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1. Geschichte des Altertums für Präparanden-Anstalten und Lehrerseminare - S. 23

1904 - Habelschwerdt : Franke
23 tisch regierten Staaten wieder einzelne durch Reichtum und Ansehen hervorragende Adelsfamilien sich in den erblichen Besitz der hchsten Staatsmter setzten, so entwickelte sich hufig aus der Aristokratie die Oligarchie, d. h. die Regierungsgewalt wurde von einer bestimmten Zahl adliger Geschlechter ausgebt. 4. Die Tyrannis. (6. Jahrhundert.) (tyrannos = Gebieter, Herrscher.) In den Stdten, nach denen sich die Aristokraten und Pollsreien immer mehr zogen, erwuchs dem Adel in dem Handel- und gewerbetreibenden Brgertum ein Nebenbuhler. Handel, Gewerbe und Schiffahrt erforderten Arbeitsteilung, schafften Kapital und stellten der alten Naturalwirtschaft die Geldwirtschaft entgegen. Der wohl-habende Brgerftand ertrug allmhlich nur ungern die Herrschaft des Adels, der sich hufig durch bermut verhat machte. Diese Unzufriedenheit benutzte gewhnlich ein reicher Aristokrat, um die Alleinherrschaft zu erringen. Nachdem er sich des Bolkes durch Verspre-chungen versichert hatte, bemchtigte er sich mit dessen Hilfe der Burg und des Staatsschatzes und wurde auf diese Weise Alleinherrscher, Tyrann. Da er dem Volke die Herrschaft verdankte, erwies er sich auch dankbar gegen dieses, indem er ihm Beschftigung gab, Handel und Gewerbe frderte, Knste und Wissenschaften begnstigte, während er naturgem den hohen Adel niederzuhalten suchte. Tyrannen, welche in gerechter, milder und fr das Volk segensreicher Weise regierten, waren Pisistraws von Athen, Polhkrates von Samos, Perinder von Korinth. 5. Die Demokratie, (demos = Volk, also Herrschaft des Volkes.") Unter der Tyrannis erweiterte das Volk seine Rechte und verbesserte auch seine uere Lage. Daher verlangte bald jeder Brger gleiche staatliche Rechte und gleichen Anteil an der Verwaltuug des Staates. Dieses Streben fhrte zum Aufstande gegen die Tyrannen-Herrschaft, zum Sturze derselben und zur Aufrichtung einer Volksherrschaft, der Demokratie. Auf die hier angedeutete Weise ging in Sparta die Aristokratie in eine Oligarchie, in Athen in eine Tyrannis und Demokratie der. Diese beiden Staaten werden in der Folge die Trger der griechischen Geschichte. Sparta. Die spartanische Verfassung. Die staatlichen Einrichtungen Spartas werden dem Lykurg zugeschrieben. Er stammte aus kniglichem Geschlechte. Nachdem er von lngeren Reisen, auf welchen er die Sitten und Einrichtungen anderer Völker kennen gelernt hatte, zurckgekehrt war, wurde er mit der Ordnung des durch Parteiungen zerrissenen Staatswesens betraut.

