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1. Heimatkundliches Lesebuch - S. 120

1912 - Danzig : Kasemann
120 unter 25° geneigt sind und am Fuße etwas sanfter werden. Ihre Entstehung verdanken die Oser subglazialen Büchen, die in Hohlräumen unter dem Eis- rande ihre Aufschüttungen zurückließen. Bon den erratischen Blöcken im Regierungsbezirk Danzig. Welt erhalten werden sollen, wurden auf Veranlassung der „Staatlichen Stelle für Naturdenkmalpflege" die beachtenswerten Blöcke zunächst int Re- gierungsbezirk Danzig inventarisiert, kartiert und abgebildet. Für die Aus- wahl der Blocke waren mehrere Gesichtspunkte maßgebend. Wenn auch im allgemeinen unter eine Mindestgrenze von 7—8 m Umfang nicht herange- gangen wurde, so ist doch in einem Kreise, der arm an erratischen Blöcken ist, die Grenze weiter gefaßt als in einem blockreichen. Vereinzelt wurden auch Blöcke von wesentlich geringerer Größe in das Inventar ausgenommen, da sie durch geschichtliche Erinnerungen oder Sagen ausgezeichnet sind. Die kioch vorhandenen bemerkenswerten 67 erratischen Blöcke verteilen sich fol- gendermaßen auf die einzelnen Kreise: Berent 9, Stadtkreis Danzig 2, Danziger Höhe 6, Dirschau I, Stadtkreis Elbing 1, Landreis Elbing 12, Karthaus 8, Marienburg 2, Neustadt in Westpr. 20, Pr. Stargard 2, Putzig 4. Indessen sind die beiden in Marienburg stehenden Blöcke nicht dort gefunden, sondern aus weiter Entfernung herbeigeschafft, der eine ans dem Kreise Berent, der andere aus Ostpreußen. Zu den interessantesten Steinen gehört der Stoje (spr- Steutz), ein Grenzstein zwischen Krockow und Odargau im Kreise Putzig, der noch immer, trotzdem ein beträchtliches Stück abgetrennt ist, einen Umfang von 20 m, eine Länge von 7 m, eine horizontale Breite von 4% m und eine Höhe von 372 w aufweist. Die älteste Erwähnung des Blockes geschieht in einer F. Wahnschaffe. Urkunde vom 29. Juni 1277, nach der Herzog Mestwin von Pommern dem Kloster Zarnowitz das Dorf Odargau frei von allen Lasten in be- stimmten Grenzen ver- leiht. Auch eine andere Urkunde aus dem Jahre 1312 erwähnt diesen Riesen. Wie durch seine Der große Stein von Owsnitz, Kr. Berent. Größe und Geschichte ist der Stoje auch aus- gezeichnet durch seine Lage. Von Süden blickt man über den Block hin- weg ans das ebene, von

