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1. Griechische Geschichte - S. 24

1907 - Dresden : Ehlermann
24 7. Das hellenische Geistesleben in der ersten Periode. Bezirke vereinigten sich durchs Los zu einem Kreise. So ent-standen 10 Kreise (wie die Stmme Phylen" genannt und nach Schutzheroen, deren Namen die Pythia ausgewhlt, bezeichnet), deren jeder Stcke von allen Landesteilen in sich schlo. Dadurch wurden politische Krperschaften gebildet, in denen alle Schichten der Bevlkerung vertreten waren und nicht mehr der landangesessene Adel das bergewicht hatte, während ebenso durch die Zerstckelung die alte durch den Wohnort gegebene Jnteressenpolitik ausgeschlossen wurde. Innerhalb der Bezirke bildete Kleisthenes zum Zweck der Selbst-Verwaltung Gemeinden (Semen), an deren Spitze er Gemeinde-Vorsteher (Demarchen) setzte (anfangs etwa 100, spter mehr als 180). Nach jenen wurden die einzelnen Brger zubenannt (z. B. Demosthenes, der Sohn des Demosthenes, aus der Gemeinde Pania). 2. Die Behrden. Die Einteilung in die 10 Kreise wurde den Wahlen zu deu Rats- und Beamtenstellen zugrunde gelegt. Das (Bohnen-)Los entschied der die vom Kreise aufgestellten Bewerber. Der Rat erhielt dadurch 500 Mitglieder, je 50 aus jedem Kreise. Jeder Kreis fhrte je 35 Tage in ihm den Vorsitz (die Prytanie), berief viermal während dieser Zeit die Volks-versammlnng und whlte tglich das Stadtoberhaupt, deu Epistates. Der Zahl der Kreise gem wurden 10 fcldobcrftcn (Strategen) gewhlt, der denen dcr Polemarch stand. Alle gewhlten Beamten unterlagen einer Vorprfung (Dokimasia) ihrer brger-lichen imb sittlichen Beschaffenheit und der Nechenschaftsablegnng (Enthyne) iiach der Amtsfhrung. 3. Zum Schutz der Demokratie wurde das Sch erben-gericht (der Oftraeismus) eingefhrt. Aitweiibmig gegen Verbchtige bei Mitrauen des Volkes, zugleich Mittel der Ent-scheibnng bei einem das Volk verwirrenden Kampfe zweier Partei-Hupter. 6000 Stimmen entschieden. Abgeschafft um 400 v. Chr. wegen des hufig damit getriebenen Mibranchs. 7. Das hellenische Geistesleben in der ersten Periode. Musik und Dichtklinst nationale Erziehungsmittel. (der Sparta vergl. 5 Ii.) Die Musik ward als Zhmerin wilder Sitten der Jugend gelehrt (Platon Protag. 326 B). Homer eine Art Hausbibel; an Festen (Panatheneu) vorgetragen. In der Kunst Schnheit oberstes Gesetz. Allmhliche Herausbildung der oben ( 2 Ii.) bezeichneten nationalen Eigenschaften. Die frau, in homerischer Zeit ebenbrtige Gefhrtin des Mennes, sank spter mehr nach orientalischer Art zur Dienerin,

