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1. Griechische Geschichte - S. 15

1907 - Dresden : Ehlermann
4. Die Entwickelung des griechischen Staatswesens. 15 Wettlauf, Ring- und Faustkampf, Speer- und Diskuswerfen*, Wagenrennen, Wettrennen zu Pferde. Preis: lzweig, Staudbild im Haine Altis. 2. Die isthmischen Spiele, in Poseidons Fichtenhain alle 3 Jahre gefeiert. Preis: Fichten- oder Epheukrauz. 3. Die nemeischen Spiele, dem Zeus zu Ehren alle 2 Jahre gefeiert. Preis: Epheukrauz. 4. Die pythifcheu Spiele, alle 8, spter alle 4 Jahre dem Apollo zu Ehreu gefeiert; daher aufangs nur musische Wettkmpfe. Preis: Lorbeerkranz. b) Die Vereiniguugeu zum Schutz eines gemeinsamen Heiligtums (Amphiktyouien). Die hervorragendste war die delphische Amphiktyonie zum Schutz des Apollotempels zu Delphi und des Demeterheiligtums au den Thermopylen. 12 Bundesglieder, worunter Sparta und Athen. Schwur, feine der Bundesstdte zu zerstreu, auch keiner vou ihueu das Wasser abzuschneiden. Stndige Beamte die Hieromnemonen. Die zwei Bundesversammlungen, im Herbste zu Delphi, im Frhling an den Thermopylen, wurden von den Gesandten der Bundesstaaten (Pyla goren) beschickt und daher geradezu als Bundestage" (Syuedria) der Hellenen" be-zeichnet. So wnrde Delphi neben Olympia nationaler Mittelpunkt. Sein Orakel bestimmte hufig die Politik, die Priester ordneten die Zeitrechuuug und die Geldwhruug. Der Tempel selbst, wie auch andere Heiligtmer, eine Bank. Auch im Ausland war das Orakel hoch angesehen (Krsus). Zwei andere bedeutende Amphiktyonien waren die der Festlandsionier Kleinasiens mit dem Poseidonheiligtnm anf Mykale(Panionion) und der Juselionier um den Apollotempel zu Delos. Die Feste dienten zugleich dem kaufmnnischen Verkehr (eine Art Messen). Auch wurden Kunstwerke ausgestellt, schriftstellerische Werke vorgelesen (Herodot) it. a. Ii. <affcbimdmffe einzelner Staaten. Der pelopou-nesische Bund unter Fhruug Spartas. Der 2. Periode augehrig: Der delische Seebnnd unter Athens Fhrung, der 3. Periode das thebanischewaffenbndnis, endlich der4. Periode der totische und der achische Bnnd. *) Der bei den groen Spielen bliche Fnfkampf oder das Pentathlon bestand aus Springen, Speer- und Diskuswerfen, Wettlauf, Ringkampf. Das Pankration (der Allkampf) umfate Ring- und Faustkampf. Neben dem Wettlauf der 1 Stadium stand der Diaulos, der Lauf der 2 Stadien. Der Faustkampf war als rohere Kampfesweise wenig geachtet, in Lacedmon sogar verboten.