2. Heimatkundliches Lesebuch - S. 136

1912 - Danzig : Kasemann
darauf an, daß die Vorstellungen, die der Laie in diesem Triebe sich weiter- bildet, alle richtig sind; auch Irrtümer bereichern. Die Geologie selbst ist bei weitem nicht imstande, alle Einzelheiten der Landschaftsform aufzuklären, am wenigsten einer so chaotischen Trümmerlandschaft wie unser kaschubisches Moränenland eine ist; sie kann nur gewisse Grundzüge der Erkenntnis angeben und suchen helfen. Die absolute wissenschaftliche Wahrheit ist niemandem zugänglich. Sie gleicht der unantastbaren Goldreserve in den Schatzkammern einer Bank. Auch unter den Gelehrten ist fast nur Papier im Umlauf. Darum ist das Wertvolle — nicht die Wahrheit, sondern die Schöpfung fruchtbarer Wahrheitsideale für jedermann. Säulenbildungen, Kalkablagerungen und Erdpyramiden. "Däulenbildung im Diluvialsande ist neuerdings von dem Geologen Zeise in einer Grube unweit Schidlitz bei Danzig beobachtet worden. Man erklärt diese höchst auffällige Bildung dadurch, daß Tageswässer stellenweise kohlensauren Kalk in die Tiefe geführt und eine Verkittung der Sandkörner veranlaßt haben. So bildete sich aus Sand und Grand fester Sandstein, wie ja überhaupt die Sandsteinbildung überall durch Zementierung ursprüng- lich loser Sandmassen erklärt wird. Während aber sonst gleichmäßig die ganze Masse verkittet wurde und ausgedehnte Sandsteinbildungen entstanden, treten hier lokalisierte Herde der Verkittung auf, und es bilden sich Säulen und Platten. Zeise hat aus der Schidlitzer Grube Säulen- von zwei Meter Länge und einem Durchmesser von x/2 m gemessen, welche vollkommen rund waren und einen etwas verdickten Fuß zeigten. Ihre Festigkeit ist eine bedeutende. Weit umfangreicher noch als die Schidlitzer Säulenbildungen sind die der seit langer Zeit bekannten „Tropsteinhöhle" von Mechau im Kreise Putzig, die neuerdings (1908) als Naturdenkmal geschützt und von der Verwaltung des Kreises Putzig angekauft worden ist. Die Säulenbildungen sind hier so auffallend und infolge ihrer Freilegung und Zugänglichkeit in der ganzen Gegend so bekannt, daß schon im Jahre 1843 Ayke sie einer Beschreibung und Abbildung in den Schriften der Danziger Naturforschenden Gesellschaft zu Danzig würdigte. Allerdings sind seine Angaben über die Bildungs- weise der „Tropfsteinhöhle" entsprechend den damaligen geringen Kenntnissen von den chemischen und geologischen Prozessen, die in der Erdrinde vor sich gehen, nicht zutreffend und befriedigen uns heute nicht mehr. Es ist ganz klar, daß hier von einer eigentlichen Tropfsteinbildung, wie bei den be- rühmten Höhlen des Harzes (Baumanns- und Hermannshöhle) und anderer in Kalkgebirgen vorkommenden, nicht die Rede sein kann. Das Gemeinschaft- liche beider beruht nur darin, daß der kohlensaure Kalk die Fähigkeit besitzt, sich in kohlensäurehaltigem Wasser aufzulösen, um sich an anderer Stelle, wo das Wasser die Kohlensäure verliert, wieder abzuscheiden. Während aber

3. Heimatkundliches Lesebuch - S. 143

1912 - Danzig : Kasemann
— 14 3 — in der Tiefe von hoher Warte zu überschauen, so tut man gut, in das Tal der Bembernitz hinabzusteigen. Die Bembernitz ist ein Flüßchen, das der Radaune von Westen her zuströmt und bei Kahlbude mündet. Vom Eisenhammer Luisenhof an strömt der Bach in einem waldigen Grunde, der zu dem schönsten gehört, das der innere Teil der Kaschubei an land- schaftlichen Reizen bietet. Schon von der Chaussee nach Berent hat man manch hübschen Blick in die Tiefe; keinesfalls aber versäume man dort, wo die Chaussee in die Czapielkener Lichtung eintritt, den Waldberg zur Rechten zu besteigen. Die Aussicht in den tiefen Bembernitzgrund wird die kleine Mühe reichlich lohnen. Ein Punkt in der nächsten Nähe Danzigs, der dem Wanderer die Eigen- art der Kaschubei am besten vor Augen führt, ist der Ottominer See. Früher war der liebliche Waldsee ein beliebter Ausflugsort der Danziger Bürger, jetzt erblickt man dort nur selten einen städtischen Wanderer. Den schönsten Überblick über die Wasserfläche gewährt ein Berg an dem Wege nach Karczemken, der im Sommer 1898 abgeholzt wurde. Wer den See einmal liebgewonnen hat, wen liebe Erinnerungen an Jugendtage und Jugendfreunde an seine waldigen User fesseln, wird selten einen Sommer vorüberlassen, ohne diese grünen Berge zu besuchen. Die Höhen sind hier schon recht beträchtlich, nordöstlich vom Ottominer See erreichen sie 170 bis 180 w; das sind Werte, wie wir sie sonst in so geringer Entfernung von Danzig nirgends finden. ^ „ „„ Hausfleiß und Volkskunst iu der Kaschubei. Hausfleiß! Einen vertraulichen Wohlklang hat das Wort. Friedliche Bilder füllen unsere Vorstellung. — Ein geräumiges, reinliches Zimmer, die Hausbewohner am flackernden Kaminfeuer. Der Großvater setzt die letzte Kraft an, um die biegsamen Kiefernwurzeln in die rechte Form eines Korbes zu zwängen. Der Hausherr unterweist den lernbegierigen Buben in der sicheren Führung des Schnitzmessers Man hört das gleichmäßige Schnurren des Spinnrades, — überall frohes, fleißiges Schaffen. Ein jedes Familien- mitglied hat eine nützliche Betätigung, die seine Zeit in Anspruch nimmt. — Und die Großmutter, die sich nicht mehr nützlich machen kann, erzählt ein Märchen, das zwar allen Anwesenden bereits bekannt ist, aber sie nicht davon abhält, jede Einzelheit mit dem naiven Ernst eines unschuldigen Ge- mütes zu verfolgen. — Ein Bild des alten Hausfleißes, umweht von dem Hauch der Volkspoesie! — Der Hausfleiß hatte in der Kaschubei eine große Verbreitung. Das wird zugegeben. Wie will man aber die oft primitiven Erzeugnisse mit der Volkskunst in Einklang bringen! Man ist gewohnt, bei dem Worte Volks- kunst an reich geschnitzte Truhen, Schränke, prächtige Stickereien oder etwas ähnliches zu denken. Solche Erzeugnisse wird man bei dem kaschubischen Volksstamm vergeblich suchen, und daraus erklärt es sich, daß man von einer Volkskunst in der Kaschubei noch niemals etwas gehört hat.