2. Griechische Geschichte - S. 29

1907 - Dresden : Ehlermann
Zweite Periode. 8. berblick der die orientalischen Reich?. 29 Zweite Periode. Von den perferkriegen bis zum falle Htbens* (Von 500404.) 8. berblieb der die orientalifcben Reiche, A. Die gypter. 1. Das Cand. gypten, eins der Wunderlnder des Alter-tums, lockte vermge der Fruchtbarkeit seines Bodens (Geschenk des Nil") zu dauernder Ansiedlnng. Die Abgeschlossenheit des Landes befrderte die Entstehung einer eigenartigen Kultur. Der Autrieb zur Kultureutwickeluug lag in der Natnr des Landes: die berschwemmungen ntigten zum Anlegen von Woh-innigen ans erhhtem Erdreich. Holzmangel leitete zur Verarbeitung der Tonerde zu Ziegeln und zur Benutzung des Gesteins. Die Notwendigkeit der Regelung des Flnlaufes zur Gewinnung ertragreiche Ackerlandes fhrte zur Anlage von Kanlen, Schleusen. Seen (der Mrissee). Die Bewohner waren Hamiten (Haut-sarbe rotbraun, Haar schwarz, Stirn niedrig, Augen geschlitzt. Krper schlank). 2. (efdncbte. Ans Teilfrstentinem entwickelte sich int 4. Jahrtausend v. Chr. zuerst das alte" Kulturreich von Memphis in Unter- und Mittelgypten (König Menes), spter bestand das mittlere" Reich Obergypten mit Theben. (Pyramiden des Cheops, Chephren und Mykerinos; Sphinx, Felsengrber ^Totenstadt zu Theben], Labyrinth, Mrissee.) Um 2000 innere Wirreu, Einflle asiatischer Wandervlker (darunter auch wohl der Israeliten), unter denen die Hyksos das bergewicht erlangten und etwa bis 1600 v. Chr. das Land be-herrschten (aber ohne Einflu auf Volkstum und Kultur). Von Obergypten aus erfolgte ihre Vertreibung. Unter den Dynastien der Dnthmes und Ramses entfaltete sich das Land zu hoher Blte. Eroberung thiopiens, während Syrien trotz glorreicher Feldzge auf die Dauer nicht behauptet werden konnte. Haupt-stadt das hunderttorige" Theben. Groartige Palast- uttb Tempelbauten zu Luksor und Karnak; Kanal zwischen Rotem Meer und Nil. (Knechtung und Auszug der Juden um 1400.) Ilm 1170 Ansturm asiatischer Wandervlker in der Niesenschlacht bei Migdol abgewiesen. 1050 ri das mchtige Priestertnm die Herrschaft an sich; Folgen: kraftloses Priesterknigtum, Sldnerheere, Wirreit,

3. Griechische Geschichte - S. 30

1907 - Dresden : Ehlermann
30 Zweite Periode. 8. berblick der die orientalischen Reiche. Teilfrstentmer. Um 800 thiopische Eroberung, abgelst durch die assyrische um 700. Um 660 stellte Psammetich L mit Hilfe griechischer Sldner (Naukratis) das Pharaonenreich wieder her. Letzte Bltezeit. Wechselvolle Kmpfe mit Assyrern und Chaldern, schlielich Eroberung durch den Perserknig Kambyses (525); letzter König Psam metich Iii. 3. Kultur, a) Religion. Der starke Gegensatz zwischen dem fruchtbaren Niltal und den Wsten erklrt den Kultus der Natur-kr ste. Unter zahllosen Stammes- und Ortsgottheiten wnrde vor allem die Sonne (Na) verehrt. Nationalgott wurde der Amon von Theben (Amon-Ra), spter besonders verehrt in Memphis und Heliopolis (Phnixsage Sonnenperioden). Daneben genossen spter allgemeinste Verehrnng Osiris und Isis. Osiris, Symbol fr die durch den Nil erzeugte Fruchtbarkeit; Typ hon, Symbol der Sommerhitze, ttet ihn und zerstckelt seine Leiche in 72 Stcke. (72tgige Gluthitze.) Isis findet den Leichnam und bestattet ihn. Ihr Sohn Horns besiegt den Typhon (die Frucht-barkeit kehrt zurck). Der am unmittelbarsten im tierischen Instinkt sich uernde wunderbare Naturgeist fhrte zum Tierkultus (Satze, Hund. Ibis, Krokodil, Stier [9lpis]); daher viele Gottheiten mit Tierkpfen dargestellt. Strenge Priesterregel mit Reinigungen, Slmnngen und Selbst-Zchtigung. Das Volk war durch ein mchtiges Priestertum an Beobachtung starrer Neligionsgebruche gebunden. Fortleben der Seele nach dem Tode (Seelenwanderung) bei Erhaltung des Leibes. Daher Einbalsamierung (Mumien) und Einrichtung der Grber als Wohnungen der Toten. Totenkultus. Osiris als Totenrichter verdammt die Bsen zu den Qualen des Tartarus und sendet die Gerechten zum Elysium. b) taatseinriebtungen. Der Pharao, von Ra abstammend, unbeschrnkter Despot. Glnzender Hoshalt. Eine Kaste bildeten nur die Priester (und Krieger?). Verwaltung durch ein Beamten beer. Gericht in den Hnden einer Pnefterbehibe. Menschliche Rechtspflege (keine Schuldknechtschaft; Sicherstellung gegen Wucher). c) Sitten. Das Leben war durch die Religion eingeengt, doch liefe es dem Gensse Raum. ppige Gastmler. Starke Sinnlichkeit. Vielweiberei. ) Geiftesbildung. Mystische Priesterweisheit. nziehnugs-pnnkt ebenso fr die Wibegierde der Griechen wie fr das Glaubeusbedrfnis der spteren rmischen Zeit. Schrift? ) die alte hieroglyphische der Wortbilder, ) die demotische (Volksschrift), eine Kursivschrift, y) die hieratische, ein

