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Geschichte der Germanen im Altertum.
(Segner besiegt und entging der allgemeinen Vernichtung durch die Flucht der den Rhein.
Seitdem mar der Rhein die Grenze zwischen dem rmischen Reiche, dem nun auch Gallien angehrte, und den (Sermanen. Um diese von weiteren Einfllen in das linksrheinische Gebiet abzuschrecken, berschritt Csar mit einem Heere zweimal (55 und 53) in der (Segend von Coblenz den Strom, kehrte aber, da die feindlichen Germanenstmme einem Kampf auswichen, bald Wieder auf das rmische Ufer zurck.
b) Die Rmerherrschaft zwischen Rhein und Elbe.
Neue Einflle rechtsrheinischer Germanen in Gallien veranlagten unter dem Kaiser Augustus (30 v. Chr. 14 n. Chr.) eine starke Befestigung der Rheinlinie. Dessen Stiefsohn Drusus baute etwa fnfzig Kastelle am linken Rheinufer, von denen Straburg (Argentoratum), Mainz (Mogontiacum) und Xanten (castra vetera. auerdem Coblenz, Cln, Neu) am wichtigsten waren. Die lange Festungskette wurde von einem stehen-den Heere von 8 Legionen (80000 Mann) geschtzt, und zur Ver-waltung dieser Militrgrenze wurde das Gebiet am linken Rheinufer in die beiden Provinzen Ober- und Untergermanien eingeteilt.
Augustus versuchte aber auch die rmischen Grenzen gegen die Germanen vorzuschieben. Seine Stiefshne Tiberius und Drusus unterwarfen die Vlkerschaften sdlich der oberen und mittleren Donau, so da auch an diesem (~ kom Germanen und Rmerreich aneinander grenzten. Drusus wandte sich dann der Eroberung des rechtsrheinischen Germanien zu (12 9 v. Chr.). Er benutzte auch den Seeweg zum Angriffe auf die Germanen. Um dabei die gefhrliche Schiffahrt durch das Rheindelta um die hollndische Kste zu vermeiden, lie er einen Kanal zwischen dem Rhein und dem Flevosee (jetzt Zuidersee) bauen. Auf diesem Wege segelte er bei seinem ersten Zuge in die Nordsee, unterwarf die Bataver und Friesen und verwstete das Land der Stmme an der unteren Ems und Weser. Die nchsten Feldzge unternahm er zu Lande und legte auf ihnen auch bereits feste Heerstraen und Kastelle im feindlichen Gebiete an, so das Kastell Aliso an der Lippe. Auf seinem letzten Feld-
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Extrahierte Personennamen: Augustus Drusus Augustus Tiberius
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deutsche Reichspost, neben der nur Wrttemberg und Bayern ihre eigene Postverwaltung behielten. Der erste Staatssekretr des Reichspostamtes, Heinrich Stephan, hat sich durch die Grndung des Weltpostvereins auch um den internationalen Verkehr hoch-verdient gemacht.. Die Eisenbahnen, die in den ersten Jahr-zehnten meistens von Privatleuten oder Aktiengesellschaften gebaut worden waren, wurden auf Bismarcks Betreiben in Preußen von dem Staate angekauft; dasselbe geschah in der Folge auch von anderen greren Staaten des Reiches. Der preuische Staat hatte daraus groen Gewinn, aber auch der Verkehr zog aus dieser Einrichtung bedeutende Vorteile; denn der Betrieb wurde nun ein-heitlich gestaltet, und Eisenbahnen wurden auch in Gegenden gebaut, wo eine Rentabilitt nicht zu erwarten war. Mit dem weiter-gehenden Plane, das ganze Eisenbahnwesen aus das Reich zu bernehmen, war Fürst Bismarck im Reichstage nicht durchgedrungen.
Dem Verkehr dienen auch neue knstliche Wasserstraen, die der preuische Staat baute, insbesondere der Dortmund-Ems-Kanal, an den sich demnchst ein Kanal bis zur Stadt Hannover anschlieen wird, Bruchstcke eines geplanten Mittellandkanals, der smtliche groe Strme Deutschlands im Binnenlande von Ost nach West durchkreuzen soll.
In ungeahnter Weise nahm die Beteiligung Deutschlands an dem groen Welthandel zu. Die Reichsregierung hat zu seiner Frderung in mannigfacher Weise mitgewirkt: durch den Bau des Kaiser Wilhelm-Kanals (1895), der Nord- und Ostsee ver-bindet, durch Abschlu von Handelsvertrgen mit vielen Staaten, durch die Einrichtung und Untersttzung von Dampfer-Verbindungen nach auereuropischen Lndern, vor allem aber durch den starken Schutz, den das mchtige Reich im Auslande seinen Kaufleuten gewhrleistete. Der deutsche Welthandel und die deutsche Seehandelsflotte stehen nunmehr an zweiter Stelle; nur England ist auf dem Gebiete des Handels und Seeverkehrs dem Reiche berlegen.
3. Die geistige Entwicklung.
Auch Kunst und Wissenschast fanden im Deutschen Reiche eifrige Pflege. Die Grostdte, die im Zeitalter der Industrie mit ungeheurer Schnelligkeit anwuchsen, wurden meistens auch
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Extrahierte Personennamen: Heinrich_Stephan Heinrich Bismarcks Fürst_Bismarck
Extrahierte Ortsnamen: Wrttemberg Hannover Deutschlands Ost Deutschlands Ostsee England