4. Heimatkundliches Lesebuch - S. 144

1912 - Danzig : Kasemann
144 Heute kommt man jedoch zu der Erkenntnis, daß es ein Irrtum ist, nur das als Kunstprodukt anzusehen, was reichen Schmuck oder reichen Zierat aufweist. Wir müssen alle Erzeugnisse des Hausfleißes zur Volkskunst rechnen, weil sie aus einer selbständigen Fertigkeit hervorgehen. Der kaschubische Volksstamm ist von je her recht arm gewesen. Die meisten Dörfer lagen weit entfernt von der Stadt und waren von jeglichem Verkehr abgeschlossen. Der Boden ist in jenen Landstrichen äußerst mager. Arbeitsgelegenheit gab es, namentlich im Winter, nicht. Das Volk hatte hart mit dem Lebensunterhalt zu ringen, Geld war ein rarer Artikel. Die Leute waren gezwungen, alle zum täglichen Gebrauch im Hause und in der Landwirtschaft nötigen Gegenstände sich selbst anzufertigen. Daraus erklärt cs sich, daß gerade in der Kaschubei der Hausfleiß sehr verbreitet gewesen ist und sich in einigen entlegenen Ortschaften bis auf die Gegenwart erhalten hat. Ein jeder Gegenstand, den der Bauer in die Hand nahm, vom Holz- löffel bis zum Pflug, wurde von chm selbst an- gefertigt. Die Zimmer- einrichtung, das Mobiliar, ist bei dem kaschubischen Volksstamm niemals ein protzig-reiches gewesen. Aber erwägt man die bescheidenen Verhältnisse, unter denen das Volk damals wohnte, und be- trachtet man das Haus- gerät aus jener Zeit, sv muß man zugeben, daß der Geschmack, der Kunstsinn des Volkes, vor Jahrzehn- ten auf einer weit höheren Stufe stand als heute. Sehen wir uns jene alten, bemalten Schränke und Truhen an, wie man sie noch vereinzelt in den Hütten findet. Wie prächtig präsentiert sich der offene Geschirrschrank mit den blanken Löffeln in den Leisten und den buntbemalten alten Bauernschüsseln. Wie fein symmetrisch stehen seitlich die gedrehten Säulen, wie einfach und schön sind die Linien der oberen Ver- zierung. Betrachten wir daneben den Glasschrank, wie das Volk ihn heute auf dem Markte ersteht und der das höchste Ideal eines Kaschuben ist, so staunt man über die umsichgreifende Geschmacksverirrung. Ich fand in einem Bauernhause neben dem neumodischen Glasschrank auch den alten Geschirrschrank stehen, der noch recht gut erhalten war. Auf meine Frage, welcher Schrank wohl schöner sei, verglich der Bauer auf- merksam beide Stücke und kam zu dem Schlüsse: „Der alte Schrank sehe ja besser aus, aber das sei heute nicht mehr modern." Die unselige Mode ist also selbst in die fernsten Winkel der kaschubischen Dörfer eingedrungen und fegt den letzten Rest einer alten Kultur fort. Nicht der Geschmack des Volkes hat so barbarische Formen angenommen, sondern die Mode erweist sich als die größte Feindin der Überlieferungen.