4. Griechische Geschichte - S. 31

1907 - Dresden : Ehlermann
Zweite Periode. 8. berblick der die orientalischen Reiche. 31 Mittelding zwischen diesen beiden. Dnrch Auffindung der dreisprachigen Tafel von Rosette im Jahre 1799 wurde die Entzifferung er-mglicht. Schriftliche Aufzeichnungen in Stein und auf Papyrus. mcrrcnfcbaftcn (Babylonisch-semitische Einflsse): Himmelskunde. Viel berschtzt wird ihre Me- und Heilkunst. Anfnge der Pbilosophie. Knfte: Architektur. Die Sule (Schaft einem Rohr-bndel gleichend) vorherrschend. Tempel: Umfangsmanern pyra-midal aussteigend mit turmartigen Pylonen; davor Kolossalstand-bilder und Obelisken. Vorhof von Gngen umschlossen. Saal mit Decke auf Sulen ruhend, endlich die dstere Cella mit Gtter-bild. Palste. Felsgrber s. o. 2. Bildende Kunst. Standbilder von Gttern wie von Menschen mit steifer, konventioneller Haltimg, doch eine gewisse Portrt-hnlichkeit, besonders in der lteren Kunst, und Reliefs (bemalt), Sphinxe, Widder u. a. Malerei den Bildwerken hnlich, mit frischen, krftigen Farben. e) Gewerbe und fiandcl. Mnzprgung. Weberei, Glasarbeiten u.a. Karawanenhandel; sonst erschwerte die Abfchlieunq gegen das Ausland den Handel; erst Psammetich I. ffnete gypten dem griechischen Handel. Umschiffuug Afrikas durch König Necho veranlat (um 600 v. Chr.). . Die Semiten. In der Tiefebene zwischen Enphrat und Tigris (Mesopotamien) semitische Stmme im 4. Jahrtansend v. Chr. (Babylonien); spter stlich vom oberen Tigris Assyrer, am unteren Enphrat Chalder. In Palstina die Ebrer. An der Kste jenseits des Libanon die Phnizier und sdlicher die Philister. Nrdlicher die Syrer zwischen Mittelmeer und Enphrat. Im Sdosten die Araber. In Kleinasien der bedeutendste semitische Stamm die Lyder. a) Die Phnizier* 1. Cartd und Bewohner. Phnizien, das Palmenland", ein schmaler Kstenstrich westlich vom Libanon mit einst vorzglichen Hfen. Seine Bewohner, auf das Meer hingewiesen, entwickelten sich zu einem betriebsamen Handelsvolk von groer Schlauheit und Geriebenheit. Groe Handelsstdte: des altern Phnizien Sidon, des jungem Tyrus. Weithin ausgebreitete Ansiedinngen und Haude.sniederlassnngen ans Inseln, an den Meeresksten und unweit dieser im Binnenlande: Cypern, Kreta, Rhodns, Melos, Thera, Lemnos, Thasos, Kalanria, Korinth, Attila,

