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1. Kurzgefaßtes Lehrbuch der Erdkunde - S. 1

1872 - Leipzig : Merseburger
A. Algcmciuc Erdkunde. A. Die c&rbe als Weil der Welt. (Mathematische oder astronomische Geographie.) a. Die Erde für sich betrachtet. §. 1. Horizont, Scheitelpunkt, Fuß Punkt, Himmelsgegenden. Horizont. Wenn man sich aus einer ganz freien Ebene, etwa auf der hohen'see, befindet, so erblickt man um sich herum eiuen Theil der Erd- oberfläche in Gestalt einer Kreisfläche, in deren Mittelpunkte (Standpunkt) man selbst steht. Nach allen Seiten hin wird die Aussicht durch eine Kreislinie begrenzt, in welcher der Himmel und die Erde sich zu be- rühren scheinen. Diese Grenze unseres Sehens heißt Gesichtskreis oder Horizont und die von ihr eingeschlossene Ebene Horizontebene. Der Punkt, welcher senkrecht über dem Scheitel des Beobachters am Himmel liegt und der höchste Punkt des Himmels für seinen Horizont ist, heißt der Scheitelpunkt (Zenith); der senkrecht unter dem Be- obachter an der unsichtbaren Hälfte des Himmels liegende Punkt wird der Fußpunkt (Nadir) genannt. In nnebenen Gegenden ist der Hori- zont eine unregelmäßige, krumme Linie. Verändern wir nnsern Stand- Punkt in der Horizontebene, so verändert sich natürlich unser Horizont. Je höher wir steigen, oder je ebener die Gegend ist, desto weiter können wir sehen, oder desto größer wird unser Horizont. Von diesem sogenannten scheinbaren Horizonte ist der wahre zu uuterschei- den, d. i. ein größter Kreis, dessen Ebene dnrch den Erdmittelpunkt bis zum Him- melsgewölbe geht und mit der des scheinbaren Horizontes parallel läuft. Weil aber die Erde so klein ist, und die Sterne so unendlich weit entfernt sind, so fallen der scheinbare und der wahre Horizont am Himmel zusammen, und überall, wo kein örtliches Hiuderniß entgegensteht, erblicken wir die volle Halbkugel des Himmels, auf dem Oceane sogar etwas mehr. Himmelsgegenden. Der Horizont wird nach dem Stande der Sonne in vier gleiche Theile getheilt, Welt- oder Himmelsgegenden genannt. Die Gegend uuseres Horizontes, in welcher die Sonne jeden Morgen auf- geht, heißt Morgen oder Osten (O.); die, wo sie untergeht. Abend oder Westen (W.); die, wo sie Mittags am höchsten steht. Mittag oder Süden (S.); die ihr gegenüberliegende Mitternacht oder Norden (N.). Die Punkte der Horizontlinie, in denen die Sonne am 2l. März und 23. September auf- und untergeht, heißen Ost- und Westpunkt; grade in der Mitte zwischen beiden liegen der Süd- und der Nordpunkt. Man nennt jene vier Himmelsgegenden Haupt - Himmels- oder Weltgegenden. Halbirt man deren Abstände, so erhält man wieder vier Punkte, die je nach den beiden benachbarten benannt werden, also Nordwest (Iiw.), Renneberg, Lehrb. d. Erdknude. 1

