchem die Erklärung abgegeben wurde, ,,daß Holstein mit dem gesammten Staatskörper der Monarchie als ein in jeder Beziehung völlig ungetrennter Theil desselben verbunden und von nun an der alleinigen unumschränkten Botmäßigkeit des Landesherrn unterworfen sein solle." In demselben Jahre hatte sich Preußen, von Napoleon vielfach ver- letzt, noch einmal gegen die französische Uebermacht erhoben. Die Preußen waren aber von Napoleon bei Jena geschlagen worden; Napoleon war am 27. October siegreich in Berlin eingezogen; der preußische König mußte zu Tilsit unter der Aufopferung seines halben Reichs Frieden schließen (7. Juli 1807). Zwei Tage später schloß auch Rußland, das Preußen unterstützt hatte, an demselben Orte Frieden mit Frankreich. In diesem Frieden zu Tilsit waren zwei Artikel verabredet, die gegen England gerichtet waren, weil dieses Land das einzige war, das bisher mit Erfolg dem Eroberungsgelüst des französischen Kaisers widerstanden hatte. Erstlich sollten Preußen und Rußland dem s. g. Continentalsystem beitreten, d. h. sie sollten ihre Häfen den englischen Schiffen verschließen und ihren Unterthanen den Handel mit England verbieten, wie Napoleon das schon in den ihm unterworfenen Ländern befohlen hatte. Zum Andern sollte auch die dänische Regierung genöthigt werden, dieser Handelssperre gegen Eng- land beizutreten und —• seine Flotte an Frankreich auszuliefern, um Napoleon den Angriff gegen England zu erleichtern. Von dieser letztern Bestimmung war übrigens in den veröffentlichten Friedensbedingungen nichts gesagt. Dennoch wollte man in England davon wissen, und schon am 8. August traf beim Kronprinzen in Kiel ein englischer Gesandter ein und verlangte, daß Dänemark ein Bündniß mit England schließen und seine Flotte in einem englischen Hafen in Sicherheit bringen möge; widrigenfalls werde England die dänische Flotte mit Gewalt weg- nehmen. Der Kronprinz, empört über das unerwartete Ansinnen, wies nicht nur die englischen Anträge ab; er begann auch sogleich zu rüsten, eilte nach

10. Lesebuch der Erdkunde - S. 93

1884 - Calw [u. a.] : Verl. der Vereinsbuchh.
Z. Volk und Staat. 93 gebracht, dann von deutschen Stämmen — im Westen von den Burgundern, im Osten von den Alemannen — besetzt worden. Nach der Völkerwanderung wurde sie unter der Herrschaft der Frauken in die christliche Kultur gezogen, und war 5ig. 38. Schweizerische Pfahlbauten (rekonstruiert). schon unter Kaiser Karl ein blühendes Land; teilweise zu Schwaben, teilweise zu Burgund gerechnet. Im Jahre 1097 kam jedoch Helvetien als Ober-Alemannien an die Herzoge von Zäh ringen, welche die Kultur des Landes begünstigten; mit ihrem Aussterben (1218) zerfiel das Land in viele geistliche und weltliche Herr- schasten. Dann kam die Reihe an die Städte, groß und frei zu werden; auch die Landgemeinden suchten ihre Freiheiten auszudehnen. Darüber kamen sie in Konflikt mit den Habsbnrgern, welche gleichfalls in Oberalemannien ihre Macht ausbreiten wollten, und es gelang den 3 „alten Orten" oder Urkantonen Uri, Schwyz und Unterwalden (Rütli 1308 und Morgarteu 1315), sich ihrer glor- reich zu erwehren. Nach und nach schlössen sich dem heldenmütigen Hirtenvolke Luzern, Zürich und andere Kantone an. Dann -bewahrten sich die „Eidgenossen" auch gegen Burgund (Herzog Karl den Kühnen) ihre Freiheit, lehnten sich mehr und mehr an Frankreich an und kamen (1499) aus aller Verbindung mit dem deutschen Reich. Die Reformation brachte dem Lande viel Zwist, aber auch ein neues Geistes- leben. Seit dem Westfälischen Frieden 1648 ist die „Schweizerische Eid- g e n o s s e n s ch a f t" ein anerkannt selbständiger Staat, und war lange der einzige größere Freistaat Europas. (Landesfarben und Wahrzeichen: ein weißes Kreuz in rotem Felde.)
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