5. Griechische Geschichte - S. 48

1907 - Dresden : Ehlermann
48 Zweite Penode. 10. Athens Glanzzeit. ruchen) nach Sinope, Naxos, Andros, Thnrii, Amphipolis, Enba, auch zur (Sicherung vou Bundesgebiet. 5. Er beschrnkte, um die Vorteile des Staates nicht zu bieten zukommen zu lassen, das Brgerrecht auf die, welche von Vater-und Mutterseite von Brgern stammten. B. folgen: 1. Groartige Gntwtchelung der atbemfcben Seemacht. 300 Trieren (Ausrstung durch Trierarchen); Arsenale und Verbesserung der Einrichtungen. bung der Flotte in Kriegen mit Korinth und Egino. Nachdem bereits 460 zwei lange Mauern, die eine nach dem Pirus, die atibere nach Phalerum erbaut worden waren, vollendete Perikles die Befestigung Athens durch Erbauung der ftidlteben Scbenhelmauern nach dem Pirus. (Athen Land-unb Seefestuug.) 2. Die Bundesgenossen, zu tributpflichtigen Untertanen herabgedrckt, waren athenischer Gerichtsbarkeit in allen greren Strafsachen unterworfen. Nur Chios und Lesbos behielten ihre Selbststndigkeit. Zchtigung Abtrnniger, wie Samos, Byzanz. Ein Jbundeeftaat wurde so unter Athens Fhrung gebildet von der 300 (grtenteils See-)Stdten* und Inseln. Die Steuern, ach Bezirken erhoben (der Jonische, Karische, Insel-, Hellespoutische, Thrakische Tribut), wurde durch den Schatzmeister auf ffentlich ausgestellte Marmortafeln verrechnet. Städte, deren Treue wankte, erhielten Besatzungen; Beamte (700) bereisten zur Besorgung der Buudesaugelegenheiten die Bezirke. Eine Truppe von 2500 Schwerbewaffneten, 1600 Bogenschtzen, 2000 Besatzungsmannschaften, 20 Kreuzer und anbere Schiffe wrben ftnbig unterhalten. 3. Huffcbwung von fiandel und Gewerbe. Einfuhr von Lebensbebarf (bei dem kargen Boben Attikas boppelt notwendig), wie Getreide, besseu Zufuhr Athen sich sogar durch Zwangsma-reqeln sicherte, Hlsenfrchte, Salzfische it. a., von Schiffbauholz, Elfenbein, Metallen, Spezereien u. a. Ausfuhr von Erzeugnisse des Gewerbfleies und der Kustibstrie. Attische Ton- und Metallwaren sehr geschtzt. Eine geschickte Hanbelspolitik leitete den berseeischen Handel vorwiegenb nach Athen; Vernichtung lstiger Nebenbuhler (gina). Ungemeines Wachsen des Wohlstandes. *) Zeitweise auch auf peloponnesische Bundesgenossen wie Acher und auf Bvotier erstreckt. Bndnis mit Argos bis 451.

