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1. Vaterländische Erdkunde - S. 93

1897 - Braunschweig : Wollermann
— 93 — Park getrennt (vetgl. Tiergarten Berlin), und Pferdebahnen führen durch diesen auch hier von einem Ort zum anderen. Nach seiner Lage wie auch nach seinem Alter kommt Cannstadt die größere Bedeutung zu. Es ist ein weiter, Herr- licher Thalkessel, das „Neckarparadies", in dem diese alte Siedelnng liegt. Verschiedene Seitenthäler münden in ihm wie in einem Centrum, und in einem derselben liegt Stuttgart. So wird letzteres schon durch seine Lage als die Tochterstadt gekennzeichnet, aber die Tochter ist der Mutter gar schnell über den Kopf gewachsen. — Cannstadt war schon eine alte Römer-Niederlassung, ein Stützpunkt auf der schou früher genannten Verbindungsstraße von der Donau zum Rhein (S. 72). Dieselbe verließ die Donan bei Ulm, benutzte die (hell- Fig. 20. Weinsberg (Burg Weibertreu). braune) Senknng über den Jura und führte über Cannstadt und Pforzheim (— Stadt der Pforten) in die Oberrheinische Tiefebene. Das später angelegte Stuttgart wurde bald ein Lieblingssitz der Herzöge und verdankt diesem Umstand sein schnelles Emporkommen. Dem Stuttgarter macht es heutzutage nichts aus, daß Cannstadt die eentralere Lage hat, er fühlt sich mit Stolz als ein Bürger der großen, schönen Stadt und meint: „Es isch einewä nur ei Stuggart!" — Seinen Namen hat der Ort von einem Gestütgarten (Fohlenhof). Stuttgart ist das süddeutsche Leipzig, das heißt der Mittelpunkt Süddeutschlands für Buchdruckerei und Buchhandel. Auch als Fabrikort ist es bedeutend (Maschinen- bau und Baumwollenweberei). — Die Parallele Stuttgart-Caunstadt mit Berlin- Charlottenbnrg läßt sich uoch erweitern: Stuttgart hat auch sein Potsdam, seine Sommer-Residenz; es ist das ca. drei Stunden nördlicher, in geringer Ent- sernnng vom Neckar gelegene Ludwigs bürg. (Geburtsort Justinns Kerners.)

2. Vaterländische Erdkunde - S. 153

1897 - Braunschweig : Wollermann
hellleuchtende Schlofs, eines der längsten Gebäude der Erde (208 m, Kölner Dom 135). Mehr als 100 Jahre wurde unter verschiedenen Kurfürsten daran gebaut. Hinter dem Schlosse sehen wir eine mächtige Fontäne empor- steigen. Sie erreicht 60—70 m Höhe und ist einer der höchsten Spring- brunnen der Erde. Zur Linken im Hintergrunde erhebt sich ein hoher achteckiger Bau, Oktogon, auch Riesensclilofs genannt. Drei Bogengewölbe von fast 100 m Durchmesser sind übereinander aufgeführt und tragen eine schlanke Pyramide von 30 m Höhe. Auf dieser steht ein 10 m hohes Standbild, ein in Kupfer gearbeiteter Herkules (Germania 121/2 m). {In seiner Keule finden 8—10 Personen Platz. Durch eine Klappe in der- selben hat man einen ausgezeichneten Rundblick.) Der zu dem Schlosse ge- Fig. 41. Die Westfälische Pforte. (S. 1ü4.) hörige Park, in dem auch das Oktogon liegt, nimmt einen Teil des Habichts- Wäldes eiu. Er mißt zwei Stunden im Umfang und findet an Schönheit schwerlich seinesgleichen. Auf dem durch Berg und Thal lebhaft bewegten Terrain wechseln die mannigfaltigsten Anlagen, als Rasen, Blumenbeete, Busch- und Waldpartieeu, Teiche, Pavillons, Grotten, Treppen und großartige, künstlich geschaffene Wasserfälle miteinander ab. Einer der letzteren (der „Große Wasser- fall") stürzt 30 in hoch herunter, ein anderer gleitet schäumend und brausend eine 13 m breite und 280 m lange Treppe hinab (Kaskade). Alle diese Wasser- werke werden von einem unter dem Oktogon gelegenen Bassin gespeist. Sie sind im Sommer jeden Sonntag und Mittwoch in Thätigkeit und locken dann immer zahlreiche Besucher an. — Born September 1870 bis April 1871 diente Wilhelmshöhe bekanntlich Napoleon Iii. als Aufenthalt. 1874—77 wohnte hier während seiner Kasseler Schulzeit Prinz Wilhelm, jetziger deutscher Kaiser.

