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1. Gegenreformation und 30jähriger Krieg - S. 14

1914 - Leipzig [u.a.] : Teubner
14 Hi- Das Ausland im Zeitalter Philipps Ii. b) Philipps Instruktion für den $lottend?ef, Herzog ffietima Zidonia. l.kpril X588.1 ... (Erstlich, da die Siege eine (Babe Gottes sind und er sie gibt und versagt, wie es ihm gefällt, so habt Ihr, wiewohl die unternommene Sache so sehr die feine ist, daß er für diese Seite seinen Beistand und feine Gunst verheißt, wenn man sie nicht durch Sünden verscherzt, große Sorgfalt aufzuwenden, daß sie in dieser Armada vermieden werden, und besonders sollt Ihr, daß ja keine Gotteslästerungen stattfinden, die strengsten Strafen verhängen, wenn einer solche Sünde begeht, damit nicht alle die Strafe für ihre Duldung treffe_______ wenn Ihr meine Befehle erhaltet..., werdet Ihr mit der ganzen Hr. maöa ausführen und gerade nach dem englischen Kanal segeln; durch diesen werdet Ihr weiter bis zum Kap Ittargat fahren, um dort dem Herzog von Parma und Piacenza, meinem Hessen, die Hand zu reichen und ihm den weg für feine Überfahrt frei zu machen und zu sichern______________ wenn Ihr bis zum Kap Margat feinen Feind träfet und erst dort den Admiral von (England mit seiner Flotte allein fändet, und auch wenn Ihr die des Admirals und Drafes vereinigt anträfet, so würde die (Eurige beiden überlegen sein, und so könntet Ihr im Hamen (Bottes mit (Eurer guten Sache... den Kampf mit ihnen aufnehmen und von unserem Herrn den Sieg erhoffen.... Das vom Kämpfen versteht sich, wenn auf andere weife dem Herzog von Parma ... die Überfahrt nach (England sich nicht sichern läßt.... Wenn die Armada nicht gekämpft hat, so werdet Ihr dem Herzog ... die 6000 Spanier zu geben haben, die Ihr Befehl habt ihm zu geben______________ Nachdem der Herzog im Lande Fuß gefaßt hat, könnt Ihr die Flotte an der Mündung des Flusses von London aufstellen und ihn bewachen.... c) Lord Leicester an Königin Elisabeth. 27. Juli (6. Hug.) 1588? Da es (Euer Tttaj. gefallen hat, nach meiner Ansicht inbetreff (Eures Heeres zu fragen und mich wissen zu lassen, daß die Äußerung nur für (Eure Person bestimmt ist, will ich (Euch schlicht und meiner Kenntnis gemäß meine Meinung kund tun. Für (Euer Heer -ist es höchste Zeit, daß es gesammelt wird, und zwar um (Euch oder so nahe bei (Euch, daß es (Euch binnen vier Stunden zur Verfügung steht; der Grund ist, daß (Eure mächtigen Feinde zur Stelle sind, und wenn Gott sie an (Eurer Flotte vorbeikommen läßt, könnt Ihr sicher sein, daß sie ihren Vorsatz ausführen werden, mit der ganzen Streitmacht zu landen. Und wenn auch (Eure Marine sehr stark ist, so ist doch, wie wir immer gehört haben, die andere nicht nur weit größer, sondern auch ihre Bemannung der (Euren an Zahl überlegen; sonst hätte es keinen Zweck für sie, eine Flotte hierher zu bringen, wenn sie nur bestimmt wäre, die See zu behaupten. Doch da sie so ausgerüstet ist, sowohl die See mit genügender Stärke zu beherrschen als auch eine solche Macht zu landen, als jedem beliebigen Fürsten eine Schlacht liefern kann, und da :) T. F. Duro, La armada invencible Ii (Madrid 1885), documentos Hr. 94; vgl. Xd. F. Tilton, Die Katastrophe der spanischen 5lrmada, Diss. Freiburg i. Br. 1894. 2 harbroicfes, State papers from 1501 to 1726, 1 (1778) 575-578.