6. Griechische Geschichte - S. 1

1907 - Dresden : Ehlermann
1. Das Land. I. Qmrtffe. Griechenland, der sdliche Teil der Balkan-Halbinsel, ist durch Gebirgszge, die beim Olymp im Nordosten be-ginnen, von der weit greren nrdlichen Landmasse getrennt. Reiche Kstenentfaltung. Tiefe Meereseinschnitte teilen das Land in 3 Teile, von denen die beiden nrdlicheren Halbinseln gleichen, der sdliche aber fast als wirkliche Insel bezeichnet werden kann. Alle 3 strecken wieder Halbinseln und Landzungen vor. 1. Ptordgrtecbenland (zwischen ambracischem imb malischem Meerbusen) mit der Halbinsel Magnesia, die den pagasischen Mb. abschliet. 2. Jvkttelgriecbenland (Hellas im engeren Sinne) mit dem Dreieck von Attila. Der ganzen Ostkste vorgelagert ist die Insel Enba. an einer Stelle nur durch den schmalen Wasserarm des Eurlpus vom Festlanbe getrennt. 3. Sdgrtecbenland oder der peloponnes (Pelopsinsel), durch die schmale Lanbzuuge von Korinth (den Isthmus) mit Hellas verbunden (korinthischer und saronischer Mb.), ist der am meisten geglieberte der brei Teile, an Gestalt einem Weinblatt hnlich, mit der argotischen, der lakonischen (in zwei Spitzen auslaufend) und der messenischen Halbinsel. Die Hafenbildung ist reicher an der Ost- als an der seichten Westkste. Eiue Inselkette (Berggipfel des eingesunkenen Festlandes) verbindet die Ostseite mit Kleinasien; f in gerzeige fr den Seefahrer! Ostseite Stirn; Westseite Rcken. Die Seefahrt wird erleichtert durch Meeresstrmungen in der Nhe der Ksten, gleichmig wehende Winde und schwaches Auf-treten von Ebbe und Flut. Ii. Gebirge teilen das Land in Kantone; daher Zerfall in kleinere und grere Staatengebiete nnb Mangel an staatlicher Einheit. Vorherrschenbe Richtung Sbost. 1. Nordgriecbenland teilt der Piubus in zwei Lanb-schaften, bereit stliche im Sben von zwei weststlich streichenben Gebirgszgen bnrchzogen wird: dem Othrys und dem tci, der be Pa der Thermopylen am malischeu Meerbusen freilt. Schultz. Griechische Beschichte. 1

7. Griechische Geschichte - S. 2

1907 - Dresden : Ehlermann
2 1. Das Land. Auf der Ostseite, vom Olymp (fast 3000 ra) durch das Flutal des P^nus, das Tal Tempe, getrennt, erhebt sich der Ossa und weiter sdlich der Pelion, der sich in die Halbinsel Magnesia vorstreckt. 2. Jvuttelgriecbcnland wird durch den Korax in eine grere Ost- und eine kleinere Westhlfte geschieden. In der Mitte liegt der fast 2000 in hohe Parna mit 2 Schneegipfeln, weiter snd-stlich der Helikon (Musensitz) und der Cithrou, das Dreieck vou Attika zum Teil abscheidend. Ju Attila setzt der Parnes die Linie des Cithron fort, ferner der Pentelikon (Marmor) und der Hymettus (Honig). Im be haben wir die Silberbergwerke von Laurium und das Vorgebirge Suuium, die sdstliche Spitze des Dreiecks, auf der Westseite dagegen das Vorgebirge Aktium. 3. Die einzige Binnenlandschaft des pclopotince ist das fast ganz von Gebirgen eingeschlossene Hochland Arkadien; am Nord-rand das Cyllenegebirge und der Erymanthus. Im Sden laufen zwei Gebirge, der Parnon in das Vorgebirge Malen, und der Taygetns in das Vorgebirge Tnarum aus. Iii. Gcwffer. Die Landseen sind hufig versumpft, die Flsse im Sommer wasserarm, doch, wenn durch Regen geschwellt, nicht selten reiend; fr Schiffahrt kommt nur der Unterlauf der wenigen greren in Betracht. Das Meerwasser bahnt sich durch den porseu Boden stelleuweis einen Zugang, daher Salzquellen mitten im Laude (Poseidoukult!). 1. ftordgriecbenlatid wird in seinem stlichen Teile von Westen nach Osten durchstrmt vom Penus (Tal Tempe zwischen Olymp und Ossa). Zwischen Othrys und ta bahnt sich der Sperchlns seinen Lauf. (Achill weiht ihm sein Haupthaar.) 2. Jwittclgriecbcnlande Westhlfte nord-sdlich durch beit Achelous, beu bebeutenbsten der griechischen Flsse, burchstrmt. In der Ost hlste nur schwach riititenbe Fliicheil, wie der Cephissus, der im Kopa'issee versiegt, und die Bche Attilas Cephissus und Jlissus. 3. Im pcloponricd flieen vom arkabischen Ranbgebirge^ nach Westen der Peusus, der Alpheus (Olympia), der es burch-bricht, und nach Sden der Eurotas, der Flu Lakoniens. Jiil Osten der im Sommer ganz trockene Jnachus in der Ebene des durstigen Argos". Iv. B od cnbcfcb ffen bctt. Alpeulandschaften(Afarnanien, tolien, Phocis), wechseln mit Hochlndern (Arkadien), Talkesseln (Thessalien) und Ebenen (Botien, Messenieu).