3. Vaterländische Erdkunde - S. 156

1897 - Braunschweig : Wollermann
— 156 — (Geschichte des Denkmals, Grnft von Sandel.) Anders als sonst wohl nationale Denkmäler ist das Hermanns-Denkmal zu stände gekommen. Es ist nach Plan und Ausführung das Werk eines einzelnen Mannes, des Bildhauers Ernst von Bändel. Über diesen seltenen Charakter müssen wir einiges er- fahren. Ernst von Bändel war geboren 1800 als der Sohn eines preußischen Regierungsdirektors in Ansbach. Er wurde Bildhauer und fand bald lohnende Arbeit. Etwa seit seinem 25. Lebensjahre bewegte ihn die kühne Idee, seinem Volke ein Mahnzeichen zu brüderlicher Einigkeit zu errichten, indem er auf dem Teutoburger Wald eiu Hermanus-Denkmal erbaue. Mit 38 Jahren trat er mit dem Plane an die Öffent- lichkeit. Obgleich von vielen Seiten als Phantast verschrieen, fand er schließlich die nötige Unter- stütznng. Er pflanzte auf der Spitze der Groten- bürg ein Fähnlein auf, siedelte nach Detmold über und begann die Arbeit. Nach zehn Jahren mühevollen Schaffens und vielfacher Anfeindung mußte er wieder aufhören, da seine Mittel er- schöpft waren. Er mußte sich vorläufig wieder anderen Arbeiten zuwenden, um seine eigene Existenz zu sichern. Nach 15 Jahren. 1863, gelang es ihm, wieder Gelder für das Denkmal flüssig zu machen, u. a. veraulaßte er die deutschen Schulen zur Beisteuer. 1869 spendete auch König Wilhelm I. 2000 Thaler. Dann kam der große Krieg von 1870/71. Das neubelebte patriotische Empfinden war auch seinem Werke günstig. Nach Beendigung des Krieges bewilligte der Reichstag 10 000, und Kaiser Wilhelm schenkte noch einmal 9000 Thaler. Endlich, nach 37 jährigem Ringen war Ernst von Bändel am Ziel. 1875, acht Jahre vor Einweihung des Niederwald-Denkmals, wurde das Riesenwerk im Beisein des Kaisers, des Kronprinzen, vieler Fürstlichkeiten und einer großen Volksmenge enthüllt. Es war ein hoher Ehrentag für den Meister, der über seiner Arbeit zum Greise geworden war. Thronenden Auges schaute er auf die große festliche Schar, die aus allen Teilen des Vaterlandes gekommen war, ihn und sein Werk zu feiern. Der Kaiser verlieh ihm einen hohen Orden und eine Ehrengabe von 4000 Mk. jährlich. Aber schon im folgenden Jahr schloß der thatkräftige, uneigennützige Mann die Augen. Das Denkmal hatte 90 000 Thaler gekostet, dazu hatte Bändel selbst 40 000 Thaler beigesteuert, sein ganzes Vermögen. — Das Denkmal Hermanns ist durch seine Baugeschichte zugleich eiu Denkmal deutschen Opfermutes und deutscher Zähigkeit. Iii. Der Vogelsberg. (1. Kage, Dulkan !t.) Der Vogelsberg liegt zwischen der Wetterau und der Fulda und gehört 'politisch zu Oberhessen, dem nördlichen Teil des Gro/sherzogtums Hessen. Auffällig ist seine regelmäfsige (Jcarto- > Fig. 43, Hermanns-Denkmal.