5. Heimatkundliches Lesebuch - S. 148

1912 - Danzig : Kasemann
148 zunutze machen. Es ist daher mit der Einführung der Hamkensfchen Web- stühle ein Versuch gemacht worden. — Ebenfalls blüht in Sanddorf die Wurzelflechterei auf und gibt den Knaben, Burschen und Männern nutzbringende Winterarbeit. Das Material ist noch heute unentgeltlich da. Es ziehen sich dicht hinter dem Dorf einige hundert Hektar Ödland hin, das mit Kuseln bestanden ist. Die Wurzeln werden ausgerissen, geschält und eignen sich ganz vorzüglich zur Ausführung der feinsten Flechtereien. Sie müssen möglichst im frischen Zustande ver- arbeitet werden, sind aber dann so zähe, daß sie zu festen Knoten gebunden werden können. Im Dorfe fand sich noch ein Mann, der die Technik der Wurzelflechtereien in hervorragendem Maße beherrschte und die größeren Schulknaben ausbildete. Anfangs ging es wohl recht mühsam vorwärts, aber kaum waren die ersten Schwierigkeiten überwunden, so zeigte es sich, daß die Lust am Basteln sich von den Alten ans die Jugend vererbt hatte. Die Knaben entwickelten eine große Geschicklichkeit. Wenige Wochen Unter- weisung genügten, und die Kinder konnten selbständig arbeiten Bald fanden aber auch die Väter der Kinder Gefallen an den Flechtarbeiten. Sie ver- suchten sich in der früher geübten Technik, und es ging besser als sie ge- glaubt hatten. Und als der Winter zur Neige ging, da flochten alt und jung. Nun haben die Leute Beschäftigung an den langen Winterabenden und — Verdienst. Die kleinen Hausfleißarbeiten sind ehedem deswegen eingeschlafen, weil die Leute für ihre Erzeugnisse keine Verwendung hatten. Die billige Markt- ware aus Blech, Emaille usw. hat die Hansfleißarbeiten verdrängt. Stellt sich die Absatzmöglichkeit wieder ein, so erwacht auch die Lust am Schaffen. Es ist namentlich in der ersten Zeit notwendig, den Flechtern Anweisung zu neuen und verkaufsfähigen Formen zu geben. Aber später lasse man der Phantasie des Volkes freien Spielraum. Erst dann hat der Arbeiter wirklich Freude an dem Gelingen des Werkes, wenn er selbständig dabei nachgedacht hat. Der Arbeiter muß das werden, was er früher war: in einem gewissen Sinne ein Künstler, der selbständig neue Werte schafft. Denn wenn der Mann aus einem Bündel Wurzeln einen praktischen Gegenstand anfertigt, ihm dabei eine zweckentsprechende äußere Form gibt, so ist das Er- zeugnis ein Kunstwerk. Unsere Künstler, die Möbel, Töpfe usw. entwerfen, - lehnen sich ja auch an bereits gegebene Formen an. Das Landvolk ist an eine Arbeit nach der Schablone nicht gewöhnt. Schon die tägliche Be- schäftigung in Haus und Feld gibt eine mannigfaltige Abwechselung. Überläßt man dem Arbeiter ein selbständiges Schaffen, so legt er in jeden Gegenstand gleichsam ein Stück von seinem Innenleben hinein und hat Freude an dem Gelingen. Bei den Flechtarbeiten läßt sich dies Moment leicht durchführen,' schwieriger ist es bei den Stickereien, da hier das Zeichnen in Frage kommt, wozu nicht jedermann befähigt ist. Aber, wenn sich in früheren Jahrzehnten Zeichentalente unter dem Volke fanden, die sogar selbständige Entwürfe schufen, weshalb sollten auch heute die Arbeiten sich bis zu dem Grade nicht entwickeln lassen, zumal die Schule durch den Zeichenunterricht in hervorragendem Maße zu Hilfe kommt. Der Hausfleiß bringt nicht nur wirtschaftliche Vorteile, sondern auch sein moralischer Einfluß ist nicht zu verkennen. Man gehe auf die Dörfer und überzeuge sich selbst, was die hoffnungsvolle Jugend in den Winter-

