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1. Vom Dreißigjährigen Krieg bis zur Gegenwart - S. 42

1898 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
- 42 — In der Schlacht bei Roßbach wollte ein preußischer Reiter einen Franzosen gefangen nehmen, da kam dem Franzosen ein österreichischer Kürassier zu Hilfe. „Bruder Deutscher", rief der Preuße, „laß mir den Franzosen!" „Nimm ihn!" antwortete der Österreicher und sprengte davon. 18. Der Choral von Leuthen. Von Hermann Besser. Gesiegt hat Friedrichs kleine Schar. Rasch über Berg und Thal von dannen zog das Kaiserheer im Abendsonnenstlahl. Die Preußen stehn auf Leuthens Feld, das heiß noch von der Schlacht, des Tages Schreckenswerke rings umschleiert mild die Nacht. Doch dunkel ist's hier unten nur, am Himmel Licht an Licht, die goldneu Sterne ziehn herauf wie Saud am Meer so dicht, sie strahlen so besonders heut, so festlich hehr ihr Lauf, es ist, als wollten sagen sie: „Ihr Sieger blicket auf!" Und nicht umsonst. Der Preuße fühlt's: es war ein großer Tag. Drum still im ganzen Lager ist's, nicht Jubel, noch Gelag, so still, so ernst die Krieger all, kein Lachen und kein Spott — auf einmal tönt es durch die Nacht: Nun danket alle Gott! Der Alte, dem's mit Macht entquoll, singt's fort, doch nicht allein, Kam'raden um ihn her im Kreis: gleich stimmen sie mit ein, die Nachbarn treten zu, es wächst lawinengleich der Chor, und voller, immer voller steigt der Lobgesang empor.

2. Vom Dreißigjährigen Krieg bis zur Gegenwart - S. 23

1898 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 23 — samt dem Hertzogen von Lothringen zu mir, mit dem ich gestern nicht habe sprechen können, weil sie aufs der äussersten Spitze des linden Flügels gestanden, welchen ich nebst dem Hn. Hof-Marschall etliche Compagnien Hnssaren zugeordnet hatte. Endlich käme der Wienerische Gouverneur*), Graf vou Stahrenberg, mit vielem Volck hohen und niedrigen Standes mir entgegen. Jedermann hat mich gehertzet, geküsset und ihren Erlöser genennet. Hierauff habe ich zwey Kirchen besucht, da ich ebenmässig nicht wenig Leute angetroffen, die sich bemüheten, mir die Hände, ja Füsse und Kleider zu küssen; die meisten mutzten zufriedem seyn, daß sie nur den Rock anrühren können. Allda hörte man schreyen und nisfen: „Ach lasset uns herzu, daß wir die streitbare Haud küssen!" Sie erhebten zusammen ein Jubel-Geschrey; ich habe aber die Teutsche Offieirer gebeten, daß solches möchte verwehret werden. Dessen aber ungeachtet hat dennoch ein grosser Hauffen Vivat Rex!2) überlaut geruffen. Der eroberten feindlichen Fahnen und Zelten ist ein grosser Haussen; in Summa: der auf die Flucht gebrachte Feind hat nicht mehr behalten, als das blosse Leben. Dessen erfreue sich nun die Christenheit und dancke Gott dem Herrn, daß er den Ungläubigen nit hat zugelassen, uns Hohn zu sprechen, und zu fragen: „Wo ist nun euer Gott?" 7. Prinz Eugen vor Belgrad. Prinz Eugenius, der edle Ritter, wollt' dem Kaiser wiedrum kriegen Stadt und Festung Belgarad. Er ließ schlagen eine Brucken, daß man kuuut' hinüber rucken ________________ mit d'r Armee wohl für die Stadt. J) Kommandant, Befehlshaber. 2) es lebe der König.

