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1. Kurzgefaßtes Lehrbuch der Erdkunde - S. 261

1872 - Leipzig : Merseburger
261 Handelsgebietes (zwischen Hamburg und Venedig, zwischen Köln und Wien) nächst Regensburg die wichtigste Vermittlerin des Donau-, Elb- und Rheinverkehrs („Nürn- berger Hand geht durchs ganze Land"), zugleich der Hauptsitz des deutscheu Meister- sanges (Hans Sachs), der Malerei (Albrecht Dürer), Erzgießerei (Peter Bischer) und Gewerbthätigkeit (Nürnberger Eier, Taschenuhren). Um 1490 wurde hier von Martin Behaim der erste Globus verfertigt. Noch ist Nürnberg die erste Handels- und Fabrik- stadt Baierns („Nürnberger Tand")- Das germanische Museum. Fürth, 23,000 E., am Zusammenflüsse von Regnitz und Pegnitz, ist eine wichtige Handels- und Manu- sakturstadt. (Die erste Eisenbahn in Deutschland, 1836 zwischen Fürth und Nürn- berg angelegt.) Erlangen, die protestantische Universität Baierns. Ansbach, a. d. Rezat, früher Hauptstadt der (Hohenzell.) Markgrafschaft. 7. Unterfranken und Aschaffenburg, am mittleren Main. Würz- bürg, 42,000 E., der in militärischer wie kulturgeschichtlicher Hinsicht, namentlich auch für die Ausbreitung des Christenthums, wichtigste Punkt am Mittelmaine. Uni- versität. Fabriken, Handel. Die Feste Marienberg. In dem herrlichen Mainthale gedeihen die berühmten Stein- und Leistenweine. Die kleineren Städte an den Main- winkeln, wo der Fluß sich am meisten dem N. oder S. nähert, Schweinfurt, Kitzingen, sind wichtige Speditions- und Stapelplätze. Aschassenburg^liegt am Austritte des Mains in die oberrheinische Tiesebene. Fabriken und Schisssahrt. Sieg der Preußen über die Bundestruppen 1866. Im Rhöngebirge Kissingen, Badeort. Schlacht zwischen Preußen und Baiern, 10. Juli 1866. 8. Die Pfalz oder Rheinbaiern. Speier, 15,000 E., am Rheine, war früher Reichsstadt. In ihrem Dome ruhen viele deutsche Kaiser. Reichstag; Protestanten 1529. Fabriken, Handel, Weinbau. Die Festungen Landau und Germersheim, am Rheine. Zweibrücken und Kaiserslautern, in der Haardt, und die wich- tigsten Mittelpunkte der pfälzischen Weinkultur (Dürkheim, Deidesheim, Forst u. a.) am Saume des Gebirges. 2. Das Königreich Würtemberg. Grenzen. Das Königreich erstreckt sich vom Bodensee bis zur Tauber und von der Jller bis in den Schwarzwald; es wird von Baden und Baiern eingeschlossen. Senkrechte Gliederung. Der südliche Theil des Landes gehört der schwäbisch-bairischen Hochebene an; den mittleren durchziehen die rauhe Alp und die östlichen Ausläufer des Schwarzwaldes, während der N. auf der schwäbisch-fränkischen Hochebene liegt. Gewässer. Der südl. Vorsprung des Landes wird von der Donau bis zur Aufnahme des Grenzflusses gegen Baiern, der Jller, also bis zum Anfange ihrer Schiffbarkeit durchströmt, alles andere gehört durch den Neckar mit seinen Zuflüssen Kocher und Iaxt zum Rheingebiete. Produkte. Würtemberg ist ein fruchtbares Land mit mildem Klima im Neckarthale, mit rauhem im schwäbischen Jura und erzeugt besonders viel Getreide, Obst und Wein. Größe. Einw. Es mißt 354 mit fast l4/s Mill. Einw. (1:5(120) ; % Protestanten, Ts Katholiken. Liebe zur Dichtkunst, Ge- müthlichkeit, Frohsinn zeichnen sie aus. Der Volksunterricht ist trefflich, Wissenschaft und Kunst in Blüte, ebenso Handel und Gewerbe. Außer diesen beiden sind Getreide-, Obst- und Weinbau, sowie Viehzucht (Schaf- zucht in der rauhen Alp, Hornvieh am Schwarzwalde) Haupterwerbs- quellen. Eintheilung. Würtemberg ist in 4 Kreise getheilt. 1. Neckarkreis. Stuttgart, 92,000 E., Haupt- und Residenzstadt, zwischen wald- und weinreichen Hügeln; wie Leipzig und Berlin ein Hauptsitz des deutschen Buchhandels (Cotta). V2 Stunde von ihr, am Knie des Neckar, liegt tfldt, -instittf» l Die Mitte des ganzen Neckarlandes und der natürlichen Verkehrsstraßen, eine Han- Schulbuchicrschung Braunschweig Schulbuchbibliothek