8. Griechische Geschichte - S. 4

1907 - Dresden : Ehlermann
4 1. Das Land. Tonfiguren). Am Helikon Thespi, weiter Lenktra (Sieg des Epaminondas der die Spartaner), am Cithron Plat (Sieg der die Perser). Am Meere Aulls (Abfahrt nach Troja), Delinm (Niederlage der Athener im ersten Teile des peloponnesischen Krieges). Hauptstadt Cbeben in der Mitte des Landes mit der Burg Kadmza. 5. Attika. Am Parnes die wichtigen Grenzsestungen Phyle ind Decelea. Nrdlich vom Pentelikus die durch die Perserschlacht berhmte Ebene Marathon am Meere. Hauptstadt Htben mit der Akropolis auf hochragendem Burgfelscn, durch die langen Mauern verbunden mit dem lteren Hafen Phalerum und dem jngeren Pirens, an dessen Sd-Ostseite Festung und Hafen Mnnychia. An der Sdspitze Festung und Kap Snnium. Westlich Eleusis (Mysterien), gegenber der Insel Salamis (groer Seesieg der die Perser). 6. Vor dem Isthmus Megaris mit Megara. Iii. Der peloponries. a) Stadtgebiete (im Norden): 1. Korinthia mit Hauptstadt Koriuth am Isthmus mit dem steilen Burgselsen Akrokorinth und den Hafenstdten Schnus und Kenchr, die durch eine Schiffsrollbahn (Diolkos) miteinander verbunden. In der Nhe Poseidons Fichtenhain (isthmische Spiele). 2. Sikyon (Erzgu). In der Nhe das Tal Nemva (nemetjche Spiele). 3. Vanernrepublik Phliasia mit Phlius. d) Landschaften: 1. In der Mitte das Tafel- und Bergland Hrkadien, dessen Bewohner an der alten einfachen Sitte zh festhaltende Bauern und Hirten waren; Mantinea (Epaminondas siegt und stirbt), Tegea und Megalopolis (von Epaminondas als Vorort angelegt). 2. An der Nordkste Hcbaja mit Patr. 3. An der Westkste das fruchtbare Gue. In der Landschaft Pisatis Olympia am Alpheus mit dem Tempel des Zeus (Phidias' Standbild ans Gold und Elfen-bein), berhmt durch die alle vier Jahre hier abgehaltenen groen Nationalspiele. Ausgrabungen im Tempelbezirk durch die deutsche Regierung. 4. Jnleffemcn, von der Natur gesegnet, mit Pylos, dem Knigssitz Nestors, gegenber der Insel Sphakteria. Bergfestungen Jra und Jthome (Zufluchtsorte in den sagenhaften messenischen Kriegen). Am Fue der letzteren Messene, von Epaminonbas gegrnbet. 5. Im Sbosten Lakonien. In der Eurotas-cbene Sparta (aus mehreren Ortschaften bestehenb), der Herrschersitz der spartiatischen Bolksgerneinde. Nordstlich von Lakonien die Laudschast Cynnria am Parnon (Zankapfel zwischen Sparta und Argos). 0. Im Nordosten Hrgolis mit den alten Knigsburgen Tiryns und Mycett (Schliemanns Fnnde; mycenische Kultur). Hauptstadt Argos. Hafen Nauplia. In der stlichen Halbinsel Epidaurus (skulaptempel) und Trzene (Tod des Demosthenes im Poseidontempel auf der gegenberliegenden Insel Kalauria). Vi. Iii fclil. A. Im ionischen jvieere: 1. Korcyra (die Phaken-iusel Scheria Homers), gegenber von Epirns. 2. Lenkas, Afarnanien gegen der (angeblich Tod der Dichterin Sappho durch Sturz vom leulabischen Felsen). 3. Das Jnselreich des Odyssens: a) Ithaka. b) Cephallenia (Same), beide dem korinthischen Mb. vorgelagert, c) Zakynthus, Elis gegenber. 4. Vor dem lakonischen Mb., sdlich vom Sturmkap Mals, Cythera (Aphrobitefult*). B. Im gifcben Meere, a) sdlich: 1. die (12) Cykladen, im Kreise" gruppiert um die heilige Insel Delos (Geburtssttte des Apoll und Nationalheiligtum). Naxos (Ariadue). Paros (Marmor). S. stlich von Attika Keos (Simonides). 2. Sdlich davon die sdlichen Sporaden. Melos (Aphrobitefult**). 3. Kreta, das gische Meer als Querriegel nach Sden *) Venus Cytherea. **) T ie Venns von Milo ( Melos).