2. Griechische Geschichte - S. 42

1907 - Dresden : Ehlermann
42 Zweite Periode. 9. Die Perserkriege. Ein Bundesheer, auf Bitte der thessalischen Volkspartei nach Tempe zur Verteidigung der Olymppsse gesandt, zog sich bei der Gefahr, umgangen zu werdeu, zurck. Dadurch fiel Thessalien in die Hnde der Perser. Erschtterung des Vertrauens in die nationale Sache bei deu Mittelgriechen. Auch die Pythia verzagte. Ihr Spruch: im allgemeinen Umsturz werde Zeus der Atheue eine hlzerne Mauer zum Schutz des Cekropischeu Landes aufrichten, von Themistokles auf deu Schutz der Stadt durch die hlzernen Schiffe gedeutet. Deu Einmarsch der Perser in Mittelgriechenland zu hemmen, stellte sich der Spartanerknig Leonidas an den Thermopylen mit 300 Spartiaten und 67000 Bundesgenossen auf und deckte deu Pa. Phocier besetzten die Bergpfade, während die griechische Flotte bei Artemisinm die persische an der Einfahrt in die benachbarten Gewsser und dem Landen von Truppen bei Thermopyl zu hindern suchte. Xerxes in der Erwartung, die Griechen wrden deu Kampf nicht wagen, wartete 4 Tage. Am 5. Sturm; 3 Tage hintereinander vergeblich. 20000 Perser (auch von den 10000 Unsterblichen") fielen. Da zeigte der Verrter Ephialtes aus Malis den Persern einen Schleichweg der das Gebirge. Die Phocier zogen sich zurck, und eine persische Streitmacht stand im Rcken der Griechen. Leouidas entlie die Bundesgenossen mit Ausnahme der unzu-verllichen Thebener die tapferen Thespier blieben freiwillig und bereitete sich zum Todeskampfe. Nach langem Helden-wtigen Widerstnde fiel Leonidas mit seinen Getreuen. Der Cag von Cbcrmopyl ein unverzeihliches Blatt im Rubmcoitranzc der Spartaner. Grabschrift (von Simonides): Wanderer, kommst du nach Sparta, verkndige borten, du habest Uns hier liegen gesehn, wie das Gesetz es befahl." Nach rhmlichen Gefechten bei Artemisinm an der Nordspitze von Enba zog sich die hellenische Flotte in die Bucht von Salamis zurck. Die durch Strme stark ge-schwchte persische folgte. Das feindliche Landheer drang in Mittelgriechenland ein und zerstrte die von ihren Bewohnern verlassenen Städte Thespi und Plat, verschonte aber zu Delphi, wie frher in Delos, das Apolloheiligtum. Die athenische Bevlkerung flchtete nach Salamis und Agina. Der Areopag (Themistokles Mitglied) nahm die Leitung der Regierung in die Hand. Nur wenige blieben zur Verteidigung der Burg

3. Griechische Geschichte - S. 1

1907 - Dresden : Ehlermann
1. Das Land. I. Qmrtffe. Griechenland, der sdliche Teil der Balkan-Halbinsel, ist durch Gebirgszge, die beim Olymp im Nordosten be-ginnen, von der weit greren nrdlichen Landmasse getrennt. Reiche Kstenentfaltung. Tiefe Meereseinschnitte teilen das Land in 3 Teile, von denen die beiden nrdlicheren Halbinseln gleichen, der sdliche aber fast als wirkliche Insel bezeichnet werden kann. Alle 3 strecken wieder Halbinseln und Landzungen vor. 1. Ptordgrtecbenland (zwischen ambracischem imb malischem Meerbusen) mit der Halbinsel Magnesia, die den pagasischen Mb. abschliet. 2. Jvkttelgriecbenland (Hellas im engeren Sinne) mit dem Dreieck von Attila. Der ganzen Ostkste vorgelagert ist die Insel Enba. an einer Stelle nur durch den schmalen Wasserarm des Eurlpus vom Festlanbe getrennt. 3. Sdgrtecbenland oder der peloponnes (Pelopsinsel), durch die schmale Lanbzuuge von Korinth (den Isthmus) mit Hellas verbunden (korinthischer und saronischer Mb.), ist der am meisten geglieberte der brei Teile, an Gestalt einem Weinblatt hnlich, mit der argotischen, der lakonischen (in zwei Spitzen auslaufend) und der messenischen Halbinsel. Die Hafenbildung ist reicher an der Ost- als an der seichten Westkste. Eiue Inselkette (Berggipfel des eingesunkenen Festlandes) verbindet die Ostseite mit Kleinasien; f in gerzeige fr den Seefahrer! Ostseite Stirn; Westseite Rcken. Die Seefahrt wird erleichtert durch Meeresstrmungen in der Nhe der Ksten, gleichmig wehende Winde und schwaches Auf-treten von Ebbe und Flut. Ii. Gebirge teilen das Land in Kantone; daher Zerfall in kleinere und grere Staatengebiete nnb Mangel an staatlicher Einheit. Vorherrschenbe Richtung Sbost. 1. Nordgriecbenland teilt der Piubus in zwei Lanb-schaften, bereit stliche im Sben von zwei weststlich streichenben Gebirgszgen bnrchzogen wird: dem Othrys und dem tci, der be Pa der Thermopylen am malischeu Meerbusen freilt. Schultz. Griechische Beschichte. 1