6. Heimatkundliches Lesebuch - S. 152

1912 - Danzig : Kasemann
152 große und kleine Flecken in allen Nuancen des Grün, vermischt mit glän- zenden, Weißen Tupfen, zu einem stimmungsvollen Bilde. Blickt der Wanderer auf feine Karte, so findet er in der geschilderten Gegend eine stattliche Wasser- flüche eingezeichnet, die er erstaunt mit der Wirklichkeit vergleicht. Der Drausensee mit seiner kämpenreichen Umgebung liegt vvr ihm. Während im Frühjahr dem Auge tatsächlich eine weite, blaue Fläche sich darbietet, ist jetzt alles von dichtem Pflanzen Provinzgrenze ■ Kreisgrenze .Deich N. z%sggr= Kämpen. r-Xm Standorte von Wolffia arrhiza wuchs überzogen, ein Ufer ist nicht mehr zu erkennen, und nur stellenweise spiegelt sich der Himmel in offenem Wasser. Eine packende Szene aus dem unaufhörlichen Kampf zwischen Wasser und Land liegt vor dem Beschauer, wie sie sich in glei- cher Großartigkeit in unseren Breiten kaum wiederfindet. Seit vielen, vielen Jahrhun- derten berennt das trockene Element mit seinen Milliarden von Hilfstruppen ans dem Reiche der Pflanzen und Tiere das nasse. Immer enger wird die Klammer, die der siegreiche Angreifer seinem Gegner um- zwängt, immer inniger die Um- armung, durch die er ihn zu ersticken droht. Das Schick- sal, dem alle unsere stehenden Gewässer mit Sicherheit ver- fallen, die Verlandung, rückt > dem Drausen in bedrohlicher Weise näher und näher. Daß dieses eigenartige Gebiet für den Naturforscher von höchstem Interesse ist, sei er Botaniker, Zoologe oder Geologe, braucht kaum erwähnt zu werden. Aber auch der Naturfreund, der keine Wissenschaft verfolgt, kommt hier auf seine Kosten Leider wird der Drausen viel zu wenig besucht. Das liegt zum Teil sicher daran, daß er sich ein wenig abseits vom Verkehr befindet. Doch wer einen kleinen Fußmarsch nicht scheut, erreicht ihn von Elbing oder den östlichen Nachbarstationen der Bahnen nach Königsberg und nach Miswalde ohne große Mühe. Auch gehen fast täglich Dampfer mit Personenbeförderung von Elbing über den See nach dem Sorgefluß und ab und zu auch nach dem Oberländer Kanal, der aus seinen berühmten „schiefen Ebenen" von dem Drausen nach der Höhe^ hinauf steigt. Es ist der Zweck dieser Zeilen, alle die Sucher nach der Schönheit unseres lieben Vaterlandes ans dieses Fleckchen Erde aufmerksam zu machen, wo ihnen die Kartenskizze vom Drausensee.

7. Heimatkundliches Lesebuch - S. 285

1912 - Danzig : Kasemann
285 mäßigen Preisen an die Arbeiter abgegeben. Im Wasserturm ist ein Voll- bad nebst Brausebädern den Arbeitern zur Benutzung freigegeben. Dank der Unterstützung, die das Unternehmen durch die Norddeutsche Wagenbau-Vereinigung gefunden hat, war es möglich, die Fabrik fort- schreitend zu entwickeln. Die Holzbearbeitungswerkstätten sind erheblich ver- größert worden; ebenso Schmiede, Kesselhaus und Maschinenhaus. Aus der Untergestell- und Kastenbau-Werkstütte sind die Arbeiten der Lackierung in eine besondere neue Werkstätte verwiesen worden. Für die Werkzeug- Maschinen ist ein besonderes Gebäude, die Dreherei, errichtet worden. Aus den 10 443 qm ursprünglich überdachten Raumes sind inzwischen 15 700 qm geworden. Die Zahl der Arbeiter wurde erheblich gesteigert. Während der Betrieb mit etwa 150 Arbeitern eröffnet wurde, beschäftigte die Fabrik am 1. April 1910 deren 506, darunter 43 Lehrlinge. Die Heranziehung fremder Arbeiter ist vermieden worden; die Arbeiter, wie auch Meister und Beamte, ergänzen sich vielmehr erfreulicherweise bis heute mit geringen Ausnahmen aus den Kreisen der gelernten Arbeiter Danzigs, in geringem Umfange auch aus anderen Städten der östlichen Provinzen. Nachdem der den hiesigen Handwerkern vollständig unbekannt ge- wesene Eisenbahnwagenbau in den ersten Jahren soweit gepflegt worden war, daß offene und bedeckte Eisenbahn-Güterwagen tadellos gebaut werden konnten, wurde der Bau von Güterzug-Gepäckwagen aufgenommen und im Frühjahr 1904 auch zum Bau von Personenwagen geschritten. Die Schulung in der eigenen Werkstätte hat sich derartig bewährt, daß unbedenklich auch besser ausgestattete Personenwagen gebaut werden können. Zum Bau von Polsterwagen ist man noch nicht übergegangen, allein die Gründe dafür liegen nicht etwa in unzureichender Leistungsfähigkeit. In steigender Jahres- leistung sind in der Zeit vom 1. Oktober 1899 bis zum 1. April 1910 in der Waggonfabrik Danzig 5804 Wagen gebaut worden. Nachdem den Werk- leuten der Waggonfabrik die einzelnen Arbeitseinrichtungen geläufig ge- worden sind, befriedigen ihre Leistungen technisch und wirtschaftlich, so daß sie in ihren Leistungen den Werkleuten älterer Waggonfabriken ebenbürtig an die Seite gestellt werden können. Eingedenk des Programms über die Arbeiterfrage, das der Kaiser wieder- holt verkündet hat, ist die Leitung der Waggonfabrik Danzig andauernd und mit Erfolg bestrebt, die Lage der Werkleute der Waggonfabrik nach jeder Richtung zu heben, darüber aber die Sorge für die Beamten nicht zu vergessen. Die tägliche Arbeitszeit beträgt nach Abrechnung der Pausen 972 Stunden. Die Löhne sind recht auskömmlich bemessen. Um das Selbstgefühl der Ar- beiter und den Geist einer guten Kameradschaft zu pflegen, ist sowohl ein Gesangverein wie ein Turnverein der Arbeiter gebildet worden, die sich um eigene, prächtige Banner scharen. In beiden Vereinen wirken Arbeiter und Beamte einträchtig mit einander; beide halten ihre Übungen alsbald nach Schluß der Arbeitszeit in dem besonders dafür hergerichteten Speisesaal ab und tragen durch ihre Darbietungen nicht wenig zur Verschönerung des Sommer- und des Winterfestes sowie des Weihnachtsfestes bei. Alle diese Feste bieten mit ihren Geschenkverteilungen, das Sommerfest mit dem Besuche interessanter Punkte der Umgegend, Lichtpunkte im Leben der Arbeiterfrauen und der Kinder. Die Kosten trügt im wesentlichen die Fabrik.

