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1. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 30

1899 - Gera : Hofmann
30 über die Stadt und ging zu einem Freunde auf die Insel Skyros. Dieser aber ließ ihn meuchlings von einem Felsen ins Meer stürzen. Seine Gebeine brachte man später nach Athen und baute einen Tempel über denselben. Lii. Wersens, der Sagenhekd von Argos. 1. Das gerettete Kind. Perseus war ein Sohn der Danaö und des Zeus. Er wurde samt seiner Mutter in einen Kasten geschlossen und ins Meer geworfen, weil seinem Großvater, dem Könige von Argos, gewerssagt worden war, daß er durch die Hand seines Enkels sterben würde. Ein Fischer zog den Kasten in seinem Netze ans Land und brachte die Unglücklichen zu dem Könige der Insel, der sie freundlich aufnahm. 2. Der kämpfende Jüngling. Der Heranwachsende Jüngling sollte die Gorgonen bekämpfen. Das waren furchtbare, geflügelte Jung- frauen, die statt der Haare Schlangen trugen. Wer sie anschaute, wurde vor Schreck zu Stein. Von freundlichen Göttinnen erhielt Perseus Flügelschuhe und einen unsichtbar machenden Helm. Mit der Hermes- sichel schlug er der Medusa, der einzigen sterblichen, das schlangen- haarige Haupt ab und versteinerte damit den Riesen Atlas. 3. Der tapfere Mann. Er befreite die an einen Felsen gefesselte Andromeda von einem Meerungeheuer und nahm sie zur Gattin. Als er nach Argos zurückkehrte, erfüllte sich das Orakel; denn Perseus tötete unvorsichtigerweise in einem Kampfspiele seinen Großvater. Nach seinem Tode wurde er unter die Sterne versetzt. Iv. Hdipus, der Sagenhekd von Weben. 1. Das ausgesetzte Kind. Ödipus (Schwellfuß), ein Sohn des thebanischen Königs Lains und der Jokaste, wurde als Kind mit durchstochenen Füßen ausgesetzt, weil er nach einem Orakelspruch Schuld und Verderben über das ganze Haus bringen werde. Durch Hirten ge- rettet, wurde er in Korinth erzogen. Um dem ihm verkündeten Schicksal zu entfliehen, verließ er die vermeintliche Heimat Korinth. 2. Der schuldbeladene Mann. Auf dem Wege erschlug er im Streite den ihm unbekannten Vater und heiratete dann, nachdem er das Rätsel der Sphinx gelöst, die ihm ebenfalls unbekannte Mutter. Das Rätsel lautete: Was geht morgens auf Vieren, mittags auf Zweien, abends auf Dreien? Antwort: Der Mensch. Als später die schreckliche Schuld zu Tage kam, erhängte sich Jokaste, und Ödipus stach sich die Augen aus. 3. Der unglückliche Vater. Von seinen Söhnen Eteokles und Polynices vertrieben, irrte Ödipus an der Hand seiner treuen Tochter- Antigone in der Verbannung umher, bis er in Athen Ruhe fand. Die von ihrem Vater verfluchten Söhne gerieten bald in Streit über das Erbe. Der vertriebene Polynices bewog sieben Helden zu einem Kriegszuge gegen Theben; sechs davon fielen, und die beiden Brüder töteten sich im Zweikampfe. Als Antigone ihren Bruder Polynices gegen das Verbot des Königs Kreon bestattete, wurde sie lebendig ein-

2. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 22

1899 - Gera : Hofmann
22 22. Grab des Cyrus bei pafargada. 529 e) Sein rühmloses Ende. Zuletzt zog Cyrus — der Sage nach — gegen die Massageten am Kaspischen Meere zu Felde, angeblich, weil die Königin Tomyris seine Hand ausgeschlagen hatte. Durch List siegte er und nahm den Sohn der Königin gefangen, der sich aus Verzweistung tötete. Da erhob sich das ganze Volk und brachte den Persern eine entscheidende Niederlage bei. Cyrus selber fiel im Kampfgetümmel. Seinen Kopf soll die Königin in einen blutgefüllten Schlauch gesteckt haben mit den Worten: „Trinke dich satt, Barbar!" Nach einem andern Berichte starb Cyrus in Pasargada, das er erbaut und zur Residenz erhoben hatte. Hier waren auf seinem Grabmal die Worte eingehauen: „O Mensch, ich bin Cyrus, der den Persern die Oberherrschaft erwarb und über Asien gebot; darum beneide mir dieses Grab nicht!" d) Sein despotischer Sohn Kambyses war ein grausamer, trunk- süchtiger Fürst. Eine Schwester tötete er durch einen Fußtritt. Den Sohn eines Höflings erschoß er vor den Augen seines Vaters, um diesem zu beweisen, daß er einen scharfen Blick und eine sichere Hand habe. 525 Er eroberte Ägypten, aber sein Zug gegen Äthiopien scheiterte. Bei seiner Rückkehr nach Memphis war heller Jubel daselbst über einen neuen Apis. Der mißtrauische Tyrann soll nun in der Meinung, man wolle ihn verspotten, den Apis niedergestochen, die Priester mißhandelt und auf das Volk mit dem Schwerte eingehauen haben. Den ägyptischen König Psammenit soll er nach einem Aufstandsversuche verurteilt haben, an Stierblut sich tot zu trinken. Viele vornehme Jünglinge hatte er hinrichten, Jungfrauen in die Sklaverei verkaufen lassen. Da kam aus Persien die Nachricht, daß ein Magier sich für seinen Bruder Smerdis, den er aber schon früher aus Mißtrauen heimlich hatte hinrichten lassen, ausgegeben und eine Empörung angestiftet habe. Rasch brach der König auf, um den Betrüger zu züchtigen. Aber auf dem Heimzuge verletzte er sich an seinem Schwerte und starb an der Wunde. Nach einer per- sischen Inschrift aber starb er durch Selbstmord in einem Anfalle von Tobsucht. Der falsche Smerdis wurde nach 9 Monaten an seinen ab- geschnittenen Ohren als Betrüger erkannt und von sieben edlen Persern getötet. Der Sage nach kamen die Sieben nun überein, daß derjenige von ihnen König werden solle, dessen Pferd ans einem Frühritte zuerst der Sonne entgegenwiehern würde. Durch die List seines Stallmeisters 521 wurde Darius, des Hystaspes Sohn, König. Fragen: Welcher Fortschritt zeigt sich in den religiösen Anschauungen der Perser? — Welches waren die Bestandteile des Perserreiches? — Was erzählt die Bibel von Cyrus (Koresch)? — Was waren Orakelsprüche, und welche Form

3. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 35

1899 - Gera : Hofmann
k — 35 — am Tage gewebt hatte. So wenig das Gewand fertig wurde, so wenig kam die Hochzeit zustande. 5. Das einfache Leben der Griechen in der Heldenzeit. Die Hauptbeschäftigung waren Getreide-, Wein- und Obstbau, Viehzucht, Jagd und Fischerei. Die niedrigen Arbeiten, wie hacken, graben, Vieh hüten, Holz spalten, Feuer anzünden, Getreide zermahlen und dergl. ver- richteten Sklaven; diese waren entweder Kriegsgefangene oder durch See- raub und Handel erworben. Als Zugtiere dienten Stiere, als Lasttiere Esel und Maultiere. Rosse zogen im Kampfe die Streitwagen. Die Herden bestanden aus Rindern, Schafen, Ziegen und Schweinen. Der Handel wurde nur im kleinen getrieben und beschränkte sich meist auf Tauschhandel. Gemünztes Geld kannte man kaum. Die Schiffe wurden gerudert. Durch Krieg und Seeraub suchten sich kühne und unter- nehmungslustige Männer zu bereichern. Zierliche und kunstvolle Waffen und Geräte wußte man zu verfertigen, so allerlei Henkelkrüge, Dreifüße, Tische und Stühle, und wohnliche Häuser sowie feste Burgen aus Steinen herzustellen. An der Spitze der Volksgemeinde stand der König. Als Zeichen seiner Würde trug er ein Zepter. Mit Weib, Kindern und Sklaven bewohnte er eine feste Steinburg. Im Schatzhause verwahrte er die ererbten Schätze seiner Väter und die besten Beuteanteile. Im Kriege führte er als Feldherr seine Scharen; im Frieden sprach er Recht als Richter und brachte den Göttern die Opfer aus Stieren dar. Seine Ratgeber und Helfer waren in Krieg und Frieden die Edeln, d. h. die Tapfersten und Weisesten seines Volkes. Seine Gefolgschaft bildeten im Kriege die freien Männer; im Frieden bauten sie den Acker, trieben Gewerbe, Schiffahrt, Handel und Viehzucht. Geachtet und geehrt wurden die griechischen Frauen, heilig gehalten die Ehen, verachtet und bestraft Frauenraub und Untreue, wie der trojanische Krieg zeigt. Man meinte, manche Frauen könnten Zukünftiges Vorhersagen, allerlei Zeichen deuten, Krankheiten heilen und Zauberkunst treiben. Die Weiber webten und nähten Gewänder. Selbst Königinnen schämten sich nicht zu spinnen und zu weben, wie Könige sich nicht scheuten, Hand an Axt und Richt- scheit zu legen. Bei Kriegen löste sich der Kampf meist in Einzelgefechte auf, und die Entscheidung lag in der Tapferkeit und List der Führer. Diese standen im Kriege auf Streitwagen und warfen von dort Speere und Lanzen; dann sprangen sie wohl auch herab, forderten den Gegner mit kühnen Reden heraus und bekämpften ihn mit dem Schwerte in der Hand, indem sie sich mit dem Schilde deckten. Diesem Einzelkampfe 3*

4. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 37

1899 - Gera : Hofmann
37 Tüchtigkeit unwiderstehlich zu machen. Sie umfaßte den Staat, die Gesellschaft und die Familie. An der Spitze des Staates standen zwei Könige, welche Anführer im Kriege, die obersten Priester, Vorsitzende der Gerusia und Vollstrecker der Gesetze waren. Die Gerusia bestand aus 28 Geronten (Greisen über 60 Jahre) und den beiden Königen und war die höchste richterliche und Verwaltungsbehörde. Die fünf Ephoren führten anfangs die Aufsicht über die Sicherheit der Bürger; später legten sie sich auch die Aufsicht über die Könige bei und wurden so die wichtigste Behörde. Die Volksversammlung bestand aus den Spartiaten, die über 30 Jahre alt waren; sie beschloß die Gesetze durch bejahenden oder verneinenden Zuruf. Das Land um Sparta war in gleichgroße Freigüter für die Spartiaten, das dahinterliegende in gleichgroße Lehensgüter für die Periöken geteilt; der Grundsatz der Gütergleichheit sollte durchgeführt werden. Um Einheit und Einfachheit in der Gesellschaft zu erhalten, war aller Luxus, der Besuch aller Fremden und das Reisen im Aus- lande verboten, eisernes Geld und gemeinsames Essen eingeführt. Die Zuthaten zu den Mahlzeiten wurden von den Einzelnen nach bestimmtem Verhältnis geliefert. Berühmt ist die schwarze Suppe aus Schweine- fleisch, Blut, Essig und Salz. Bis auf die Familie und die Kinder- erziehung erstreckte sich das Recht des Staates. Schwächliche und ver- krüppelte Kinder wurden ausgesetzt. Vom- siebenten Jahre an wurden die Knaben öffentlich und gemeinsam erzogen. Sie wurden abgehärtet und körperlich fleißig geübt. Mitten im Winter mußten sie baden, barfuß gehen und auf Schilf aus dem Eurotas schlafen. Sie wurden häufig gegeißelt und durften dabei keinen Schmerz äußern. Zur Übung in der Kriegslist durften sie stehlen, wurden aber unbarmherzig gezüchtigt, wenn sie sich ertappen ließen. Den Alten waren sie Gehorsam und Ehrfurcht schuldig. Beim Sprechen mußten sie kurz und bündig („lakonisch") sein. Als Knaben gefragt wurden, was sie in Sparta lernten, antworteten sie lakonisch: „Gehorchen und befehlen!" — „Was wir als Männer wissen müssen!" — „In Athen lernt man reden, in Sparta handeln!" Nichts ehrte den Spartaner mehr als der Tod fürs Vaterland; nichts schändete ihn mehr als feige Flucht. Nicht um das Leben, wohl aber um die Ehre ihrer Söhne sorgten die Mütter. Siegreich mit dem Schilde oder tot auf dem Schilde, das war gleich ehrenvoll. Als einst eine spartanische Mutter erfuhr, daß ihr Sohn ehrenvoll gefallen sei, da rief sie glücklich: „Dazu habe ich ihn erzogen, daß er fürs Vaterland zu sterben wüßte!" An den Übungen der Knaben nahmen die Mädchen teil. Sie turnten und härteten sich ab. Die Frauen waren in Sparta mehr geachtet als irgendwo in Griechenland. 4. Lykurgs opfermutiges Ende und die Wirkung seiner Gesetze. Das Orakel zu Delphi urteilte über die Gesetze: „Solange Sparta ihnen treu bleibt, wird es groß, herrlich und unbesieglich sein!" Lykurg nahm einen Eid von seinen Mitbürgern, an seinen Gesetzen bis zu seiner Rückkehr nichts zu ändern, ging auf Reisen und kam nie wieder. Sparta aber dehnte kraft seiner Gesetze nach und nach seine Herrschaft auf den ganzen Peloponnes aus. — Besonders schwer war die Unter-

5. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 42

1899 - Gera : Hofmann
— 42 — gebliebene persische Landheer bei Platää. An demselben Tage wurde eine persische Flotte an der Küste Kleinasiens besiegt. In Kleinasien erfocht Cimon später zu Lande und zu Wasser einen glänzenden Doppel- 449 sieg über die Perser. Nach vielen anderen Siegen starb er 449, und die Kampfe hatten für längere Zeit ein Ende. Griechenland war frei, mächtig und hochgeehrt, Athen aber der erste Staat. 7. Das traurige Ende der Sieger. Der stolze Pausanias knüpfte verräterische Unterhandlungen mit-den Persern an, wurde über- führt und verhungerte in einem Tempel. Themistokles hatte Athen mit Mauern umgeben und den Hafen Piräus befestigt. Er wurde an- geklagt, an der Verräterei des Pausanias teilzuhaben, und zum Tode verurteilt. Ruhelos irrte er von einem Lande zum andern, bis er endlich bei dem Perserkönige in Kleinasien Schutz und drei Städte zum Unter- halte erhielt. Er hat sein Vaterland nie wieder gesehen. — Aristides, der auch der vierten Klasse das volle Bürgerrecht verschafft und damit allen Bürgern den Zutritt zu allen Ämtern erwirkt hatte, starb um diese Zeit in der äußersten Armut, so daß sein Begräbnis und die Aus- stattung seiner Töchter auf Staatskosten erfolgen mußte. Fragen: Worin bestand die griechische Überlegenheit? — Was einigte die eifersüchtigen und zwiespältigen Stämme? — Warum werden in Athen durch das Scherbengericht Männer, deren Ansehen zu hoch gestiegen war, auf zehn, später fünf Jahre verbannt? — Welches sind die Früchte der Perserkriege? — Welche Bedeutung haben folgende Regierungsformen: Monarchie, Aristokratie (Adelsherrschaft), Demokratie (Volksherrschaft) und Tyrannis (1. Alleinherrschaft eines Volksführers, 2. Willkürherrschaft)? — Schillers „Ring des Polykrates". — „Arion" von Schlegel und Tieck. — „Die Ebene von Marathon" von Geibel. „Griechischer Heldensinn" von Pfizer. „Die Thermopylenkämpfer" und „Auf die bei Thermopylä Gefallenen" von Geibel. „Salamis" von Lingg. „Das Grab des Themistokles" und „Der Sieg am Eurymedon" von Geibel. ! 11. perikles un- -as goldene Zeitalter. 468 bis 429 1. Der vornehme Volks- freund und das häusliche Leben der Athener. P erikles war aus vornehmem Geschlechte, hielt es jedoch mit dem Volke. Er be- herrschte durch seine Weisheit, Uneigennützigkeit, Freundlichkeit und hinreißende Beredsamkeit fast unbeschränkt das Volk. „Er trägt Donner und Blitz auf der Zunge, und die Überredung sitzt ihm auf den Lippen!" sagten die. Athener. Eine Leichenrede auf gefallene Athener riß alle Hörer so un- widerstehlich hin, daß ihn die Frauen umringten, bekränzten und mit einer goldenen Krone schmückten. Seine Freundin und spätere Gattin Aspasia zeichnete sich durch Schönheit und Klugheit aus. 39. Perikles- Herme im Vatikan. 40. Aspasia. Herme in Paris. W.

6. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 47

1899 - Gera : Hofmann
47 Säulen sind mit Kannelierungen (senkrecht laufenden Vertiefungen des Schaftes) versehen. 5. Der freundliche Beglücker des genußfrohen Volkes. Die Siege über die Perser hatten viel Beute aus Asien und von den Inseln nach Athen gebracht. Der lebhafte, ausgebreitete Handelsverkehr häufte immer mehr Reichtümer zusammen. Es wurden häufig Feste gefeiert und auf des Perikles Veranlassung Gelder unter das Volk verteilt, damit auch die Ärmeren daran teilnehmen und die Theater besuchen konnten. Außerdem fand jeder, der arbeiten wollte, lohnende Beschäftigung. Freilich entwöhnten sich die freien Bürger bei ihrer eifrigen Beteiligung an den Volksversammlungen mehr und mehr der geregelten Arbeit. Die Arbeit erschien des freien Mannes unwürdig. Sklaven mußten sie besorgen. Das Streben nach sinnlichen und geistigen Genüssen stieg. Bis in die untersten Schichten bildete sich ein Sinn für schönen Lebensgenuß aus. Die Theater wurden fleißig besucht und die Werke der Kunst bewundert. 6. Der vom Unglück schwer heimgesuchte Held. Spartas Neid auf Athens Größe und die Unzufriedenheit der Bundesgenossen über Athens Herrschsucht führten endlich zu dem verheerenden pelopon- nesischen Kriege (431—404). Die Athener hatten das Übergewicht 431 zur See, die Spartaner zu Lande. Unter gegenseitigen Verheerungen bis verstrichen die ersten zehn Jahre des Krieges. Bald nach seinem Be- ^04 ginn brach in Athen eine Pest aus und raffte Massen des zusammen- gedrängten Volkes hinweg. Vergebens bot der Arzt Hippokrates seine Kunst auf. Nach rastloser Thätigkeit in der Verteidigung seiner Vater- stadt und nach dem Verluste seiner beiden Söhne ward auch Perikles das Opfer der Seuche und erfahrener Kränkungen (429). Nach ihm riß 429 der Gerber Kleon das Volk zu tollen Maßregeln hin. Als er, wie auch der spartanische Anführer, in der Schlacht gefallen waren, vermittelte Nicias einen Frieden, der sechs Jahre Bestand hatte. 12. Ilcilliades und der Verfall. 1. Der leichtfertige Schürer des Krieges. Alcibiades in seiner glänzenden Begabung und seinem grenzenlosen Leichtsinne war das Abbild des athenischen Volkscharakters. Er war jung, schön, vornehm, reich und beredt, aber auch ausschweifend, ehrgeizig, leichtsinnig und wankelmütig. Als den Knaben beim Spiel auf der Straße ein Wagen störte, warf er sich vor die Räder und rief dem Fuhrmann zu: „Nun fahre zu!" — Er weigerte sich, Flöte blasen zu lernen, weil dies das Gesicht entstelle. „Die Thebaner möchten Flöte blasen, Athener müßten reden lernen!" — Seinen teuer», schönen Hund, an dem alle ihre Freude hatten, verstümmelte er aufs häßlichste, um von sich reden zu machen. — Aus demselben Grunde schickte er sieben kostbare Gespanne zu den olympischen Spielen, von denen drei den Preis gewannen. — Einst belustigte er sich damit, Geld unter das Volk zu werfen. Als sich alle darum rissen, ließ er plötzlich eine Wachtel fliegen und versprach dem einen hohen Preis, der sie wiederbringen würde. Sofort rannte alles in wildem Jagen der Wachtel nach. — Ein andermal wettete er, einem angesehenen Greise aus der Straße einen Backen-

7. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 48

1899 - Gera : Hofmann
48 streich zu versetzen. Er führte die freche That auch unter dem Unwillen der Menge aus. Am nächsten Tage bat er den Beleidigten demütig um Verzeihung und bot ihm den entblößten Rücken für die wohlverdienten Geißelhiebe dar. Der Greis verzieh ihm, gewann ihn lieb und gab ihm später seine Tochter zur Frau. — Der einzige Mann, dem er Achtung und Zuneigung bewies, war der weise Sokrates. Dieser rettete ihm bei einer Belagerung das Leben. Dagegen wurde Alcibiades der Retter des Sokrates in einer Schlacht. Eine von Syrakus unterdrückte Stadt auf Sicilien bat Athen um Hilfe. Man zögerte damit, aber die feurige Beredsamkeit des Alcibiades besiegte alle Bedenken. Das schönste Heer, von drei Feldherren ge- führt, schiffte sich auf 100 Fahrzeugen ein und segelte nach Sicilien ab. Da aber vor der Abfahrt die Hermessäulen verstümmelt und andere Frevel verübt worden waren, so siel der Verdacht auf Alcibiades. Er wurde zurückgerufen, kam aber nicht, sondern floh zu den Spartanern und reizte sie zum Kriege. Ein spartanisches Heer schlug die Athener auf Sicilien zu Wasser und zu Lande, schloß ihre Flotte ein und nahm den Rest ihres Heeres gefangen. Tausende wurden in die Steinbrüche eingeschlossen, wo sie größtenteils elend umkamen. 47. Die athenische Flotte vor Syrakus. 2. Der wankelmütige Parteigänger. In Sparta beleidigte Alcibiades alle Welt durch seinen Übermut; den König höhnte er sogar auf offener Straße. Als Haß und Verdacht gegen ihn wuchsen, floh er zu dem persischen Statthalter nach Kleinasien und warb für ein Bündnis mit Athen. Bald darauf riefen ihn die Athener zurück und damit das Glück. Er erfocht einen glänzenden Sieg und zog im Triumph zu Athen ein. Weil aber sein Unterfeldherr ein Gefecht verlor, so kehrte sich der Volksunwille wieder gegen ihn und nötigte ihn zur Flucht.

8. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 50

1899 - Gera : Hofmann
50 die Ruhe seines Gemütes und der uneigennützige Trieb, Gutes zu thun. Seine natürliche Heftigkeit zähmte er durch Strenge gegen sich selbst. Mit der geringsten Kost war er zufrieden. Schuhe trug er nicht. Ein schlichter Mantel war seine Kleidung. Sein Wahlspruch hieß: „Nichts bedürfen ist göttlich; am wenigsten bedürfen, bringt der Gottheit am nächsten." Doch tadelte er die absichtliche Vernachlässigung der äußern Ordnung. „Aus den Löchern deines Mantels schaut die Eitelkeit!" sagte er zu Antisthenes. Als ein vornehmer Athener das teure Leben in Athen beklagte, zeigte ihm Sokrates, wie billig man leben könne, wenn man nur wolle. Hunger und Durst, Frost und Hitze, Entbehrung und Anstrengung ertrug er mit Gleichmut. Durch Abhärtung hatte er seinen Körper zum gehorsamen Diener seiner Seele gemacht. Eine beständige Übung in der Geduld war für ihn seine launische Gattin Xanthippe. Ihr Name ist sprichwörtlich für ein zänkisches Weib. Doch schätzte Sokrates sie als gute Hausfrau und Mutter. Nur tadelte sie oft seine brotlose Erzieherkunst und mahnte ihn, einträgliche Bildwerke zu schaffen. Als sie ihm einst nach einer Scheltflut auch noch Wasser nachschüttete, sagte der Weise lächelnd: „Dachte ich's doch, daß dem Donner der Regen folgen würde!" Reinen Sinn und edle Sitte forderte er von der Jugend. Zu einem schönen Jüngling, der aber schmutzige Reden führte, sagte er: „Schäme dich, aus elfenbeinerner Scheide eine bleierne Klinge zu ziehen!" 2. Der weise Lehrer. Die Jugend zu unterweisen, das war Sokrates' liebstes Geschäft. Lohn forderte er nicht dafür. Eine Schar strebsamer Jünglinge sammelte sich um ihn und lauschte seinen Worten ans Spaziergängen, am Meeresufer und auf dem Markte. Einer kam täglich drei Stunden weit, um ihn zu hören und zu lernen. Als der Besuch Athens bei Todesstrafe verboten wurde, schlich er sich abends mit Lebens- gefahr in Frauenkleidern zu dem geliebten Lehrer. Durch Fragen und Einwürfe leitete Sokrates die Schüler an, die Wahrheit selbst zu finden. Die Selbsterkenntnis war ihm die höchste Weisheit; daher mahnte er, wie die Inschrift am Tempel zu Delphi: „Erkenne dich selbst!" Als ihn das Orakel den weisesten Mann Griechenlands nannte, meinte er: „Meine Weisheit besteht in der Erkenntnis, daß ich nichts weiß!" Die Tugend galt ihm als der einzige Weg zum wahren Glück. Er war überzeugt, daß über den Göttern, die sein Volk verehrte, eine höchste allwissende Gottheit stehe, die sich durch die mahnende und warnende Stimme des Gewissens im Menschen offenbare. Was er lehrte, das übte er auch im Leben. 3. Der geduldige Märtyrer. Seine größten Feinde waren die Sophisten. Sie redeten schön, aber handelten schlecht. Mit spitzfindigen Scheingründen stellten sie die Wahrheit auf den Kopf. Sokrates in seiner Wahrheitsliebe schonte sie nicht. Da klagten sie ihn an, daß er die heimischen Götter verachte, neue Götter einführe und die Jugend verführe. Durch seinen edeln Stolz und seine schneidige Verteidigung, welche die Ankläger und Richter scharf traf, reizte er letztere so, daß sie ihn zum Schierlingsbecher verurteilten. Heiter ging der Greis in das Ge-

9. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 51

1899 - Gera : Hofmann
51 fängnis. Jeden Fluchtversuch verschmähte er. Noch 30 Tage laug unter- wies er seine Schüler. Den letzten Tag redete er viel über die Unsterb- lichkeit der Seele. „Ach, daß du unschuldig sterben mußt!" klagte einer der Schüler. „Wolltest du lieber, daß ich schuldig sei?" antwortete er. Ruhig trank er den Giftbecher, ging umher, bis die Füße schwer wurden, und streckte sich dann auf seinem Lager aus. Sein letztes Wort an einen Schüler war: „Vergiß nicht, dem Gott der Heilkunde einen Hahn zu opfern! Wir sind ihm einen schuldig." So starb der beste aller Männer des Altertums (399). 399 4. Die berühmtesten Schüler des Meisters. Sie weckten durch ihre Schriften erst das rechte Verständnis für ihren trefflichen Meister, hauptsächlich Platon. Platon ist berühmt als Philosoph, Xenophon als Geschichtsschreiber, Antisthenes als Gründer der cynischen Schule, die in der Bedürfnislosigkeit das höchste Lebensglück sah. Der berühmteste Cyniker ist Diogenes, der „rasende Sokrates". Die Epikuräer lehrten in jener Zeit nach ihrem Meister Epikur, daß im Genießen der rechte Gebrauch des Lebens bestehe. Dagegen lehrten Zenon und seine Anhänger, die Stoiker, daß in der Entsagung und dem Gleichmut der Seele die wahre Würde des Menschen liege. Ter Cyniker Diogenes aus Sinope wollte zum Naturzustände zurückkehren und suchte den Satz: „Wer am wenigsten bedarf, ist der Gottheit am nächsten" mit Über- treibung durchzuführen. Seine Wohnung war ein Faß, sein einziges Gerät ein Becher. Da er einen Knaben ohne Becher trinken sah, warf er den seinen auch fort. Bei Tage suchte er einst im Marktgewühl mit einer Laterne nach — „Menschen"! Als er sich vom Könige Alexander eine Gunst erbitten sollte, bat er: „Geh mir ein wenig aus der Sonne!" Alexander sagte nach seiner Unterhaltung mit ihm: „Beim Zeus, wenn ich nicht Alexander wäre, so möchte ich wohl Diogenes sein!" Fragen: Warum verurteilten die Richter den gerechten Sokrates? — Worin besteht die sokratische Methode? — Was ist nachahmenswert an Sokrates? — Was bedeuten die Aussprüche des Diogenes? — Beispiele von Undank aus der griechischen Geschichte und ihre Ursachen! 14. Epmninmidas in Theben. 1. Er bereitete die Befreiung Thebens still und weise vor. Nach der Niederwerfung Athens gewann die spartanische Herrschaft in Griechenland die Oberhand; aber bald drückte das spartanische Joch härter als das athenische. Die Unzufriedenheit der schwächeren Staaten wuchs und wurde von den Persern geschürt. Die Spartaner überfielen und besetzten die Burg in Theben, bedrückten die Stadt und vertrieben die 383 besten Männer. Nur der edle Epaminondas durfte Zurückbleiben, weil er wegen seiner Armut und seiner Beschäftigung mit Künsten und Wissen- schaften nicht gefährlich erschien. Er sammelte die thebanischen Jünglinge zu Turn- und Waffenübungen um sich. Daraus entstand später die helden- mütige „heilige Schar". Bald sollte die Stunde der Befreiung schlagen. 2. Er führte sie mit Pelopidas mutig durch. Der reiche und feurige Pelopidas begab sich mit mehreren Genossen in Jägerkleidung 4*

10. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 52

1899 - Gera : Hofmann
52 bei einem Schneegestöber nach Theben und vereinigte sich dort mit anderen Verschworenen. Sie töteten die Gewalthaber bei einem Mahle und ließen die Freiheit ausrufen. Alle Vertriebenen kehrten zurück. Die Seele der neuen Regierung wurde der arme, bescheidene, gerechte, edelmütige und weise Epaminondas. Durch ihn und seinen Freund Pelopidas wurde die spartanische Vorherrschaft gebrochen und Theben an die Spitze der griechischen Staaten gestellt. 3. Er siegte als umsichtiger Feldherr bei Leuktra. Nach 371 mancherlei Kämpfen mit Sparta kam es zur Schlacht bei Leuktra. Das Feldherrngeschick des Epaminondas siegte durch die schiefe Schlacht- ordnung über die bisher unbesiegten Spartaner. Jubel erfüllte ganz Griechenland über die Niederlage des stolzen Sparta. Drei Einfälle machte Epaminondas in den Peloponnes, ohne jedoch das mauerlose Sparta gewinnen zu können. Der lahme, achtzigjährige König Agesilaus war auf der Hut. Doch befreite Epaminondas die unterdrückten Messenier, vereinigte Arkadien zu einem Staate und schädigte Spartas Macht und Ansehen dadurch unheilbar. Pelopidas hatte auch nach Norden die Macht der Thebaner aus- gedehnt und sich zum Schiedsrichter in Thessalien und Macedonien ge- macht. Der edle Held fiel aber siegend an der Spitze seiner dreihundert Reiter in einem mörderischen Kampfe. 362 4. Er starb als unbesiegter Held bei Mantinea. Zum vierten- mal fiel Epaminondas im Peloponnes ein und stand schon in der Nähe des unbefestigten Sparta, als der herbeigeeilte Agesilaus ihn abermals zum Rückzüge zwang. Bei Mantinea kam es zu einer hartnäckigen Schlacht, in der die Thebaner siegten, aber Epaminondas fiel. Ein Wurfspieß war in seine Brust gedrungen. Der Held wurde aus dem Gefechte getragen. Da er um seinen Schild besorgt war, reichte man ihm diesen, und er küßte ihn. Als er erfuhr, daß die Spartaner zurückgingen, sprach er: „Ich habe genug gelebt, denn ich sterbe un- besiegt!" Als er nach den beiden fähigsten Führern fragte und ihren Tod erfuhr, sprach er: „So rate ich den Thebanern, daß sie Frieden schließen!" Als seine Freunde klagten: „O, daß du zum wenigsten Kinder hinterließest!" antwortete er: „Ich hinterlasse euch zwei unsterbliche Töchter, die Siege von Leuktra und Mantinea!" Damit zog er das tödliche Eisen aus der Wunde und ließ Blut und Leben dahin strömen. Man begrub ihn auf dem Schlachtfelde und errichtete auf seinem Grabe eine Denk- säule. Er war einer der besten aller Griechen, tapferer als Themistokles, gerechter als Aristides und weiser als Solon. Nach seinem Tode welkte die kurze Blüte Thebens rasch dahin. Fragen: Wodurch errang Theben die Vorherrschaft? — Wie unterscheiden sich die Freunde Pelopidas und Epaminondas? — Was macht einen Staat groß? 15. Demosthenes und Philipp von Macedonien. 1. Der Willensstärke Redner. Der Athener Demosthenes war ein Mann voll Geist und Vaterlandsliebe, aber er hatte eine schwere
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