4. Griechische Geschichte - S. 2

1907 - Dresden : Ehlermann
2 1. Das Land. Auf der Ostseite, vom Olymp (fast 3000 ra) durch das Flutal des P^nus, das Tal Tempe, getrennt, erhebt sich der Ossa und weiter sdlich der Pelion, der sich in die Halbinsel Magnesia vorstreckt. 2. Jvuttelgriecbcnland wird durch den Korax in eine grere Ost- und eine kleinere Westhlfte geschieden. In der Mitte liegt der fast 2000 in hohe Parna mit 2 Schneegipfeln, weiter snd-stlich der Helikon (Musensitz) und der Cithrou, das Dreieck vou Attika zum Teil abscheidend. Ju Attila setzt der Parnes die Linie des Cithron fort, ferner der Pentelikon (Marmor) und der Hymettus (Honig). Im be haben wir die Silberbergwerke von Laurium und das Vorgebirge Suuium, die sdstliche Spitze des Dreiecks, auf der Westseite dagegen das Vorgebirge Aktium. 3. Die einzige Binnenlandschaft des pclopotince ist das fast ganz von Gebirgen eingeschlossene Hochland Arkadien; am Nord-rand das Cyllenegebirge und der Erymanthus. Im Sden laufen zwei Gebirge, der Parnon in das Vorgebirge Malen, und der Taygetns in das Vorgebirge Tnarum aus. Iii. Gcwffer. Die Landseen sind hufig versumpft, die Flsse im Sommer wasserarm, doch, wenn durch Regen geschwellt, nicht selten reiend; fr Schiffahrt kommt nur der Unterlauf der wenigen greren in Betracht. Das Meerwasser bahnt sich durch den porseu Boden stelleuweis einen Zugang, daher Salzquellen mitten im Laude (Poseidoukult!). 1. ftordgriecbenlatid wird in seinem stlichen Teile von Westen nach Osten durchstrmt vom Penus (Tal Tempe zwischen Olymp und Ossa). Zwischen Othrys und ta bahnt sich der Sperchlns seinen Lauf. (Achill weiht ihm sein Haupthaar.) 2. Jwittclgriecbcnlande Westhlfte nord-sdlich durch beit Achelous, beu bebeutenbsten der griechischen Flsse, burchstrmt. In der Ost hlste nur schwach riititenbe Fliicheil, wie der Cephissus, der im Kopa'issee versiegt, und die Bche Attilas Cephissus und Jlissus. 3. Im pcloponricd flieen vom arkabischen Ranbgebirge^ nach Westen der Peusus, der Alpheus (Olympia), der es burch-bricht, und nach Sden der Eurotas, der Flu Lakoniens. Jiil Osten der im Sommer ganz trockene Jnachus in der Ebene des durstigen Argos". Iv. B od cnbcfcb ffen bctt. Alpeulandschaften(Afarnanien, tolien, Phocis), wechseln mit Hochlndern (Arkadien), Talkesseln (Thessalien) und Ebenen (Botien, Messenieu).