8. Heimatkundliches Lesebuch - S. 231

1912 - Danzig : Kasemann
231 Wenn man gewöhnlich von einem Denkmal spricht, hat man zunächst wohl eins jener äußeren Wahrzeichen im Sinne, welche zur Erinnerung an her- vorragende Ereignisse (Sieges-Denkmal) oder an bedeutende Persönlichkeiten (Goethe-Denkmal) errichtet worden sind. Daneben wird das Wort auch in übertragener Bedeutung gebraucht, z. B. für vorbildliche Werke der Wissen- schaft, Literatur, Tonkunst und dergleichen mehr. Besonders ist für die aus vergangenen Zeiten stammenden Baureste und Kunstgegenstände, welche für die Geschichte, Technik oder bildende Kunst von Wert sind, die Bezeichnung „Bau- und Kunstdenkmäler" schon lange ein feststehender Begriff. Weiter hat man denselben in das Gebiet der Vorgeschichte übernommen, und man versteht unter prähistorischen Denkmälern bemerkenswerte Anlagen der Vor- zeit wie Pfahlbauten, Burgwälle, Grabhügel und Gegenstände der Klein- kunst (Urnen, Wirtschaftsgefäße usw.), Werkzeuge und Waffen von Knochen, Stein und Metall. Alle diese Denkmäler haben das eine gemein, daß sie etwas Künstliches,, erst von des Menschen Hand und Geist Erschaffenes darstellen; indessen hat sich schon früher die Auffassung geltend gemacht, daß auch die umgebende Natur entscheidend bei der Beurteilung eines Gegenstandes als Denkmal mitzuwirken vermag. Aber die Natur hat nicht nur einen Anteil an Denk- mälern der Kunst, vielmehr weist sie in ihren Schöpfungen selbst auch Denkmäler auf. Wie der in vollkommener Weise bearbeitete Steinobelisk ein Denkmal aus historischer Zeit, und wie der von Menschenhand einst zum Gedächtnis eines Verstorbenen errichtete rohe Felsblock ein prähistorisches Denkmal ist, so bildet der in einem früheren Entwickelungsstadium der Erde durch Naturkräfte aus der Ferne ins Flachland gelangte erratische Block an sich ein Denkmal der Natur. Oder, wie der künstlich aufgeschüttete.burg- wall und der Grabhügel einer entlegenen Kulturzeit vorgeschichtliche Denk- mäler sind, bilden die ohne Zutun des Menschen entstandenen, in Aufbau, Form und Größe ausgezeichneten Berge und Gebirge Denkmäler der Natur. Auch die ganze natürliche Landschaft mit ihrer Bodengestaltung, mit ihren Wasserläufen und Seen, mit den ihr eigenen Pflanzen- und Tiergemein- schaften, sowie einzelne seltene Arten und Individuen der ursprünglichen Flora und Fauna können Naturdenkmäler vorstellen. Obschon hiernach eigentlich nur jungfräuliche Gelände, sowie Pflanzen und Tiere, die ohne Mitwirkung des Menschen an ihren Standort gelangten, als Naturdenk- mäler angesehen werden sollen, wird der Begriff hier und dort etwas erweitert werden müssen, da völlig unberührte Landschaften, bei uns wie in anderen Kulturstaaten, kaum uoch bestehen. So braucht z. B. eine an sich hervorragende Landschaft, wenn sie eine verlassene Halde oder Wohnstätte aufweist, deshalb nicht aus der Liste der Naturdenkmäler gestrichen zu werden; ebenso kann ein bemerkenswerter Wald, der aus einem künstlich abgetriebenen Bestand lediglich durch Ausschlag oder Anflug hervorging, sehr wohl noch als Denkmal der Natur bezeichnet werden. Hingegen würden gepflanzte Bäume, wie viele Dorflinden, Alleebäume und ganze Parkanlagen — so interessant sie auch sein mögen — nicht in den engeren Rahmen der Naturdenkmäler gehören. Bei der Abschätzung einer Lebensgemeinschaft oder eines einzelnen Naturkörpers als Naturdenkmal sind auch die örtlichen Ver- hältnisse wohl zu berücksichtigen. Ein durch Eigenart ausgezeichneter ur- wüchsiger Waldteil oder die noch lebenden Überreste einer schwindenden

