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1. Das Deutsche Reich - S. 2

1902 - Halle a. d. S. : Schroedel
ermedrigendsten für unser Land gewesen, in denen es die Ostseeküste an die Schweden und das Rhein- und Nordseegebiet in dem Napoleonischen Zeitalter an das französische Machtgebiet verlor, während als geschichtliche Höhepunkte die Zeiten hervortreten, in denen jene Gebiete zurückgewonnen und gesichert wurden. (Sicherung der Rheingrenze durch die Erwerbung der Vogesen 1870—71). 2> Deutschlands Längen- nud Vreitenlage. Nördlichster Punkt ist das Dvrf Nimmersatt nördlich von Memel unter 55« 54' n. Br. (die Königsau im N. von Schleswig-Holstein reicht bis 550 27' n. Br.), südlichster: Einödsbach im Stillachtal oder oberem Jllertal unter 47 0 20' (Genau auf der Grenze liegt der Schrofenpaß, der die Ver- bindnng nach dem oberen Lechtale herstellt). Östlichster Punkt ist die letzte deutsche Bahnstation Eydtkuhnen auf dem Wege nach Petersburg unter 220 22' ö. L., westlichster: Rödingen an der Südseite von Luxemburg unter 6° 5' ö. L. Als der mittelste Breitenkreis von Deutschland kann der 51. auf- gefaßt werden. Dieser ist für ganz Europa ein bedeutungsyoller. Er ist der nördlichste von Frankreich und Österreich-Ungarn und kann als der südlichste von England, sowie als mittelster von Belgien und Polen aufgefaßt werden. Westlich vom 17. Meridian gliedert er die europäische Völkermasse in eine südliche romanische und eine nördliche germanische Welt. Er durchschneidet, wie eine Volksdichtekarte zeigt, die Gebiete nnsers Erdteils, welche die stärkste Bevölkerung aufweisen. In Deutschland trennt er im allgemeinen das Tiefland des N. vom Gebirge im S. An ihm wie in seiner Nähe liegen Europas größte und bekannteste Städte: Bristol, London, Calais, Brüssel, Antwerpen, Aachen, Köln, Düsseldorf, Elberfeld, Barmen, Frankfurt a. Main, Kassel, Eisenach, Gotha, Erfurt, Weimar, Halle, Leipzig, Chemnitz, Dresden, Bautzen, Zittau, Görlitz, Liegnitz, Breslau, Lodz, Kiew, Charkow, Saratow, Orenbnrg. Auch Hannover, Braunschweig, Magde- bürg, Berlin und Warschau liegen nicht weit von ihm entfernt. 3. Deutschlands Weltlage. Die Breiten- und Längenlage Deutschlands erklärt seine Welt st ellun g. Es ist ein Land der Nord- und Osthalbkugel der Erde, ein Land des mittleren Europas, hinsichtlich seiner Entfernung zwischen Äquator und Pol ein Land des nördlicheren Teiles der nördlich gemäßigten Zone. Deutschland ist auf unserm Planeten auf einen Punkt gestellt, der rings- um von der größten Landzusammendrängung umgeben ist, welche die Erde aus- weist. Seit ungefähr 150 Jahren gliedert man gern die Erdoberfläche so in zwei Halbkugeln, das auf der einen das meiste Land, auf der anderen fast aus- schließlich Wasser vorhanden ist. Auf der zusammenhängenden Landmasse der Landhalbkugel, die ziemlich 120 Mill. qkm Flächeninhalt besitzt und als Pol den Schnittpunkt des 50. Parallels mit dem Nullmeridian aufweist, liegt Deutschland in unmittelbarer Nähe des Länderpols. — Aus dieser Lage ergeben sich eine Reihe von allgemeinen Eigenschaften für unser Land. Mit seiner Lage erwirbt es den Vorzug, „dem Ausstrahlungsgebiet der stärksten, über die ganze Erde wirksamsten geschichtlichen Kräfte anzugehören, wo die mächtigsten Staaten, die tätigsten und reichsten Völker wohnen, wo darum auch die meisten Fäden des Weltverkehrs zusammenlaufen und die Gewinne des Welthandels sich ansammeln. Mit seiner Zugehörigkeit zur alten Welt steht Deutschland in der Reihe der Länder, die als alte den jungen Gebilden des Westerdteils gegen- über stehen. Es trägt daher im Vergleiche zu diesen die Merkmale der Reife, aber auch die Zeichen des Alters. Es ist ein Land der alten Geschichte, der geschichtlichen Landschaften, des dicht besetzten Bodens, zahlreicher Städte, der starken ununterbrochenen, längst zur Notwendigkeit gewordnen Ausivanderung.

