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1. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 135

1833 - Halle : Schwetschke
135 - Vii. Deutschland. Hessen. ward 1527 gestiftet; sie hat eine ansehnliche Bibliothek und schöne wissenschaftliche Institute, besonders für die Medizin. Die Elisa- bethkirche enthalt unter andern Merkwürdigkeiten ein schönes Denkmahl der heil. Elisabeth, Landgrafin von Thüringen, welche hier in einem von ihr gestifteten Hospitale 1231 starb. Es^ist während der westphälischen Zeit sehr beschädigt worden. Im Schlosse ward 1529 das berühmte Gespräch zwischen Luther und Zwingli und ihren Freunden, jedoch ohne den gehofften Er- folg, gehalten. Hanau, eine wohlgebaute Stadt an dem Einfluß der Kinzig in den Main, mit nahe an 120v0 Einw., welche mancherlei Fa- briken in Wolle, Baumwolle und Seide, Leder, Porzellan, Gold und Silber unterhalten; auch der Weinhandel ist bedeutend. Sie hat mehrere schöne öffentliche Gebäude, worunter das Schloß und das Rathhaus sich auszeichnen. Die Lutheraner und Reformirten der Stadt und der ganzen Gegend haben sich seit 1818 zu Einer evangelischen Kirche vereinigt. Bei der Schlacht am 39. Oct. 1813, wo die Baiern sich dem Rückzüge der Franzosen entgegensetzten, har die Stadt durch Brand und Plünderung sehr gelitten. Unweit der Stadt liegt das fürstliche Lustschloß Philippsruh und der Badeort Wilhelms bad. Bei dem Stäbchen Gelnhau- sen an einem Berge an der Kinzig, in einer reizenden Gegend, liegen auf einer Kinziginsel die wenigen aber höchst merkwürdigen Ueberreste eines Pallaftcs des Kaisers Friedrich Barbarossa. Fulda, am Flusse gleiches Namens, ehemals Residenz eines gefürsteten Abtes, mit 8509 Einw., ist jetzt eine sehr verödete Stadt, mit einem großen Schlosse und einer Domlirche, in wel- cher das Grab des h. Bonifacius gezeigt wird. Am Thüringer Walde liegt Schmalkalden, am Bache gleiches Namens, mit 2 Schlössern und 5060 Einw., welche größ- teniheils sich mit sehr mannichfaltigen Eisenarbeiten beschäftigen. Hier verbanden sich 1531 die protestantischen Fürsten gegen die sie bedrohende katholische Partei. — Das ganze kleine Land ist voll Eisen - und Stahlarbeiter. In der Grafschaft Schaumburg, welche herrliche Steinkoh- lengruben hat, liegen: Rinteln, an der Weser, mit 3000 Einw., welche einigen Handel treiben. Die 1621 von Stadthagen hier- her verlegte Universität ward 1809 aufgehoben; jetzt blüht hier ein gutes Gymnasium. — In der Nähe auf dem Nesselberge die Rui- nen der alten Burg Schaumburg. — Gr oß n enn'dorf, mit einer kalten Schwefelquelle.

2. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 140

1833 - Halle : Schwetschke
140 A. Europa. strömt. Seiner Lage nach gehört es noch ganz zu Norddeutschland, das Klima aber, wenigstens an den Rhein- und Mainufern, ist das der mildesten Gegenden von Süddeutschland; daher ist auch hier das eigentliche Vaterland der edelsten Rheinweine. Dazu ge- hören die Weine von Hochheim, obwohl dies unweit Mainz am Main liegt; vom Johannisberge, von Markbrunn (eine Quelle, welche diesen Namen führt, sey es, weil sie die Mark oder Gränze zweier Weinberge bildet, oder daß sie ursprünglich Marcus-Brun- nen geheißen), von Rüdesheim, und weiter nördlich die rothen Weine von Asmannshausen, außer vielen andern minder berühm- ten. Alle feinere Obstsorten gedeihen hier vortrefflich und werden in Menge gebaut. Die gebirgigen rauheren Gegenden haben herr- liche Waldungen. Auch an Mineralproducten ist das Land ausge- zeichnet reich. Dahingehören, außer etwas Silber, und Blei, viel Eisen, Stein- und Braunkohlen und mehrere schöne Marmorar- ten, vorzüglich aber die vortrefflichen Mineralquellen, deren wohl kein andres Land auf einem so kleinen Umfange eine so große Zahl und so ausgezeichnete enthält: die berühmtesten sind die heißen Schwefelquellen bei Wiesbaden, die Quellen von Selters, von Fachingen, von Geilnau, von Ems, von Schwalbach, Schlan- genbad u. a., deren Wasser zum Theil durch ganz Europa versen- det wird. — Die regierende Familie ist ein Zweig eines alten fränkischen Hauses, dessen Stammvater Otto, Herr zulaurenberg, ein Bruder des Kaisers Conrad l., im loten Jahrhundert war. Späterhin im 13ten Jahrh, hat diese Familie sich in 2 Hauptzweige getheilt: der jüngere oder Ottonische, von welchem die jetzigen Kö- nige der Niederlande abstammen, und der ältere oder Wallramsche, welcher nach unzähligen Theilungen jetzt in der Person des regie- renden Herzogs wieder vereinigt ist. Seit dem Jahre 1101, wo die Burg Nassau erbaut worden, nahmen die Grafen von Lauren-, berg den Namen Grafen von Nassau an. Die ältere Linie ward erst 1688 in den Fürftenftand erhoben und erhielt 1806 bei der Stiftung des Rheinbundes die herzogliche Würde. — Die land- ständische Verfassung ist seit 1814 angeführt. — Die merkwür- digsten Oerter sind: a) In der Nähe des Rheins, wo sich von Mainz an bis nach Lorch eine nur durch geringe Entfernungen unterbrochene Reihe schö- ner Dörfer und Flecken hinzieht, welche meistens vom Weinbau und Weinhandel leben. Hier liegen: Hochheim am Main; Bibe- rich am Rhein, mit'2409 Einwohnern und einem schönen herzog- lichen Schloß und Garten; es ist die gewöhnliche Sommerresidcnz. Eine Stunde davon nach dem Innern des Landes, Wiesbaden mit 7000 Einw. Die hiesigen heißen Schwefelquellen, Aquae niattiacae, waren schon den Römern bekannt, wie auch Spuren eines 1816 aufgegrabenen römischen Bades beweisen, und gehören

3. Lehrbuch der Erdbeschreibung - S. 283

1820 - Altona : Hammerich
283 Deutschland. Herzoglich sächsische Länder. Malerakademie, Industrie-Comptoir und geographischem Jn- Mut. — Jena, unweit der Saale, mit 6oooeinw., Uni- versität. Nahe dabey das durch die Menge von Strumpfwirs kerstühlen berühmte Städtchen Apolda. — Eisenach, mit 7000 Einw., guten Wollerrmanufactur/n und Färbereien. b) Das Gebiet des Herzogs von Sachsen- Gotha. Dazu gehören die ebenfalls getrennt liegenden Fürstenthü- mcr Gotha und Altenburg, (von letzterm besitzt Co- burg-Saatfeld einen kleinen Theil). Jetziger Regent: Aur gust. Größe: 55 Q. M. Volksmenge: 180000 Einw. Beide Fürstenthümer sind theils eben, theils gebirgigt. Im Fürstenthum Gotha nimmt der Thüringer Wald ei- nen großen Theil des Landes ein. Ackerbau und Viehzucht werden mit glücklichem Erfolg betrieben. Es werden alle Ar- ten von Getreide und Hülsenfrüchten, Flachs, Anis, Corian- der und andere Sämereien gebauet. Das Waldgebirge liefert viel Holz und Wild, und mehrere Mineralien. Die Flachs- und Wollespinnerei macht ein beträchtliches Gewerbe aus, und auch an Manufacturen fehlts nicht. Die Einwohner sind lutherischer Religion. Gotha, die wohlgebauete Haupt- und Residenzstadt, mit 12000 Einw., das Schloß Fnedensstein mit schätzbaren Sammlungen und einer Bibliothek; Wollen- und Leinen- manufacturen, eine gute Porzelanfabrik. Auf dem Seeberge befindet sich eine berühmte Sternwarte. — Altenburg, mit yovo Einw., einigen Manufacturen und Handel. Das Schloß ist durch den sächsischen Prinzenraub bekannt. c) Das Gebiet des Herzogs von Sachsens Coburg - Saalfeld. Es enthält ans 17 Q. M. ungefähr 57000 Einw. Vom Fürstenthnm Coburg besitzt der Herzog (jetzt Ernst An- ton) den dritten Theil, das Uebrige die Hcrzöge von Mei- ningen und Hildburghausen; außerdem gehört ihm der südlich- ste Theil des Fürstenthums Altenburg und einiges von Henneberg. Der Boden ist sehr bergigt, hat aber im Gan- zen dieselben Produkte, wie die vorhergehenden Länder. Coburg, Haupt-und Residenzstadt, mit7000 Einw., in einer schönen Gegend, hat viele Fabrikanten.
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