2. Gegenreformation und 30jähriger Krieg - S. 15

1914 - Leipzig [u.a.] : Teubner
4. Philipps Angriff auf England 15 ohne Zweifel, wenn der Prinz von Parma vorwärts kommt, nicht nur ihre Kräfte zur See eine große Vermehrung erfahren werden, sondern auch seine macht zu Lande desto leichter (Erfolg haben wird, wo auch immer er es versucht, so ist es für (Eure Majestät dringend erforderlich, für alle Fälle gerüstet zu sein, an jedem Punkte mit aller erdenklichen Macht. Da gibt es keinen Pertrag zu solcher Seit und mit solchem Feinde, auf dem Spiele steht (Eure eigene (Ehre, außerdem (Eure Person und (Euer Land— Nun zur Aufstellung (Eurer Armee: ich denke, bei London-------------- was nun (Eure Person betrifft, das Zarteste und heiligste, wofür wir in dieser Welt zu sorgen haben.so muß ein Mann zittern, wenn er daran denkt; besonders da er findet, daß (Eure Ittaj. jenen fürstlichen Mut haben, (Euch selbst zu den äußersten Grenzen (Eures Reiches zu begeben, um (Eure Feinde zu treffen und (Eure Untertanen zu verteidigen. Ich kann, teuerste Königin, dem nicht zustimmen; denn auf Eurem Wohlergehen beruht alle Sicherheit (Eures ganzen Königreichs, darum behütet dies vor allem. Doch will ich nicht, daß eine so fürstliche und so seltene Hochherzigkeit sich nicht in irgendeiner weise (Eurem Volke und der Welt so zeigen sollte, wie sie ist. So weit mögt Ihr gehen..., (Euch zu (Eurem Hause nach havering1 zu begeben, d) stus dem Tageduche der „unüberwindlichen Armada" 1588.3 [Sonntag, d. 7. August.] Um Mitternacht sah man zwei Feuer in der englischen Flotte anzünden, und sie wuchsen an auf acht, und es waren acht Schiffe, die mit vollen Segeln mit der Strömung gerade auf unser Admiral-schiff und die übrige Flotte zukamen, alle hellbrennend. Und als der Herzog (von Medina Sidonia) sah, daß sie Herantrieben und uns samt den unsrigen störten, auch befürchtete, daß sie Sprengmafchinen mit sich führten, befahl er (feinem Schiffe), die Anker zu lichten, und daß die übrige Flotte dasselbe tun solle, indem er anordnete, daß sie nach dem Vorbeitreiben der Brander wieder dieselbe Stellung einnehmen sollten. Ris das Admiralschiff einem der Brander aus dem Wege gehen wollte, stieß es (balruö) mit dem S. Juan de Sicilia zusammen und verlor sein Takelwerk, so daß es auf der Landseite bleiben mußte. Die Strömung war so groß, daß sie unsere Flotte fortriß, dergestalt daß, während das Rbmiralschisf und einige von denen, die neben ihm lagen, unter ftbfeuerung eines Kanonenschusses wieder vor Anker gingen, sie (d. H. die andern) es nicht sahen. Und so kamen sie, da die Strömung sie forttrug, nach Dünkirchen. e) vrake an den Minister walsinqham. 3l Mi (10. August) 1588.3 Ich bin von meinem Lord Rdmiral (Howard) beauftragt, diese (Befangenen an Land zu senden Der eine, Don Pedro, ist ein Mann, der beim König von Spanien in hoher Achtung steht und in dieser Armada für den nächsten nach dem Herzog von Sidonia gilt wir haben die spanische Armada 1 3n Essex. 2 (Es reicht vom 22. Juli bis zum 7. August und endet mit dem oben wiedergegebenen Bericht. Spanischer Text, gedruckt in der Coleccion de documentos ineditos para la historia de Espana Xiv 449—461, 3 hardwickes a. a. ©. I 584f.

