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1. Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 56

1918 - Paderborn : Schöningh
56 Nach Ablauf des Waffenstillstandes verweigerte er den Ungarn den Tribut. Diese fielen alsbald von neuem in Sachsen ein, wurden aber bei Riade (Riethburg a. d. Unstrut?) geschlagen (933). c) Unterwerfung der Elbslaven. Inzwischen hatte Heinrich den Mut und die Schlagfertigkeit seiner Krieger im Kampfe gegen die Slaven am rechten Elbufer erprobt. Auf der ganzen Elblinie wurden diese durch ihn zur Unterwerfung und Tributzahlung ge-zwungen. In diesen Kriegen eroberte er Brandenburg, die Hauptstadt der Heveller, und grndete im Lande der Dalemincier die Feste Meien; selbst die Bhmen brachte er zur Anerkennung seiner Ober Herrschaft. 2. Otto I. der rofoe (936973). Otto I. brachte den von seinem Vater angebahnten Plan, ein ein-heitliches Reich unter einer starken Knigsmacht zu begrnden, der Vollendung nahe. Er befestigte ferner die Herrschaft der die Slaven und leitete durch die Erneuerung der abendlndischen K a i f e r w r d e die fr die deutsche Kaiserzeit bedeutungs- und verhngnisvolle italienische Politik ein. Otto I., von seinem Vater zur Nachfolge empfohlen, wurde nach dessen Tode von den Groen des Reiches zum Könige erwhlt. Die Krnung, die Heinrich I. abgelehnt hatte, fand bei Otto durch den Erzbischof von Mainz zu Aachen statt. (Der Knigsschmuck: Schwert, Mantel, Zepter, Stab und Diadem.) Beim Knigsmahle in der Pfalz zu Aachen versahen die Herzge zum erstenmal die spter mit dem Namen Erzmter bezeichneten Dienste. a) Emprungen der Herzge, Ottos Familienpolitik. Da Otto die kniglichen Rechte weit entschiedener als sein Vater geltend machte, erweckte er bald Unzufriedenheit bei den Herzgen und in seiner eigenen Familie. Sein Halbbruder Thankmar, der sich von Otto benach-teiligt glaubte, emprte sich im Bunde mit dem Herzoge Eberhard von Franken. Nachdem Thankmar bei der Erstrmung der Eres-brg umgekommen war, verband sich Eberhard mit dem Herzoge Giselbert von Lothringen und Ottos jngerem Bruder Heinrich, der nach der Krone trachtete. Aber in einem Gefechte bei Andernach kamen beide Herzge um. Heinrich bequemte sich jetzt zum Frieden und erhielt Verzeihung. Doch bald zettelte er eine Verschwrung an und machte einen An-schlag auf das Leben des Knigs. Indes fein Vorhaben wurde entdeckt, und nochmals verzieh ihm Otto auf die Frbitte seiner Mutter Mathilde (am Weihnachtsfeste 941).

2. Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 28

1918 - Paderborn : Schöningh
28 Staatsgrndungen der Westgermanen. damit gaben die Germanen, die gegenber den alten, hher gesitteten Landesbervohnern weitaus in der Minderzahl waren, ihre nationale Eigenart allmhlich auf. Indessen bewirkte die Beimischung der jugend-frischen und unverdorbenen germanischen Stmme eine natrliche Ver-jngung und Krftigung der altrmischen Bevlkerung. So entstanden unter den Romanen in gewissem Sinne Mischvlker: die Italiener durch die Beimischung mit den Langobarden (in Ober-und Mittelitalien), die Spanier durch die Vermischung mit den West-goten (besonders im Nordosten), in Gallien die Franzosen aus der Verbindung der gallisch-rmischen Bevlkerung mit Westgoten, Bur-glindern und Franken. Die ausgewanderten germanischen Stmme gingen nicht nur der deutschen Heimat verloren, sondern ihre Auswanderung bewirkte auch, da in ihre ehemaligen Wohnsitze auf deutschem Boden von Osten her flavifche Stmme einzogen. Viele Jahrhunderte hindurch waren seitdem der Bhmer Wald, die Saale und die Elbe (bis kurz vor der Mndung) die Grenzen zwischen deutschen und slavischen Vlker-schasten. Von bleibender Dauer waren die Staatengrndungen der West-germanen, die in der Heimat wurzelnd teils (die Angelsachsen) zur See immer neue Wanderzge nach Britannien hinberschickten, teils (die Franken) von ihren Stammsitzen aus ihr Landgebiet immer weiter ausdehnten und endlich unter Chlodwig in rascher Eroberung ein mch-tiges Reich grndeten. B. Staatsgrndungen der Westgermanen. tz 20. I Reichsgrnndungcn der Angeln, Sachsen und Znten in Britannien (seit ca. 450). Als beim Einfalle Alarichs in Italien Stilicho die rmischen Legio-nen aus Britannien abrief, zerfiel diese rmische Provinz in viele kleine Herrschaften unter einheimischen Fürsten. Da sie bei ihrer bestndigen Uneinigkeit den hufigen Einfllen der Pikten und Skoten (in Schott-land) keinen gengenden Widerstand entgegensetzen konnten, so riefen sie Scharen von Angeln (in Schleswig), Sachsen und Iten, welche damals als khne Seeruber gefrchtet waren, zu Hilfe (449?). Diese zogen immer mehr Stammesgenossen aus der Heimat nach. Sie trieben die Pikten und Skoten zurck, unterwarfen sich aber auch nach und nach

3. Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 222

1918 - Paderborn : Schöningh
222 Das Mittelalter. um 450 Die Angelsachsen grnden Reiche in Britannien. 451 Der Hunnenknig Attila wird auf den Katalaunischen Feldern geschlagen. 476 Sturz des westrmischen Reiches durch den germanischen Sldnerfhrer Odoaker. 481511 Grndung des groen Frankenreiches durch den Merowinger Chlodwig. 486 Chlodwigs Sieg der den rmischen Statthalter Syagrius bei Soissons. 496 Sein Sieg der die Alemannen. 507 Sein Sieg der die Westgoten bei Poitiers. 493555 Das Ostgotenreich in Italien, durch Theoderich d. Gr. be-grndet. 534 Belisar, der Feldherr des ostrmischen Raifers Iustinian, erobert das Vandalenreich. 555 Italien wird ostrmische Provinz. 568 Die Langobarden erobern Nord- und Mittelitalien. 622 Mohammeds Flucht von Mekka nach Medina. 687 Sieg des australischen Hausmeiers Pippin von Heristal bei Tertry. 711 Sieg des arabischen Feldherrn Tarik bei Xeres de la Fron-tera. Ende des We st gotenreiches. 732 Sieg des frnkischen Hausmeiers Karl Martell der die Araber bei Tours und Poitiers. 751 Der frnkische Hausmeier Pippin aus der Familie der Karo-linger strzt das Knigtum der Merowinger. 751768 Pippin, König der Franken. 754 Die Pippinische Schenkung an den Papst. Mr-tyrertod des hl. Bonifatius, des Apostels der Deutschen, im Lande der Friesen. 768814 Karl der Grohe. 772804 Unterwerfung der Sachsen. 774 Eroberung des Langobardenreiches. 778 Feldzug gegen die Araber in Spanien. 800 Karls Kaiserkrnung durch den Papst Leo Iii. 814840 Ludwig der Fromme.

4. Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 18

1913 - Paderborn : Schöningh
Erste Periode. Vom Beginn der Vlkerwanderung bis zur Entstehung des deutschen Reiches. (375-843.) berblick. 1. Die Ostgermanen jenseits der Saale und Elbe ver-lassen dauernd ihre Wohnsitze, in die aus dem Osten slavische Völker einwandern. Unter den: Einbrche der ostgermanischen Völker sinkt das westrmische Reich nach und nach in Trm-mer. 2. Von allen Reichen, die durch die Ostgermanen auf dem Boden des westrmischen Reiches begrndet werden, hat keines Bestand. Dagegen begrnden angelschsische Stmme dauernd ihre Herrschaft der Britannien. 3. Die in ihren alten Sitzen wurzelnden Franken gewinnen durch Eroberung die Herrschaft der Gallien und die West-germanen. Der frnkische König Karl d. Gr. begrndet eine westeuropische Weltmacht und tritt durch die Annahme der Kaiserwrde aus der Hand des Papstesdie engste Beziehung zur Kirche. 4. Der Osten und der Sden der alten Welt und die Pyre-Mische Halbinsel verfallen der Macht der Araber. ii. A. Die Mittelmeerstaaten der Gstgermanen. Ursache und Anla der Vlkerwanderung. Seitdem die germanischen Stmme ihr Vordringen nach Westert infolge des rmischen Gegendruckes hatten einstellen mssen, waren sie, am vollstndigsten der Rmergrenze entlang, vom halben Nomaden-leben zum setzhaften Bauernleben bergegangen. Bei der rohen Form des Ackerbaues wurde ihnen aber infolge der rasch steigen-den Volksmenge ihr Gebiet zu enge. Dem Bedrfnisse nach

5. Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 57

1913 - Paderborn : Schöningh
Die letzten Karolinger. 57 flle eines neuen mongolischen Volkes, der Ungarn (Magyaren). Diese hatten das Donautiefland in Besitz genommen, rissen die Ostmark des Reiches ab und ergossen sich unter entsetzlichen Verheerungen der die Grenzen bis tief in das Innere Deutsch-lands, Italiens, ja bisweilen sogar Frankreichs hinein. Da in dieser Bedrngnis von auen die schwache Reichsgewalt ver-sagte, schlssen sich die einzelnen Stammesgebiete Deutschlands zur Abwehr des Feindes zusammen. So wurde das frher unterdrckte Gefhl der Stammeszusammengehrigkeit wieder rege. Es fand seinen Ausdruck in der neu auflebenden Herzogswrde, zu der sich angesehene grfliche oder mark-grfliche Familien oft in blutigem Kampfe mit anderen mchtigen Geschlechtern des Stammes oder den Bischfen des Gebietes emporschwangen. So entstanden fnf Stammesherzog-tmer: Sachsen, das mchtigste Herzogtum, unter den Ludol-fingern (Otto der Erlauchte), Franken (am Main bis zur Werra und zur Nahe), Lothringen (an Maas und Mosel), Schwaben oder Alemannien (am fteren Rhein und an der oberen Donau bis zum Lech) und Bayern. 4. Konrad I. von Franken (911918). Mit Ludwig dem Kinde starben die Karolinger in Deutschland aus. Durch die Wahl der Groen aller Stmme mit Ausnahme der Lothringer, die sich an das westfrnkische Reich anschlssen, kam die Krone an den Grafen (Herzog) Konrad von Franken, der mtterlicherseits mit den Karolingern ver-wandt war. Whrend seiner ganzen Regierung mhte er sich vergebens, die siegreich fortschreitende Entwicklung der Her-zogsgewalt zu brechen und Lothringen dem Reiche wiederzu-gewinnen. Als der kinderlose König sein Ende nahe fhlte,' empfahl er mit edler Selbstverleugnung seinen frheren Gegner, den mchtigen Herzog Heinrich von Sachsen, Ottos des Erlauchten Sohn, zu seinem Nachfolger und lie ihm durch seinen Bruder Eberhard die Reichsinsignien berbringen.

6. Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 30

1913 - Paderborn : Schöningh
30 schwang sich das Haus der Merowinger, das seinen Namen von einem Könige Meroweg (Merov'us) ableitete, unter Chlodwig zu einer gewaltigen Machtstellung empor. Chlodwig (= Ludwig; 481511), der bei seiner Thron-besteigung erst 15 Jahre zhlte, war ein unternehmungslustiger, khner und verschlagener Fürst. a) Eroberungen. Zunchst besiegte er in Verbindung mit einem anderen Frankenknige den rmischen Statthalter Syagrius, der nach dem Untergange des westrmischen Reiches noch der das Land zwischen Loire und Somme gebot, bei Soissons (486). So ging der letzte Rest der westrmischen Herr-schaft unter. Den flchtigen Syagrius lieferte der westgotische König dem Sieger aus Furcht vor dessen Drohungen aus, der ihn tten lie. Zu derselben Zeit, in der die Franken ihre Wohnsitze in das rmische Gebiet vorgerckt hatten, besetzten die Alemannen die nrdliche Schweiz und das Elsa und schoben ihre Ansiedlungen nordwrts bis der die Mosel hinaus vor. Dadurch gerieten sie in feindliche Berhrung mit den ripuarischen Franken. Chlodwig kam dem von den Alemannen bedrngten Könige der Ripuarier (Siegbert) zu Hilfe und besiegte jene, angeblich in einer Schlacht bei Zlpich (496). Als nach der berlieferung die Entschei-dung lange schwankte, gelobte er Christ zu werden, wenn ihm der Christengott den Sieg verleihe. Die Alemannen wurden aus den nrdlich der Lauter und der Murg liegenden Landschaften durch frnkische Besiedler grtenteils wieder hinausgedrngt und muten sich den Franken unterwerfen. Im Vertrauen auf den inneren Zwiespalt zwischen den arianischen Westgoten und der katholischen eingesessenen Be-vlkerung drang Chlodwig der die Loire vor und besiegte den König der Westgoten Alarich Ii. bei Poitiers (507). Aquitanien, das Land zwischen Loire und Pyrenen, kam nun unter frnkische Herrschaft. -Aber während in dem Gebiete nrdlich der Somme die alte Bevlkerung durch die stetige und dichte frn-kische Einwanderung verdrngt war, wurde sie in dem neuer-oberten altrmischen Gebiete in ihrem Besitzstand kaum geschm-lert, im Sden der Loire unterblieb fast jede frnkische An-siedlung.

7. Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 43

1913 - Paderborn : Schöningh
43 indogermanischen Vlkerfamilie gehren, waren, als in der Vlkerwanderung die germanischen Völker nach Westen drngten, in die leer gewordenen Wohnsitze bis zur Elbe und Schsischen Saale eingewandert. Im Mecklenburgischen lieen sich die Odo-triten, an der Havel die Milzen (Liutizen) und Heveller, zwischen Saale und Elbe die Sorben, fr diese Stmme galt der Gesamtname Wenden in Bhmen die Tschechen nieder. Die Obotriten waren Karls Verbndete in den Sachsen-kriegen. Die Wilzen und die Sorben, die hufige Einflle in das Land der Thringer und Sachsen machten, besiegte Karl und richtete das Land der Sorben zu einer Mark ein. Auch die Bhmen suchte er in mehreren Feldzgen heim. 3. Krieg gegen die Dnen. Mit dem Anfange des 9. Jahr-Hunderts beginnen die Wanderungen der nordgermanischen Völker der Dnen und Normannen, die Schweden, Norwegen und Dnemark bewohnten. Sie wurden durch ihre Raubfahrten zur See auf lange Zeit ein Schrecken der europischen Ksten-lnder. Der Dnenknig Gottfried wurde von Karl bekriegt und von der Reichsgrenze abgewehrt. An der dnischen Grenze wurde spter zwischen Eider und Schlei die dnische Mark eingerichtet. Am Ende der Regierung Karls des Groen erstreckte sich sein Reich von der Hhe der Abruzzen bis zur Eider und vom Ebro bis zur Mndung der Drau. c. Die Erwerbung der Kaiferkrone durch Karl (800). Der Papst Leo Iii. war wie sein Vorgnger gentigt, im engen Anschlu an den frnkischen Herrscher eine Sttze fr seine Herrschaft zu suchen. Er wurde nmlich von einer Gegenpartei aus Rom vertrieben und flchtete zu Karl, der gerade zu Pd er-born einen Reichstag hielt (799). Dieser lie ihn unter sicherem Schutze nach Rom zurckfhren und folgte ihm selbst dorthin. Als Karl hier am Weihnachtstage die Peterskirche besuchte und betend am Altare kniete, setzte ihm der Papst eine Krone auf, und die anwesende Menge huldigte ihm als rmischem Kaiser. Karl war sich wohl bewut, wie sehr seine Stellung durch die Kaiserwrde erhht werde, obgleich er durch die Art und Weise der Krnung berrascht war. Das neue Kaisertum war geeignet, die Vereinigung der Romanen und ermatten zu einem

8. Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 44

1913 - Paderborn : Schöningh
44 Das frnkische Reich der Karolinger. einheitlichen Staate zu erleichtern, es verkrperte ferner den Gedanken einer Weltherrschaft nach Art der rmischen Kaiser, und es bedeutete die Schutzherrschaft der die gesamte christliche Kirche. 30. d. Die inneren Auslnde des 5rankenreiches. Die staatlichen Einrichtungen des Frankenreiches entwickelten sich auf der Grundlage der alten deutschen Stammes-Verfassung, doch brachten namentlich die Verhltnisse in den rmischen Provinzen, die von den Franken erobert mrben, manche nderung im einzelnen hervor. 1. Der König. Whrend der andauernden kriegerischen Ver-Wicklungen mit den Rmern mar bei den Franken, mie bei den meisten germanischen Vlkern, die Knigsgemalt aufgekommen. An die Stelle der zahlreichen Gauknige trat mit Chlodrnig. ein König der das ganze, zugleich mchtig ermeiterte frnkische Reich. Die knigliche Wrde mar erblich ; falls ein König mehrere tohrte hatte, fand eine Teilung des Staatsganzen unter die einzelnen Erben statt. Infolge der Eroberungen der ersten Merominger, die Haupt-schlich das Werk der Könige selbst maren, nutzte die Macht des Knigtums auch dem Volke gegenber machsen. Die oberste Staatsgemalt ging ganz auf den König der, er entschied der Krieg und Frieden und hatte int Kriege unbeschrnkte Heergemalt, er ernannte die Vorsteher der Bezirke und Gerichte, und er ergnzte durch seine Verordnungen die bestehenden Gesetze. Die Einknfte des Knigs bestanden vormiegend irrt Ertrage der umfangreichen Krongter (Domnen); daneben gab es in altrmischen Landesteilen Steuern und Zlle und in den germanischen Gebieten freimillige Gaben der Groen und der Kirche, mhrend die Franken eine Besteuerung nicht kannten. Karl der Groe bemies sein Vermaltungstalent durch die umsichtige Bemirtschaftung seiner zahlreichen Gutshfe, und seine Verordnungen der die Vermaltung der kniglichen Domnen murdert das Muster fr alle groen Gutsvermaltungen. Die karolingischen Könige Hattert keine feste Residenz, sondern hielten sich abmechselnd auf ihren groen Gutshfen auf. Karl der Groe

9. Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 58

1913 - Paderborn : Schöningh
58 Das deutsche Reich bis zum Ende des Interregnums. Ii. Das schsische Herrscherhaus (9191024). 1. Heinrich I. (919936). * a) Einigung der deutschen Stmme. Von den frnkischen und schsischen Groen wurde nach dem Vorschlage des verstorbenen Knigs der Sachsenherzog Heinrich (zu Fritzlar, in Hessen-Nassau) zum deutschen Könige erwhlt. Er erlangte von den anderen Herzgen, auch in Lothringen, die An-erkennung seiner Oberherrschaft, doch nur dadurch, da er ihnen eine fast selbstndige Machtstellung zugestand. So war das Reich, das in die Herzogtmer auseinanderzufallen schien, wieder unter einem gemeinsamen Oberhaupt geeint. Den Aus-bau der Reichseinheit muhte Heinrich I. seinen Nachfolgern berlassen. b) Abwehr der Ungarn. Noch immer dauerten die ver-heerenden Einflle der Ungarn in Deutschland fort, und auch Sachsen wurde damals von ihnen heimgesucht. Da Heinrich zu offenem Kampfe nicht hinlnglich gerstet war, schlo er mit ihnen fr Sachsen gegen Zahlung eines Tributs einen neun-jhrigenwaffenstillstand. Die Zeit der Ruhe benutzte er, um in Sachsen und Thringen, wo noch feste Städte fehlten, offene Pltze zu befestigen und Burgen anzulegen. Indem er einen Teil seiner Dienstleute in die Burgflecken (z. B. Merseburg, Goslar, Quedlinburg) zu deren Schutz einlegte und Mrkte und Versammlungen nur dort abzuhalten anordnete, legte er den Grund zur Entwicklung des Stdtewesens im nrdlichen Deutschland. Auch bemhte er sich, um der ungarischen Reiterei gewachsen zu sein, besonders aus seinen Vasallen eine tchtige Reiterei heranzubilden. Nach Ablauf des Waffenstillstandes wurde den Ungarn der Tribut verweigert. Diese fielen alsbald von neuem in Sachsen ein, wurden aber bei Riade (Riethburg a. d. Unstrut?) geschlagen (933). e) Unterwerfung der Elbslaven. Inzwischen hatte Heinrich den Mut und die Schlagfertigkeit seiner Krieger im Kampfe gegen die Slaven am rechten Elbufer erprobt. Auf der ganzen Elblinie wurden diese durch ihn zur Unterwerfung und Tributzahlung gezwungen. In diesen Kriegen eroberte er Bran-denburg, die Hauptstadt der Heveller, und grndete im Lande der

10. Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 64

1913 - Paderborn : Schöningh
64 Das deutsche Reich bis zum Ende des Interregnums. Osten gegen die Ungarn vorgeschoben mrbe, erhielt eine vom bayrischen Herzogtum fast unabhngige Stellung. b) Kampf um Lothringen. Der König Lothar Ii. von Frankreich suchte das Herzogtum Lothringen vom beutschert Reiche loszureien. Aber sein Plan, den Kaiser inaachen zu berfallen (978), milang, und balb barauf brartg zur Vergeltung ein beutsches Heer bis Paris vor. Im Frieden mute Frankreich auf den Erwerb Lothringens verzichten. c) Kampf um Anteritalien. Otto nahm den Plan seines Vaters, den Griechen und den Arabern Unteritalien zu entreien, roieber auf. Er eroberte Apulien und siegte der die Truppen der verbrtbetert Gegner (bei Cotrone in Calabrien), erlitt aber auf der Verfolgung eine schwere Nieberlage (982). Unter den Rstungen zu einem neuen Felbzuge starb er balb barauf zu Rom, nachbem er seinen breijhrigen Sohn Otto hatte zum Könige whlen lassen. Auf die Kunbe von der Nieberlage Ottos in Italien erhoben sich die Slaven rechts der unteren Elbe (die Wenben) zum Auf staub, rvelcher der deutschen Herrschaft und dem Christentum in biegen Gegenben auf lange Zeit hinaus ein Ende machte. 41. 4. Otto Iii. (9831002). Fr Otto Iii. fhrte seine feingebilbete und staatskluge Mutter Theophano und nach bereu Tode feine Gromutter Abelheib, vom Erzbischof Willigis von Mainz untersttzt, die vormunbschaftliche Regierung. Heinrich der Znker, der auf die Vormunbschaft als nchster mnnlicher Verroanbter des jungen Knigs Anspruch machte, wrbe durch die Rckgabe seines Herzogtums Bayern zufriebengestellt. Ottos Iii. Weltpolitik. Sobald der von dem kunstsinnigen Bernwarb, nachmals Bischof von Hilbesheim, erzogene König Das schsische Herrscherhaus. I. Heinrich I. (Thankmar.) 2. Otto I. b. Gr. Heinrich, Bruno, Herzog von Bayern. Erzbischof von Cln. Ludolf, 3. Otto Ii. Heinrich der Znker. Herzog v. Schwaben. 4. Otto Iii. 5. Heinrich Ii.
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