2. Kurzgefaßtes Lehrbuch der Erdkunde - S. 2

1872 - Leipzig : Merseburger
2 Nordost (No.), Südwest (Sw.) und Südost (So.). Theilt man die acht Bogen, in welche nun der Horizont zerlegt ist, wieder in je zwei gleiche Theile, so erhält man acht andere Punkte: Nordnordost (Nno.) zwischen N. und No., Ostnordost (Ono.) zwischen O. und No. Oso., S<s?O., Ssw,, Wsw., Wnw. und Nnw. Setzt man diese Theilnng noch weiter fort, so entstehen noch 16 neue Punkte, z. B. Ono. gen O., Nno. gen N. :c. Alle diese Punkte heißen Neben- Himmelsgegenden. Eine Scheibe, auf der ein Kreis auf obige Weise in Ig, 32 ober 64 Theile (Striche) getheilt ist, wird Windrose genannt. Befestigt man auf dem Mittel- pnnkte derselben eine Magnetnadel, so erhält man einen Eonipaß, ein Instrument, das Seefahrern, Bergleuten, Reisenden n. a. ganz unentbehrlich ist, um sich zurecht- zufiuden (orientiren d. h. die Gegend finden, wo die Sonne aufgeht). §2. Gestalt der Erde. Abbildungen derselben. Gestalt der Erde. Die ältesten Völker (Homer) dachten sich die Erde als eine kreisrunde Scheibe, rings vom Wasser (Okeanos) umflossen, doch schon der griechische Weltweise Phthagoras behauptete, die Erde sei eine Kugel. Diese Ansicht wurde immer allgemeiner; jetzt ist sie ganz nnbe- zweifelt, und man spricht daher von einer Erdkugel, einem Erdballe. Als die wichtigsten Gründe dafür sprechen: 1. Nähern wir uns hoheu Gegenständen aus der Ferne, so erblicken wir ihre obersten Theile zuerst, die untersten zuletzt, entfernen wir uns von ihnen, so ver- schwinden diese zuerst und jeue zuletzt. Wäre die Erde eiue Ebene, so müßten solche Gegenstände, wenn sie kein dichter Körper verdeckt, gleich ganz gesehen werden. Aus dem Gruude erblickt mau B. das Laud zuerst ' vou den Mastkörben und erst später von dem Verdecke des Schiffes ans. 2. Der Horizont erscheint einem Be- obachter an allen Orten kreisförmig. Es ist aber nur bei einem kugelförmigen Körper möglich, daß jede Schnittfläche desselben eine Kreisfläche zeigt. 3. In neuerer Zeit ist die' Erde nach den verschiedensten Richtungen hin umsegelt wordeu, ohne daß man an eiueu Rand oder an ein Ende gekommen ist; ja bleibt man bei der Fahrt in einer Richtung, so kann man rund um die Erde bis wieder in die Gegend gelan- gen, von der man ausgegangen ist. 4. Reist man von N. nach S, so erscheinen immer neue Gestirue am Horizonte, während andere verschwinden, mithin ist die Erde vou N. nach S. gekrümmt. Da serner die Sonne und andere Sterne nicht überall zu gleicher Zeck auf- und untergehen, so ist sie auch von O. nach W. ge- krümmt. 5. Bei Mondfinsternissen wirft die Erde ihren Schatten auf den Mond. Der Schatten ist stets kreisförmig, und nur ein kugelrunder Körper wirft in jeder Lage einen kreisrunden Schatten. 6. Die kugelförmige Gestalt der übrigen Planeten (wie man sie an denselben wahrgenommen hat) läßt es als höchst wahrscheinlich er- scheinen, daß der ihnen ähnliche Erdkörper in ähnlicher Weise gestaltet sei. Die Erde ist keine vollkommene, sondern eine an zwei Stellen (Pole) abgeplattete Kugel (Sphäroid), deren Durchmesser also nicht alle gleich lang sind. Eine wirkliche Kugelfläche zeigt allerdings nur der Meeresspiegel, doch ändern Berge und Thäler der Erdoberfläche die Kugelgestalt der Erde im großen nicht ab, weil dieselben im Ver- gleiche mit der Größe der Erde nur unbedeutsam sind. — Nach dem Himmel zu ist oben, der Erdmittelpunkt ist das eigentliche Unten. Aus der Erdoberfläche ist also überall oben, nirgend unten, weil wir überall den Himmel über uns und den Erdmittelpunkt unter uns haben. Die Menschen, die grade auf der andern Seite der Erdkugel uns ge- genüber wohnen, die Füße gegen uns kehren, unsere Gegeusüßler (Antipoden), sind so gut oben als wir. Abbildungen der Erde. Nur eiue Kugel kann ein vollkommen treues