3. Gegenreformation und 30jähriger Krieg - S. 21

1914 - Leipzig [u.a.] : Teubner
3. Gustav flöolf 21 begegnet dem Kaiser mit einer Armee an seinen eigenen Grenzen und traktiert mit ihm unter dem Helm, als daß man ihn hier in Schweden erwartet. 2. Es gibt feinen bessern Schutz für die Ostsee — und folglich keine andere Sicherheit für Zchweden — als die Offensive. Denn erstlich kann man von Stralsund aus, das wie mit zwei Armen einen großen Teil der Ostsee umfaßt, wenn man dort nur ankommt und eine Flotte hält, die See auf beiden Seiten längs der ganzen deutschen Küste rein halten. Kann man sodann auch Wismar überwältigen — und dazu ist keine geringe Hoffnung vorhanden —, so ist die ganze Ostsee eingenommen, denn es ist alsdann kein bedeutender Hafen mehr übrig. Kommt man — drittens — dabei in den Besitz von Rügen und vermag man zu Land etwas zu avancieren, so würde das eine Versicherung mehr fein sowohl für den polnischen Stillstand wie auch für den Zoll bei Danzig und pillau. 3. Man wird durch die Offensive dem Feind die Mittel für seine Heere nehmen— ß) Des Königs Schlußwort.1 (Eure Vota beruhen auf solchen Gründen, daß, wer an ihnen zweifelt, entweder die Sache nicht versteht oder eine schlechte (Besinnung gegen das Vaterland hegt. Daß ich diese Beratung angesetzt habe, geschah nicht deshalb, weil ich selber zweifelhaft gewesen wäre, sondern deshalb, daß ihr die Freiheit hättet, dagegen zu opponieren. Diese Freiheit, zu disputieren, ob ich recht oder unrecht tat, habt ihr fortan nicht mehr. Meine Meinung aber ist, daß ich zu unserer Sicherheit, (Ehre und endlichem Frieden nichts dienlicher befinde als einen kühnen Angriff auf den F^ind___________ b) Vertrag mit Frankreich zu Bärwalde. 13. (23.) )an. 1631? ... 1. (Es soll ein Bund fein zwischen den vorgenannten (Erlauchtesten Königen von Schweden und Frankreich für die Verteidigung ihrer beiderseitigen, respective gemeinsamen Freunde, auch für die Sicherheit des Baltischen Meeres und des Ozeans, die Freiheit des Handels und die Wiederherstellung der unterdrückten Stände des Römischen Reiches und daß die Befestigungen und Bollwerke, die in den Häfen und an den Gestaden beider Meere, des Ozeans und des Baltischen Meeres, sowie in Rhätieu errichtet sind, zerstört und in den Stand gebracht werden, in dem sie zuletzt vor diesem deutschen Kriege gewesen sind. 2. Und da der Sinn der Gegenpartei einem gerechten Austrag... bis zu diesem Tage abgeneigt gewesen ist..so soll das heil der gemeinsamen Freunde mit bewaffneter Hand durchgefochten werden. 3. Zu diesem Zwecke soll der König von Schweden 30 000 Mann zu Fuß und 6000 Reiter auf seine Kosten nach Deutschland führen und halten. Der König von Frankreich soll 40 000 Reichstaler jährlich... untrüglich zahlen und liefern______ 1 Dropsen Ii 36f. (Arkiv I Ttr. 9). 2 £at. Text bei Dt. T £onöorp, Acta publica Iv (Frankfurt a. 111. 1668) 214 und daraus bei 3- Dumont, Corps universel diplomatique Vi (Amsterdam 1728) 1.

4. Römische Geschichte von 133 bis Augustus - S. 31

1913 - Leipzig [u.a.] : Teubner
2. Die Zeit^Läsars g] entrinnen zu sönnen, während sie hiermit beschäftigt waren, kamen die Gegner heran. Diese konnten die fliehenden nicht verfolgen, da sie selbst ohne Segel waren und sich lediglich für eine Seeschlacht gerüstet hatten, dagegen eröffneten sie in großer Zahl den Kampf gegen eins zelne Schiffe aus der Ferne wie aus unmittelbarer Nähe. So kam es zu mannigfachen, auf beiden Seiten mit höchster (Erbitterung geführten Kämpfen. Da sich die Schlacht ohne Entscheidung hinzog, wußte Cäsar nicht, welche Maßnahmen er ergreifen sollte, und ließ daher Feuer aus dem Lager holen. Zunächst hatte er von diesem Mittel keinen Gebrauch machen wollen, um die Schätze zu retten, aber angesichts der Unmöglichkeit, auf andere weise die Entscheidung herbeizuführen, nahm er zu diesem einzigen Huskunftsmittel, das ihm blieb, seine Zuflucht. Jetzt bot die Schlacht ein ganz anderes Bild: die Mannschaften der Schiffe (Eäfars, die von den verschiedensten Seiten heranführen, schossen Brand-pfeile auf die Gegner ab, warfen mit der Hand brennende Fackeln und schleuderten auch aus größerer (Entfernung mit Wurfmaschinen Töpfe, die mit glühenden Kohlen und Pech gefüllt waren. So etwa verlief die Seeschlacht am 2. September. (Einen Teil der Schiffe entsandte dann Cäsar zur Verfolgung des Antonius und der Kleopatra. Diese brachen auch dazu auf; da sie aber erkennen mußten, daß die Gegner nicht mehr einzuholen waren, kehrten sie wieder um. Mit seinen übrigen Streitkräften nahm Cäsar das Lager der Feinde, ohne daß diese bei ihrer geringen Zahl einen widerstand versucht hätten. Dann holte er den Rest des feindlichen Heeres, der auf dem Abmarsch nach Makedonien begriffen war, ein und brachte ihn ohne Kampf auf seine Seite.