2. Hülfsbuch für den Unterricht in der deutschen Geschichte, mit besonderer Berücksichtigung der Kulturgeschichte - S. 169

1896 - Berlin [u.a.] : Heuser
bis zum Ende des Zwischenreiches. 169 Kaufleute in den Welthandel, so die Tuche, Leinen, Lederwaren, Wein, Bier, Waffen, Metallwaren, Farbstoffe, besonders Waid aus Thüringen, Silber und Gold, auch Schmucksachen, in deren Anfertigung Nürnberg berühmt war. Durch die Kreuzzüge wurde aber auch die abendländische Gewerbethätigkeit belebt, indem nunmehr Wind- und Wassermühlen erbaut, Seiden- und Baumwollemveberei eingeführt, fremde Farbstoffe verwandt und die Glasbereitung ausgiebiger betrieben wurden. In der Zeit bis zu den Kreuzzügen war Konstantinopel der Hauptstapelplatz für die morgenländischen Waren. Von da führte die Haupthandelsstraße die Donau aufwärts bis Wien (Donaustraße). Eine Seitenstraße ging an der Waag entlang nach Kiew, eine andere führte nach Böhmen, eine dritte ging über Nürnberg, Erfurt nach dem Norden, und die Rheinstraße führte nach den Niederlanden und nach England. Im Zeitalter der Kreuzzüge waren neben Konstantinopel Venedig und Genua die Hauptstapelplätze. Der Verkehr bewegte sich auf der Donaustraße, die über Ungarn nach Breslau oder nach Prag und von da nach Norddeutschland führte. Der Warenzug vom südlichen nach dem nördlichen Europa ging über die Alpen, teils über den Gotthard oder das Wormser Joch, teils über den Brenner, von da einesteils über Basel den Rhein hinab, andernteils rechts über Augsburg oder Regensburg nach den Städten Mittel- und Norddeutschlands, nach Magdeburg, Braunschweig, Bremen, Hamburg, Lübeck. Daneben brachte man die Waren ans einigen Seitenstraßen in das Innere Deutschlands. So zweigte sich vom Rhein eine Straße ab, die den Main entlang einesteils dann südlich nach Nürnberg, andernteils nördlich nach Erfurt führte, eine andere Sraße ging von Köln die Ruhr und Dientet entlang über Soest nach Braunschweig und Lübeck. In den süddeutschen und westdeutschen Städten erschienen die italienischen Warenhändler mit ihren gewinnreichen Fässern und Ballen, ihnen folgten die Geldwechsler, die allein oder als Vertreter der großen Bankhäuser ihrer Heimat auch in Süd- und Westdeutschland sich ansiedelten, um überall Zweigbanken zu gründen. Mit diesen Ansiedelungen waren Warenlager, sogenannte Höfe und Geldhallen, öfters auch eigene Kirchen verbunden. Mit dem steigenden Handel mußten sich naturgemäß allmählich Mittelpunkte des Waren- und Geldverkehrs, Märkte und Messen an den Haupthandelsorten herausbilden. Die alten Kirchenfesttage mit dem Ablaß und die Jahrmärkte boten dazu geeigneten Anhalt.