3. Kurzgefaßtes Lehrbuch der Erdkunde - S. 4

1872 - Leipzig : Merseburger
4 Ein Grad des 80. Parallelkreises beträgt 2§ deutsche Meilen (b. M.) - 90. - 0 - - Man unterscheidet nun noch auf der nördlichen Halbkugel 23}0 vom Aequator einen Parallelkreis, den man den nördlichen, und ebenso 23|° vom Aequator auf der südl. einen, den man den südlichen Wendekreis nennt; jener heißt auch Wendekreis des Krebses, dieser Wendekreis des Steinbocks. 23|° vom Nordpole entfernt liegt der nördliche und 23^-° vom Südpole der südliche Polarkreis. Polhöhe ist der Winkelabstand des Poles (in dernördl. Halbkugel des Polar- sternes) vom Horizonte. Das Maß der Polhöhe eines Ortes ist gleich der qeoqr. Breite desselben. Mittagskreise. Diejenigen größten Kreise, welche von N. nach S. beide Pole, den Aequator und alle Parallelkreise senkrecht durchschneidend um die ganze Erde laufen, heißen Mittagskreislimen. Da ein jeder der gedachten Mittagskreise zwei Grade des Aeqnators durchschneidet, so giebt es deren 180. Die Hälften derselben, vom Nordpole zum Südpole gerechnet, heißen Meridiane, deren es also 360 giebt. Man nennt die Meridiane häufig nach dem Orte, durch welchen sie gezogen gedacht werden, z. B. Meridian von Ferro. Jeder Mittagskreis wirb wie jeder andere Kreis in 360° getheilt; der Meridian also in 180", und die Hälfte desselben vom Aequator zum Pole in 90". Ein solcher Grad ist 15 M, der Meri- dian 2700 M. und der Mittagskreis 5400 M. lang. Alle eben genannten Linien laufen parallel mit den gleichnamigen Linien, die man sich am Himmelsgewölbe gezogen denkt. §. 4. Geographische Breite und Länge. Geographische Breite eines Ortes auf der Erdoberfläche ist die kürzeste Entfernung des Ortes vom Aequator. Die Pole haben die größte und die Orte unter dem Aequator die geringste geographische Breite. Es giebt nördliche und südliche geogr. Breite. Die Punkte, welche auf der nördlichen Halbkugel liegen, haben nördliche und die, welche auf der südlichen liegen, südliche geogr. Breite. Wenn man die tieogr. Breite eines Ortes bestimmen soll, so muß man das Stück des Meridians messen, welches vom Aequator bis zu dem Orte gezogen ist. Berlin liegt unter dem 52^" nörblicher Breite (n. Br.) heißt: Berlin liegt aus der uörblichen Halbkugel 52^ Grabe des Meribians von Berlin vom Aequator entfernt. Da nun die Meribiane durch die Parallelkreise in ihre Grabe getheilt werben, so bienen die Parallelkreise dazu, die ganze Breite zu bezeichnen nnb heißen beshalb auch Breitenkreise. Alle Orte, die unter einem und demselben Parallelkreise liegen, haben gleiche Breite. Unter geographischer Länge eines Ortes versteht man die kürzeste Entfernung 'eines Ortes vom Null- oder Anfangsmeridiane. Nicht alle Völker nehmen einen und denselben Meridian als den Nnllmeridian an. Die Franzosen zählen von dem Meridiane, der über Paris, die Eng- länder von dem, der über London (Sternwarte Greenwich), die Nord- amerikaner von dem, der über Washington und wir von dem, der über die canarische Insel Ferro bei Afrika gezogen gedacht ist. Der Nullmeridian ist die Hälfte der Nullmittagskreislinie. Die Ebene, welche von dieser Kreislinie begrenzt wird, theilt die Erdkugel, sowie die Nullmittags-

4. Kurzgefaßtes Lehrbuch der Erdkunde - S. 7

1872 - Leipzig : Merseburger
7 der ersteren, welche die nach dem alten Stile oder nach dem znli- anischen Kalender genannt wird. In Europa rechnen nur noch die Russen und Griechen nach diesem (ihr 1. Januar fällt auf unfern 13. Jan. Bezeichnung: Januar). §. 7. «Schiefe Stellung der Erde gegeu ihre Bahn. Folgen. Die Erdaxe steht auf der Ebeue der Erdbahn (d. i. die gedachte Fläche, deren Begrenzung die Erdbahn ist,) nicht senkrecht; beide bil- den vielmehr einen Winkel von 66^°. Die Erdaxe weicht von der normalen Richtung 23|0 ab, sowie auch der Aequator mit der Erdbahn einen Winkel von 23£° bildet. Die Erdaxe behält diese Richtung stets bei. Nächste Folgen. Wegen der schiefen Stellung der Erdaxe find nnr am 21. März und 23. Septbr. beide Halbkugeln der Sonne gleich zugewandt. In der Zeit vom 21. März bis 23. Septbr. ist die nördl. Halbkugel der Souue mehr zugewandt als die südliche; umgekehrt ist es in der Zeit vom 23. Septbr. bis 21. März. Am 21. Juui ist die nördl. Halbkugel der Sonne am meisten zu- und am 21. Dezbr. ist sie ihr am meisten abgewandt, während die südl. Halbkugel am 21. Juui der Sonne am meisten ab- und am 21. Dezbr. am meisten zugewandt ist. Im Laufe des Jahres sind also die Gegenden unter dem Aequator der Sonne am meisten zu- und die Gegenden unter den Polen am meisten abgewandt. §. 8. Die Beleuchtung der Erde durch die Souue. Tag- und Nachtlänge. Von der Erde wird in jedem Augenblicke dnrch die Soune die Hülste beleuchtet. Nach dem Obigen werden also am 21. März und 23. Septbr. beide Halbkugeln gleich beleuchtet. Da nun ein Ort in der Erdoberfläche 24 St. gedraucht, um dnrch die be- leuchtete und unbeleuchtete Hälfte zu kommeu, fo sind am 21. März und 23. Septbr. auf beiden Halbkugeln Tag und Nacht gleich, denn alle werden in 12 St. durch die Meuchtete und in 12 St. durch die unbeleuchtete Hälfte gelangen. Wir nennen diese beiden Tage die Tag- und Nacht- gleichen. An diesen Tagen stehen die Pole in dem Beleuchtungskreise, und die Sonne steht für sie an ihrem Horizonte. Es beginnt für den Nordpol am 21. März der Tag und für den Südpol die Nacht; wäh- rend am 23. Septbr. für den Nordpol die Nacht und für den Südpol der Tag anfängt. — Da in der Zeit vom 21. März bis 23. Septbr. die nördliche Halbkugel der Sonne mehr zu- und die südliche ihr mehr abgewandt ist, so wird auch in dieser Zeit von jener mehr und von dieser weniger als die Hälfte beleuchtet. Daraus folgt weiter, daß ein Ort auf der nördl. Halbkugel sich länger als 12 St. in der Beleuchtung und weniger als 12 St. in der Dunkelheit bewegt, während ein Ort auf der südl. Halbkugel in dieser Zeit sich weniger als 12 St. in der Beleuchtung und länger als 12 St. in der Dunkelheit bewegt. Daher sind vom 21. März bis 23. Septbr. auf der nördl. Halbkugel die Tage länger und die Nächte kürzer als 12 St., auf der südl. dagegen die Tage kürzer und die Nächte länger als 12 St. Ebenso ist zu erweisen, daß in der Zeit vom 23. Septbr. bis 21. März aus der nördl. Halb-