2. Geschichte des Altertums für Präparanden-Anstalten und Lehrerseminare - S. 26

1904 - Habelschwerdt : Franke
26 Athen. pie vorso tonische Zeit. Auch Athen stand in den ltesten Zeiten unter Knigen. Als sich der König Kdrus (1068) bei einem Einfalle der Dorier freiwillig fr sein Vaterland geopfert hatte, wurde das Knigtum vom attischen Adel abgeschafft. An Stelle desselben trat ein lebenslngliches Archontat, das sich 3 Jahrhunderte hielt; die Archonten wurden noch aus dem Geschlechte des Kodrus gewhlt. Dann setzte die aufstrebende Aristokratie es durch, da das Archontat auf 10 Jahre beschrnkt und die Whl-barkeit auf alle Adelsgeschlechter ausgedehnt wurde. Endlich teilte man die Regiernngsgewalt unter 9 Archonten, deren Amtsdauer auf ein Jahr beschrnkt war. Die Aufgabe der Archonten war neben der Leitung des Staates vor allem die Ausbung des Strafrechts und der brgerlichen Gerichtsbarkeit; die Urteile wurden aber nach Gut-dnken gefllt. Gegen diese Rechtswillkr erhob sich das Brgertum, dessen Be-beutung bei der fortschreitenden Kolonisation durch Handel und Gewerbe gestiegen war. Es verlangte zur Kontrolle der aristokratischen Richter Aufzeichnung des Herkommens und Bekanntmachung des geschriebenen Rechts. Der Abel gab nach, und es wurde um 624 Drakon zum ersten Archonten mit dem Auftrage gewhlt, die Rechts-satznngen aufzuzeichnen. Die zu gunsten des Adels abgefaten Gesetze Drakons, deren Strenge sprichwrtlich geworden ist, haben indes, obwohl sie fr die Sicherheit des Verkehrs wertvoll waren, die Unzufriedenheit nicht beseitigt. Neben dieser Rechtsunsicherheit hatten sich die wirtschaftlichen Gegenstze verschrft. Die berflgeluug des alten Erwerbs aus dem Ackerbau durch den neuen aus Handel und Handwerk war fr die Kleingrundbesitzer, Bauern und Pchter sehr fhlbar. Der Wert des Bodenertrags (Grundrente) sank, die kleinen Besitzer gerieten in Ver-schuldung, es bestand ein hoher Zinsfu und ein drckendes Schuld-recht. An dieser Bedrckung des lndlichen Mittelstandes hatte auch der in der Stadt ansssige grogrundbesitzende Adel, der sich bereits am Grohandel und an der Reederei beteiligte, seinen Anteil. Ein wirtschaftlicher Ausgleich war notwendig. Kokon. Herbeigefhrt wurde die Vershnung der Parteien durch Solon, der, da er aus kniglichem Geschlechte stammte und Reederei trieb, hierfr besonders geeignet erschien. Im Jahre 594 zum ersten Archonten gewhlt, begann er sein Werk mit der Verminderung der Lasten der verschuldeten Brger (Seisachthie, seisclitkeia = Abschtteluug der

3. Geschichte des Altertums für Präparanden-Anstalten und Lehrerseminare - S. 27

1904 - Habelschwerdt : Franke
27 Schuldenlast), indem er den Zinsfu ermigte, den Geldwert zum Vorteil der Schuldner erhhte und die persnliche Schuldhaft abschaffte. Die Klasseneinteilung. Um den Unterschied zwischen dem Adel und Nichtadel im politischen Leben aufzuheben, nahm Selon das Vermgen als Mastab fr die staatlichen Rechte an; er baute also die Verfassung auf timokratischer Grundlage auf (time = Vermgen). Daher behielt er die schon von Drakon angebahnte Einteilung des Volkes in 3 Klassen bei und fgte diesen eine 4. Klasse hinzu. Diese 4 Klassen, nach denen sich die politischen Rechte und Pflichten der Brger abstuften, waren a) die Fnfhnndertscheffler (Pentakosiomedimnen, pentaksioi = 500, medimnos = Scheffel), welche 500 Scheffel Getreide oder das entsprechende Ma von Wein oder l ernteten; b) die Ritter (Hippeis, hippeus seinzahl^ = Reiter), die 300 Scheffel ernteten; c) die spannfhigen Bauern, Jochbauern (Zengiten, zeugos = Gespann, Joch), welche eine Ernte von 200 Scheffeln hatten; d) die Lohnarbeiter (Theten, thes = Tagelhner), die eine geringere Einnahme hatten. Die Lohnarbeiter durften sich nur an der Volksversammlung und an beii Gerichten beteiligen. Die staatlichen Gewalten, a) Das Archontat (9 Archonten, auf ein Jahr gewhlt) wrbe beibehalte und war nur der 1. Klasse zugnglich. b) Der Rat der Vierhunbert (Bule), aus den ersten brei Klassen whlbar, zog in seinen Geschftskreis die Verwaltung der Staatsgelber und die Vorberatung der Gegenstnbe, bte vor bte Volksversammlung kommen sollten. c) Die Volksversammlung, an der jeder von einem attischen Vater stammende, mindestens 20 Jahre alte Brger teilnehmen durfte, hatte die Wahlen zum Archontat und zur Bule zu vollziehen und der die Beschlsse des Rats und neue Gesetze abzustimmen. Das Gerichtswesen. Solon behielt die Gesetze Drakons mit wenigen Ausnahmen bei, fhrte aber eine Berufungsinstanz, die Hcliaa, ein, die aus 6000 erlsten Geschworenen bestand. Die Gerichtsbarkeit in schweren Verbrechen erhielt der Areopg, (Areios pgos = Areshugel, der Burg Athens gegenber, wo die Gerichtssitzungen abgehalten wurden,) eine aus der vorsolonischen Zeit stammende Behrde, die aus ehemaligen Archonten zusammengesetzt wrbe. Der Areopag hatte auch ein Aufsichtsrecht der den Staat, den Kultus, die Erziehung und die Sitten der Brger und war ber-Haupt der Hter der Verfassung. Brgerliche Verhltnisse. Auerhalb der durch die Ver-sassung festgesetzten brgerlichen Rechte standen die Schutzverwandten (Metfen, metoikos Ansiedler) und die Sklaven. Erstere waren