4. Vaterländische Erdkunde - S. 250

1897 - Braunschweig : Wollermann
— 250 — Wasser innewohnt, das mußte vor kurzem die posensche Stadt Schneidemühl am Fuß des Norddeutschen Höhenrückens erfahren [o, eben nördlich von der Netze an einem ihrer Nebenflüsse — Küddow —, hart an der westpreußischen Grenze^. Bei einer Bruunenbohrung wurde eine Ader von so gewaltiger Kraft getroffen, daß man das entströmende Wasser auf keine Weise dämpfen konnte. Unauf- hörlich brach dasselbe hervor, wobei große Massen Sand und Schlamm mit herausbefördert wurden. Wahrscheinlich entstanden dadurch unter der Stadt Höhlungen, durch deren teilweisen Einsturz die Stadt iu schwere Bedrängnis geriet. Das Straßenpflaster warf sich, und viele Häuser bekamen gefahrbringende Risse und mußten geräumt werden. Der Wohlstand vieler Bürger wurde da- durch so geschädigt, daß der Staat und die private Wohlthätigkeit helfend ein- greisen mußten. ^Vergl. Eisleben S. 181.])*) Da in den versumpften Thäleru durch die häufigen Überschwemmungen vielfach ein fetter Schlamm abgelagert wurde, fo haben sie meist einen frucht- baren Boden. Derselbe kommt oder kam nur deshalb nicht zur Ausnutzung, weil er eben versumpft ist. Diese Sumpf- und Bruchlandschaften in frucht- bare Äcker und Wiesen umzuwandeln, war das lebhaste Bestreben Friedrichs des Großen. b) Die Bruchkolonisierungen Friedrichs des Großen. Es dürfte wohl kaum fönst ein Mann von der gewaltigen Thatkraft Friedrichs des Großen auf einem Thron gefeffen haben. Mir vollem Rechte verdient er den Namen des Großen, ja des „Einzigen". Man weiß nicht, was man mehr anstaunen soll, diese kühnen Kriegsthaten in einem gewaltigen Ringen mit halb Europa, oder diese ungeheuren, unendlich segensreichen Friedensarbeiten des geistvollen und zugleich praktischen Regenten. Es hätte das eine wie das andere allein genügt, einen Fürsten mit unsterblichem Ruhm zu bedecken. — Wir haben uns hier ausschließlich mit seinen Friedensarbeiten, und unter diesen auch nur mit einem Teil derselben, zu beschäftigen, mit der Kolonisierung der Bruchländereien Braudeuburgs. Es sind im ganzen vier solcher Gebiete, die er in sruchtreiche Gefilde umwandelte, der Oder-, der Warthe-, der Netzebruch und das Havelland (genauer das Havelländische Luch). 1. Den Anfang machte das Havelländische Lnch. Dasselbe liegt im Nordwesten des Havelvierecks (ungefähr zwischen Fehrbellin und Rathenow) und besteht in der Hauptsache aus Mooren und sumpfigen Wiesen. Friedrich der Große ließ hier 1740—1755 ca. 4000 ha trocken legen, auf denen dann 25 Dörfer entstanden. (Die Torfstiche sind hier, beiläufig bemerkt, von be- sonderer Güte und versorgen u. a. Berlin mit vielen Millionen „Soden".) 2. Inzwischen wurde 1746 das größte Werk, die Kolonisierung des Oderbruchs, iu Angriff genommen. Schon Friedrichs Vater plante die Urbar- machung dieses Landstriches, stand aber davon ab mit den Worten: „Ich bin schon zu alt und will es meinem Sohn überlassen". — Der Oderbruch liegt unter- halb Küstrin (© an der Warthe-Mündung) und erstreckt sich am linken Odernser flußabwärts bis zu dem Knie, bei dem der Finow-Kanal die Oder verläßt. Er umfaßt ein Areal von 660 qkm (— 2/3 Kreis). Im großen und ganzen glich er dem Spreewald in dessen unkultivierten Teilen. Zahllose Wasserarme, trost- i) Der Verfasser bittet die Schneidcmühler Kollegen freundlichst um eventuelle Be- richtigung oder Ergänzung.