9. Heimatkundliches Lesebuch - S. 287

1912 - Danzig : Kasemann
belehrende Vorträge gehalten, die namentlich der brennenden Alkoholsrage die nötige Rechnung tragen. Auch der Besuch von Volksunterhaltungs- abenden und dergleichen wird von der Fabrikleitung lebhaft unterstützt. Infolge aller dieser Maßnahmen ist der Wechsel der Arbeiter für Danziger Verhältnisse überaus gering. Zwischen den länger Beschäftigten und dem Leiter der Fabrik, sowie auch mit den Beamten ist dadurch ein festes persönliches Band geknüpft. Die Arbeiter der Waggonfabrik sind königstreue, zufriedene, nüchterne und in jeder Richtung zuverlässige Männer, die schon untereinander darauf halten, daß der gute Ruf der Waggonfabrik, die im Volksmunde die „Königliche Waggonfabrik" heißt, erhalten bleibt, und daß sie fortdauernd diesem Namen Ehre machen. Otto Schrey. Die Zementfabrik bei Neustadt. Dbwohl man schon zur Zeit der alten Römer und später es verstand, einen zementartigen Mörtel herzustellen, der im Wasser erhärtete, so war man sich doch bis in das neunzehnte Jahrhundert hinein über die Natur dieses Bindemittels ganz im Unklaren. Damals erst wurde durch Versuche festgestellt, daß ein Kalkstein, der eine gewisse Menge tonerdiger Bestandteile enthält, nach dem Brennen einen vorzüglichen Mörtel abgibt, der sich besonders für Wasserbauten hervorragend eignet. Die erste Fabrik, die Kalk und Ton in entsprechender Weise mischte und brannte, wurde im Jahre 1824 in Leeds in England erbaut. Nach dem Namen der Halbinsel Portland, die vielbegehrte Bausteine lieferte, nannte der Erfinder Aspdin sein Erzeugnis „Portlandzement". Es sollte einen Ersatz für die Natursteine bieten. „Port- landzement" enthält als rohe Bestandteile Kalk und Ton, im günstigsten Verhältnisse künstlich gemischt; zum Unterschied von Naturzementen, die her- gestellt werden aus Materialien, die von der Natur bereits dieses Gemisch enthalten. Zement ist heutzutage einer der verbreitetsten und wichtigsten Baustoffe. Jeder kennt das in Fässern oder Säcken verpackte hellgraue Pulver, das mit mehr oder weniger Sand vermischt und mit Wasser angerührt, in einiger Zeit zu Stein erhärtet und an der Luft und im Wasser besser als mancher Naturstein den zerstörenden Einflüssen der Witterung trotzt. Solch eine Masse wird Beton genannt. Der Zement wird nicht nur zum Mauern und 'zur Herstellung von Fundamenten und ähnlichen Bauwerken verwendet, von denen eine besondere Festigkeit beansprucht wird, sondern es werden aus Zement und Sand, also aus Beton, auch Rohre, Balken, Platten, Pfähle, Gewölbe, Wasserbehälter, Dachpfannen usw. hergestellt, die durch Einlage von dünnen Eisen- oder Stahlstangen ganz besonders haltbar gemacht werden können. Mächtige Brücken, ganze Gebäude, ja sogar Schiffskörper sind nur aus Beton mit Eiseneinlagen hergestellt, und die Verwendung dieses Bau- stoffs erobert sich immer neue Gebiete. Die gewaltigen Wasserbauten der letzten Jahrzehnte, die Aufstellung der riesigen Maschinen, der Bau von Heimatkunde, Ii. Tnl. -i q