3. Vom Dreißigjährigen Krieg bis zur Gegenwart - S. 93

1898 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 93 — und in die Beresina gedrängt, wo sie den Tod fanden. Es war ein wüstes Durcheinander, ein Drängen und Stoßen, verbunden mit Ausbrüchen der Wut und des Schreckens, der vermehrt wurde durch die Schüsse, die von allen Seiten ertönten. Denn während dieser Scenen fanden aus beiden Seiten der Beresina heftige Gefechte mit den Russen statt, in denen die französischen Truppen noch mit der größten Tapferkeit fochten. Der Übergang des Heeres war beendet. Aber Taufende von Nachzüglern, unter ihnen viele Verwundete, kranke, Frauen und Minder befanden sich noch auf dem linken Ufer des Flusses. Da wurden, dem Befehl gemäß, die Brücken angezündet. Bei diesem Anblick brachen die Männer, Weiber, Kinder in ein verzweifeltes Wehgeschrei aus. Viele suchten hinüberzudruigeu durch die Flammen hindurch; andere wagten sich aus das Eis. das sich zwischen den beiden Brücken gebildet hatte, aber es barst und die Unglücklichen ertranken; noch andere suchten hinüberzuschwimmen, auch sie kamen um. Die aber auf dem linken Ufer geblieben waren — etwa 5000 Menschen jeden Alters und Geschlechts — wurden von den Kosaken ausgeplündert und kamen elend um. 48. Das Franzosenheer auf der Flucht. Von Ferdinand August, Gymnasiast. Es irrt durch Schnee und Wald umher das große, mächt'ge Frauzenheer. Der Kaiser auf der Flucht, Soldaten ohne Zucht. Mit Mann und Roß und Wagen, so hat sie Gott geschlagen. Jäger ohne Gewehr, Kaiser ohne Heer,

4. Vom Dreißigjährigen Krieg bis zur Gegenwart - S. 106

1898 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 106 — Als der Lützower Gutike im Sommer 1813 von Berlin nach Perleberg abging, fand er in dem Orte Kletzke die Wirtin in Trauer; sie machte sich schweigend um den Gast zu thun und sagte endlich, mit der Hand nach der Erde weisend: „Ich habe auch einen dort unten, — aber die Peters hat zwei." Sie fühlte das bessere Recht der Nachbarin. 53. Zwei Bäche. Von Friedrich Rückert. Nehmt euch in acht vor den Bächen, die da von Tieren sprechen, jetzt und hernach! Dort bei Roßbach! dort bei Roßbach! Dort von euren Rossen hat man euch einst geschossen, ist das Blut geflossen in rechtem Bach. Nehmt euch in acht vor den Bächen, die da von Tieren sprechen, jetzt und hernach! An der Katzbach! an der Katzbach! Da haben wir den Katzen abgehau'n die Tatzen, daß sie nicht mehr kratzen; kein Hieb ging flach. 54. Die Leipziger Schlacht. Von Ernst Moritz Arndt. Wo kommst du her in dem roten Kleid und färbst das Gras auf dem grünen Plan?

5. Vom Dreißigjährigen Krieg bis zur Gegenwart - S. 140

1898 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 140 — doch klopft das Herz manch treuem Mann beim raschen Schritt auf diesem Pfade. Wie Salven rollt und pfeift es in die Glieder, es rast der Schnitter Tod und fällt und mäht, und wie er seine Reihen sät, da sinkt die Fahne und ihr Träger nieder. Aus dem Gedräng' ein Offizier sie rettet. „Mir nach!" so ruft er und stürmt kühn voraus, doch aus dem unglücksel'gen Haus grüßt ihn der Tod, der eilig bettet. Selbst blutend, springt der Adjutant vom Pferde, erfaßt die Fahne, schwingt sie hoch empor, — da deckt sein Auge dunkler Flor, und sterbend küßt sein bleicher Mund die Erde. Was fällt, das fällt! vorwärts! durch Tod und Flammen! Zwei brave Musketiere greifen zu, der eine stürzt: „Versuch es du!" Doch auch der andre bricht zusammen. Nun fällt der Führer auch, wir müssen weichen; ein Hänflein war der Rest, vom Feind umringt, das schlägt sich durch, und es gelingt, den Steinbruch endlich wieder zu erreichen. Da dachte keiner seiner eignen Wunde, wer jetzt noch aufrecht stand in Nacht und Graus. „Die Fahne fehlt! holt sie heraus!" so scholl es laut von Mund zu Munde. Ein Halbzug wird zum Suchen ausgesendet und — kommt nicht wieder, alle blieben tot. Uns bebt das Herz, allmächtiger Gott! hast du dich zürnend gegen uns gewendet?
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