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1. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 133

1864 - Essen : Bädeker
133 von dem Pechdrathe des Schusters bis zu dem Zwirn der Nätherin, an die Leinwand von dem groben Packtuche bis zu dem feinsten Battist denkt. Zwar hat man in neuerer Zeit die ausländische Baumwolle vielfach an die Stelle des Flachses ge- setzt; aber das feinste und dauerhafteste Gewebe bleibt immer die Leinwand. Der Hanf hat den Vorzug größerer Festigkeit und Dauerhaftigkeit, jedoch Feinheit und Schönheit bleibt auf der Seite der flächsenen (leinenen) Gespinnste. Und wieviele Personen finden Ar- beit und Verdienst bei der Behandlung dieser Leiden Gewächse! Der Bauer, welcher pflügt und säet, die Weiber, welche die Winterabende durch Spinnen und Haspeln kürzen, im Herbste brechen, schwingen und hecheln, im Sommer das gefertigte Tuch bleichen, die Weber, welche spulen, zetteln und weben, die Färber, welche dem Garn oder der Leinwand eine andere Farbe geben; alle haben ihren Vortheil von dem Anbau dieser Pflanzen, den Seiler noch nicht gerechnet. Dazu kommt, daß Hanf und Flachs öligen Samen bringen, welcher sich mannigfaltig benutzen läßt, der Hanf mehr als Futter für im Käfig gehaltene Vögel, der Lein aber zu Öl. Zwar hat das Leinöl nicht den guten Geschmack des Mohnöls, des Nußöls u. s. w.; allein zu Firniß und Ölfarbe ist es unter allen das brauchbarste. Und der Flachs trägt reichlich. Aus seinen blauen Blüthen bilden sich erbsengroße Knoten, in deren Fächern die platten Leinkörnchen in Menge sitzen. Wenn die Sonne die Knoten gesprengt hat, fallen die Körnchen meistens von selbst heraus, doch hilft man durch Dreschen noch nach. Obgleich die Arbeit bei dem Bau und der Zubereitung des Flachses nicht leicht ist, so herrscht doch gewöhnlich große Fröhlichkeit dabei, freilich bisweilen auch Leichtsinn, indem man bei dem Dörren mit dem Feuer nicht vor- sichtig umgeht. Es sind schon ganze Ortschaften dadurch in Feuers- noth gekommen. So groß die Ähnlichkeit in der Behandlung des Hanfes und Flachses ist, so ungleich sind die Pflanzen selbst. An dem Hanf ist alles größer und gröber, mannshohe Stengel, dickere, runde Samenkörner, widriger Geruch, unschöne Blüthe; an dem Flachs ist dies an- ders. Dennoch erträgt der letztere mehr Kälte und kommt in gerin- gerem Boden fort. Der beste Lein kommt aus Rußland, der beste Hanf aus Italien. Übrigens läßt sich aus Brennnesseln noch feinere Leinwand bereiten, als aus Flachs. Wäre es nur nicht so mühsam! 63. Die Kartoffel. Bei der Kartoffel können wir auf unserer Wanderung durch das Pflanzenreich unmöglich vorübergehen, ohne sie ein wenig näher anzu- schauen. Die armen Irländer von 1840 könnten euch ein Liedlein singen von dem Werthe derselben; denn in diesem Jahre allein starben viele Tausende den Hungertod, weil du Kartoffel, wie in ganz Europa, besonders in ihrem Lande, mißrathen und krank geworden war. Auch unsere deutschen Brüder, die armen Weber in Schlesien, könnten

2. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 175

1864 - Essen : Bädeker
175 Tod auf dem Schlachtfelde war für die alten Deutschen der ehren- vollste; eines natürlichen Todes sterben, war für sie ein beklagens- werthes Schicksal. Merkte man das Heranziehen der Sterbestunde, so ließ man sich noch die Rüstung anlegen, um mit derselben ins an- dere Leben hinüberzugehen. Die Leichname wurden gewöhnlich mit den Waffen, auch wohl mit dem Leibrosse verbrannt, die Asche in Urnen gesammelt und an stille Orte beigesetzt, wo einfache Rasenhügel die Ruhestätte der Helden bezeichneten. Dieses kräftige, unverdorbene Volk war reich an mancherlei Tu- genden. Es war treu, redlich, bieder, offen und wahrheits- liebend. Was man versprach, das hielt man unverbrüchlich fest; einem deutschen Worte konnte man vertrauen, und ein deutscher Hand- schlag ist ja sprichwörtlich geworden. Während bei den übrigen alten Völkern, neben der Tapferkeit, List eine Hauptsache im Kriege war, zeichneten sich die Deutschen von jeher durch Ehrlichkeit und offene Ritterlichkeit im Streite aus; denn jeder war ehrlos, der mit Hinterlist kämpfte. Auch die Gastfreundschaft war ein hervorragender Zug der alten Deutschen. Heilig und unverletzlich war der Fremde, in welcher Ab- sicht er auch gekommen sein mochte. Offen stand ihm die Hütte; an dem Tische fand er seinen Platz. War der Vorrath des Wirthes aufgezehrt, so führte dieser seinen Gast weiter, und ungeladen gingen beide dann in das erste beste Haus und waren eines freundlichen Empfanges gewiß. Am meisten aber trat bei den alten Deutschen die Liebe zur Freiheit hervor; freie Männer zu sein war ihr größter Stolz. Rur der freie Mann durfte Waffen tragen und in der Volksversammlung erscheinen. Das waren die Tugenden unserer Vorfahren, die indeß auch nicht ganz frei von Fehlern waren. Waren sie nicht auf der Jagd oder im Kriege, so lagen sie ganze Tage auf der sprichwörtlich gewordenen deutschen Bärenhaut; denn gegen jede friedliche Arbeit hatten sie eine grenzenlose Abneigung. Rach überstandenem Kriege oder glücklich voll- brachter Jagd erfrischte man die ermüdeten Glieder gern beim Trinkgelage. Da wurde erzählt von der Hitze des Kampfes, den Gefahren des Tages und den errungenen Siegen, während den Hörnern des Urs, gefüllt mit Bier und Meth, wacker zugesprochen wurde. Selten blieb es dann aus, daß man im Trinken >res Guten zu viel that, und der Held, der noch kurz zuvor so kräftig dagestanden, mußte nun im Rausche schwach erschei- nen. Oder man griff auch wohl nach den Würfeln, und im leidenschaft- lichen Spiel wurde Hab und Gut, Weib und Kind, ja die eigene Freiheit, so hoch man auch sonst dieselbe schätzte, dahingegeben. Ruhig ging dann nach unglücklichem Wurf der Verlierende in die frei- willige Knechtschaft und wurde der Leibeigene des Andern. Roch ein Zug des deutschen Charakters verdient der Erwähnung. Die verschiedenen deutschen Stämme, deren es eine große Menge gab, waren nämlich selten einig; Eifersucht und Neid herrschten zwischen ihnen und waren die Ursache von verheerenden Kriegen gegen einander,

3. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 178

1864 - Essen : Bädeker
178 Weser ins Land der Cherusker und sing, durch Segest, ein ver- rätherisches Oberhaupt dieses Volkes, unterstützt, sogar an, den Herrn zu spielen, römisches Gerichtswesen gewaltsam einzuführen und den freien Deutschen Stockschläge und Henkerbeil aufzudringcir. Da regte sich der Groll betrogener Gutmüthigkeit bei dem Volke, und es dachte darauf, den zudringlichen Fremdling los zu werden. Unter dem Volke der Cherusker stand ein Jüngling auf, der schon eine Zeit lang in römischen Heeren gedient, die Kunst des Krieges gelernt, als Geißel in Rom gewesen, und selbst die römische Ritterwürde erlangt hatte. Er hieß Hermann oder Armin. Ein schöner und gewaltiger Held, edeln Geschlechtes, untadelig an Sitten, klug wie wenige seines Volkes, von feuriger Beredsamkeit und glühend für die Freiheit, gewann er leicht die Herzen aller freigesinnten Männer und Jünglinge. In einer nächt- lichen Versammlung schwuren sie allen Römern in Deutschland den Untergang. So geheim indeß diese Unternehmung betrieben wurde, so erfuhr sie doch Segest, und weil dieser ehrgeizige Mann nichts so sehr als die Freiheit des Volkes haßte und überdem mit Armin, der ihm seine schöne und freigesinnte Tochter Thusnelda entführt hatte, in bitterer Fehde lebte, so verrieth er sogleich das ganze Vorhaben. Varus aber lachte darüber und hielt die Deutschen für zu dumm und sich für zu mächtig, als daß er irgend eine Gefahr zu fürchten hätte. Als der Herbst des Jahres 9 nach Chr. gekommen war und die ;n Norddeutschland gewöhnlichen langen Negengüsie bevorstanden, schritt Hermann zur Ausführung des Planes. Varus wurde von allen Seiten angegriffen. Der Himmel selber war mit den Deutschen zum Unter- gänge der Römer verschworen. Ungewitter brachen los, unendlicher Regen strömte nieder und die Gebirgswässer schwollen zu Strömen an. Plötzlich erscholl in dem Brausen des Waldes und der Gewäffer der fürchter- liche Kriegsgesang der Deutschen. Erschrocken standen die Römer, die sich durch die engen Thäler mühsam fortschleppten. Da wurden sie von allen Seiten mit einem Hagel von Steinen, Pfeilen und Wurf- lanzen überschüttet. Dann stürzten die Deutschen von den Höhen nieder zum Handgemenge. Grauen und Entsetzen ergriff die Römer. Sie zogen auf einer waldlosen Ebene hin und hielten so ziemlich Ord- nung, erlitten aber auch hier Verlust und kamen wieder in die Wald- gebirge (bei Detmold). Da öffnete sich ihnen ein unwegsames Thal, in dem ihnen wieder große Schaaren von Deutschen auflauerten und ihre Niederlage vollendeten; das geschah im teutoburger Walde. Varus stürzte sich in sein Schwert. Nur wenige Römer entkamen; alle andern wurden erschlagen oder gefangen. Hermann feierte den Göttern große Opferfeste und weihte ihnen alle Todten und alle Beute, also daß die Römer unbegraben auf dem Felde liegen bleiben mußten. Die Hauptleute unter den Gefangenen wurden am Opseraltar geschlachtet. Als die Römer am Rhein von dieser Niederlage hörten, verstärkten sie sich in aller Eile; denn sie glaubten nicht anders, als daß die

4. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 181

1864 - Essen : Bädeker
181 6. Bonifacius, der Apostel der Deutschen. (716-755.) Es waren schon über 600 Jahre seit Christi Geburt verflossen, und in unserm Vaterlande war das Christenthum noch fast ganz un- bekannt; hier beteten noch die Heiden die alten Götter an und brachten ihnen Opfer dar, selbst Menschenopfer. Da kamen aus Irland und England mehrere Glaubensboten (Missionare) nach Deutschland, um die Lehre des Heiles den verschiedenen Volksstämmen unseres großen Vaterlandes zu verkündigen. Um das Jahr 600 n. Chr. kam Colum- ban zu den Baiern, Kilian um 650 zu den Ostfranken, Willi- brord um 700 zu den Friesen. Unter allen diesen Missionaren aber zeichnete sich durch seinen unermüdlichen Eifer am meisten aus Winfried oder Bonifacius, welcher deswegen auch der Apostel der Deutschen genannt wird. Es war im Jahre 716, als Boni- facius nach Deutschland kam. In Thüringen, wo er das Christen- thum verkündete, und zwar im jetzigen Hessen, nicht weit von Kassel, in der fruchtbaren Ebene zwischen der Eder und Fulda, stand bei Hofgeismar von uralten Zeiten her eine mächtige Eiche, welche von dem heidnischen Volke als ein Heiligthum des Donnergottes verehrt wurde. Als Bonifacius, der Apostel der Deutschen, nach Hessen kam, und die Abgötterei wahrnahm, welche an diesem Baume getrieben wurde, ergrimmte er in seinem Herzen und hatte den Muth, trotz der Ver- wünschungen der Priester und trotz des Entsetzens des abergläubischen Volkes, die Axt an die heilige Eiche zu legen. Als sie endlich zu- sammenstürzte, ohne daß ein Blitzstrahl den verwegenen Fremdling er- schlug, erkannte das hessische Volk die Nichtigkeit seiner bisherigen Ab- götterei, hörte der Predigt des christlichen Apostels zu und ließ sich von ihm taufen. Bonifacius aber erbaute aus dem Holze der ge- fällten Eiche ein Kirchlein. Dann durchzog er das Land, bekehrte Tausende zum Christenthum und gründete eine Menge Klöster, von welchen Fulda sein Lieblingsaufenthalt und eine berühmte Hochschule wurde. Im Jahre 751 wurde er seiner vielen Verdienste wegen vom Papste zum Erzbischof von Mainz ernannt. Aber auch in feinem hohen Alter konnte Bonifacius nicht ruhen. Als Greis zog er noch- mals aus, die Friesen an der Nordsee zu bekehren. Mit einer An- zahl von Begleitern (man sagt 70) begab er sich zu ihnen. Die Be- schwerden der Reise achtete er nicht; die Wildheit der Friesen fürchtete er nicht. Er zog umher im Lande, predigte und taufte, und zerstörte die Götzenbilder und gründete Kirchen. Als er nun einst mit seinen Gefährten auf freiem Felde unter Zelten lagerte, überfiel ihn ein Haufe heidnischer Friesen; diese erschlugen ihn sammt seinen Begleitern am 5. Juni 755. Sein Leichnam wurde von den Christen gefunden, mit hohen Ehren nach Mainz gebracht und später in der Kirche w Fulda beigesetzt.

5. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 183

1864 - Essen : Bädeker
183 Ein grimmer Leu, ein wilder Stier, Die stürzen in die Schranken, Begegnen sich mit Kampfbegier, Und keiner wollte wanken. Jetzt aber reißt des Leuen Zahn Den Ur tn dem Genicke, Und reißt ihn nieder auf den Plan, Blut, Feu'r und Wuth im Blicke. Wer ist von euch, — so fragt Pipin, Und blitzte durch die Reihen — Wer ist von euch so stark und kühn, Entreißt die Beut' dem Leuen? Da machen große Augen zwar Ringsum die großen Leute-, Doch jeder bebt vor der Gefahr, Und keiner will zum Streite. Und wie noch Alle schweigend stehn Und an dem Kampf verzagen. Sieht man Pipin zum Kampfplatz gehn, Allein den Strauß zu wagen. Er ruft den blut'gen Löwen an Mit donnerreicher Stimme; Der stürzt auf ihn mit Wuth heran Und brüllt vor wildem Grimme. Und alles Volk sieht es mit Graus, Pipin nur ohne Grausen. Sein gutes'schwert zur Scheid' heraus, Läßt's durch die Lüfte sausen. Und schlägt den Löwen in den Bart, Daß todt er niederstürzet. Das war ein Schlag nach Heldenart, Mit Heldenkraft gewürzetl Nun rafft der wilde Ur sich auf, Den neuen Feind er wittert, - Und rennt heran mit vollem Lauf, Daß Schrank' und Boden zittert. Doch unser Held steht mauerfest Und wankt nicht von der Stelle: Das Schwert er wieder sausen läßt Und schwingt's mit Blitzesschnelle. Und trifft Len Schnaubenden so gut Dicht an des Nackens Rande — Ta spritzt zum Himmel schwarzes Blut, Das Haupt stürzt hin zum Sande. „Wie nun, ihr großen Recken ihr, Was dünkt euch von dem Kleinen? Mag nun der Held im Kampfrevier Euch groß genug erscheinen?" — Es stehn beschämt die Spötter werth, Gesenkt die stolzen Blicke; Pipin steckt ein sein gutes Schwert, Dann tritt er schnell zurücke. Des Volkes Jubel aber füllt Ringsum die weiten Schranken, Empor ihn hebend auf dem Schild Zeigt ihn der Frank' dem Franken. Als König grüßt ihn alle Welt, Die Spötter müssen schweigen Und ihm, der Leu und Ur gefällt, Demüthiglich sich neigen. (Baur.) 9. Karl der Große. (Geb. 742, gest. 814 zu Aachen.) Des tüchtigen Pipin eben so tüchtiger, aber noch weit berühmterer Sohn war Karl der Große. Im Jahre 768 folgte er seinem Vater in der Regierung. Man nannte ihn Karl den Großen, weil er im Frieden und im Kriege sich als ein Mann von hohen Geistes» sähigkeiten bewies, und seine Völker zu bessern, verständigern und glücklichern Menschen zu machen suchte. Rohe, unwissende Menschen waren ihm zuwider. Er ließ daher eine Menge Schulen anlegen, vor allem eine Hosschule für die Kinder ffeiner Edelleute und Hof- bedienten, erschien auch mehrmals unvermuthet selbst mitten unter den Schülern, um mit eigenen Augen zu sehen, wie es bei dem Unterricht herging. Einst fand er bei einem solchen Schulbesuch, daß die Söhne der Edelleute und Vornehmen den Bürgerkindern an Fleiß und Fort- schritten weit nachstanden. Diese mußten sich zu seiner Rechten, jene aber zu seiner Linken stellen. Dann sagte er zu den armen, aber fleißigen Kindern: „Ich danke euch, meine Kinder, ihr habet ganz nieinen Wünschen entsprochen, euch zur Ehre und zum bleibenden

6. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 201

1864 - Essen : Bädeker
201 22. Olto der Große von Wittelsbach*) Ln der Berner Klause. Im Jahre 1155 mußte Kaiser Friedrich I. mit seinem Heere auf dem Rückwege aus Italien durch die engen Pässe an der Etsch, die sogenannte Berner Klause, ziehen. Auf der einen Seite hatte er den Fluß, auf der anderen Seite das ansteigende Gebirge vor sich. Alberich, ein Edelmann aus Verona, hatte die unzu- gänglichen Höhen des Gebirges mit 500 Mann besetzt, ließ große Felsenstücke Lereithalten, welche dem deutschen Heere den Untergang drohten, und verlangte, daß jeder Deutsche, welcher unbeschädigt durchziehen wollte, den freien Durchgang entweder mit Geld, oder mit seinem Pferde, oder im Nothfalle auch mit seinem Panzer erkaufen sollte. Entrüstet über solche übermüthige Forderung des Italieners, warf der Kaiser einen Blick auf die Helden, welche um ihn her stan- den, und betrachtete sie der Reihe nach. Sodann sprach er: „Otto von Wittelsbach, es würde einem Manne, wie ihr seid, wohl an- stehen, 'diesen Schimpf zu rächen!" — Der tapfere Pfalzgraf von Bayern ließ sich nicht zwei Mal mahnen; er kletterte mit 200 Kriegern,, welche er ausgewählt hatte, auf einem Umwege über die schauerlichen Felsen, bis er die Italiener tief unter sich hatte. Während der Kaiser sich stellte', als ob er von unten herauf die unzugänglichen Felsen er- stürmen wollte, worüber die Italiener lachten, kam der Pfalzgraf von. oben herab. Das Hohngelächter verwandelte sich in Schrecken, und die Feinde wurden theils mit den Schwertern getödtet, theils von den Felsen herabgestürzt. Von fünfhundert waren am Ende nur noch zwölf am Leben. Unter diesen befand sich auch ein Franzose, welcher demüthig um sein Leben bat, indem er sagte, man habe ihn mit Ge- walt gezwungen, diese furchtbaren Höhen zu besteigen. Das Leben wurde ihm geschenkt unter der Bedingung,' daß er die andern elf auf- hängen müsse. — Otto's Ruhm erscholl durch ganz Deutschlands Er war fortan 30 Jahre lang als treuester Freund des Kaisers in dessen nächster Umgebung und leistete ihm als Rathgeber, als Feld- hauptmann und als Gesandter die wichtigsten Dienste. Zum Lohne verlieh ihm daher der dankbare Kaiser, als Heinrich der Löwe, Herzog von Sachsen und Bayern, wegen Verweigerung der Heeres- folge seiner Herzogthümer entsetzt wurde, das Herzogthum Bayern (1180). Dadurch wurde Otto von Wittclsbach der Stammvater des noch jetzt regierenden bayerischen Königshauses. — Sein Sohn Ludwig wurde vom Kaiser Friedrich Ii. auch mit der Rhein- pfalz belehnt, doch gelangte erst dessen Sohn Otto (der Erlauchte) durch seine Vermählung mit Agnes, der Tochter des Pfalzgrafen Otto von Wittelsbach war -in Nachkomme des bayerischen Herzogs Arnulf, dessen. Arnulf durch Kaiser Otto den Großen zu», Pfalzqrafen in Bayern ernannt worden ^ìe Stammschlo,,er der bayerischen Psalzgrafen waren die Burg Scheuern bei Pfaffenhofen und das Schloy Wittelsbach bei Aichach in Oberbayern. (S. bayer. Fürstenbilder Nr. 9 I)

7. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 253

1864 - Essen : Bädeker
253 es dem bayrischen Feldherrn, dem greisen Seckendorf, Bayern den Oesterreichern wieder zu entreißen. Unter dem ungeheueren Jubel des Volkes kehrte Karl Albrecht in seine Hauptstadt zurück (Okt. 1744). Doch von Krankheit erschöpft und von seinem bisherigen Mißgeschicke gebeugt, starb er schon nach wenig Monaten am 22. Januar 1745 in einem Alter von erst 48 Jahren. «3. Max Zofeph M, der Vielgeliebte, Kurfürst von Bayern. (1745-1777.) Karl Albrechts Sohn und Nachfolger, Max Joseph Hi., war einer der besten und edelsten Fürsten, die je einen Thron zierten. Nicht der eitle Schimmer des Kriegslebens blendete ihn: in der Be- glückung seiner „geliebten Kinder", wie er seine Unterthanen nannte, sah er das höchste Ziel seiner Regentenwirksamkeit. Daher war er, schmerzlich bewegt von dem Elende seiner durch den Krieg verarmten Bayern, eifrigst darauf bedacht, seinem Lande den ersehnten Frieden zu schenken. Er verzichtete im Frieden zu Füssen (April 1745) auf die österreichische Erbschaft und gelangte dagegen wieder in den ungeschmälerten Besitz seines Landes. Er war nun bemüht, durch weise Sparsamkeit, durch Hebung des Ackerbaues, der Gewerbe und des Handels, durch Beförderung der Volksbildung in hohen und niedern Schulen, wie auch durch Abfassung guter Gesetze seinem zerrütteten Lande aufzuhelfen. Ganz besonders nahm sich aber der menschenfreund- liche Monarch der Armen und Nothleidenden an. Nicht nur unter- stützte er arme Studenten und vertheilte alljährlich 40,000 Gulden an Hausarme, sondern in den Nothjahren 1770 und 1771 ließ er 15,000 Scheffel Getreide aus Italien bringen, um den Hungernden Brod zu verschaffen. Schon hatte sein Zepter 30 Jahre segnend über Bayem gewaltet; nach Außen war sein Staat gesichert und geachtet; im Innern sah er vom Throne herab das Gedeihen seines beglückten Volkes, das ihn nur den „guten Vater Max" nannte: da erkrankte er Plötzlich zum Tode. Alle Kunst der Ärzte, alle Gebete seines be- stürzten Volkes waren vergeblich; er starb am 30. Dezember 1777. Als sich die Nachricht seines Todes in München verbreitete, ruhten alle Geschäfte, alle Freude verstummte, unzählige Thränen stoffen um ihn, es war, als wäre in jedem Hause ein Vater gestorben. Mit ihm, den die Geschichte „den Vielgeliebten" nennt, erlosch die bayerische oder ludwigische Linie der Wittelsbacher. Zu- folge des Hausvertrages zu Pavia ging daher die Erbfolge an die pfälzische oder rudolphische Linie der Wittelsbacher über. Noch am Todestage Max Josephs wurde durch einen Herold Karl Theodor, Kurfürst von der Pfalz und Herzog in Jülich und Berg, als Herrscher von Bayern ausgerufen, und so wurde nach einer Trennung von 448 Jahren Bayern und die Pfalz wieder vereinigt. „Bayern und Pfalz, Gott erhältst"

8. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 213

1864 - Essen : Bädeker
213 Edelmuth hatte sich Ludwig der Bayer ein solches Ansehen erworben, daß ihn die Mehrzahl der Kurfürsten zum deutschen Kaiser wählte. Höchst ungern nahm Ludwig die Wahl an; nachdem er aber in Aachen gekrönt war, wollte er auch Krone und Reich männlich beschützen und vertheidigen. Bei der Kaiserwahl hatte Friedrich der Schöne von Österreich zwei Stimmen erhalten; trotzdem setzte auch er sich in Bonn die Kaiserkrone auf und sing an, den rechtmäßigen Herrn von Deutschland zu bekriegen. Acht Jahre dauerte der verderbliche Kamps; da wollte Friedrich mit einem Schlage Bayerns erhabenen Fürsten sammt seinem getreuen Volke niederschmettern. Mit 30,000 Kern- truppen, darunter 2200 schwer geharnischte Ritter, zog er nach Bayern herauf und stellte sich auf dem grünen Plane vor Ampftng in Schlachtordnung. Zudem erwartete Friedrich seinen Bruder Leo- pold, der mit einem wohlgerüsteten Heere aus Schwaben im Anzug war. Nicht so gut stand es mit den Streitkräften Ludwig's des Bayern. Nur mit einer kleinen Schaar, aber mit unerschütterlichem Gottvertrauen eilte er dem Feinde entgegen. Die treuen Städte München, Moosburg und Landshut schickten ihre streitbare Mannschaft, unter welcher sich namentlich die Bäckergesellen Münchens durch Helden muth auszeichneten. Auf dem Zuge schlossen sich noch viele Landleute an mit dem Vorsatze, für ihren Ludwig und das Vaterland zu siegen oder zu sterben. Da kamen auch der vielgetreue Burggraf Fried - rich von Nürnberg, der tapfere Böhmenkönig Johann und der jugendliche Herzog Heinrich von Lands Hut mit ihren Hülfs- truppen und vereinigten sich-mit der Streitmacht Ludwig's. Am 28. September 1322 standen sich beide Heere gegenüber und schon mit frühem Morgen begannen mit großem Ungestüm die Öster- reicher die Schlacht. Mit Sturmesgewalt stürzten die Ungarn auf die Böhmen und brachten diese zürn Wanken. Dem Könige Johann siel das Pferd unter dem Leibe und 500 seiner Kriegsknechte mußten sich als Gefangene ergeben. Bald wurde in der ganzen Schichtlinie mit rasender Erbitterung gekämpft. Gegen Mittag gelang es dem greisen, aber kriegserfahrenen Feldhaz'.ptmann Schweppermann, dem vom Kaiser Ludwig das Kommando über das bayerische Heer anvertraut war, durch eine kühne Schwenkung den Österreichern eine solche Stellung zu geben, daß sie Sonne, Wind und Staub in's Ge- sicht bekamen. Endlich brach auch der Burggraf von Nürnberg mit seines gerasteten Reitern aus dem Hinterhalte hervor. Um den Feind zu tauschen, führte er ein österreichisches Banner. Mit einem Freuden- geschrei' wurde er von Friedrich des Schönen Heer als der sehnlichst erwartete Herzog Leopold begrüßt. Wie groß war aber die Bestür- zung, als die vermeintlichen Freunde wüthend auf die Österreicher einhieben. Schreck und Verwirrung verbreiteten sich unter dem feinde; rudern, machten sich die 500 Böhmen wieder los, um die Schmach nchrer Gefangenschaft zu tilgen. Friedrich der Schöne kämpfte wie ein Verzweifelnder, aber umsonst.

9. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 216

1864 - Essen : Bädeker
216 brich sollte auf den Kaiserthron verzichten, seinen Bruder zum Frieden bereden, dem Kaiser gegen den Papst Beistand leisten, — und sich wieder in Haft stellen, wenn er keine Versöhnung herbeiführen könne. Friedrich versprach alles, und beide empfingen am Altare das heilige Abendmahl zum Zeugniß ihres Bundes. So ritten sie freundlich zu- sammen bis an die Grenze. Als aber Friedrich nach Wien kam, fand er Vieles anders, als er wünschte. Sein liebes Weib war blind; sein Bruder Leopold war mit seinem Bündniß gar nicht zufrieden und machte ihm Vorwürfe; sogar behauptete der Papst, ein solches Versprechen brauche man gar nicht zu halten. Da war Friedrich nicht im Stande, die Bedingnisse zu erfüllen, welche Ludwig gemacht hatte, und schon kam die Zeit, wo er gelobt hatte, in die Gefangenschaft zurückzukehren. Er selbst er- schrak, wenn er an das Gefängniß dachte, in dem er drei Jahre ge- schmachtet hatte. Als der Tag der Rückkehr kam, da wollten alle die Seinigen in Thränen über sein trauriges Schicksal vergehen; aber Treue und Eid galten ihm mehr als alles Andere. Er riß sich los und erschien vor Ludwig. Dieser war so gerührt durch die Redlichkeit seines Freundes, daß er rief: „Komm, Friedrich, wir wollen zusammen die Kaiserkrone tragen!" Von Stund an lebten sie wie Brüder bei- sammen, aßen an einem Tische, schliefen in einem Bett, und wenn Einer abwesend war, besorgte ihm der Andere seine Geschäfte und behütete sein Land. Friedrich starb schon 1330. Ludwig der Bayer war es, der den berühmten Vertrag von Paris mit seines Bruders Söhnen schloss (1329), wodurch im Wittelsb achsche» Hause die pfälzische und die bayerische Linie entstand. Er erbte- die niederbayerischen Besitzungen und brachte unter bayerische Herrschst! Tyrol, Brandenburg und einen Theil von Holland, welcher aber unter seinen Söhnen für die Wittelsbacher wieder verloren ging. Ludwig der Bayer starb 1347 auf der Bärenjagd bei Fürstenfeld in den Armen eines Bauern. Seine hinterlassenen 6 Söhne theilten sich in die geerbten Lande, wodurch in Bayern verschiedene Linien entstanden. Durch diese Theilung wurde die Macht Bayerns sehr zersplittert. Erst 1506 wurden die einzelnen Theile wie- der vereinigt, nachdem Herzog Albrecht der W*eise, der Iv., bestimmt hatte, dass in Bayern jederzeit nur der älteste Prinz regieren und Herzog heissen sollte. 34. Die Fehrngerichte. Vom dreizehnten bis in das sechszehnte Jahrhundert bestanden durch ganz Deutschland furchtbare heimliche Gerichte, die grobe Verbrecher aller Art vor ihren Richterstuhl zogen und, wenn sie sich nicht genügend rechtfertigen konnten, mit dem Tode bestraften. Es war gefährlich, sich vor ihnen zu stellen, und noch gefährlicher, sich auf ihre Vorladung nicht einzusinden. Ihren ersten und vornehmsten Sitz hatten sie in Weft- phalen (in Dortmund), darum hießen sie auch die westphälischen Freigerichte; den Namen Fehmgerichte hatten sie aber von dem all- deutschen Worte verfehmen, das so viel heißt als verbannen. Jedes solche Gericht bestand aus einem Freigrafcn und einer An-

10. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 223

1864 - Essen : Bädeker
2-23 und Edeln gefangen. Sv erkämpfte er endlich dem Lande Ruhe und?- durch eine kräftige Regierung brachte er die Kurpfalz zu neuem Glanz, und Ansehen. Er starb 1476. 38. Das Mahl Der Pfalzgraf sah vom hohen Schloß In die abendlichen Gelände: Goldgelbe Saat die Ebne durchfloß, Wein deckte die Hügelwändc. Und plötzlich erblickte er rothen Schein, Es wogte wie brennende Fluthen: So seltsam bricht nicht der Abend herein Mit seinen flammenden Gluthen! O nein, das ist kein Wiederlicht Bon funkelnden Sonnenstrahlen! Sieh, manche Dampfessäule bricht Braunflackernd auf in den Thaten! Ja, das ist lichterloher Brand! Rings glühn der Verwüstung Zeichen! Und Boten kommen daher gerannt, Den Schloßherrn zu erreichen. Sie rufen: „Kurfürst, hemme den Mord, O, steure dem Feuerschaden, Denn Metz und Speyer sengen dort Mit Württemberg und Baden!" — Wohl hört der starke Friedrich den Ruf, Stets siegreich ist er gewesen: Biel Neis'ge auf Rosten mit schnellem Huf, Viel Kriegsvolk hat er erlesen. Er führt sie Nächtens ins Feld hinein, Thalwärts geht's lange Stunden, Und wo sich der Neckar einet dem Rhein, Hat Morgens den Feind er gefunden. Das war kein lang durchdachter Plan, Das war frischkeckes Beginnen! Die Schlacht hub dort urplötzlich an: Wer wagt, der muß gewinnen! — Das war ein kurzes und wildes Gefecht! Sein Volk schlüpft unter die Pferde: Aufschlitzt es den Rosten die Bäuche nicht schlecht; Die Reiter stürzen zur Erde. Und wer sich auch erhebt und lebt, Der kann doch nimmer entlaufen: Hier Welle, dort Woge! — Hei, wie das bebt! „Ergebt Euch, sonst müßt Ihr er- saufen!" — zu Heidelberg. So fing Herr Friedrich mit seinem Troß. Zwei Bischöfe und zwei Grafen: „Hoch auf dem Heidelberger Schloß Dort sollt Ihr mir speisen und schlafen! Und als sie dort saßen beim Abcndstrahl,. Da rief der Kurfürst mächtig: „Nun rüstet, ihr Diener, das Sieges- mahl, Und rüstet es reich und prächtig!" — Wohl sahn die Gefangenen düster drein,. Dock rücken sie an die Tische; In hohen Pokalen perlet der Wein, Es dampfen Wildbrät und Fische. Der Sänger erhebt zur Harfe den Sang, Es tönen die Hörner und Flöten, Doch bleiben die Gäste traurig und bang. Sie harren in stillen Nöthen. Der Kurfürst nur scherzt voll Uebermuth: „Genießt, Ihr Herren, der Stunden: Der Wein ist edel, die Schüsseln sind gut, Laßt Speis' und Trank Euch munden! „Bei Gott, Ihr eßt und trinket nicht! Geschah nicht nach meinem Gebote? So redet, was dem Mahle gebricht?" — Sie sprechen: „Es fehlt am Brote!" — Da hebt sich Friedrich ernsthaft groß. Und donnert: „Das ist Eure Schande! Jst's nicht genug mit Stich und Stoß? Ihr wüthet auch mit dem Brande! „Ihr habt verwüstet durch Feuersgluth Die goldnen Gottessaaten, Es sind — Schmach Eurem frevlen Muth — Die Scheunen in Flammen gerathen! „Dem Landmann habt Ihr die Hütten versengt, Ihr habt ihm das Dasein vernichtet: In Bande bleibt Ihr eingezwängt, Bis Ihr ihm die Schuld entrichtet! „Gott gab mir ob solcher Sünde den Sieg: Solch Unrecht kann nicht dauern! Und führt Ihr wieder schnöden Krieg, Dann schont die armen Bauern!" (Wslfgauz Müller von Königiwinter.) —2e--------- Von 1437 an folgten in Deutschland nur Kaiser aus dem habsbur- gi sehen (österreichischen) Hause. Ein solcher -war auch Ma.rhn1- Iiaa I, welcher von 1493—1ö19 regierte. Deutschland hat ihm viele nütz-
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