4. Geschichte des Altertums für Präparanden-Anstalten und Lehrerseminare - S. 48

1904 - Habelschwerdt : Franke
48 eine der Hauptursachen ihrer zunehmenden politischen Schwche. Begrndet war dieser Partikularismus allerdings in der durch Berg und Meer bedingten Zerspaltung des Landes in kleine Landschaften. Die Enge derselben hat ferner dazu beigetragen, da die durch Handel und Seefahrt rasch aufblhenden Städte zeitig das Ubergewicht der das platte Land gewannen: es fehlten weite Flchen, in denen ein krftiger Bauernstand und ein mchtiger Landadel, die konservativen (conservare = bewahren, erhalten) Elemente staatlicher Ent-Wicklung, sich frei entfalten und ausleben konnten. Als daher den griechischen Stadtstaaten zum erstenmal ein Fichenstaat gegenbertrat, der ihnen zwar an Kultur und Geistesbildung nachstand, an politischer Kraft aber berlegen war, mute ihre staatliche Selbstndigkeit gefhrdet erscheinen. Dieser Flchen-staat war Mazedonien. Nrdlich von Thessalien gelegen, ist Mazedonien das Gebiet breiter Flutler, deren grtes das des Strymon ist. Die Mndung der Flsse weist das Land auf das gische Meer und auf die Teil-nhme an dessen Geschichte hin. Die Verfassung war ein Knigtum; ein kriegerischer Adel und ein freier Bauernstand waren die Grund-Pfeiler seiner Kraft. Nach langen Parteikmpfen kam im Jahre 359 Philipp Ii. zur Regierung. In seiner Jugend hatte er als Geisel im Hause des Epaminondas in Theben gelebt und hier griechische Bildung, aber auch den Verfall der griechischen Staaten kennen gelernt. Bald zu Anfang seiner Regierung bewies er ungewhnliche Schlauheit und Energie. Er sttzte sich auf ein gut geschultes Heer, das dem griechischen nachgebildet war, (mazedonische Phalanx, eine 1216 Mann tiefe, in langer Front aufgestellte, fest geschlossene Truppenmasse) und suchte sich in die griechischen Hndel einzumischen, indem er sich als Friedensvermittler aufspielte. Gelegenheit dazu bot ihm zunchst der heilige Krieg gegen Phocis, 355346. Die Phocier hatten Lndereien des delphischen Apollo in Besitz genommen und waren auf Antrag der Thebaner von den Amphiktyonen zu einer hohen Geldstrafe verurteilt worden. Sie griffen deshalb zu den Waffen und wurden eine gefhrliche Macht. Als sie auch in Thessalien einfielen, riefen dortige Adelsgeschlechter Philipp von Mazedonien zu Hilfe. Dieser besiegte die Phocier nach hartnckigem Widerstande. Als er aber durch die Thermopylen nach Hellas vordringen wollte, traten ihm die Athener erfolgreich entgegen. Er begngte sich mit Thessalien als dem bergangslande nach Hellas. Die Phocier wurden zur Zahlung von 60 Talenten verurteilt, und Philipp erhielt ihre beiden Stimmen im Amphiktyomnbunde. Philipp verfolgte neben der Eroberung Griechenlands vor allem das Ziel, freien Zugang zum gischeit Meere zu erlangen und zu diesem Zwecke die griechischen Städte auf der Halbinsel Chalcidice zu besetzen. Der Fall des mchtigen Olynth enthllte seine Absichten den Athenern; das Haupt der Patriotenpartei, Demosthenes, fand Gehr beim Volke, und man entschlo sich zu einer krftigeren Abwehr der drohenden Gefahr. Demosthenes, 384 geboren, war der Sohn eines