5. Griechische Geschichte - S. 3

1907 - Dresden : Ehlermann
1. Das Land. 3 Vielfach karger Boden, oft steinig, auch auerhalb der Gebirge, wie in Attila; gnstiger fr Ackerbau die Ebenen Thessaliens. Lakoniens und Messeniens; fr Viehzucht das Rinderland" Botien und Euba, das gute Rinderland". Heie Sommer. Winterregen, wenig Winterfrost. Starke Ab-khlung infolge der kalten vom Pontns her wehenden Nordost-winde (Corn. Nep., Miltiades 2. Philipp Ii. von Macedonien benutzte sie zum Schaden der Athener). Durchsichtige Luft. Klarheit des Himmels (Einwirkung auf die Bewohner), aber starke Unter-schiede des Klimas in den verschiedenen Landschaften. lbaum in Attila (Hain von Kolonus. Sophokl. Odipus Colonzus). Wein ebenda und im Peloponnes. wo auch Palmen und Feigen. Waldwuchs vor allem in Arkadien. Heute ist Griechenland entwaldet. Die Rinderzucht blhte in Botien, die Rossezucht in Thessalien. Schaf und Ziege hauptschlich in Berglndern gezchtet. Das Lamm heute die gebruchlichste Fleischnahrung; die Ziege ein Ber-derber der Waldkultur. Wild. Der Lwe bis 500 v. Chr. noch heimisch. Fische. Daher groe Verschiedenheit der Erwerbsttigkeit: Ackerbau; Viehzucht; Jagd; Fischfang; Wein- und lkultur; Industrie (Athen, Korinth) und Seefahrt. V. Landfcbaften. I. Jnordgrcecbcnland. Epirus (das Festland" im Gegensatz zum Meere und den Inseln). Ambracia am gleichnamigen Meerbusen. Dodona, Sttte alter (pelasgischer) Kultur (Zeusorakel). 2. Thessalien (Meerland", ein altes Seebecken) mit der Halbinsel Magnesia. Larissa (Adelsgeschlecht der Aleuaden), Pher (Tyrannen). Kynoskephal (Hundskpfe". Pelopidas f. Philipps Iii. Niederlage). Jolkus (Abfahrtssttte der Argonauten). Pharsalus (Sieg Csars der Pompejus). Krannon (Sieg Antipaters im Lamischen Krieg). Ii. Jvlittelgriccbcnland. a) Westhlfte: 1. Akarnanien, dessen Nordspitze das Vorgebirge Aktium, durch den Achelous geschieden von 2. Atollen. Bewohner beider halbbarbarisch und kriegerisch. Kalydou. b) Osthlfte: 1. Das Gebiet der Lokrer, a) der sdlichen (ozolischen) mit Amphissa und der Hafenstadt Naupaktus. ) der nrdlichen (epiknemidischen und opuntischen). 2. Doris am Nordabhang des Parna. 3. Phocis, vom korinthischen Meerbusen beginnend und mit einem schmalen Teile bis znm eubischen Meere sich erstreckend. Hafenstadt Kirrha, darber das ruberische Krissa. Delphi am Sdabhang des Parna auf einer Bergterrasse (Apolloorakel. Pythische Spiele). Am Pa von Lokris nach Phocis Elatea (von Philipp Ii. von Macedonien als Schlssel Botiens besetzt). 4. Botien. Die Bewohner galten bei den feinfhligen Athenern als stumpf (Botismus). Im Cephissustal (Sharonen (Philipp Ii. von Macedonien macht der Freiheit Griechenlands ein Ende; (Bulla besiegt den Mithridates) und Orchomenns (Sitz des alten Volks der Minyer; zweiter Sieg Sullas). Am Kopaisseee: Koronen (Agefilaus schlgt sich auf der Rckkehr von Persien durch die verbndeten Gegner der Spartaner durch). Sdlicher Tanagra (bemalte