5. Kurzgefaßtes Lehrbuch der Erdkunde - S. 11

1872 - Leipzig : Merseburger
Ii zeit vom Meeresspiegel zurückzieht, heißt die Schneelinie oder Schnee- grenze. Sie ruht beim Nordpol auf der Oberfläche der Erde, steigt dann beständig bis zum Aequator, so daß sie hier eine Höhe von 5000 Meter (m) — 16,000 Fuß (') erreicht; von hieraus fällt sie wieder bis zum Südpol bis auf 0m. Klima nennen wir die Beschaffenheit der Luft eines Landes in Beziehung auf Trockenheit, Heiterkeit, Gleichmäßigkeit, herrschende Wind- richtuugeu n. dergl., vorzüglich aber in Beziehung auf die Wärme. Das Klima heißt mathematisch oder richtiger astronomisch, insofern es bloß von dem senkrechten oder schieferen Auffallen der Sonnenstrah- len abhängig ist. Das physische oder wahre Klima dagegen ist das, wie es sich außerdem noch durch die Einwirkung örtlicher Umstände gestaltet. Beide weichen oft sehr von einander ab; am nächsten kommen sie in der Regel einander in den Küsteulaudschaften der heißen Zone. Unter den mannigfachen Ursachen, die das Klima eines Ortes erzeugen, sind besonders hervorzuheben a. die herrschenden Winde, da z. B. Winde, die über Mee- resränme heranwehen, Feuchtigkeit, und Winde, die über Schneegebirge streichen, Kälte briugeu; b. die Stellung eines Landes zu einer Masse kontinentalen Landes oder zum Meere. Europa verdankt sein verhältnißmäßig warmes Klima dem nahen heißen Afrika, während für Amerika und Asien der größte Theil der heißen Zone vom Meere eingenommen wird; c. die Meeresströmungen, welche über viele Breitengrade rasch hinwegfließend, den Orten, zu denen sie gelangen, die Temperatur ihres Ursprungs zuführen; d. die größere oder geringere Eutferuuug vom Oeeaue, daher auch die horizontale Gliederung der Erdtheile; 6. die Menge, Art und Dauer des Niederschlags, sowie seiue Vertheilung in die Jahreszeiten; f. die Beschaffenheit des Bodens, da z. B. Gegenden, deren Oberfläche reich an Thouerde ist, stärker die Feuchiigkeit anziehen und länger festhalten als sandige Strecken; g. die Form der Oberfläche ist deshalb wichtig, weil Ebenen den Sonnen- strahlen mehr Fläche bieten als Gebirgsboden; h. die Farbe des Bodens, da dunkle Flächen mehr Wärme in sich aufnehmen als helle; i. die Waldungen, welche den Sonnenstrahlen den Zutritt zum Boden wehren und so eiue Gegeud feuchter und kühler erhalten; k. der Reichthum an Gewässern und die dadurch bedingte stärkere oder geringere Verdunstung; 1. die Vertheilung von Ebene und Gebirge nach N. und S. So wird vou zwei Läuderu, deren eins im N. eben, im S. gebirgig, das andere aber eine entgegengesetzte Vertheilung von Ebenen und Höhen hat, das erstere kälter sein (unter sonst gleichen Verhältnissen); m. die Erhebung eiues Landstriches über die Meeresfläche, da mit der Entfernung von der Erdoberfläche die Kälte der Luft zunimmt. Folgerungen: Das Klima des Festlandes (das kontinentale Klima) ist trockner und wärmer als das der Inseln, Küstenstriche und Meeresräume (das oceanische Klima). Dieses ist gleichmäßiger als jenes. Die südl. Halbkugel ist kälter als die uördl. Vou W. nach O. findet eine Wärmeabnahme statt. Die neue Welt ist unter gleichen Breiteugraden kälter als die alte. Der Unterschied der Jahreszeiten- temperatur, die Menge des Niederschlags und die Heiterkeit des Klimas nimmt mit zunehmender Höhe und mit wachsender geographischer Breite ab. Winde. Die Lust hat stets das Bestreben, überall das etwa ge- störte Gleichgewicht wiederherzustellen. Ist daher durch Wärme die Lust verdünnt und leichter geworden, so strömt von kälteren und des- halb dichteren und schwereren Lustschichten Luft zu. Diese Lustbewe- gungen nennen wir Winde, und wenn sie sehr heftig sind: Stürme oder Orkaue. — Durch die Umdrehung der Erde von W. nach O. entstehen Winde, die das ganze Jahr regelmäßig in entgegengesetzter Richtung, also von O. nach W. wehen; man nennt sie Passatwinde.