10. Heimatkundliches Lesebuch - S. 290

1912 - Danzig : Kasemann
290 Die Stuhlfabrik in Gossentin, Kr. Neustadt Wpr. Die im Jahre 1899 gegründete Fabrik wurde, als sie nach mancherlei Fährnissen eben in das Stadium glücklichen Gedeihens getreten war, am 31. Oktober 1907 durch ein Schadenfeuer so gut wie vernichtet. Es ist ein Beweis für die solide Basis der Fabrik, daß diese trotz erheblichen Schadens größer und in allen Einzelheiten vollkommener neu entstanden ist. Schon unmittelbar nach dem Brande wurde das vom Feuer verschont gebliebene Sägewerk als provisorische Stuhlfabrik eingerichtet: und durch Tag- und Nachtbetrieb ermöglichte die Leitung es, in den beschränkten Räumen etwa zwei Drittel der früheren Produktion herzustellen. Der Wiederaufbau der neuen Fabrik wurde alsbald nach dern Brande in Angriff genommen, sodaß bereits im Oktober 1908 die neue Fabrik der Hauptsache nach in Benutzung genommen werden konnte. Um welche bedeutende Anlage es sich handelt, erhellt daraus, daß die Fabrik auf einem Areal von 15 Hektar bei 7200 Qu.-Mtr. bebauter Fläche für die Stuhlfabrik und 4200 Qu.-Mtr. für das Sägewerk eine Jahresproduktion von 360 000 Stühlen, d. i. etwa 1200 Stühle pro Arbeitstag hergestellt hat, ja 500 000 Stühle pro Jahr mit den vorhandenen Einrichtungen herzustellen in der Lage ist. Es ist hier nicht angängig, den Betrieb in seinen Einzelheiten zu be- schreiben, zumal eine Fülle von Maschinen, insbesondere von Holzbearbeitungs- maschinen, dabei mittätig ist, deren staunenerregende Wirksamkeiten nur die eigene Anschauung erfassen läßt. Nur einige allgemeine Gesichtspunkte mögen hier Erwähnung finden, die Zeugnis für die Gesundheit des Goßlerschen Gedankens abgeben, der einer westpreußischen Industrie Glück und Gedeihen versprach und ebnete, aber auch für den Geist, in dem das Unternehmen geführt wird. Bleibt doch jährlich ein Kapital von 8—900000 Mk. in Form von Löhnen aller Art und Ankäufen für Rohmaterialien aus der Umgegend im Neustädter Kreise. Die Fabrikation ist durch Teilung der Arbeit bis in die kleinsten Einzel- heiten hinein so eingerichtet, daß Arbeiter jeder Art ohne handwerkliche Vor- kenntnis in wenigen Tagen so leistungsfähig werden, daß kein gelernter Arbeiter sie zu übertreffen vermag. So sind von den 630 in der Fabrik tätigen Kräften nur zirka 40 als Werkmeister und Vorarbeiter wirklich Facharbeiter. Als eine vortreffliche Neuerung, die der Fabrik jährlich etwa 40 000 Mk. erspart, verdient die Einrichtung Erwähnung, daß außer dem Holze sämtliche Fabrikations- materialien, wie z. B. Leim, Spiritus, Papier, Jute, Flechtrohr, Bind- faden von den Arbeitern gekauft werden müssen und ihnen mit der ab- gelieferten Arbeit vergütet werden. Da so die Arbeiter ein Interesse an sparsamer Verwaltung ihrer Materialien haben, wird der Vergeudung wirksam Einhalt getan. Sehr interessant sind die Heizungsanlagen. Schon früher wurden natürlich die Holzabfülle zur Heizung mit verwertet, doch war immerhin der Kohlenbedarf recht erheblich. Mit rationelleren Kesseln mit Überhitzungseinrichtung werden die Holzabfälle, die durch Transport- und Absaugeanlagen zum Kesselhause befördert werden, direkt vergast, so
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