5. Römische Geschichte von 133 bis Augustus - S. 13

1913 - Leipzig [u.a.] : Teubner
1. Die Zeit des Pompejus iz nern aus Hrtgft verlassen oder von den Seeräubern erobert worden sein? Aber was soll ich entlegene Geschichten erwähnen? Einst, ja einst galt es als die Gepflogenheit des römischen Volkes, fern von der Heimat die Kriege zu führen und mit den Machtmitteln des Reiches die Bundesgenossen, nicht etwa den eigenen Herd zu schirmen. Soll ich davon reden, daß während der letzten Jahre euren Bundesgenossen das Meer verschlossen war, da doch eure Heere nur im tiefsten Winter von Brundifium aus überzusetzen wagten? Soll ich über die Gefangennahme der Gesandtschaften fremder Völkerschaften an euch klagen, wo doch die Gesandten des römischen Volkes losgekauft werden mußten? Soll ich anführen, daß sich die Kaufleute auf dem Meere nicht sicher fühlten, da sogar zwei Prätoren in die Gewalt der Seeräuber gefallen sind? Soll ich daran erinnern, daß so berühmte Städte wie Knidos oder Kolophon oder Samos sowie unzählige andere von den Seeräubern eingenommen wurden, wo doch eure Häfen, und zwar Häfen, ohne die ihr nicht leben und atmen könnt, wie euch wohlbekannt, in der Gewalt der Seeräuber gewesen sind? Dder solltet ihr etwa nicht mehr wissen, wie der Hasen von (Tajeta, in dem es von Schiffen wimmelte, unter den Äugen des Prätors von den Seeräubern geplündert wurde, wie ferner aus der Gegend von tttifcnum die Kinder eben des Mannes, der kurz vorher mit den Seeräubern Krieg geführt, von ihnen geraubt worden sind? Denn was soll ich über die Schlappe von Gstia, über jene unerhörte Schmach jammern, die unser Staat dadurch erlitt, tiaß fast vor euren Bugen eine Flotte, die ein Konsul des römischen Volkes befehligte, von den Seeräubern genommen und vernichtet wurde? Unsterbliche Götter! Konnte denn die ganz unglaubliche, schier göttliche Tatkraft eines einzigen Mannes während so kurzer Zeit den Staat in eine so glänzende Lage versetzen, daß ihr, die ihr noch jüngst die feindliche Flotte vor der Tibermündung zu sehen gewohnt wart, jetzt nicht von dem Vorhandensein auch nur eines einzigen Seeräuberschiffes diesseits der Mündung des Ozeans mehr hört? ß) Der Gesetzesantrag des Gabinius? Dellejus patercutus1 Ii 31. Die Persönlichkeit des Pompejus hatte die Blicke der ganzen tvelt auf sich gezogen.3 während seines Konsulates hatte er den höchst löblichen Schwur getan, er wolle nicht im Anschluß an dies Amt als Statthalter in eine Provinz gehen, und diesen Schwur (dann) auch gehalten. So brachte denn zwei Jahre darauf der Tribun 5l. Gabinius folgendes 1 Hüter, (Quellertbud) zur römischen Geschichte I 162 f. 2 Römischer Offizier unter Tiberius; verfaßte einen Abriß der römischen (Beschichte. 3 Nach seinen (Erfolgen gegen Sertorius und gegen die Sklaven.