6. Kurzgefaßtes Lehrbuch der Erdkunde - S. 17

1872 - Leipzig : Merseburger
17 a. Das Festland, der Kontinent. Auf der Oberfläche der Erde wechseln Wasser und Land mit einander ab. Jeder größere Theil der Erdoberfläche, welcher nicht vom Wasser bedeckt ist, heißt Festland oder Kontinent. Wir unterscheiden drei große Landmassen: 1) die Ost feste oder die alte Welt, aus den drei Erdtheilen Europa, Asien und Afrika bestehend; 2) Die West feste oder die neue Welt, Nord- und Südamerika; 3) Die Süd feste, Neuholland, der kleinste Kontinent. d. Ein schmales, weit in das Meer vorspringendes Land heißt Halbinsel, wenn es größer; Land- oder Erdzunge, auch Nehrung, wenn es kleiner ist. Eine einzelne ins Meer hervorragende Spitze des Landes wird Vorgebirge oder Kap genannt. Ein schmaler Strich Landes, der zwei Länder verbindet und zwei Meere trennt, heißt Land- enge oder Isthmus. c. Küste. Wo sich Land und Wasser berühren, ist des Landes Küste, Ufer, G esiade. An flachen Küsten werfen die Meereswogen häufig Sand an das Ufer, so daß sich eine oder mehrere Reihen veränderlicher Sandhügel bilden, die oft eine Schutzwehr gegen das Eindringen des Meeres in die niedrigen Gegenden bilden; sie heißen Dünen. Werden solche Sandstrecken nur von der Flut bedeckt, bei der Ebbe aber ent- blößt, so nennt man sie Strand. — Das Verhältniß der Küstenlänge zum Flächeninhalte eines Landes nennt man die Küsten entwickelung, Gliederung; sie ist von bedeutendem Einflüsse auf die Kultur, weil von ihr die Steigerung des Verkehrs mit andern Ländern abhängt. ct. Insel. Ein kleines, ganz vom Meere umflossenes Land heißt Insel (im Flusse oder See Werder, Werth). Die Küsteninseln liegen in der Nähe der Kontinente und größerer Inseln. Sie sind meist länger als breit und fast immer bergig. Die allein liegenden trifft man meist entfernter von den Festländern, mitten im Meere; sie sind meist rund und bald hoch (vulkanische Produkte), bald niedrig (Korallenfor- mation). Liegen die Inseln haufenweise bei einander, so bilden sie In- selgruppen, Archipele. Reihenweise neben einander liegende Inseln nennt man Jnselreihen, Inselketten. Werden zwei Inseln nur durch eine schmale Straße getrennt, so daß sie wie eine erscheinen, so heißen sie Doppel inse l. 2) Die senkrechte oder vertikale Gliederung giebt die senkrechte Erhebung des Bodens über den Meeresspiegel, welche man absolnte Höhe nennt, an. Durch die relative Höhe wird bestimmt, um wie viel ein Punkt des Landes höher ist als der andere. a. Erhebungen. Mäßige Erhöhungen, die nur einige hundert Meter betragen, werden Anhöhen, Hügel, bedeutendere Berge ge- uannt. Ihr oberster Theil, die Spitze, heißt Gipfel. Besteht derselbe aus spitzen Felsen, so nenut man ihn Horn, Zahn, Nadel; ist er kegel- förmig, Pic; ist er weniger steil, mehr abgerundet, Kuppe, Koppe, Ballon, Puh. Der Fuß ist der Theil des Berges, welcher die Ebene berührt. Die Seitenflächen desselben, welche Gipfel und Fuß verbinden, heißen der Abhang des Berges. Zusammenhängende Erhöhungen nennt man Landrücken, Hü- gelreihen; Bergzüge oder Bergketten, wenn sie sich in einer be- stimmten Richtung ausdehnen; Hügel- oder Berggruppen, wenn sie haufeuförmig neben einander liegen. Bergketten oder Berggrnppen, Renne berg, Lehrb, d. Erdkunde. 2