5. Vaterländische Erdkunde - S. 255

1897 - Braunschweig : Wollermann
— 255 — das Kaiserliche Palais, an desser\ historischen< Eckfenster der edle Heid sich oft dem ihm zujauchzenden Volke zeigte. Die Zimmer, die er bewohnte, sind unverändert gelassen. Wehmütig bewegt durchschreitet der Besucher die geheiligten Räume; Rührung und Andacht bewegen sein Herz, wenn er in dem einfachen Schlafzimmer an das schlichte Feldbett tritt, in dem der geliebte Monarch seinen Geist aushauchte. — Aus dem Palais wieder herausgetreten, schaut er vom Denkmal des Großen Friedrich wohl lauge noch thränenden Auges hinüber zu dem geheiligten Eckfenster. Es ist ihm, als müsse jeden Augenblick der weiße Vorhang sich lüften und die liebe Gestalt des verehrten Helden sich zeigen, — vorbei für immer! — 5. Den Abschluss der Linden bildet das mächtige, 20 m hohe (Vergleich!) Brandenburg er Thor, eins der grossartigsten Werke dieser Art in Europa. Es ist unter Friedrich Wilhelm Ii. errichtet, ruht auf zwölf mächtigen Säulen und hat fünf, 12 m hohe Durchgänge. Ge- krönt wird es von einem prächtigen, in Kupfer getriebenen Viergespann, das eine 61/2 m hohe, stehende Siegesgöttin lenkt. 1807 hatten die Franzosen das schöne Kunstwerk entführt, 1814 mußten sie jedoch den Raub wieder herausgebeu. 6. Ungefähr in der Mitte werden „die Linden" geschnitten von der Friedrich- strasse, die sich durch ihren schnurgeraden Lauf in einer Länge von fast einer Stunde auszeichnet. Weiterhin zweigt nach Süden die Wilhelmsstrasse ab, eine breite, vornehme Strasse, in der der Reichskanzler und fast alle Minister wohnen. Parallel mit den „Linden" verläuft im Süden die Leip- ziger Strasse, an der das Herrenhaus und das Abgeordnetenhaus liegen. 7. Durch das Brandenburger Thor schreitend, gelangen wir in den Tier- garten, einen 225 ha (Vergleich!) grossen, unvergleichlich schönen Park {nicht etwa ein zoologischer Garten, wie der Name anzudeuten scheint). In ihm, in der Nähe des Brandenburger Thores, hat auch das neue Reichs- tag sgebäude seinen Platz gefunden, ein grossartiger Prachtbau, dessen Her- stellung 20 Mill. Mk. (aus den 4 Milliarden Kriegsentschädigung) erforderte. In der Nähe steht die schlanke, 51 m hohe (Vergleich/) Siegessäule, zur Erinnerung an die Siege von 1864, 66 und 70/71 errichtet. — Ausserdem Tiergarten steht den Bewohnern Berlins noch eine Reihe anderer Königlicher und auch privater Gärten zur Erholung offen. Eine gradlinigte Chausee, 1 Stunde lang, führt uns durch den Tier- garten nach Charlottenburg, das, den Tiergarten umfassend, nahezu mit Berlin verwachsen ist. Charlottenburgs Schloßgarten birgt das stille Mauso- leum, in dem nun neben den Eltern auch Wilhelm I. mit seiner Gemahlin ruht. Über dem Kellergewölbe, das die vier Särge birgt, befinden sich in einem schlichten Raum die Grabdenkmäler. Von Rauchs Meisterhand in Marmor ausgehauen, ruhen hier nebeneinander die Gestalten Friedrich Wilhelms Iii. und Luises. Zu ihren Füßen stehen jetzt die in gleicher Weise gearbeiteten Sarkophage Wilhelms und Augustas. Hier liegt viel mehr als Ehre begraben und als Ruhm, hier liegt begraben Deutschlands heiligstes Heiligtum. (Wildenbruch.) (Die Umgebung Berlins) In erster Linie fallen uns die zahlreichen Bahnlinien auf, die von Berlin ausgehen (lies Karton links ab, wohin!). Berlin ist der wichtigste