6. Römische Geschichte von 133 bis Augustus - S. 30

1913 - Leipzig [u.a.] : Teubner
30 11. Die Begründung der Monarchie lägen: das waren ihre Beschlüsse. Sie wurden aufgezeichnet, und Läsar als Konsul las sie dem Heere vor- nur den Hbschnitt, der über die Beseitigung ihrer Gegner handelte, ließ er aus. ß) Die Schlacht bei Helium. Lassius Dio^L 32—34. Li 1. So trafen denn die Gegner zusammen, und die Seeschlacht begann, Bus beiden Seiten wurden nun zahlreiche Zurufe laut, die die Mannschaften entflammen sollten, alle Kunst, allen Mut aufzubieten; auch konnten sie die ermunternden Rufe ihrer auf dem Lande stehenden Kameraden hören. Die beiden Gegner fochten nicht in gleicher weise. Cäsars Flotte hatte kleinere und schnellere Schiffe; diese fuhren mit raschem Ruberschlag heran und warfen sich auf den Feind, auf jede Weise bestrebt, Verluste zu vermeiden. Sie brachten das feindliche Schiff zum Sinken oder zogen sich, wenn das nicht gelang, zurück, ehe es zum Handgemenge kam. Sie griffen auch dieselben Schiffe plötzlich zum zweiten Male an oder ließen von den einen ab, um sich gegen andere zu wenden, hatten sie auch diese beschädigt, soweit das in aller Kürze möglich war, dann ging es gegen andere und wieder andere. Ihr Bestreben war es dabei, den Gegner möglichst unvermutet zu treffen. Die (Leute des Hntonius) dagegen empfingen die heranführenden mit einem dichten.hagel von Steinen und Geschossen und warfen, wenn sie in die» Rahe kamen, eiserne Enterhaken nach ihnen. Huf der einen Seite hatten die Steuerleute und Ruderer die meiste Hrbeit und Mühe, auf der an-, deren die Soldaten. Lange wogte die Seeschlacht ohne Entscheidung hin und her, ohne daß einer der Gegner die Oberhand zu gewinnen vermochte. Da endlich trat eine Wendung ein. Kleopatra, die sich unmittelbar hinter der Gefechtslinie auf hoher See befand, vermochte nicht mehr den Hnblick des Kampfes, der sich so lange ohne (Entscheidung hinzog, zu ertragen, sondern ward von quälender Unruhe erfaßt. Die Hufregung, in der sie dauernd zwischen Furcht und Hoffnung schwebte, die beängstigende Spannung, die sie stets bald diesen, bald jenen Husgang des Kampfes erwarten ließ, wirkte auf sie als Frau und Ägypterin derart, daß sie sich plötzlich zur Flucht wandte und ihren Leuten gleichfalls das Zeichen dazu gab. Diese setzten nun schleunigst Segel und fuhren, da gerade ein günstiger Fahrwind wehte, auf die hohe See hinaus. Hntonius aber, in der Meinung, es geschehe dies nicht auf Geheiß der Kleopatra, sondern die Ägypter ergriffen aus Furcht, und weil sie sich als besiegt ansähen, die Flucht, folgte ihrem Beispiel. Nunmehr bemächtigte sich auch der übrigen Soldaten Mutlosigkeit und Verwirrung: in dem Bestreben, gleichfalls auf jede weise zu fliehen, setzten die einen Segel, die anderen warfen Türme und Schiffsgerät ins Meer, um leichter