7. Kurzgefaßtes Lehrbuch der Erdkunde - S. 22

1872 - Leipzig : Merseburger
22 leicht. Farbe hat in ein Glas geschöpftes Meerwasser nicht, dennoch sieht das Meer im großen Ganzen blaulichgrün, oft aber auch Heller oder dunkler grün, bald bräunlich- oder schwärzlichgrün oder roth n. s. w. aus. Dies bewirkt der Himmel oder die Beschaffenheit des Meeres- gruudes oder ungeheure Mengen von Thierchen oder Pflanzen. — Ganz merkwürdig ist das Leuchten des Meeres bei Nacht, besonders in den Tropen. Das rührt zum Theil von leuchtenden Seethleren, zum Theil aber von den faulenden Fäserchen abgestorbener Thiere her, die in zahlloser Menge im Meere verbreitet sind. — Ganz ruhig und spiegelglatt ist das Meer selten, fast immer schlägt es höhere oder niedere Wellen, die bei Stürmen oft thurmhoch sich erheben. An steilen Küsten wer- den die Wellen mit Heftigkeit emporgeschleudert und veranlassen die ge- fährlichen Brandungen. — Neben solchen unregelmäßigen Bewegungen hat das Meer auch eine regelmäßig und bestimmt wiederkehrende. Alle Tage steigt und fällt es an den Küsten zweimal; an manchen Stellen, besonders in Binnenmeeren, kaum bemerkbar, an andern 9—16m (30 —50'). Das Steigen heißt Flut, das Fallen Ebbe; jede dieser- Erscheinungen dauert sechs Stunden. Man behauptet, die Anziehuugs- kraft, welche der Mond anf den Erdkörper ausübt, sei der Gruud dieser Erscheinung. Wirkt die Anziehungskraft des Mondes und der Sonne zur Zeit des Neu- und Vollmondes zugleich, so eutsteheu die viel höheren Springfluten. Höchst merkwürdige Bewegungen im Oceane sind die Strömun- gen. Zuerst findet eine allgemeine Strömung des Meerwassers von beiden Polen nach dem Aequator zu statt, die südl. und nördl. Polar- strömung. Dann kommt noch in den Tropengegenden eine Strömung von O. nach W. vor, welche Aeqnatorialströ mung heißt. Sie ist am regelmäßigsten im atlantischen Oceane und geht hier von den West- küsten Afrikas nach den Ostküsten Amerikas hinüber. Die Seefahrer benutzen diese Strömung auf ihren Fahrten von Europa oder Afrika nach Amerika. Außer diesen Hauptströmungen giebt es noch einige ört- liche Strömungen, von denen der Golfstrom der merkwürdigste ist. Er zeigt sich anfangs an den Ostküsten Nordamerikas, fließt von S. nach N., wendet sich aber dann ostwärts, wird immer breiter und verliert sich endlich. In der Mitte des atlantischen Oceans hat er eine ungeheure Menge Seetang angehäuft, welcher gleichsam schwimmende Wiesen bildet, in die sich die Schiffe des Columbus bei seiner Entdeckungsreise ver- wickelten. Das Wasser des Golfstromes ist in seinem nördlichen Theile wärmer als das andere Meerwasser, das ihm ruhig zur Seite steht und gleichsam seine Ufer bildet. C. Geographie der Produkte. § 18. Die Pflanzen- und Thierwelt in den verschiedenen Gegenden der Erde. Außer dem Menschen und seinem steten Begleiter, dem Hunde, giebt es kein Geschöpf, das gleichmäßig aus der ganzen Erde wohnen könnte. Gehen wir von einem gewissen Punkte der Erdoberfläche aus, immer werden wir bei unserer Wanderung auf andere Pflanzen, andere