6. Vaterländische Erdkunde - S. 269

1897 - Braunschweig : Wollermann
— 269 — Flotte den Zugang zu dem einen oder anderen bedrohten Meer unmöglich machen konnte. (6. Einweihung.) In den Tagen vom 19.—22. Juni 1895 fand die feierliche Eröffnung des Kanals statt, ein Fest so großartig und glanzvoll, wie es Europa wohl selten oder nie erlebte. Alle europäischen Staaten be- teiligten sich an der Weihung dieses für die Schiffahrt des ganzen Erdteiles wichtigen Werkes. Der Kieler Hafen bot in diesen Tagen ein Bild, wie die Welt es vorher nie gesehen und in Jahrhunderten vielleicht nicht wieder sehen wird. Die herrliche Föhrde war belebt von Kriegsschiffen aller see- fahrenden Nationen. Da sah man friedlich nebeneinander gelagert außer 26 deutschen die auserlesensten Schlachtschiffe Englands, Frankreichs, Italiens, Amerikas n. s. w., 53 an der Zahl, darunter die größten Kolosse, die bis jetzt gebaut wurden, wahre schwimmende Festungen.^) Und neben diesen 79 Kriegs- schiffen erblickte mau eine große Zahl von kleinen und großen Handels- und Verkehrsfahrzeugeu, mit bunten Wimpeln reich geschmückt. Die Reihe der Festlichkeiten wurde eröffnet durch eine große Vorfeier in Hamburg am 19. Juni, an der bereits sämtliche deutscheu Fürsten teil- nahmen. Am 20. Juni, morgens 4 Uhr begann dann von Brunsbüttel aus die Durchfahrt durch den Kanal, an der sich 24 deutsche und ausländische Schiffe beteiligten. Vorauf fuhr die kaiserliche Dacht „Hohenzollern" mit dem Kaiser an Bord. Dann folgten der „Kaiseradler" (die alte „Hohenzollern") und der prächtige (zur australischen Reichspostlinie gehörige) Schnelldampfer „Kaiser Wilhelm Ii.", auf welchen sich sämtliche deutsche Fürsten, zahlreiche Minister, Gesandte u. s. w. befanden. Die dann folgenden vier Schiffe (Angusta Viktoria, Trave, Rugia, Columbia) gehörten der Hamburg-Amerikanischen Paketfahrt- Aktien-Gesellschast und dem Norddeutschen Lloyd (Bremen) und hatten die Mitglieder des Bundesrates, des Reichstages und des Landtages an Bord. Darauf folgten außer noch einem deutschen Kriegsschiff (Grille) und der kleinen Dacht des Erbgroßherzogs von Oldenburg, 15 ausländische Schiffe (2 Engländer, 2 Italiener, 1 Österreicher, 1 Franzose, 1 Russe, 1 Spanier, 1 Schwede, 1 Norweger, 1 Amerikaner, 1 Rumäne, 1 Däne, 1 Nieder- länder und 1 Türke). In angemessenen Abständen bewegte sich diese stattliche Reihe von 24 Schissen längs der neugeschaffenen Wasserstraße, auf der ganzen Strecke überall begrüßt von freudig bewegten Menschen. Um 12^ Uhr nahte sich die „Hohenzollern" der Holtenauer Schleuse. Hoch oben auf der Kommando- brücke stand der jugendliche Kaiser, begrüßt von dem ungeheuren Jubel der auf den Anhöhen seit langem begierig wartenden Menge. Das zahlreich aufgestellte Militär, z. T. in Uniformen aus der Zeit Friedrichs des Großen, präsentiert, die Musik spielt kräftige vaterländische Weisen, die Hunderte von Fahnen und Wimpeln des herrlich geschmückten Festplatzes an der Schleuse flattern im Winde, des Jubelns der Menge will kein Ende werden, — ein erhebender, unvergeß- licher Augenblick! Jetzt gleitet das majestätische Schiff feierlich langsam durch die Schleusenkammer, jetzt tritt es in den Hafen ein, — da donnert von mehr als 100 Schiffen der Kaifersalnt über die Föhrde, 33 Schüsse von jedem Schiff; *) Die von England herübergekommenen vier Turmschiffe (Royal Sovereign, Em- press of India, Resolution und Repulse) halten je reichlich 14 000 Tonnen, zwei italienische Schlachtschiffe 13860 (Re Umberto) und 13 300 (Sardegna). Auch ein russisches (Rnrili) und ein französisches Kriegsschiff (Hoche) waren größer als die schwersten deutschen Panzer. (Kurfürst Friedrich Wilhelm, Brandenburg, Weißenburg, Wörth, je reichlich 10000 Tonnen.)