3. Bd. 2, Ausg. B - S. 135

1903 - Halle a. d. S. : Schroedel
— 135 — und Malerschule. — Duisburg (Düsburg) (93 Tsd. E.), lebhafte Fabrikstadt in einer Ebene zwischen Rhein und Ruhrmündung am Rhein-Rnhrkanal.— Ruhrort, bedeutendster Hafen am Nieder- rhein, und zwar an der Ruhrmündung gelegen. — Wesel, Festung an der Lippemündung. — Xanten, unweit des Rheins, bekannt aus der Nibelungensage. — Emmerich, betreibt umfangreichen Zwischen- Handel mit Kolonialwaren von Holland aus. In der Ebene l. vom Rhein: Krefeld (107 Tsd. E.), Mittelpunkt der deutschen Seiden- und Sammetindnstrie. Mehr als 30 000 Webstühle in 120 Anstalten in Stadt und Umgegend verfertigen jährlich Waren für 80 Mill. M. — München-Gladbach (58 Tsd. E.), Jndustrieort für Baum- wolle und Maschinen. Rückblick auf die Staaten Norddentschlands.*) I. Königreich Preußen. (Fast 350000 qkm, 341/2 Mill. E., 99 auf 1 qkm, 2/s Evaug.) J. Provinz Brandenburg. 1. Das Land. Die Provinz breitet sich zwischen den beiden Landrücken im Gebiete der mittleren Oder und Havel-Spree aus, wird im N. von dem Baltischen Landrücken berührt und greift mit dem Fläming ein Stück auf den Südlichen Land- rücken über. Im äußersten Nw. erreicht sie die Elbe. — Kanäle! Die Mark hat eine mittlere Jahreswärme von 8v20 C., vor- herrschend westliche Windrichtung und mit Ausnahme des nw. Teils eine jährliche Niederschlagsmenge von unter 500 mm. — Die Er- tragsfähigkeit des Bodens ist im allgemeinen nur sehr mäßig; reiner und gemischter Sandboden herrschen vor. Dagegen ist die Fruchtbarkeit in einzelnen Strichen infolge besonderer Agrikulturarbeit bedeutend, so im Oder- und Warthebruch, Havel- und Rhinluch und im Spreewalde. 2. Bevölkerung und wirtschaftliche Verhältnisse. Bis auf einen kleinen Rest von Wenden im Spreewalde und der Niederlausitz ist die Bevölkerung durchweg deutscher Abstammung. Bei der Ent- Wickelung des Brandenburger Volksstammes kommt allerdings auch — wie im deutschen Osten überhaupt — Vermischung mit slavischen (wendischen) Volkselementen und starke Zuwanderung anderer Nationalitäten, nament- lich auch Franzosen, in Frage. 9/10 der Bewohner sind evangelisch. Die V 0 l k s d i ch t e beträgt mit Einschluß der Striche im Fläming und an der mecklenburgischen Grenze, wo weniger als 50 Leute auf 1 qkm wohnen, 78 auf 1 qkm. *) Größenverhältnisse der preußischen Provinzen, Einteilung derselben in Regierungsbezirke, sowie über die Größenverhältnisse der norddeutschen Klein- staaten s. S. 36 fg. Der Rückblick berücksichtigt in erster Linie kulturaeo- graphische Verhältnisse.

4. Lehrbuch der Erdkunde - S. 78

1904 - Trier : Lintz
78 Das Norddeutsche Tiefland. Das Zusammenfließen der Havel (Quelle?) und der Spree läßt erkennen, daß westlich von Berlin eine tiefe Senkung des Märkischen Tieflandes liegt. Nachdem die Havelgewässer zu deu Havelseen aufgestaut worden sind, werden sie in nordwestlicher Richtung zur Elbe gezogen. Elbe und Oder sind nur Randströme des Märkischen Tieflandes. (Welche Richtung haben sie? Wo bogen sie nach X um? Wo biegt schließlich die Oder nach Nno, die Elbe nach Nw um? Entwirf ein Kartenbild von dem Stromnetze des Gebiets!) 4. Jas Giefland der untern Hder. 84.. Die Oder ist auf ihrer letzten, nach Nno gerichteten Strecke meist in mehrere Arme geteilt. Der westliche, der Hauptarm, fließt au Stettin vorbei,. während der östliche sich in den Damm- schen See ergießt. Nach ihrer Wieder- Vereinigung erwei- tert sich die Oder zuerst zum Papen- Wasser und dmm zum Haff. Dieses besteht aus dem West- lichen Kleinen und dem östlichen Gro- ßen Haff und ist durch die Inseln Usedom und Wol- lin vom Meere ab- getrennt. Die drei Ausflüsse Peeue, Swine und Die- ven o w führen das Wasser der Oder in die Ostsee ab. Das Gebiet öst- lich von der Oder oder Hinterpommern wird von dem Pommerschen Landrücken durch- zogen (höchster Punkt in Pommern der Steinberg, etwa 250 m). Auf diesem wechseln anmutige, wald- und seenreiche Landschaften mit öden Abbildung 21. Insel Rügen, Stubbenkammer.
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