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1. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 37

1899 - Gera : Hofmann
37 Tüchtigkeit unwiderstehlich zu machen. Sie umfaßte den Staat, die Gesellschaft und die Familie. An der Spitze des Staates standen zwei Könige, welche Anführer im Kriege, die obersten Priester, Vorsitzende der Gerusia und Vollstrecker der Gesetze waren. Die Gerusia bestand aus 28 Geronten (Greisen über 60 Jahre) und den beiden Königen und war die höchste richterliche und Verwaltungsbehörde. Die fünf Ephoren führten anfangs die Aufsicht über die Sicherheit der Bürger; später legten sie sich auch die Aufsicht über die Könige bei und wurden so die wichtigste Behörde. Die Volksversammlung bestand aus den Spartiaten, die über 30 Jahre alt waren; sie beschloß die Gesetze durch bejahenden oder verneinenden Zuruf. Das Land um Sparta war in gleichgroße Freigüter für die Spartiaten, das dahinterliegende in gleichgroße Lehensgüter für die Periöken geteilt; der Grundsatz der Gütergleichheit sollte durchgeführt werden. Um Einheit und Einfachheit in der Gesellschaft zu erhalten, war aller Luxus, der Besuch aller Fremden und das Reisen im Aus- lande verboten, eisernes Geld und gemeinsames Essen eingeführt. Die Zuthaten zu den Mahlzeiten wurden von den Einzelnen nach bestimmtem Verhältnis geliefert. Berühmt ist die schwarze Suppe aus Schweine- fleisch, Blut, Essig und Salz. Bis auf die Familie und die Kinder- erziehung erstreckte sich das Recht des Staates. Schwächliche und ver- krüppelte Kinder wurden ausgesetzt. Vom- siebenten Jahre an wurden die Knaben öffentlich und gemeinsam erzogen. Sie wurden abgehärtet und körperlich fleißig geübt. Mitten im Winter mußten sie baden, barfuß gehen und auf Schilf aus dem Eurotas schlafen. Sie wurden häufig gegeißelt und durften dabei keinen Schmerz äußern. Zur Übung in der Kriegslist durften sie stehlen, wurden aber unbarmherzig gezüchtigt, wenn sie sich ertappen ließen. Den Alten waren sie Gehorsam und Ehrfurcht schuldig. Beim Sprechen mußten sie kurz und bündig („lakonisch") sein. Als Knaben gefragt wurden, was sie in Sparta lernten, antworteten sie lakonisch: „Gehorchen und befehlen!" — „Was wir als Männer wissen müssen!" — „In Athen lernt man reden, in Sparta handeln!" Nichts ehrte den Spartaner mehr als der Tod fürs Vaterland; nichts schändete ihn mehr als feige Flucht. Nicht um das Leben, wohl aber um die Ehre ihrer Söhne sorgten die Mütter. Siegreich mit dem Schilde oder tot auf dem Schilde, das war gleich ehrenvoll. Als einst eine spartanische Mutter erfuhr, daß ihr Sohn ehrenvoll gefallen sei, da rief sie glücklich: „Dazu habe ich ihn erzogen, daß er fürs Vaterland zu sterben wüßte!" An den Übungen der Knaben nahmen die Mädchen teil. Sie turnten und härteten sich ab. Die Frauen waren in Sparta mehr geachtet als irgendwo in Griechenland. 4. Lykurgs opfermutiges Ende und die Wirkung seiner Gesetze. Das Orakel zu Delphi urteilte über die Gesetze: „Solange Sparta ihnen treu bleibt, wird es groß, herrlich und unbesieglich sein!" Lykurg nahm einen Eid von seinen Mitbürgern, an seinen Gesetzen bis zu seiner Rückkehr nichts zu ändern, ging auf Reisen und kam nie wieder. Sparta aber dehnte kraft seiner Gesetze nach und nach seine Herrschaft auf den ganzen Peloponnes aus. — Besonders schwer war die Unter-

2. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 82

1899 - Gera : Hofmann
82 ?1- Das römische Forum zur Kaiserzeit. Rekonstruktion nach Rehlender. eine Kette, eine Handmühle, einen Topf, einige Pfähle und Lebensmittel auf einen halben Monat, im ganzen ein Gewicht von 30 kg. Vor einer Schlacht wurde diese Last abgelegt. Strenge Strafen schreckten den feigen, Beute und Ehre lockten den tapfern Soldaten. — 2. Seine herrliche Residenz. In Rom herrschte eine unbeschreib- liche Pracht, besonders in den Tempeln, Theatern und Bädern. Augustus rühmte von sich, daß er die Backsteinstadt in eine Marmorstadt ver- wandelt habe. Auf dem palatinischen Hügel erhob sich die kaiserliche Burg. Das kaiserliche Rom erhielt unter Augustus und seinen Nach- folgern einen Prachtbau nach dem andern. Die Bauart vereinigte in gefälliger Weise den einheimischen Gewölbe- und Kuppelbau mit dem griechischen Säulenbau. Der große Zirkus war eine Rennbahn für allerlei Wettrennen, an denen die Römer ein besonderes Gefallen fanden. Über 100 000 Schaulustige fanden Platz darin. Das herrliche Pantheon war allen Göttern geweiht und ist heute die Märtyrer- kirche. Das Kolosseum war ein riesenhaftes, vierstöckiges Rundtheater für Wettkämpfe von Menschen und Tieren mit mehr als 80 000 Sitz- plätzen. Hier ergötzte sich das schaulustige Volk an den Fechterkämpfen und Tierhetzen. Die Fechter oder Gladiatoren waren Kriegsgefangene oder Sklaven oder Verbrecher. Sie wurden lange und fleißig im Fechter- handwerk geübt und mußten dann vor den Augen von Tausenden in der Arena, dem eiförmigen Kampfplatz, auf Tod und Leben mitein- ander kämpfen. Zeigten sie sich lässig oder schonten sich gegenseitig, so wurden sie mit Peitschen und glühenden Stangen gegeneinander getrieben. Die unterliegenden Fechter wurden verschont oder getötet, je nachdem die Zuschauer ihre Daumen erhoben oder senkten. Ebenso beliebt wie die Fechterkämpse waren die Tier hetzen. Löwen, Tiger, Elefanten und

3. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 282

1899 - Gera : Hofmann
282 2;5. Friedrich der Große. Nach dem Gemälde von Chodowiecki. Mannes geweckt und gestählt wurde. Sein Vater wollte einen guten, biederen Deutschen ans ihm machen, aber seine treffliche Erzieherin Frau von Rocoule und sein geistvoller Lehrer Duhan de Jandun flößten dem hochbegabten Knaben schon früh eine Vorliebe für die französische Sprache und Litteratur ein. Deutsch hat er nie richtig sprechen und schreiben gelernt, doch war seine Gesinnung gut deutsch. Sein Vater wollte ihn zur Frömmigkeit erziehen, wandte aber dabei verkehrte Mittel an. Durch lange Hausandachten wurde der lebhafte Knabe ermüdet, durch einen überaus trockenen Religions- unterricht gelangweilt und durch ein strafweises Auswendiglernen von Psalmen mit Ekel gegen die religiösen Stoffe erfüllt. Er hat nie Liebe und Verständnis für ihren tiefen Lebensgehalt gewonnen, dagegen die Lehren der französischen Aufklärer mit Beifall in sich ausgenommen. Auch das Bemühen des Königs, ihn einfach, ordentlich und sparsam zu machen, war ohne rechten Erfolg. Der Kronprinz hatte einen Hang zum Leichtsinn, mochte nicht knausern, zog lieber einen bequemen Schlaf- rock als den knappen Soldatenrock an und trug lieber einen französischen Haarbeutel als einen steifen Soldatenzopf. Ter König geriet oft in Zorn über den „weibischen Kerl" und warf eines Tages den gestickten Schlafrock ins Feuer. Vor allem aber sollte der Kronprinz ein guter Soldat werden; doch das schien am wenigsten zu glücken. Der pein- liche Zwang, die rohe Behandlung der Soldaten, der derbe Ton und

4. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 355

1899 - Gera : Hofmann
Www — 355 — ihren 8 Kindern ß geboren und getauft. Beide hohe Eltern über- wachten und leiteten die Erziehung ihrer Kinder selbst bis ins kleinste. Zwei ihrer Söhne entriß ihnen der Tod im Kindesalter. Die noch lebenden Kinder sind: Unser Kaiser Wilhelm Ii., Prinz Heinrich, Erbprinzessin Charlotte von Meiningen, Prinzessin Viktoria von Schaumburg-Lippe, Kronprinzessin Sophie von Griechenland und Prinzessin Margarete von Hessen. Zu den besonderen Jugendfreuden der kronprinzlichen Kinder gehörte das fröhliche Kinderfest in dem nahen Dorfe Börnste dt, wo der Kronprinz Gutsherr war. Hier bekümmerte er sich eingehend um die Landwirtschaft, die Kronprinzessin aber um Hühnerhof und Milchwirtschaft, um Küche und Keller. Auf Anregung der Kronprinzessin wurden im Tiergarten Spiel- plätze angelegt und den Kindern Milch zur Erquickung gereicht. Die Ferienkolonien für die armen Stadtkinder ohne Luft und Licht, die Kinderheilstätten an der See für kranke Kinder, das Kinderheim als Bewahranstalt für kleine Arbeiterkinder sind ihr Werk. Ebenso gab sie die Anregung zur „Victoria-National-Jnvaliden-Stiftung" für erwerbslos heimkehrende Krieger und mittellose Hinterbliebene der- selben. Auch an der Pflege der Verwundeten in den drei Kriegen beteiligte sie sich eifrig. Eine Überschwemmung in Posen rief sie 1888 als Helferin an die Stätten des Elends. Besonders bemühte sie sich eifrig, die Ausbildung des weiblichen Geschlechts zu fördern. Weibliche Fortbildungs-, Haushaltungs- und Kochschulen zur Ausrüstung der Mädchen für ihren künftigen Beruf erfreuten sich ihres besonderen Schutzes. Mit Hilfe des Lette-Vereins verschaffte sie vielen Mädchen eine gute Ausbildung und Tausenden von weiblichen Händen Arbeit und Verdienst. Das Heimathaus für Töchter höherer Stände und das Victoria-Lyceum entstanden auf ihre Anregung. Als Malerin und Bildhauerin schmückte sie nicht nur ihr eigenes Heini traulich aus, sondern förderte mit allem Nachdruck das Kunstgewerbe. An ihrem Geburtstage 1881 wurde das Gewerbe-Museum mit seinen prachtvollen Sammlungen eingeweiht. Ihrem Gatten war sie immer eine verständnisvolle Helferin, in seinem schweren Leiden eine treue, un- ermüdliche, liebevolle Begleiterin und Pflegerin. Ein dankbarer Blick aus seinen Augen, ein warmer Druck seiner Hand war der schönste Lohn für ihre Aufopferung. Auf einen Zettel schrieb er wohl: „Wie werde ich dir das alles vergelten können!" Als der Tod endlich den edlen Dulder erlöste, da sprach ihr tiefer Schmerz aus der Depesche an die Kaiserin-Witwe Augusta in Baden-Baden: „Um deinen einzigen Sohn weint diejenige, die so stolz und glücklich war, seine Frau zu sein, mit dir, arme Mutter. Keine Mutter besaß solchen Sohn. Sei stark und stolz in deinem Kummer! Victoria." 3. Kaiser Wilhelm Ii. als gewissenhafter Prinz. Auf Friedrich Iii. folgte sein ältester Sohn Wilhelm Ii. in der Regierung. Er ist am 27. Januar 1859 geboren. Kurz nach seiner Geburt rief der 1859 alte Wrangel der dichtgedrängten Menschenmenge zu: „Es geht alles gut; es ist ein tüchtiger, derber Rekrut, wie man es nur verlangen 23* Wwwwwww

5. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 311

1899 - Gera : Hofmann
311 Fragen: Wodurch bändigte Napoleon die Leidenschaften? — Warum hatten die „Koalitionen" keinen Erfolg? — Welcher Segen ist aus der Revolutionszeit zu uns herüber gerettet? — Wodurch wurde die Einziehung der Bistümer und Reichsstädte ein Segen? — Weshalb konnte Napoleon die Deutschen so verächtlich behandeln? — „Die Schlacht bei den Pyramiden" von Gaudy. 86. Friedrich Wilhelm Iii. (1797—1840) und Preußens Demütigung. 1. Sein biederer Charakter. Friedrich Wilhelm Iii. war ein Mann des Friedens in einer Zeit, da die Welt vom Kriegslärm wieder- hallte. Seine Jugend war keine freundliche. Das rauschende Leben am Hofe mißfiel ihm. Darum zog er sich gern zurück. Sein Erzieher war oft kränklich und verstimmt und schüchterte ihn durch seine Strenge ein. Lebenslang ist er über eine gewisse Schüchternheit und Unent- schlossenheit nicht Herr geworden. Einige hübsche Züge werden aus seiner Jugend erzählt. Er verzichtete auf teure Frühkirschen, half aber mit dem ersparten Gelde willig einem armen Schuhmacher aus seiner Not. Ehrlich gestand er seinem Großoheim Friedrich dem Großen, der seine fließende Übersetzung einer französischen Fabel lobte, daß sein Lehrer sie vor kurzem mit ihm eingeübt habe. — Er war ein einfacher, sparsamer, gewissenhafter und gerechter Herrscher, der sich redlich bemühte, alle Mißstände zu beseitigen, die unter seinem Vater Friedrich Wilhelm Ii. eingerissen waren. Den Wöllnerschen Glaubenszwang hob er auf, Günstlinge und gewissenlose Beamte entfernte er; Ordnung und Gewissenhaftigkeit kamen wieder in die Verwaltung. 2. Sein musterhaftes Familienleben. Das Muster einer Fürstin, Gattin und Mutter war seine ebenso schöne wie edle und geistvolle Gemahlin Luise, eine Prinzessin von Mecklenburg-Strelitz, geboren den 10. März 1776. Sie wurde schon früh Waise und dann von ihrer edlen Großmutter in Darmstadt trefflich erzogen. Einfach und schlicht war das Leben an dem kleinen Hofe. Schon zeitig lernte Luise die Arbeit als „besten Balsam" schätzen. Sie war lebhaft und rasch, ihr Herz zart und weich, ihr Geist lernbegierig und thätig Ihre Erzieherin, die sie lebens- lang liebte und ehrte, führte sie oft in die Hütten der Armut und leitete sie zum Wohlthun an. So wurde sie mildthätig und leutselig. In Frank- furt a. M. wohnte sie zwei Kaiserkrönungen bei und verlebte herrliche Stunden bei Goethes Mutter. Mit besonderer Lust pumpte sie da an dem Brunnen und ließ sich einen Specksalat mit Eierkuchen schmecken. Von der Liebe gehegt und gepflegt und von der Weisheit geleitet und gelehrt, wuchs sie zur holdseligen Jungfrau heran. Fromm, rein, wahr und edel war ihr Denken und Thun, empfänglich für alles Schöne und willig zu allem Guten ihr Herz. So lernte sie der preußische Kron- prinz Friedrich Wilhelm kennen und lieben. „Die ist es oder keine sonst auf Erden!" sagte ihm eine innere Stimme. Sein Bruder Ludwig warb um Luisens Schwester Friederike, und der König willigte gern in die Doppelverlobung. Weihnachten 1793 fand die Vermählung statt.

6. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 352

1899 - Gera : Hofmann
352 1811 Hinscheiden des großen Monarchen sein treuer Diener Bismarck im Reichstage die Tugenden seines Herrn, vor allem die heldenmütige Tapferkeit, das nationale, hochgespannte Ehrgefühl, die treue, arbeitsame Pflichterfüllung im Dienste des Vaterlandes und die Liebe zum Vaterlande. Im Mausoleum zu Charlottenburg ruht die irdische Hülle Kaiser- Wilhelms, aber leben wird sein Gedächtnis, solange es ein deutsches Reich und Volk giebt. Sein Wahlspruch war: „Gott mit uns!" Unvergeßliche Aussprüche von ihm sind: „Ich achte es viel höher, geliebt zu sein als gefürchtet zu werden. — Ich bin glücklich, wenn Preußens Volk glücklich ist. — Dem Volke muß die Religion erhalten bleiben. — Meine Hand soll das Wohl und das Recht aller in allen Schichten der Bevölkerung hüten. — Ich habe keine Zeit, müde zu sein." — 11. Seine treue Lebensgefährtin, die Kaiserin Augusta. Die Kaiserin Augusta ist fast 6 Jahrzehnte hindurch die treue Gefährtin und Helferin des großen Kaisers gewesen. Sie hat seine Sorgen und Arbeiten, seine Siege und Ehren geteilt. Geboren wurde sie am 30. September 1811 als Tochter des Großherzogs von Weimar und Enkelin Karl Augusts, der die größten Dichter Deutschlands um sich sammelte. In der klassischen Heimat Goethes und Schil- lers wuchs sie in trefflicher geistiger Pflege zu einer anmutigen Jungfrau heran. Wilhelm von Humboldt rühmte ihren festen, selbständigen Charakter, und Goethe, ihr Lehrer, sprach das Lob aus: „Sie darf mitreden, denn sie hat etwas gelernt." Ihre Konfirmations- mahnung hat sie lebenslang nicht ver- gessen: „Immer mögen Sie sich bemühen, Thränen zu stillen, Wunden zu heilen, Kummer zu lindern, frohe und glückliche Menschen zu machen, in Trübsal aber Trost im Glauben und in der Ergebung zu finden." An ihrer trefflichen Mutter hatte sie ein Muster werkthätiger Liebe und Barmherzigkeit. Mit dem Prinzen Wilhelm von Preußen vermählte sie sich am 11. Juni 1829 und verlebte glückliche Jahre mit ihm in dem „Palais unter den Linden", das später jedem Deutschen als Wohnsitz seines Kaisers bekannt und lieb wurde. Ihrem Gatten schenkte sie am 18. Oktober 1831 einen Sohn, den späteren Kaiser Friedrich, und 7 Jahre später eine Tochter, die jetzige Großherzogin Luise von Baden. Der Erziehung ihrer Kinder widmete sie die sorgsamste Pflege und wohnte selbst den meisten Unterrichtsstunden bei. Ten Spiel- und Lerngenossen ihres Sohnes behandelte sie dabei wie ein eigenes Kind. Bei der Konfirmation ihres Sohnes sagte sie: „Ich habe meinen Sohn in der Liebe zum Vaterlande erzogen und hoffe, er wird sie bewähren." Ihre Tochter 253- Kaiserin Augusta.

7. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 356

1899 - Gera : Hofmann
356 256. Kaiser Wilhelm Ii. und seine Gemahlin Auguste Viktoria. kann." Einer Abordnung des Landtages sagte der glückliche Vater: „Wenn Gott meinem Sohne das Leben erhält, so wird es meine schönste Aufgabe sein, ihn in.den Gesinnungen und Gefühlen zu erziehen, welche mich an das Vaterland ketten." In einem glücklichen Familienleben und in treuer Gemeinschaft mit seinem Bruder Heinrich wuchs Prinz Wilhelm heran. Seine Zeit war sorgfältig zwischen Arbeit und Er- holung, geistiger Anstrengung und körperlicher Übung eingeteilt. Wie jedes Bürgerkind wurde er an Gehorsam, Fleiß und Einfachheit gewöhnt. Vortrefflich leitete sein Erzieher vr. Hinzpeter die Ausbildung des be- gabten, Willensstärken Prinzen. Um gewisse Mängel der Einzelerziehung zu vermeiden, ließen ihn seine Eltern von 1874—77 das Gymnasium in Kassel besuchen. Hier bewährte er die hohenzollernsche Tugend der Pflichttreue und Leutseligkeit gegen Lehrer und Mitschüler und wurde wegen seines Fleißes durch einen Preis ausgezeichnet. Mit Ehren bestand er die Abgangsprüfung und studierte dann zwei Jahre lang auf der Universität Bonn. Hierauf widmete er sich mit ganzer Seele dem Soldatenstande.
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