5. Geschichte des Altertums - S. 15

1912 - Habelschwerdt : Franke
15 Die griechische Heldensage. Nach dem Glauben der Griechen verkehrten in der Urzeit die Götter mit den Menschen wie mit ihresgleichen und vermählten sich auch mit ihnen. Aus diesen Verbindungen gingen die Heroen oder Helden hervor, die mit übermenschlichen Kräften ausgestattet waren. Auf sie führten die hervorragenden Familien ihre Abstammung zurück, und von ihnen wurden wunderbare Taten erzählt. In diesen Heldensagen spiegeln sich „ große Ereignisse der Vorzeit wider, z. B. vulkanische Ausbrüche, Überschwemmungen, Ausrottung wilder Tiere, Vernichtungskämpfe von Volksstämmen und Städtegründungen. Dichter verliehen den Sagen später eine bestimmte Gestalt und knüpften sie an bestimmte Örtlichkeiten. Herkules. 1. Seine Jugend. Herakles, meist lateinisch Herkules genannt, ist der größte Held des dorischen Stammes wie der Griechen überhaupt. Er war ein Sohn des Zeus und der Königin Alkmene von Mykenä. Die Göttermutter Hera war ihm feindlich gesinnt und sandte an seine Wiege zwei große Schlangen, die ihn töten sollten. Doch der kleine Herkules war schon so stark, daß er die Schlangen erwürgte. Er wuchs zu einem schönen Jüngling mit ungewöhnlichen Kräften heran und wurde im Waffenhandwerk und in allen Künsten unterwiesen. Als Herkules einst allein herumschweifte, kam er an einen Scheideweg. Da traten ihm zwei Frauen entgegen. Die schöngekleidete Göttin des Lasters versprach ihm ein Leben voller Freuden, ohne Arbeit und Mühe. Die ernste Göttin der Tugend stellte ihm unsterblichen Ruhm in Aussicht, wenn er ihr auf dem rauhen, dornenvollen Pfade der Entsagung folge. Rasch entschlossen wählte Herkules die Tugend zu seiner Führerin. („Herkules am Scheidewege.") 2. Seine zwölf Arbeiten. Mit einer großen Keule bewaffnet, zog Herkules auf Abenteuer aus und gewann eine thebanische Königstochter zur Frau. Nach einigen Jahren schlug ihn aber Hera mit Wahnsinn, so daß er seine Frau und seine Kinder tötete. Das delphische Orakel bestimmte, daß er zur Sühnung seiner Schuld beim König Eurhstheus von Mykenä Knechtsdienste verrichte. Der feige und arglistige Eurystheus suchte ihn zu beseitigen und forderte deshalb von ihm zwölf schwere und gefährliche Arbeiten, die der kühne Held aber alle ausführte. Zu Nemea bei Argos erdrosselte Herkules einen unverwundbaren Löwen; sein Fell trug er seitdem als Mantel. Hieraus griff er die neunköpfige Hydra (d. h. Wasserschlange) an, die in dem

6. Geschichte des Altertums - S. 32

1912 - Habelschwerdt : Franke
32 Ein Familienleben gab es bei den Spartiaten nicht. Auch nach der Verheiratung waren die Männer verpflichtet, an den gemeinsamen, öffentlichen Mahlzeiten, zu denen sie einen Beitrag zu leisten hatten, teilzunehmen. Das Hauptgericht war die „schwarze Suppe", in Blut gekochtes, nur mit Salz und Essig gewürztes Schweinefleisch. Um die der spartanischen Sittenstrenge gefährlichen Einflüsse des Auslandes fernzuhalten, durften die Bürger nur mit staatlicher Erlaubnis in ein anderes Land reisen. Jeder Fremde, der nach Sparta kam, stand unter scharfer Aussicht. Um den Verkehr mit dem Auslande zu erschweren, wurde Eisengeld eingeführt. Der Staat beaufsichtigte auch die Erziehung der Mädchen und achtete besonders auf ihre körperliche Ausbildung. Z. Die Eroberungskriege der Spartaner. Bei der Zunahme der Bevölkerung reichte das anbaufähige Land allmählich für die Spartaner nicht mehr aus. Da sie sich ihrer kriegerischen Überlegenheit bewußt waren, begannen sie ihr reiches Nachbarland Messenien zu erobern Die Sage berichtet, daß sie zwei Kriege führen mußten und erst (um 650) die tapferen Messenier vollständig unterwarfen, als der Sänger Tyrtäus sie durch seine Schlacht-gesänge zu neuem Mut begeistert Hatte. Die Bewohner Messeniens wanderten ans oder wurden zu Heloten gemacht. Als spätere Eroberungsversuche der Spartaner keinen Erfolg Hatten, schlossen sie mit den Nachbarstaaten Bünbnisse. So entstanb um die Mitte des 6 Jahrhunderts der Peloponnesische Bund, in dem Sparta die Vorherrschaft ober Hegemonie (von hegemön =■ Rührer) hatte. Athen. 1. Die Bevölkerung. Athen war der Hauptort der felsigen Halbinsel Attika. Die Bearbeitung der bünnen Bobenschicht brachte den Bewohnern nur geringen Ertrag, aber die zahlreichen guten Häfen wiesen sie auf Fischfang, Schiffahü und Handel hin. Der Hymettus und Pentelikon lieferten Marmor, das Laurion-gebirge Silbererze, und in vielen Tälern fanden sie sehr guten Töpferton. Die Athener gehörten zu den Ioniern, dem begabtesten Stamme der Griechen. 2. Die Adelsherrschaft. Der Sage nach würde Athen von Theseus (S. 18) gegrünbet. Anfangs herrschten Könige über bte Stadt. Der letzte König soll Kobrus gewesen sein, der im Kampfe mit den Doriern den Opfertob starb (S. 29). Wie in Sparta gewannen auch in Athen die Abligen eine große Macht, und es gelang ihnen, nach der borischen Wanberung das Königtum abzuschaffen. Sie wählten jährlich aus ihrer Mitte neun Archonten