8. Kurzgefaßtes Lehrbuch der Erdkunde - S. 24

1872 - Leipzig : Merseburger
24 b. Der Gürtel der Getreidearten und des Laubholzes mit Blattfall; e. - - - Moose und des Krüppelholzes. 3) Die Zone und Region des ewigen Schnees fast ganz ohne Pflanzenwuchs. 2. Verbreitung der Thierc. Auch das Thierreich nimmt au Zahl und Mannigfaltigkeit der Arten ab, je mehr wir vom Pole aus dem Aequator uns nähern, aber die Größe der einzelnen Thiere halt damit nicht überall gleichen Schritt. Grade die größten Kolosse der Thier- Welt, die Walfische, leben in den kalten Zonen. Unter den Landbe- wohnern übertrifft der Eisbär alle andern Ranbthiere der Erde an Größe und das Renthier alle andern Hirscharten in Ausdehnung seines Geweihes. Doch fehlen der heißen Zone auch größere Sängethiere nicht, so die pflanzenfressenden Dickhäuter, die großen Ranbthiere, be- sonders aus dem Katzengeschlecht. Eigenthümlich sind der Zone die Affen, die vielen Fledermäuse, die Größe und Menge der Amphibien, die Menge, Größe und Pracht der Insekten (Leuchtkäfer und Schmet- terlinge). In den gemäßigten Zonen nehmen die großen reißenden Thiere der heißen Zone ab; nur die Raubthiere des Hnndegeschlechts und die Bären sind Liebhaber des Nordens. Die Vögel sind weniger buut, aber erfreuen um so mehr durch lieblichen Gesang. Diese Zone ist das Reich der Tauben, sowie der Zugvögel und Raben. Unter den Amphibien sind kleinere Eidechsen und Frösche häufiger als Schlangen. Giftige Infekten verschwinden mehr und mehr. Die kalte Zone ist die Heimat der kostbaren Pelzthiere und des Eisbären, des am wei- testen nach Norden lebenden Landsängethieres. Die Hansthiere der ge- mäßigten Zone bleiben hier klein und krüppelhaft und kommen dann gar nicht mehr fort; an ihre Stelle treten das Renthier und der Hund. Die Vögel, welche beständig hier wohnen, sind nicht zahlreich, aber es brüten hier während des Sommers viele, die aus dem Süden kommen. Weniger an die geographische Breite sind die Insekten gebunden. In dem kurzen Sommer der kalten Zone schwärmen anch dort Millionen von Mücken. Die Seethiere sind hier zahlreicher als die Landthiere. Wandert man, statt vom Aequator nach den Polen, von Osten nach Westen oder umgekehrt um die Erde, so bieten sich anch hier manche Verschiedenheiten dar, denn jeder von den beiden Kontinenten hat auch seine eigene Thierwelt; doch sind die Bewohner der Westfeste meist weniger gewaltig und kolossal. Beispiele davon geben Tiger und Jaguar, Krokodil und Alligator, Kameel und Lama. Wie manche Pflanzen, so sind auch manche Thiere, die der Mensch an sich gewöhnt hat und die wir Hansthiere nennen, durch ihn über einen großen Theil des ganzen Erdkreises verbreitet. Andere gehören zu verschiedenen Zeiten verschiedenen Gegenden an, so die Zugvögel. D. per Mensch. §• 19. 1) Eintheilung nach der Körperbildung. Menschenstämme oder Racen. Die ganze Erde bis in die Nähe der Pole wird von

9. Kurzgefaßtes Lehrbuch der Erdkunde - S. 25

1872 - Leipzig : Merseburger
Menschen bewohnt. Ihre Zahl kann nicht genau bestimmt werden; gegenwärtig nimmt man gewöhnlich 1400 Millionen an. Diese Men- schen sind zunächst nach ihrer Körpergestalt und Farbe verschieden, und man theilt deshalb das ganze Menschengeschlecht in fünf Stämme oder Racen. Diese sind: a. Die Kankasier haben eine helle, fleischfarbige Haut, wei- ches, langes, dichtes, blondes, braunes oder schwarzes Haar, einen ovalen Schädel und eine angenehme Gesichts- und Körperbildung. Sie sind die bildnngssähigsten und gebildetsten Menschen und wohnen in ganz Europa (den Norden und Südosten etwa ausgenommen), in Nordasrika und Süd- und Westasien. b. Die Mongolen haben eine weizengelbe oder schmntzig-bränn- liche Hautfarbe, dünnes, steifes, schwarzes Haupthaar, einen fast wür- felförmigen Schädel, hervorstehende Backenknochen, enggeschlitzte, schief- liegende Augen und einen kurzen gedrungenen Körperwuchs. Sie sind trübsinnig und mißtrauisch und bewohnen Mittel- und Nordasien, den äußersten Norden Europas und Amerikas und die Nordseite des schwar- zen Meeres. c. Die Neger haben eine mehr oder minder schwarze Hautfarbe, kurzes, dichtes, wolliges Haar, einen an der Seite zusammengedrückten Schädel mit stark zurücktretender Stirn und großem Hinterkopfe, eine breite Nase, großen Mund und aufgeworfene Lippen. Sie sind wild und leidenschaftlich und bewohnen Mittel- und Südafrika. Nach Amerika sind sie als Sklaven verpflanzt worden. d. Die Indianer, Rothhäute, haben eine kupferfarbige Haut, straffes, schwarzes Haar, eine niedrige, zurücktretende Stirn, hervor- stehende Backenknochen, eine Adlernase und einen ebenmäßigen, nicht selten hohen Körperwuchs. Sie sind schweigsam und wissen alle innern Erregungen hinter scheinbarer vollkommener Gleichgiltigkeit zu verbergen. Sie bewohnen Amerika, sind jedoch im Aussterben begriffen. 6. Die Malahen haben eine mehr oder minder zimmetbraune Hant, dichtes, weiches, lockiges Haar, einen schmalen, eiförmigen Schä- del mit starker, breiter Nase und großem Munde, und einen ebenmäßigen Körperbau. Die braunen Malahen zeigen eine rastlose Thätigkeit und Wildheit und wohnen in Südostasien und Australien. Geistesbildung. Eintheilnng in Rücksicht auf die G eiste sbil- dung. Die Völker der Erde sind entweder wandernde oder an- sassige. Die wandernden Völker leben vorzugsweise von den Früchten wildwachsender Pflanzen, sowie von Fischen und anderen Thieren, die sie erjagen. Sie gehen meist nackt umher und wohnen in und auf Bäumen oder in Hütten von Baumzweigen und in Höhlen. Ist eine Gegend ausgebeutet, so wird eine andere von ihnen ausgesucht. Sie sind Jäger und Fischer und werden Wilde genannt; es sind die Neger in Innerasrika und wenige Malahen auf den östlichen Inseln Australiens. Auf einer etwas höheren Stnfe steht der Nomade, der Halb- wilde. Er hält Herden von allerlei Hausthieren, die ihm seine Le- bensbedürsnisse liefern, und lebt nur vorübergehend von Früchten wild- wachsender Bäume und Sträucher. Sobald an einem Orte das vor- handene Gras von den Thieren aufgezehrt ist, schlägt der Nomade an