6. Römische Geschichte - S. 58

1907 - Dresden [u.a.] : Ehlermann
58 Dritter Zeitraum. — § 22. Die marianische Staatsumwälzung. Marius, den Teutonen gegenüber, gewöhnte in befestigtem Lager seine Soldaten zunächst an den Anblick der in langem Zuge mit höhnenden Worten vorüberziehenden germanischen Hünen, eilte ihnen dann nach und vernichtete die getrennt Marschierenden bei Aquä Sextiä (Aix in der Provence) vermöge der Überlegenheit römischer Kriegskunst und römischer Waffen (eiserne Schwerter gegen bronzene). Die Kimbern zogen über den Brenner und weiter die Etsch entlang, wo Lutatius Catulus sie vergeblich aufzuhalten suchte. Vereinigung beider Feldherrn in Italien. Die Kimbern baten nach längerem, unzeitigem Ausruhen in Oberitalien von neuem um Land und schickten nach abschlägigem Bescheid dem römischen Feldherrn eine Herausforderung. Marius bestimmte den Ort des Zusammentreffens so, daß er von seiner überlegenen Reiterei Gebrauch machen konnte. 101 Schlacht bei Vercellä in den raudischen Feldern (nordwestliche Poebene). Heißer Kamps der Römer, denen Wind und Sonne günstig waren, gegen gewaltige Überzahl. Zäh widerstanden die Germanen in der ungewohnten Sonnenglut, endlich siegte die römische Kriegskunst. Die Germanen wurden teils getötet, teils gefangen. Die Weiber töteten sich und die Kinder. Ein Rest floh in die Alpen. Marius erhielt nach glänzendem Triumph den Namen des 3. 6rbauere der Stadt.* § 22. l)re mariamsebe Staatsumwälzung. I. Oie Unruhen vom Jahre ioo. Die Offenkundigkeit der Adelsverderbnis rief in Verbindung mit den Siegen des Volksmannes Marius eine Erhebung der Volkspartei hervor. Straßenunruhen und Aufstände waren die Mittel der meist zucht-und gewissenlosen Volksführer. Marius verbündete sich mit den Führern der Volkspartei. Wahlen mit Gewalt durchgesetzt. Apulejus Saturninus wurde 100 zum 2. Mal Tribun, Servilius Glaucia Prätor, Marius zum 6. Male Konsul. Marius, jetzt 56 Jahre alt, war ein rauher Krieger, ohne die Bildung der feineren Kreise (sprach nicht griechisch), daher von diesen bespöttelt, abergläubisch (Wahrsagung, er werde siebenmal Konsul werden). Seine ßeercsrcf ormen: Aushebung aus allen Klassen, Anwerbung von Freiwilligen aus dem Großstadtproletariat (Berufssoldaten, deren Wohl und Wehe mit dem ihrer Führers verknüpft war). Die Legion auf 6000 Mann gebracht und statt in *) Als der erste galt Romulus, als der zweite Camillus.