7. Vaterländische Erdkunde - S. 98

1897 - Braunschweig : Wollermann
— 98 — Ruinen bilden sie einen prächtigen Schmuck des Gebirges. Meist bestehen sie aus vulkanischem (basaltischem) Gestein.^) Die wagerecht abgelagerten Kalkschichten sind nämlich in der Urzeit nicht ungestört geblieben. Mit der fortschreitenden Abkühlung der Erdrinde entstanden Risse und Spalten, und in diese drangen von unten die feurigen Massen des Innern. Im Laufe der Jahrtausende sind dann im Gebiet der Vorberge die Kalkmassen vielfach hinweggewaschen und die vul- konischen „Einspritzungen", deren Gestein widerstandsfähiger war, freigelegt worden. und Hohenöllen!.) Zu den vorgelagerten Kegelbergen gehören auch die beiden kaiserlichen Berge Hohenstaufen und Hohenzollern. 1. Letzterer, der Stammsitz des Hohenzollerngeschlechtes, liegt im Südwesten hart am Rande des Gebirges, ersterer im Nordosten, zwei bis drei Stunden von der Hauptmasse des Gebirges entfernt Er ist ca. 100 m niedriger als der Hohenzollern {700, bezw. 800 m) und bildet ziemlich genau den Mittelpunkt des Königreichs Württemberg. Die beiden Städte von Q (Kleinstädte) in seiner Nähe sind Göppingen und Gmünd. — Der Hohen- zollern und der Hohenstaufen sind die beiden denkwürdigsten Berge Deutschlands, sind sie doch die Stammsitze der beiden hervorragendsten deutschen Herrscher- geschlechter, des jetzigen mächtigen deutschen Kaiserhauses und des glanzvollen Geschlechtes der Staufer. Barbarossa und Wilhelm I. siud die erhabenen Ver- treter der beiden Dynastien. Mit dem einen Geschlecht ging die Herrlichkeit des alten Reiches zu Grabe, mit dem anderen erstand in Jugendkraft das neue deutsche Reich. — Die alten Stammburgen stehen nicht mehr. Die Staufern- bnrg wurde 1525 im Bauernkrieg zerstört und nicht wieder aufgebaut. Die Ruinen wnrden von den Umwohnern nach und nach abgetragen und zum Häuserbau benutzt. Doch liegt am Fuße des Berges noch ein Dorf Hohen- staufeu mit einer ehrwürdigen Erinnerung an jene Zeit und ihr stolzes Geschlecht. Es ist die kleine Kirche des Ortes. Eine Inschrift über einer Seitenthür ver- kündet un«, daß durch sie kein Geringerer als Barbarossa das bescheidene Gottes- haus betreten hat. Jetzt ist die Thür vermauert, gleichsam als solle nach dem großen Helden sie niemand mehr betreten. — Auch die Zollernstam mburg ist gefallen (1423 durch den schwäbischen Städtebund), doch erstand sie durch Friedrich Wilhelm Iv. wieder zu neuer Herrlichkeit. Dieser kunstsinnige König ließ 1846 an ihrer Stelle jenes herrliche, vieltürmige Schloß bauen, das unser Bild (Arlas, Bilderanhg. S. 1) veranschaulicht. 6) Auf der Hochfläche. Von den Thälern steigen wir hinaus auf die Platte. Es ist, als seien wir vom Frühling in den Winter gekommen, so groß ist der Unterschied im Klima wie in der Kultur. „Rauhe Alp" nennt das Volk einen großen Teil der Hochfläche. Und das ist eine paffende Bezeichnung! Rauh sind vor allem die Winde, denen die Fläche schutzlos ausgesetzt ist, und rauh ist auch der Boden, den nur eine dünne Humusschicht deckt. Nur ein Dritteil ist überhaupt kultiviert, das übrige ist trauriger Kalkgrusboden, zwischen dessen Steinen sich dürstige Halme hervordrängen. Auch die Äcker sind oft wie übersäet mit blen- dend weißen Kalksteinen. — Die wenigen Wälder bestehen aus niedrigen, ver- knüppelten Buchen. Vielfach sind Eschen angepflanzt, mit deren Laub die armen Bewohner oft das Vieh erhalten. — Der größte Übelstand jedoch ist der Wasser- i) Darin ist auch ihre eben erwähnte Fruchtbarkeit begründet; f. auch Kaiserstuhl S.68.