10. Kurzgefaßtes Lehrbuch der Erdkunde - S. 27

1872 - Leipzig : Merseburger
27 in China und dem größten Theile Hinterindiens. Er besteht aus ein- silbigen Wörtern, die gar keiner Umbildung fähig sind. b. Der indo-europäische (von 500 Mill. M.) oder der Sprach- stamm der Kankasier. Er umfaßt alle Länder von der Gangesmündung bis zu den Küsten des atlantischen Oceans und in Amerika die knlti- virtesten Völkerstämme. Die ihm zugehörenden Sprachen sind fähige neue Wörter durch Umbildungen von anderen vorhandenen zu schassen (flecti- rende Sprache). Sie bilden zwei große Zweige: den indisch-germa- nischen (Selten, Slaven, Romanen, Germanen) und den egyptisch- semitischen (die eghptische, syrische, hebräische und arabische Sprache). Alle übrigen Sprachen, selbst die der rohsten Völker, nehmen eine Stelle zwischen beiden Hauptstämmen ein. Zu ihnen gehören außer den einsilbigen, die sogenannten anleimenden, welche die Ableitung durch äußerliche Auhestung anderer Wörter ausdrücken, wie die Sprachen Hindostans, die türkische und die amerikanischen Sprachen. Man unter- scheidet gewöhnlich fünf Stämme unter ihnen: 1) den afrikanischen; 2) den tatarischen im Mittlern und nördlichen Asien und in der Türkei; 3) den malayischen; 4) den amerikanischen und 5) den uralischen im nördlichsten Europa und Asien, sowie in Ungarn. 4. Eintheilnng nach der Religion. Die Menschen verehren ent- weder mehrere Götter oder einen Gott (Polytheisten und Monotheisten). Unter den Verehrern mehr er Götter (Heiden 825 Mill.) sind die Brahmanen in Vorderindien und die von ihnen ausgegangeneu Bnddhaisten in Hinterindien, China, Japan und Tibet die zahlreichsten (über 600 Mill.). Die Brahmaueu erkennen einen Hauptgott, Para Brahma, und seine drei Untergötter, Brahma (Schöpfer), Gott der Erde, Wischuu (Erhalter), Gott des Wassers und Schiwa (Zerstörer), Gott des Feuers. Wischnu ist in Thiergestalt öfter auf Erden er- schienen, daher empfinden die Hindus eine heilige Schen vor dem Leben der Thiere, besonders vor den Rindern, den Affen und selbst vor scheuß- lichem Gezieser. Die Buddhaisteu glauben an ein unsichtbares, höchstes Wesen, das die ganze Welt regiert; dieser Gott ist ihnen die Urkrast, die in allem Sichtbaren lebt und wirkt. — Die mongolischen Völker, welche deu Buddhaismus nicht angenommen haben, bekennen sich zum Schamanenthum, dessen Grundlage der Glaube an Zauberei ist. Die niedrigste Stufe des Heidenthums ist der Fetischdienst, dem ein großer Theil der Bewohner Afrikas ergeben ist. Solche Fetische (Zau- berklötze) sind bald leblose Dinge, bald Thiere. Ihnen und den Be- schwörungen sind sogar die Elemente unterthan. Daher giebt es unter diesen Heiden Regenbeschwörer Einen Gott verehren: Die Mnhamedaner, Moslemin (ungefähr 164 Mill.). Sie bllden zwei Hauptsekten, die Sunniten und Schiiten, sowie eine Menge (70) kleinerer. Sie haben sich von Arabien aus sowohl nach Westen über Nordafrika und die türkische Halbinsel, als nach Osten über Per- sien und Indien bis zu den Philippinen verbreitet. Die Juden (7 Mill.) leben unter den christlichen und muhame- dänischen Völkern über die ganze Erde zerstreut. Die Christen (350 Mill.). Ihre Religion ist in Europa die beinahe ausschließlich herrschende; sie wurde mit der europäischen Kultur nach den andern Erdtheilen verpflanzt, zunächst durch katholische, später
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