Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 108

1904 - Habelschwerdt : Franke
108 ffentliche Sicherheit her, frderte die Entwicklung der Städte durch Regelung der Abgaben, der Zlle und des Mnzwesens und durch Begnstigung von Handel und Gewerbe. Die Rechtspflege ordnete er durch Errichtung eines obersten Gerichtshofes, des Parlaments, in Paris. In den unmittelbar unter der Krone stehenden Gebieten setzte der König seine Beamten ein und erhob regelmige Steuern. Auch nach auen wuchs der franzsische Einflu. Karl von Anjou, der Bruder Ludwigs Ix., wurde 1267 König von Sizilien. In seinem Glaubenseifer unternahm Ludwig zwei Kreuzzge (1248 und 1270), die aber beide erfolglos blieben. Auf dem letzten Kreuzzuge starb er vor Tunis. Er gilt als das Ideal der mittelalterlichen Könige Frankreichs. Whrend der Kreuzzge erwachte in der franzsischen Ritterschaft eine hohe religise Begeisterung und eine Abenteuerlust, die auf das ganze geistige Leben der Nation einwirkte. Die ritterliche Poesie blhte, und die bildenden Knste nahmen einen hohen Aufschwung. Im nrdlichen Frankreich schuf die sich rasch entwickelnde Gotik herrliche Bauwerke und verbreitete sich von hier aus der das ganze Abendland. England. Im Jahre 1154 kam mit Heinrich Ii. (bis 1189) das Haus Plantagenet (plntedschenet) auf den englischen Thron, den es bis 1399 innehatte. Heinrich stammte aus der Ehe, welche die englische Knigstochter Mathilde, die kinderlose Witwe Kaiser Heinrichs V., mit dem Grafen von Anjou, Gottfried Plantagenet, geschlossen hatte. Durch seine Heirat mit der geschiedenen Gemahlin Ludwigs Vii. erhielt Heinrich Ii. das westliche Frankreich, womit der Anla zu langen Kmpfen gegeben war. Er erwarb auch die Lehnshoheit der Irland. Die Emprung seiner Shne (vgl. Bertran de Born von Uhland) verbitterte Heinrichs letzte Lebensjahre. Sein Sohn, Richard Lwenherz, ein tapferer, abenteuerschtiger und grausamer Fürst (11891199), war der Schwager Heinrichs des Lwen und ein Gegner der Hohenstaufen. Er nahm am 3. Kreuzzuge teil und wurde von Kaiser Heinrich Vi. lnger als ein Jahr gefangen gehalten (S. 83). Nach seiner Rckkehr fhrte er mit Philipp August, der die Normaudie angegriffen hatte, Krieg. Richards Bruder und Nachfolger, der genuschtige Johann ohne Land, verlor fast alle Besitzungen in Frankreich an Philipp August und ge-riet auch mit dem Papste in Streit. Da ihn seine Vasallen zu verlassen drohten, mute er die Magna Charta, den groen Freiheitsbrief, unterzeichnen, wodurch der Grund zu der englischen Verfassung gelegt wurde. Die wichtigsten Bestimmungen der Magna Charta waren, da niemand verhaftet und mit Ber-lnst des Eigentums oder Verbannung bestraft werden solle, wenn er nicht durch gesetzmigen Spruch seiner Standesgenossen verurteilt sei, und da ohne Zustimmung des Reichsrats (der Groen) keine auerordentlichen Ab-gaben erhoben werden drfen. Ein Ausschu von Baronen sollte der die Ausfhrung dieser Bestimmungen wachen. Die Regierungszeit Heinrichs Iii. (12161272), dessen Bruder Richard von Eornwallis zum deutschen