7. Römische Geschichte - S. 18

1907 - Dresden [u.a.] : Ehlermann
Erster Zeitraum. — § 5. Die Unterwerfung der Sabeller usw. Die Legion hatte 6 Tribunen, der Manipel 2 Centurionen. Marsch mit schwerem Gepäck und Schanzpfahl. Kunst der Lagerbefestigung. Bis zu den punischen Kriegen Entwickelung des Geschützwesens (die Katapulte, Ballisten. der Onager) und der Belagerungskunst (der Widder, die Schildkröte, die Lauben n. a.). Wachsendes Kraftgefühl bet Überlegenheit über die meisten Jsacbbarstämme. (Glückliche Verfassung; straffe Konzentrierung aller Kräfte.) Die Etrusker waren durch Üppigkeit verweichlicht, innerlich geschwächt durch adlige Willkürherrschaft, äußerlich durch Verluste. (S. § 3. I, B. u. Ii, c.) Die Griechen, durch die vordringenden Sabeller beschäftigt, mit denen auch Syrakus im Bunde, unterlagen trotz Anschluß an den achäischen Bund dem wehrkräftigeren Bergvolke. Widder (Belagerungswerkzeug). Onager (Wurfgeschütz). Die Sabeller allein waren Rom ebenbürtig. Sie spalteten sich in die Bewohner der Ebene, die Kampaner, die, ebenso wie die Lukaner und znm Teil auch die Bruttier, unter griechischem Einfluß ihre Eigenart aufgegeben und in den gesegneten Fluren Süditaliens von der alten Kraft eingebüßt hatten (das üppige Cap na), und die Bewohner der Berge, die Samniter und die stammverwandten Bewohner der mittelitalischen Kantone (s. o. § 3. I, A, 2), die zwar die alte Kraft bewahrten, aber keine feste Einigung hatten. Im Kriege mit den Griechen glücklich, verstanden sie es nicht, ihre Eroberungen gleich den Römern zu sichern. Die Griechenstädte blieben dem Wesen nach griechisch, und es entstand dort eine Mischbevölkerung. Ii. Kämpfe. Das Übergewicht Roms führte 340 zur Erhebung der latinifchen Bundesgenossen. Diese wurden nach zweijährigem Kampfe (Todesweihe des älteren D e ci u s M u s am Vesuv) niedergeworfen. Huflösung des latinifchen Bundes. Eingemeindung einiger unterworfener Städte unter Verlust der L-elb-ständigkeit, ausgenommen Tibnr und Präneste, Einziehung des

8. Römische Geschichte - S. 32

1907 - Dresden [u.a.] : Ehlermann
32 Zweiter Zeitraum. — § 11. Der zweite punische Krieg. Pyrenäen an ihrem Ostende mit 50 000 Mann zu Fuß, 9000 Reitern und 37 Elefanten. Durch den Zug an den oberen Rhonelauf wurde der eben an der Rhonemündung gelandete Konsul Scipio umgangen, durch Überlistung der feindlichen Gallier der Übergang erzwungen. Nach Besiegung der (keltischen) Anwohner des Flusses Vormarsch durch das Jsöretal — das Gebiet der Allobroger. Alpenübergang auf dem damals gangbarsten Paß des kleinen St. Bernhard unter Kämpfen gegen feindliche Bergvölker, mit Überwindung der gewaltigsten Schwierigkeiten, die schroffe Bergpfade bei vorgerückter Jahreszeit darbieten. Große Berluste. Mit nur noch 20 000 Fußsoldaten, 6000 Reitern und wenigen Elefanten gelangte Hannibal nach Oberitalien. Rom war gezwungen, du fieimat zu verteidigen. Iv. Der Krieg gegen fiannibal. A) Der Stegeszug fiannibale. 218. Hannibal nahm die Hauptstadt der Tau rin er; die Gallier nördlich vom Po fielen ihm zu. Zwischen 218 Sesia und Cicinua wurde der sich ihm entgegenwerfende Konsul P. Cornelius Scipio in einer Reiterschlacht geschlagen.* fianntbal am po. Bei Placentia ließ sich der 2. Konsul Sempro n ins Longus unbesonnen aus gedeckter Stellung herauslocken und erlitt (gegen Ende des Jahres) an der "Crebia eine schwere Niederlage. Die Gallier verstärkten in Massen das karthagische Heer. Übergang über den Apennin ans unwegsamen Pfaden. Die Soldaten erkrankten in den Sümpfen des Arno; der Feldherr büßte ein Auge ein. Aber Ranntbal stand in Etrurien! 217 ließ sich der hitzige, durch Haschen nach Volksgunst zu Ansehen gekommene Konsul Flaminius bei Cortona in einen 317 von Bergen und dem 'Crajtmemscben See gebildeten Engpaß locken und bis zur Vernichtung schlagen. ______ Die Straße nach Rom war frei! In Rom wurde, wie stets bei naher Gefahr, ein Diktator gewählt. Q. Fabiusmaximus suchte, ohne eine Entscheidung herbeizuführen, den Feind durch vorsichtige Beobachtung hinzuhalten und mit Hilfe der Schwierigkeit der Verpflegung in fremdem Lande aufzureiben. (Ehrenname „cunctator“.) Hannibal zog in der Absicht, die römischen Bundesgenossen zum Abfall zu bewegen, über Spoletinm durch Picenum und Samnium nach Apulien und wieder durch Samnium nach Kampanien; Fabius folgte ihm *) Der Konsul wurde von seinem 17 jährigen Sohn, der einst diesen großen Krieg beenden sollte, aus Todesgefahr gerettet.