7. Geschichte des Altertums - S. 65

1912 - Habelschwerdt : Franke
65 auch hatte er nur eine schwache Stimme und zuckte beim Sprechen mit einer Schulter. Mit unablässigem Fleiße bekämpfte Demosthenes diese Fehler. Um seine Stimme zu stärken, suchte er das Rauschen des Meeres zu übertönen; er legte sich Kieselsteinchen unter die Zunge, um sich in der guten Aussprache der Laute zu üben. Das Zucken suchte er sich boburch abzugewöhnen, daß er sich vor einen großen Spiegel unter ein von der Decke herabhängenbes Schwert stellte; sobalb er mit der Schulter zuckte, verwunbete er sich. So beseitigte Demosthenes seine Mängel und würde der größte Rebner des Altertums. (Seine Reben zeichneten sich durch glühenbe Vater-lanbsliebe, eble Gesinnung, große Menschenkenntnis und durch Schönheit der Sprache aus. Viele von den leitenben Männern Griechenland hatten sich von Philipp bestechen lassen. Sie wählten ihn in einem Kriege gegen eine Stadt in Lokris zum Anführer. Philipp besiegte die Stadt, blieb aber in Mittelgriechenlanb und besetzte hier eine wichtige Festung. Da erkannten die Griechen, welche Gefahr ihnen von Mazebonien brohe. Auf Betreiben des Demosthenes verbanb sich Athen mit Theben, und es kam im Jahre 338 bei Slfmrooca 338 zur Entscheibungsschlacht. Philipp errang den Sieg mit Hilfe seines 18 jährigen Sohnes Alexanber, der die Thebaner schlug. Die griechische Unabhängigkeit hörte jetzt für immer auf. Doch zeigte Philipp den Besiegten gegenüber Milbe. Auf einer Versammlung zu Korinth schlossen alle griechischen Staaten mit Ausnahme von Sparta, besten Gebiet verheert würde, einen Bunb mit Philipp. Ihre bisherigen Verfassungen blieben bestehen. Die Staaten wählten ihn zu ihrem Bunbesfelbherrn, um den Kampf gegen die Perser zu erneuern. Philipp unterbrückte die zahllosen Parteikämpfe und Grenzstreitigkeilen in Griechenlanb und sorgte für Sicherheit des Verkehrs und Hanbels zu Wasser und zu Laube. Währenb er zum Kriege gegen die Perser rüstete, würde er bei der Hochzeit seiner Tochter von einem Offizier seiner Leibwache aus Rache erstochen. Alexander der Große, 336—323 v. Chr. 336—323 1. Seine Erziehung. Alexanber, ein Sohn Philipps, war mit heröorragenben Gaben des Geistes und Körpers ausgestattet. Sein Lehrer, der weise Aristoteles, hatte ihn in die griechische Geisteswelt eingeführt und ihn besonbers für die Dichtungen Homers begeistert. Ein Helb zu werben wie Achilles, war der heiße Wunsch des ruhmbegierigen Jünglings. Die Sage erzählt, daß er bei den Siegen Philipps ausgerufen habe: „Mein Vater wirb mir nichts mehr zu erobern übrig lassen!" Atzler, Geschichte für Prlpararidenanstalten. Iii. 5
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