7. Römische Geschichte von 133 bis Augustus - S. 12

1913 - Leipzig [u.a.] : Teubner
12 H. Die Begründung der Monarchie zweiten Male bekleiden dürfen. Ebenso vernichtete er das volkstribunat, indem er ihm alle Macht nahm und durch ein Gesetz' bestimmte, daß jemand, der Volkstribun gewesen, kein anderes Amt weiter bekleiden dürfe. Infolgedessen nahmen alle, die darauf bedacht waren, das ansehen ihres Geschlechtes zu heben, in Zukunft dieses Amt nicht mehr an. Den Senat selbst, dessen Zahl durch die Unruhen und Kriege stark zusammengeschmolzen war, verstärkte Sulla durch die hinzuwahl von etwa 300 der angesehensten Ritter, wobei er die Tribus über jeden einzelnen abstimmen ließ. Unter das Volk nahm er die jüngsten und kräftigsten Sklaven der Getöteten, mehr als 10 000 an der Zahl, auf, denen er die Freiheit geschenkt und das römische Bürgerrecht verliehen hatte; sie nannte er nach sich selbst „Cornelier". (Er wollte damit erreichen, daß er im Volke 10 000 Leute hätte, die alle feine Befehle auszuführen bereit feien. Die gleiche Absicht leitete ihn bei feinen Maßnahmen in Italien: den Soldaten der 25 Legionen, die unter ihm gedient, teilte er, wie schon er-coähnt, ausgedehnte Ländereien in den einzelnen Stadtgebieten zu; es war z. T. Land, das bisher noch nicht aufgeteilt gewesen war, z. T. auch solches, das er Den Städten zur Strafe weggenommen hatte. Ii. Die Begründung -er Monarchie. Die Zeit des Pompejus. a) Der Seeräuberkrieg. a) Das Seeräuberuntvefen. Cicero, Hede über den],Oberbefehl des Pompejus 31—33. Gab es an dem ganzen Meere während dieser Jahre einen (Drt, der eine hinreichend starke Besatzung hatte, um sich vor den Seeräubern sicher fühlen zu dürfen, oder der entlegen genug war, um ihnen verborgen zu bleiben? Konnte jemand eine Seereife unternehmen, ohne sich damit der Gefahr auszusetzen, seinen Tod zu finden oder in die Sklaverei zu fallen ? Denn entweder mußte er ja im tdinter fahren oder zu einer Zeit, wo es auf dem Meere von Seeräubern wimmelte. Durfte angesichts der großen Ausdehnung, die der Krieg bereits genommen, der Schmach, die er Rom gebracht, feiner langen Dauer und des weiten Gebietes, über das er sich bereits verbreitet und verzettelt hatte, noch je* manö annehmen, daß er von allen Feldherrn in einem Jahre oder währenö aller seiner Lebensjahre von einem Felöherrn hätte zu (Enöe geführt rveröen können? vermochtet ihr im verlaufe der letzten Jahre eine Provinz von Den Seeräubern frei zu halten? waren irgenötvelche Zolleinnahmen euch sicher? tden unter Den Bunöesgenoffen konntet ihr nerteiöigen, wen mit euren Flotten schützen ? tüie viele Inseln mögen wohl verööet, wie viele Stäöte der Bunöesgenoffen von ihren Linwoh-

8. Geographische Grundbegriffe, Übersicht der Länderkunde, Mitteleuropa, insbesondere das Deutsche Reich - S. 15

1911 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Iii. Überblick über die Erdoberfläche und ihre Bewohner. 15 Ein schmaler Meeresteil, der zwei Länder voneinander trennt und zwei Meere miteinander verbindet, heißt Meerenge, Kanal oder Straße. Ein Meeresbecken mit mehreren, in größerer Nähe beieinander liegenden Inseln wird Archipel Archipel) genannt. Grenzen des Meeres. Der Teildeslandes, welcher das Meer begrenzt, heißt Küste. Die Küsten fallen bald schroff zum Meere ab und sind dann Steilküsten, bald senken sie sich allmählich und bilden dann Flachküsten. Längs der Flachküsten finden sich meist Dünen, d. h. Sandhügel, welche oie Küsten gegen die Brandung (den aufschlagenden Wogenanprall) schützen. Steilküsten, denen kleine Felseninseln (Klippen) vorgelagert sind, bezeichnet man als Klippenküsten. Bewegungen des Meeres. Selten ist das Meer spiegelglatt; meistens sind seine oberen Schichten in Bewegung.— Durch den Wind entstehen die Wellen. — Durch die Anziehungskraft des Mondes werden zweimal des Tages Flut und Ebbe oder die Gezeiten hervorgerufen. Flut nennt man das Steigen, Ebbe das Fallen des Meeres. — Die Meeresströmungen endlich führen warmes Wasser aus den Gegenden des Äquators nach den Polen oder umgekehrt kaltes Wasser von den Polen gegen den Äquator. Man unterscheidet demuach dreierlei Bewegungen des Meeres: 1. den Wellenschlag, 2. die Gezeiten und 3. die Meeresströmungen. Inseln und Halbinseln. Landesteile, die entweder ganz oder zum größten Teil von Wasser umflossen sind, heißen Glieder des Landes. Solche Glieder sind die Inseln und Halbinseln. Ein ganz von Wasser umgebenes Land ist eine Insel. — Ein Landesteil, der nur auf einer Seite noch mit dem Festlande znsammenhängt, heißt eine Halbinsel. — Kleinere schmale Halbinseln nennt man Landzungen. — Eine Landenge oder ein Isthmus ist ein schmaler Strich Landes, welcher zwei Länder verbindet und zwei Meere trennt. Das Festland. Das Festland teilt man in fünf große Landmassen ein, Erdteile oder Konti- nente genannt, ein. Sie sind: 1. Europa, 2. Asien, 3. Afrika, 4. Amerika, 5. Australien. Drei davon, nämlich Europa, Asien und Afrika, hängen miteinander zu- farnrnen. Da früher mir diese drei Erdteile bekannt waren, so führen sie zusammen auch den Namen „Alte Welt". — Den Gegensatz zur Alten Welt bildet Amerika oder die „Neue Welt". Asien, Jtmerikro Wmoi. rimoi. cfluri cjturij Afrika, Jhcropccaustr. 30mul. 70mkl. 9mcul. qfarv (f/cm- cflütb