2. Mittlere und neue Geschichte bis 1648 - S. 100

1883 - Hannover : Helwing
100 Mittlere Geschichte. begrüßte den Sieger; als dieser aber sein Visier öffnete, war cs kein anderer als der Kaiser selbst. Maximilian hat viele Kriege geführt, war aber in denselben nickt glücklich : er wußte den Wert des Geldes nicht zu schätzen, auch unter- stützten ihn die Reichsfürsten zu wenig, so daß er einst mit Recht sagte: „Ich herrsche über Könige; denn meine Fürsten gehorchen nur so viel, wie ihnen beliebt." Nur gegen die Türken hatte Maximilian einigen Erfolg. Diese suchten weiter westwärts zu dringen; Ungarn und die östreichischen Erblande beunruhigten sie bereits. Aus letzteren vertrieb sie Maximilian; dagegen mußte er dulden, daß die seit dem Untergange der Hohenstaufen zu Republiken gewordenen norditalischen Städte von Franzosen und Spaniern besetzt wurden. Auch der Versuch Maximilians, die Schweizer wieder unter dle Botmäßigkeit des Reiches zu bringen, schlug gänzlich fehl. Glücklich war Maximilian darin, die Macht des Hauses Habsburg durch Heiraten zu vergrößern. Seinen Sohn Philipp verheiratete er mit Johanna, der Tochter des Königs Ferdinand von Arragonien und der Königin Isabella von Kastilien. Aus dieser Ehe entsprossen zwei Söhne, Karl und Ferdinand. Karl vereinigte später Arragonien und Kastilien zu dem Königreiche Spanien; er ist derselbe, welcher als deutscher Kaiser den Reichstag zu Worms abhielt. Sein Bruder Ferdinand wurde ebenfalls durch Heirat König von Ungarn und Böhmen. e. Die Landsknechte. Maximilian gilt auch als Schöpfer eines neuen Kriegswesens in Deutschland; durch ihn kamen die Landsknechte auf. obwohl diese Georg (Iürge) von Frundsberg als „Vater der Landsknechte" verehrten. Sie hatten ihren Namen davon, daß sie in kaiserlichen Landen geworben wurden. Während die Söldner sich ihre Verfassung selbst gegeben hatten, wurden die Landsknechte auf Grund einer gedruckten, vom Kaiser gebilligten Kriegsordnung von einem erprobten Anführer unter dem Reichsbanner angeworben. Unter Trommelschlag ward das kaiserliche Werbepatent in Städten und Dörfern bekannt ge- macht, und ehrliche, rüstige Gesellen wurden eingeladen, demselben Folge zu leisten. Die Landsknechte waren im 16. Jahrhundert auch im Aus- lande geachtete Soldaten. Ihre Führer, wie Iürge von Frunds- berg und Sebastian Schärtlin, erwarben sich großen Ruhm; unter Karl V., der sich ihrer in seinen auswärtigen Kriegen bediente, standen die Landsknechte in hohen Ehren. Sie bildeten eine Kriegerzunft, ein Waffenhandwerk und hatten ihre eigenen Sitten, Gesetze und Ehren, ihre eigenen Lieder. Der Landsknecht durfte erst nach gereinigter Wahlstatt sich des Beutemachens befleißigen, wobei aber Mühlenwerke, Backöfen und Pflüge als unantastbar galten. Blieb man längere Zeit an einem Orte, so wurde für die Bedürfnisse des Regiments ein besonderer Markt eröffnet; Weiber und Kinder, Mägde und Händler begleiteten den Kriegszug. — Auf dem Haupte die mit einer Feder geschmückte Sturmhaube, vor der Brust den Krebs (Harnisch), an den Beinen gestiefelt, selten noch geharnischt, in der Hand die Lanze oder die Hellebarde, auch wohl schon statt ihrer die schwere Muskete, so stand der Landsknecht mit gespreizten Beinen fest in seiner Kriegshaltung. Unwiderstehlich war der „Igel", d. i. die Geviertordnung, in welcher die mit Lanzen bewehrten Krieger ihren Massenangriff ausführten. Die Trommelschläge beim Angriff