8. Vaterländische Erdkunde - S. 164

1897 - Braunschweig : Wollermann
— 164 — „Tief im Schöße des Kyffhäufers", andere an Barbarossa anknüpfende Kyffhäufer- Sagen). Auf dem Kyffhänser ist von den deutschen Kriegervereinen Kaiser Wilhelm I., dem Wiederbringer der von Barbarossa hinabgenommenen Reichs- Herrlichkeit, ein großartiges Denkmal errichtet und am 15. Juni 1896 vom Kaiser Wilhelm Ii. unter großer Teilnahme der Fürsten und Krieger eingeweiht worden. (Über die dem Thüringer Wald angehörigen Burgen Wartburg und Feste Koburg s. dort.) — Die Kyffhänser - Legenden bilden übrigens nur einen kleinen Bruchteil des Thüringer Sagenschatzes. In keinem anderen Volksstamm leben so zahlreiche Sagen wie in dem der Thüringer. „Kein Berg und kein Thal, kein Bach und keine Heide, kein Fels und keine Schlucht sind zu finden, die nicht von dem Zauberschleier der Sage umwoben wären." Dieser Umstand verrät uns einen poetischen, heiteren Sinn der Bewohner. (Lesen der bekannteren Sagen, z. B. von der wilden Jagd, von Tannhäuser; s. auch Hörfel- berg S. 170.) c) Flüsse. (1. Die Ifultnit) entspringt auf dem Eichsfeld und mündet Naum- burg (O) gegenüber in die Saale. Bald nach ihrer Entstehung fliefst sie an Mühlhausen A vorüber. (Betriebsame Industriestadt; zur Zeit des Bauern- krieges Mittelpunkt der von Thomas Münzer hervorgerufenen Unruhen.) Weiterhin liegt in geringer Entfernung vom Fluß (i km) Langensalza. 1075 schlug Heinrich 11 . hier in einer der größten Schlachten des Mittel- alters die aufständischen Sachsen, und 1866 warfen die Hannoveraner liier am 27. Juni die Preußen zurück, ohne jedoch ihre Gefangennahme am folgenden Tage verhindern zu können. — An einem kleinen Nebenßufs von rechts (Gera) liegt die größte Stadt des Landes, das turmreiche Erfurt. Sie ist berühmt durch ihre ausgedehnten Handelsgärtnereien, besonders durch ihre großartige Blumenzucht, die ihresgleichen in der Welt sncht. Über 200 ha sind mit Handelsgärten bedeckt. Die großen Firmen versenden alljährlich an 400 000, oft prachtvoll illustrierter Kataloge (event. zeigen), deren Druck allem ca. 50 000 Mk. verursacht. Ebenso teuer werden den Besitzern die Leinen- und Papierbeutel, in denen der Blnmensamen versandt wird. Von Blumen werdeu mit Vorliebe Astern (300 Arten!) und Levkoyen, an Gemüse namentlich Blumen- kohl (jährlich ca. 700 000 Köpfe) und Brunnenkresse gezogen. Ans einem Hügel innerhalb der Stadt liegt der schöne Dom, zu dem 70 breite Stuseu hinauf- führen. — Auf der Erfurter Universität, die übrigens 1816 ausgehoben wurde, studierte einst Luther, und in dem dortigen Augustinerkloster wohnte er drei Jahre, 1505—1508, als Mönch. Nördlich von der Stadt (beim Dorfe Jlvers- gehofen) befindet sich ein bedeutendes Steinsalzbergwerk, das eine Tiefe von 390 m hat und jährlich 350 000 Ctr. Steiufalz liefert. Von links her empfängt die Unstrut u. a. die Helme, die die Goldene Aue durchfliefst und an welcher der Kyffhäuser sich erhebt. Die Stadt von A (kleine Mittelstadt) an ihrem Oberlauf ist Nordhausen. — Die Unstrut fließt überwiegend in wiesigen Niederungen, nur ganz im Unterlauf hat sie steilwandige Ufer. (3. Die Annle) entspringt in dem Winkel, in dem Thüringer Tj ald und Erzgebirge zusammentreffen, cdso am Eichtelgebirge und mündet nach nördlichem Lauf unweit Barbys oberhalb Magdeburg in die Elbe. Sie durch- quert so recht die Mitte der Thüringisch-Sächsischen Bucht und kann als Scheide zwischen Thüringen und Sachsen gelten. (Besser wird man wohl die