9. Griechische Geschichte - S. 5

1907 - Dresden : Ehlermann
2. Die Bewohner. 5 zu abschli end, mit dem Berge Ida. Gortyn. Knossos (Palast des Minos). b) westlich: 1. gina. 2. Salamis. 3. Euba, fruchtbar (Kornkammer Athens), an der Kste von Hellas sich entlang streckend mir Chaltis, dem Schlssel der Insel, am Enripus, und Eretria. Im Norden das Vorgebirge Artemis tum (Seegefechte mit den Persern), c) nrdlich: 1. den Zugang zum Schwarzen Meer beherrschen die nrdlichen Sporaden: Lemnos, Jmbros, Slyros (Tod des Tlieseus). 2. Thasos (Goldbergwerke). 3. Samothrake. d) stlich: a) sdstlich der syrischen Kste zugewendet Cypern, halbrhnizisch (Aphroditekult zu Amathus und Paphos*) titit Salamis (Doppelsieg des Cimonifiben Heeres der die Perser), ) an der kleinasiatischen Kste: 1. Rhodus (Kolo), 2. Kos (Apelles, Hippokrates). 3. Samos (Polykrates), 4. Chios (Wein), 5. Lcsbos (Alcus, Sappho) mit Mytilene und Methymna. Umfang der grtecbtfcben Landfcbaften: Doris 225 qkm, etwa so groß wie das Gebiet der freien Sladt Bremen; Anika 2306 qkra, ungefhr so groß wie das Herzogtum Anhalt: Botien 3412 qkra, etwa dem Groherzogtum Sachsen-Weimar gleich; Lakonika 4894 qkm, etwas grer als das heutige Herzog-tum Braunschweig und kleiner als das Groherzogtum Oldenburg. (Altgriechenland einschlielich Epirus etwa 88 000 qkm.) Das heutige Griechenland hat etwa 65 000 qkm, ist also kleiner als das Knigreich Bayern (ohne die Pfalz). Die Ein-wohnerzahl belauft sich heute auf 2*/2 Millionen, fr das Altertum schtzt man sie auf 41/2 Millionen. 2. Die Bewohner. I. Hbhunft. Die fiellenen (Graeci, Griechen), waren ein Zweig der groen indogermanischen Vlkergrnppe, teils von Norden her zu Lande, teils, auf dem Seewege oon Osten her in das griechische Festland vorgedrungen; den Latinern (Rmern) am nchsten verwandt. Homerischer Sammelname Acher; erst nach dem Jahre 1000 nannten sie sich Hellenen. Ureinwohner waren ihrer Meinung nach die Pelasger, Name einer kleinen thematischen Vlkerschaft. Wahrscheinlich bildeten die arischen Vorfahren der Hellenen die Ureinwohnerschaft. Sagen von fremder Einwanderung und Anknpfung an diese (Kadmus aus Phnizien die Kadmea von Theben; Cekrops aus gypten die Cekropia von Athen; Danaus aus gypten das Fa der Danaiden", das durstige Argos; Pelops aus Phrygien der Peloponnes). Starker Einflu morgeuludischer Kultur, begnstigt dnrch die geographische Lage, jedoch eigenartige Umbildung dieser: die phni-zische Aschera-Astarte die schaumgeborene" Aphrodite; Melkart Held Melifeites zu Korinth; seine Wanderungen mit Herakles *) Venus Cypria, Amathnsia, Paphia.