9. Geographische Grundbegriffe, Übersicht der Länderkunde, Mitteleuropa, insbesondere das Deutsche Reich - S. 66

1911 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Zuckerrttbenfeld in der Magdeburger Börde mit Zuckerfabrik und Wohngebäude. Lößai-iiger '-öodcn. Die Börde ist zwar eine einförmige, aber äußerst fruchtreiche Ebene, in der alle Gemüsearten aufs beste gedeihen. Der Reichtum der Gegend gründet sich aber auf die Zuckerrübe Fast in jedem größeren Dorfe finden wir Zucker- fabriken, in denen mitunter f>00—-600 Arbeiter beschäftigt sind. Die Äö-'bebörfer zählen bis 4000 Einwohner und an die Stille der alten und niedrigen Häuser sind vielfach neue stattliche Gehöfte getreten, Zeugen hohen Wohlstandes. Die 3) uu eil tu fei >Ji o i Detuc q. Da? gesunde, stärkende Seeklima der Insel lockt alljährlich eine große Anzahl von Besuchern an, deren Treiben sich hauptsächlich am Badestrande entfaltet, wo die Strandlöibe Schutz vor den stets wehenden Seewinden gewähren. Der Strand, der bei der Flut teilweise überströmt wird, gewährt den Ausblick auf den ununterbrochenen Wellengang des Meeres, die Segel- und Ruderboote, die Tätigkeit der Fischer und die vorüberziehenden Dampfschiffe. Rechts erhebt sich die bis 20 m hohe Düne, die durch Sturmfluten vom Festlande losgerissen wurde.

10. Geographische Grundbegriffe, Übersicht der Länderkunde, Mitteleuropa, insbesondere das Deutsche Reich - S. 68

1911 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Die Felseninsel Helgoland. Die Südspitze des Oberlandes hit 43 m Höhe Das Unterland bildet einen Teil der abgerissenen Düne. Landungsbrücke Am Gestade uberall Spuren der zerstörenden Wirkungen der Me-iesftuien. ..Grün das Land, rot die 5!ant, weiß der Strand." Auch Helgoland ist ein vielbesuchtes Leebad wie Norderney. Deich an der Marschenküste in Hol st ein. j Der Deich bat eine flache Außenseite und ist gewöhnlich mit Rasen bekleidet, nötigenfalls auch durch Steinwandungen geschützt. | Seine Innenleite ist steil, die Krone oft 3—4 m breit, seine Höbe erreicht 8—12 m. Die Deiche werden zur Gewinnung von « Neuland immer weiter gegen das Meer vorgeschoben, der srüvere Seedeich od>r A ußen d ei ch wird dann zum Binnendeich. , Jenseits des Wattenmeeres im Hintergrunde sind die Halligen fichtbar. Das eingedeichte Land heißt Polder. i
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