2. Kurzgefaßtes Lehrbuch der Erdkunde - S. 215

1872 - Leipzig : Merseburger
215 Gewässer. Belgien besitzt weder die Quelle, noch die Hauptmün- dung eines Hauptflusses; es besitzt nur die Schelde im W. und die Maas mit der Sambre (sangbr) im O. Das ausgebildete Eisenbahnnetz vermittelt daher hauptsächlich den Verkehr. Klima. Auf den Ardenuen ist der Himmel heiterer, aber das Klima rauher als in der Ebene; das Thal der Maas, von steilen Felswänden eingefaßt, hat in deren Schutz ausnahmsweise hohe Temperatur, daher Weinbau. Produkte. Das Land bringt viel Eisen, Steinkohlen und ausgezeichneten Sandstein; Flachs, Hanf, Rübsaat, Getreide, Obst, Wal- düngen in Menge; gutes Rindvieh und große Pferde. Größe. Einwohner. Belgien zählt auf 535 mm. 5 Mill. E. (1 : 9300), wovon 3/r Wallonen (deutschen Stammes im S. und W.) und jf Flamänder (französischen Stammes im N. und W>). Die Um- gangs- und Schriftsprache ist zumeist die französische. Die meisten E. sind katholisch. Die Volksbildung steht, besonders bei den Wallonen, nicht auf so hoher Stufe wie in Holland; schon darum nicht, weil kein Schulzwang existirt. Der Belgier ist ungemein rührig und erwerbs- thätig. Landwirthschast und Bergbau (Kohlen mehr als ganz Frankreich), Handel und Schifffahrt sind blühend und im Aufschwünge; die Ge- werbthätigkeit ist die bedeutendste auf dem Festlande Europas. Staat. Der Staat besteht seit 1830. Der König wird einge- schränkt durch zwei Kammern, die der Senatoren und die der Depntir- ten. Belgien wird in 9 Provinzen getheilt: 1. Flämische Provinzen. a. Brabant (Süd-Brabant). Darin liegt die Haupt- und Residenzstadt Brüssel, 190,000 E. (mit dem Gemeindegebiete 320,000), jetzt eine der glänzend- sten Städte Europas. Man unterscheidet einen untern (flämischen) und einen obern (wallonischen) Theil der Stadt und mehrere Vorstädte. Die belebten Boulevards, die stolzen Waarmlager, das regsame, französische Treiben auf Straßen, Plätzen u. f. w. geben Brüssel einige Aehnlichkeit mit der französischen Hauptstadt, so daß man sie Klein-Paris nennt. Bedeutend sind die Fabriken (brüfseler oder brabanter Spitzen), Universität. Das benachbarte Lustschloß Laeken (laken) ist der gewöhnliche Sitz des Königs. 5 Stunden südl. von Brüssel liegen die Schlachtfelder von Belle-Alüance oder Waterloo und Quatre Bras (kattrbrsh). Nach O. ist die Universität?- und Fabrikstadt Löwen. b. Antwerpen mit der gleichn, Hanptstadt an der Schelde, sonst 200,000, jetzt 125,00» E. Sie hat große Hafenanlagen und ist Centralfestnng von Belgien. Die Citadelle im S. der Stadt, die den Hafen beschützt, ist sehr fest. Antw. ist zugleich die erste Handelsstadt Belgiens. Ihre schönen Kirchen enthalten treffliche Werke der Kunst. Rubens, der berühmte Maler der niederländischen Schule (s 1610) liegt in der Kathedrale begraben. Zwischen Antwerpen und Brüssel liegt noch Mecheln, die erzbischöfliche Residenz mit katholischer Universität. c. In Belgisch-Limbu rg liegt kein merkwürdiger Ort. ä. und e. West- und Ostflandern enthalten fast Vz der Bevölkerung de? ganzen Staates in Folge des trefflichen Anbins des Bodens, den der ausdauernde Fleiß der Bewohner aus Sümpfen und Wäldern in einen Garten umgeschaffen hat, und zugleich in Folge der zahlreichen großen Fabrikate, unter denen Gent und Brügge noch immer den ersten Rang behaupten. Gent in Ostflandern, mit großartigen Baumwollenwebereien und wichtigem Handel, liegt an der Schelde, die hier eine Un- zahl von Armen mit 25 Inseln bildet, über welche 300 Brücken führen. Universität. Ihr Umfang (4 St.) ist für die jetzige Vomzahl (125,000) zu ausgedehnt, und ein großer The:l der Bodenfläche kann zu Gärten und Bleichereien verwandt werden. Im Mittelalter aber gab es Zeiten, wo diese eine Stadt mit mächtigen Herrscher« den Streit wagen und Heere von vielen Tausenden ins Feld stellen konnte. Karl V. ,'das Kind von Gent," wnrd: hier geboren. Fast ebenso bedeutend war Brügge in Westflandern mit 50,000 E.; sie ist zwar noch Handels- und Fabrikstadt, war aber vor der Versandung ihrer Meeresbucht (im 14. Jahrhundert) der S-ehafen für die
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