9. Römische Geschichte - S. 33

1907 - Dresden [u.a.] : Ehlermann
Zweiter Zeitraum. — § 11. Der zweite punische Krieg. Zz auf den Höhen, ohne die Verwüstung des Landes durch die Punier hindern zu können. Das mit dieser Kriegführung unzufriedene Volk setzte die Ernennung des Magister equitum Minucius Rufus zum gleichberechtigten Kollegen durch. Aber von Hannibal, mit dem er sich unvorsichtig in ein Treffen einließ, bedrängt, wurde er nur durch Fabius' rechtzeitiges Eingreifen gerettet und unterstellte sich nun freiwillig dem alten Oberfeldherrn. 216 waren Terentius Varro, aus niederem Stande, im Haschen nach Volksgunst ein zweiter Flaminius, und Ämilius Paulus, aus edlem Geschlechte, Konsuln. Gewaltiges Machtaufgebot von über 80000 Mann. Varro ließ sich gegen die bessere Einsicht seines Kollegen bei Cannä am Aufidus zu einer Schlacht 216 verlocken. Die schwere Reiterei des linken karthagischen Flügels, am Flußufer angelehnt, warf die gegenüberstehenden römischen Reiter und eilte dann der numidischeu des rechten Flügels, die durch unaufhörliche Angriffe die bundesgenössische Kavallerie ermattete, zu Hilfe; die römischen Fußtruppen wurden erst durch den Kampf mit dem vorgeschobenen karthagischen Zentrum ermüdet und dann durch die halb hinter diesen aufgestellten karthagischen Kerntruppen der Flügel mit Beihilfe der siegreichen Reiter umzingelt und bis zur Vernichtung geschlagen. 70000 Mann fielen, unter ihnen Paulus, 10 000 wurden gefangen.* Varro entkam mit wenigen Tausenden. Die würdige Haltung des Senats rettete Rom.** B. Wechselndes Krtegsglüch. Trotz seines glänzenden Sieges war Hannibal, dessen Heer vor der Schlacht nur 50 000 Mann gezählt hatte, zu schwach, Rom selbst anzugreifen. Zu diesem Zweck mußte er sich der italischen Bundesgenossen versichern und Rom isolieren. Hannibal gewann einen Teil von Kampanien, wo Winterquartiere in Capua bezogen wurden, und einen Teil der süditalischen Bundesgenossen für sich. Auch Syrakus fiel ab. Indes gelang es ihm nicht, die römisch-italische Bundesgenossenschaft zu sprengen. Er schloß ferner einen Bund mit Philipp Iii. von Macedonien, für dessen Landung er 212 Tarent gewann. Rom, trotz der furchtbaren Schläge unerschüttert, sammelte neue Legionen, in die außer Knaben und Greisen auch Sklaven eingereiht wurden. Staunenswerte Tatkraft und Besonnenheit des Senats. *) Der Tag von Cannä ein dies ater. **) Die an ihrem Vaterland verzweifelnden römischen Jünglinge wurden durch den jungen Scipio von der Auswanderung zurückgehalten. S chultz-Kiee, Römische Geschichte. 3
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