3. Neue, speciell preußische Geschichte - S. 59

1881 - Hannover : Helwing
Peter der Groe. 59 Nun giugs gegen August Ii. Karl schlug ihn bei Riga, eroberte in den nchsten Jahren ganz Polen, setzte August Ii. ab und lie einen polnischen Edelmann, Stanislaus Lescinsky, zum Könige von Polen whlen. (1704.) Dann ging er nach Sachsen und zwang August Ii., auf Polen zu verzichten und von dem Bndnisse gegen Schweden zurckzutreten. (1706.) Ein ganzes Jahr blieb er in Sachsen, lie seine Truppen aufs beste verpflegen und neu kleiden; dann brach er gegen den wieder mchtig gewordenen Zaren auf. Karl wollte gerades Weges nach Moskau; durch Zureden eines Kosackenhauptmauns aber wandte er sich nach Sden in die Ukraine. Ungeheure Waldungen und wste Strecken wechselten mit Morast; er fand hier weder die versprochenen Hlfstruppen, noch Lebensmittel. Dazn trat die fnrchtbarste Klte (des bekannten Winters von 1708 auf 1709) ein. Umkehren wollte Karl nicht; er rckte vor Pnltawa, die Hauptstadt der Ukraine, konnte aber die stark befestigte und gut verteidigte Stadt nicht erobern. Da eilte Peter mit einem Heere herbei und erfocht den glnzenden Sieg von Pultawa. (1709.) Karl warf sich in einen Wagen und eilte dem Dniepr zu, dann weiter nach der Trkei. Der Sultan nahm ihn gastfrei auf und lie fr ihn in Bender (am Dniestr) ein Lager errichten. Von Karl aufgereizt, erklrte er Rußland sogar den Krieg; als aber das russische Heer vollstndig ein-geschlossen war, lie sich der trkische Feldherr bestechen und machte Frieden; Peter brauchte nur Asow wieder herauszugeben. Karl tobte vor Wut, nderte damit aber nichts. Russen, Polen und Dnen fielen nun der die schwedischen Besitzungen her, während Kart jahrelang mssig in der Trkei sa und auf des Sultans Kosten lebte. Endlich forderte dieser Karls Abreise; der aber kehrte sich nicht daran. Da beschlo der Sultan, ihn mit Gewalt zu vertreiben. (1713.) Zahllose Scharen umringten die Schweden, Kart setzte sich mit seinen Getreuen tollkhn zur Wehr, die Kanonen donnerten, und in kurzer Zeit waren die Walle erstiegen und die Schweden berwltigt. Der König aber schlug sich mit wenigen Leuten durch die dichten Reihen der Trken, die ihn schonen wollten, erreichte sein Haus, trieb die Trken, welche es schon besetzt hatten, hinaus, lie die Thren verrammeln und aus den Fenstern Feuer geben. Den Trken blieb weiter nichts brig, als ans das Haus zu feuern; es geriet in Brand. Da strzte sich der König mit den Seinen heraus, scho erst seine Pistolen ab und hieb dann wie ein Wtender um sich. Aber mit seinen Sporen verwickelte er sich im Grase und fiel zu Boden. Nun wurde er entwaffnet und strenger bewacht; nur drei feiner Groen waren um ihn. Er verlie die Trkei aber noch nicht; erst als die Schweden mit Absetzung drohten, reiste er ab, vom Sultan noch reich beschenkt. Sobald er von der trkischen Begleitung befreit war, warf er sich aufs Pferd und jagte davon; nur ein Oberst begleitete ihn. In 14 Tagen legte er 286 deutsche Meilen zurck. In der ganzen Zeit hatte er seine schweren Reiterftiefet nicht ausgezogen; als er (am 22. November 1714) in Stralsund ankam, waren ihm die