9. Vaterländische Erdkunde - S. 146

1897 - Braunschweig : Wollermann
— 146 — Gläubigen auf, Beiträge zu spenden zur Förderung des Baues, Boten durchzogen, zum Geben anfeuernd, das Land, und in Köln selbst wurde kein Testament gemacht, in dem nicht auch eine Summe für den Dombau gestiftet war. So konnte man noch an hundert Jahre fleißig weiter bauen. Aber allmählich flössen die Beiträge fpär- licher, und nach abermals hundert Jahren (1560) mußte man die Arbeit gänzlich einstellen. Fast 300 Jahre (bis 1842) dauerte die Ruhepause. Ju dieser ganzen Zeit bot das Bauwerk einen merkwürdigen Anblick. Im Osten stand das fertige Chor in verschwenderischer Schönheit, daran schlössen sich im Mittelbau die stehen gebliebenen Teile des alten Domes, die sich neben dem Chor niedrig und armselig genug ausnahmen. Den Abschluß bildeten im Westen die angefangenen Türme. Der nördliche war ein, der südliche zwei Stockwerke gefördert. Auf letzterem ragte während der ganzen drei Jahrhunderte der große Krahn, mit dem man die Bausteine heraufgewuudeu hatte, in die Luft, „wie ein Fragezeichen an das deutsche Volk!" (3. Ruhepause.) Zur Zeit der Hohenstaufen, als Wohlhabenheit und Kunstsinn im Reiche herrschte, war das Bauwerk begonnen und kräftig gefördert. Die nächsten Zeiten nach ihnen mit ihren mannigfachen Wirren waren dem Werk nicht mehr so günstig. Dann kam die Reformationszeit, die die Geister gewaltig gegeneinander erregte und die rein innerlichen Angelegenheiten des religiösen Lebens in den Vordergrund stellte, und im Anschluß daran brachen die Stürme des dreißigjährigen Krieges über unser Vaterland daher! Er versetzte dem alten deutschen Reiche den Todesstoß. l /2 Jahrhunderte siechte es noch dahin, dann wurde es 1806 zu Grabe getragen. Inzwischen hatte der gallische Nachbar seinem Gelüsten nach deutschen Landen freien Laus gelassen. Straßbnrg wurde geraubt, die Pfalz verwüstet, die heiligen Dome zu Speyer und Worms ge- schändet (S. 74 und 76), und ein gleiches Schicksal ereilte in den Revolntions- kriegen 1796 auch den Kölner Dom. Auch er wurde als Heu- und Futter- Niederlage benutzt! —Der Rheinbund erstand, Jena und Auerstädt kamen, Napoleon wurde der allgewaltige Herrscher Europas! An ihn, es ist kaum glaublich, wandte man sich mit der Bitte, das große nationale Werk des Kölner Domes zu vollenden! Er lehnte ab, dafür hatte er kein Geld! Gott sei Dank, sagen wir. Die Schmach hätte uns auch noch gefehlt! — Und das preußische, das deutsche Volk fand sich wieder! Der brausende Frühlingssturm der Freiheits- kriege ging durch die Lande, stürzte die künstlichen Staatsgebäude des ehrgeizigen Eroberers um und begrub ihn selbst unter ihren Trümmern. (4. Zweite Dauzeit.) Der Friede von 1815 brachte Preußen die Rhein- Provinz mit Köln. Damit war die Zukunft des Domes gesichert. Auch über ihm rauschten jetzt die Fittiche des Hohenzollernaars! Dazu war das nationale Empfinden in ganz Teutschland durch die Freiheitskriege mächtig angeregt. — Auf Veranlassung des Kronprinzen, nachmaligen Königs Friedrich Wilhelms Iv., ordnete Friedrich Wilhelm Iii. an, daß das Vorhandene erhalten werden solle. Schon das war von großer Bedeutung, da der Bau iu eiuzeluen Teilen zu zerfallen drohte. Friedrich Wilhelm Iv. veranlaßte dann 1842 die Weiterführuug des Baues. Er selbst, hochbegeistert für das nationale Werk, stellte sich an die Spitze des Domban-Vereins. „Belebe dich, Ruine, werde fertig, Haus Gottes!" fo lauteten feine bei der Grundsteinlegung zu den neuen Arbeiten gesprochenen Worte. — 38 Jahre später, am 15. Oktober 1880 konnte durch den ersten deutschen Kaiser die Einweihung stattfinden (drei Jahre vor der Einweihung des Niederwald-Denkmals). Es war ein glanzvolles nationales Fest, das bis in die fernsten Gauen des Vaterlandes freudigen Wiederhall fand.

10. Vaterländische Erdkunde - S. 152

1897 - Braunschweig : Wollermann
— 152 — lichen Fürsorge für brave, fleißige Mädchen zu erzählen, als gerade hier. In der Gegend des Meißners sagt man auch im Volk, wenn es schneit: Frau Holle schüttelt das Bett. (Lesen Grimms Märchen von Frau Holle.) 3. Kassel und Wilhelmshöhe. (L Aa^el.) Kassel verdankt wie so manche Stadt sein Aufblühen der Lage an einer wichtigen Naturbahn. Es liegt an der Verbindungs- strafse zwischen der Oberrheinischen Tiefebene und Norddeutschland, oder nach Städten bezeichnet, zwischen Frankfurt a. M. und (Hannover) Ham- Fig. 40. Wilhelmshöhe bei Kassel. bürg. (Die „weifse" Senkung von der Oberrheinischen Tiefebene — Wetterau — bis nach Kassel hinauf nennt man die Hessische Senke.) — Bis 1866 war die Stadt die Residenz des Kurfürsten von Hessen. Sie hat schöne freie Plätze und viele Prachtbauten und zählt zu den schönsten Städten Deutsch- lands. Unser Kaiser besuchte hier das Gymnasium. (2. Mllhtlmshöht.) Weithin bekannt ist das bei Kassel gelegene Schloß Wilhelmshöhe. Dasselbe ist mit seinem großartigen Park eine Schöpfung der hessischen Kurfürsten, die es als Sommerresidenz benutzten. (Vergl. die Schlösser bei Potsdam.) Es liegt eine Stunde (4 km) westlich von Kassel im Habichtswald. Eine Dampfstraßenbahn bringt uns längs einer schattigen Allee in 15 Minuten hinüber. (Bild:) Im Vordergrunde breitet sich ein stiller Weiher aus, belebt von schneeigen Schwänen. Dahinter erhebt sich das
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