10. Griechische Geschichte - S. 90

1907 - Dresden : Ehlermann
90 Vierte Periode. 17. Alexander. Wasser auf den Flssen, teils lngs der Ufer unter Kmpfen mit den Bewohnern (bei den Mallern Alexander selbst verwundet) bis zum Delta des Indus. Dann Nearch mit der Flotte zur See nach dem persischen Meerbusen, Alexander unter furchtbaren Be-schwerden mit groen Verlusten durch das wste Beludschistan 325 (Gedrosieu). 325 Hnhunft in Sufa. b) Hlexanders Ziele und Cod. Alexander war nicht nur ein groer Eroberer, sondern auch ein scharfblickender Staatslenker von weitester Voraussicht und groartigsten Plnen. Zielt Herstellung eines groen einheitlichen Weltreiches unter Verschmelzung der abendlndischen und morgenlndischen Völker, form des taatswcfens: Unumschrnkte Monarchie. Mittel: 1. Ebeftiftungen zwischen den verschiedenen Volks-Angehrigen. Er selbst heiratete spter Statira, die Tochter des Tanns, und vermhlte 10000 seiner Landsleute mit persischen Frauen. 2. Einstellung von Morgenlndern in das griechisch-macedonische Reer und Vereinigung der verschiedenartigen Bestand-teile zu einheitlichen Truppenkrpern. 3. Verbreitung der griccbt-fcben Sprache durch Verkehr und Unterricht. 4. Erffnung des Jmorgcnlandea fr den Verkehr durch Anlegung von Handelsstraen und Hfen und durch Ansiedelung vou Griechen und Macedouieru in den neu gegrndeten Alexanderstdten, bei deren Anlage er eilten wunderbar genialen Scharfblick zeigte. Erschlieung der och unbekannten Lnder durch Entdeckungsreisen (Plan, Arabien zu umschiffen, das Kaspische Meer zu erforschen u. a.). 5. Annherung an die Sitten des Morgenlandes, wenigstens von den Groen des Reiches gefordert. Hofordnnng nach persischem Muster (susllige Verehrung). Persische Tracht. Rcksichtslose Durchfhrung der Plne. Rastlose Ttigkeit bei Zgellosigkeit der Lebensweise zerrttete Alexanders Gesundheit und trbte bisweilen die Klarheit seines Urteils. Seine hohen Plne wurden vou feinen Macedoniern, die sich durch die Gleichstellung mit den Asiaten zurckgesetzt fhlten, oft nicht verstanden. Aufstand des Heeres in Opis am Tigris. 10000 Veteranen wurden reich beschenkt in ihre Heimat entlassen. In der Ausfhrung neuer groer Plne begriffen, starb Alexander, 32 Jahre alt, an einem hitzigen Fieber zu Babylon im 323 Juni 323.
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TM Hauptwörter (200)200

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