4. Übersichtliche Darstellung der deutschen Geschichte bis 1648 - S. 46

1908 - Habelschwerdt : Franke
46 Nachdem sich die Stadt ergeben hatte, marschierte das Heer über die wasserarme Hochebene Kleinasiens nach Süden. Die Mühsale waren unsäglich. Zu der glühenden Sonnenhitze und dem Mangel an Wasser und Lebensmitteln für Menschen und Tiere gesellten sich Krankheiten und feindliche Angriffe, so daß die Zahl der Kreuzfahrer immer mehr abnahm. (Abb. 3.) Als _ das Heer Kleinasien durchzogen hatte, wandte es sich nach Syrien und belagerte Antiochia. Die Stadt wurde von den Türken hartnäckig verteidigt, so daß die Belagerung neun Monate dauerte. Kaum hatten die Christen aber Antiochia erobert, so nahte ein gewaltiges türkisches Heer und schloß die Sieger ein. Die Not stieg in der Stadt aufs höchste, und die Christen wurden mutlos. Da verkündete ein französischer Priester, der hl. Andreas habe ihm im Traume die Lanze gezeigt, mit der die Seite Christi geöffnet worden ist, und habe ihm den Ort angegeben, wo sie vergraben sei. Zwölf Männer gruben an der bezeichneten Stelle nach und fanden wirklich eine Lanze. Da hob sich der Mut der verzagten Christen. Sie unternahmen unter Vorantragung der hl. Lanze einen Ausfall, schlugen das große Türkenheer in die Flucht und eroberten das reiche Lager der Feinde. 1099 5. Die Eroberung Jerusalems, 1099. Erst im Frühjahre 1099 zogen die Kreuzfahrer weiter, um Jerusalem zu erobern. Nach drei Wochen erblickten sie die Heilige Stadt. .Mit Jubelrufen begrüßten sie Jerusalem, und auf den Knien dankten sie Gott dafür, daß er sie das ersehnte Ziel schauen lasse. Das Christenheer zählte aber nur noch 20 000 Streiter, uni) Jerusalem war nicht bloß mit hohen Mauern umgeben, sondern wurde auch von einer starken Besatzung verteidigt. Trotz der großen Hitze schritten die Kreuzfahrer zur Belagerung der Stadt. Obgleich das Holz stundenweit herbeigeschafft werden mußte, bauten sie Wurfmaschinen und Belagerungstürme. Am 15. Juli begann der allgemeine Sturm. Die Belagerungstürme wurden auf Walzen an die Mauern geschoben, und Gottfried von Bouillon war der erste, der vom Turme auf die Mauer sprang, um den ©einigen mit dem Schwerte Bahn zu hauen. Bald waren die Stürmenden im Besitze der Tore. Nun Das Lohmeyersche Bild: „Zug der Kreuzfahrer durch die Wüste" zeigt einen Teil des Kreuzheeres, das auf dem Wege durch die Wüsteneien Kleinasiens endlich Wasser findet. Einige Ritter tragen Ringpanzer; die Knappen sind mit einem Lederwams bekleidet, während Kreuzfahrer niederer Herkunft, wie der Alte auf der linken Seite des Bildes, die altfränkische Tracht tragen. Der Wagen zeigt noch die altgermanische Form. Er ist ein einfacher Bretterkarren, über den eine Decke gespannt ist. Im Hintergründe kämpfen Ritter und Sarazenen. Uhland, Schwäbische Kunde. l
   bis 4 von 4
4 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 4 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 1
3 0
4 1
5 1
6 0
7 0
8 0
9 0
10 0
11 1
12 0
13 0
14 0
15 0
16 2
17 0
18 0
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 0
26 1
27 0
28 0
29 0
30 0
31 2
32 0
33 0
34 0
35 0
36 2
37 0
38 0
39 0
40 1
41 0
42 0
43 0
44 0
45 0
46 0
47 0
48 0
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 1
2 1
3 0
4 11
5 0
6 2
7 25
8 1
9 47
10 2
11 0
12 3
13 1
14 1
15 3
16 13
17 23
18 0
19 4
20 7
21 1
22 1
23 14
24 0
25 3
26 2
27 0
28 2
29 1
30 0
31 0
32 0
33 0
34 7
35 0
36 3
37 26
38 6
39 0
40 0
41 23
42 0
43 10
44 3
45 2
46 0
47 1
48 0
49 0
50 0
51 1
52 0
53 1
54 6
55 2
56 12
57 0
58 1
59 13
60 8
61 0
62 0
63 4
64 2
65 2
66 1
67 4
68 32
69 6
70 0
71 10
72 7
73 7
74 4
75 2
76 4
77 3
78 4
79 1
80 0
81 1
82 7
83 6
84 0
85 3
86 9
87 3
88 0
89 0
90 7
91 3
92 14
93 1
94 2
95 0
96 6
97 0
98 2
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 0
1 1
2 0
3 0
4 13
5 1
6 0
7 0
8 0
9 7
10 1
11 0
12 2
13 0
14 0
15 0
16 10
17 0
18 1
19 2
20 0
21 4
22 0
23 0
24 0
25 0
26 1
27 0
28 0
29 1
30 0
31 0
32 0
33 6
34 0
35 0
36 0
37 0
38 0
39 0
40 1
41 0
42 0
43 0
44 4
45 0
46 1
47 0
48 11
49 0
50 1
51 0
52 0
53 0
54 6
55 2
56 0
57 1
58 1
59 13
60 1
61 0
62 0
63 0
64 2
65 1
66 0
67 0
68 0
69 0
70 0
71 3
72 0
73 1
74 1
75 1
76 0
77 1
78 0
79 2
80 2
81 5
82 0
83 0
84 0
85 0
86 0
87 1
88 15
89 0
90 0
91 0
92 0
93 0
94 0
95 0
96 0
97 4
98 0
99 0
100 17
101 0
102 2
103 2
104 0
105 0
106 4
107 0
108 0
109 0
110 0
111 0
112 4
113 1
114 0
115 0
116 0
117 0
118 3
119 0
120 0
121 4
122 0
123 2
124 0
125 2
126 2
127 0
128 12
129 1
130 0
131 5
132 2
133 0
134 0
135 0
136 1
137 0
138 0
139 0
140 6
141 0
142 4
143 10
144 2
145 3
146 0
147 0
148 3
149 0
150 3
151 1
152 0
153 0
154 0
155 4
156 6
157 7
158 15
159 0
160 0
161 3
162 0
163 0
164 0
165 1
166 1
167 4
168 0
169 4
170 1
171 18
172 0
173 1
174 0
175 0
176 1
177 2
178 0
179 1
180 2
181 0
182 2
183 0
184 0
185 0
186 1
187 1
188 2
189 0
190 0
191 3
192 0
193 0
194 0
195 0
196 0
197 5
198 0
199 0