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1. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 132

1864 - Essen : Bädeker
132 Das Veilchen vor Frost erstarrt: Die Thränen gefrieren darauf zu Eis: Es zappelt mit allen Würzlein, „Ach! wär' ich geblieben im Thale dort!" Bedeckt sie mit dem grünen Schürzlein, Das war Blau-Veilchens letztes Wort. Friert sehr an Händen und Beinen; D'rauf sank es um und blieb stumm. — Da fängt's bitterlich an zu weinen; Hast du im Thal ein sichres Haus, Die blauen Bäckchen werden weiß; Dann wolle nie zu hock hinaus^ (Förster.) 38. Räthsel. Den sich der Ritter Zum Eigenchume, Legt bei zum Ruhme, Und wächst im Garten Gehört 'nem Vogel Als eine Blume. (Rück-rt.) 39. Die Sonnenblume. Die Sonnenblume liebt das Lickt, Sie will sich stets zur Sonne drehen: So mußt du Gottes Angesicht, Willst du nicht irren, auch ansehen. 60. Rosen und Vergißmeinnicht. An dem Silberquellchen, Das durch grünes Moos .Seine muntern Wellchen Hell und klar ergoß, Saß ein Hirtenmädchen, Sanft geschützt vom Grün Zarter Erlenblättchen Vor der Sonne Glüh'». Wie im Paradiese Froh und hoch beglückt, Hatte auf der Wiese Blumen sie gepflüä; Unter Blumenträumen Schlummerte sie ein, Und auf allen Bäumen Sangen Vögeletn. Träumend sah voll Freude Sie — gar hold und schön, — Im schneeweißen Kleide Einen Engel stch'n. — Seine Locken kränzten Rosen, hell wie Licht, In der Rechten glänzten Ihm Vergißmeinnicht. „Ich, der Unschuld Engel," Sprach er, „dir gesandt, Biet' durchs Thal der Mängel Traulich dir die Hand. Soll ich nun auf deine Wege Rosen streu'n, So, du gute Kleine, So — Vergiß nicht mein!" (Chr. Schmid.) 61. Blumenklagen. Die Blumen im Felde klagen: O ständen wir droben im Wald! Wo schattig die Bäume ragen, Welch glücklicher Aufenthalt! Die Blumen im Walde weinen: O wären wir drunten im Haag: Wie säh'n wir die Sonne scheinen So herrlich den ganzen Tags (A. Schutts.) 62. Hanf und Flachs. Diese beiden Gewächse, welche in Deutschland fast allenthalben angebaut werden, verdanken ihre Verbreitung weder ihrer Blüthe, noch ihren Früchten, sondern ihrem Stengel. Dieser enthält nämlich zähe Fasern (Bast), welche, nachdem sie von den spröden, holzigen Scha- len befreit sind, biegsame Fäden geben, die sich spinnem lassen. Welchen unendlichen Nutzen diese gewähren, kann sich jeder selbst auf- zählen, wenn er an die Waaren des Seilers, an die Fäden,

2. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 194

1864 - Essen : Bädeker
194 Wohl ist auch jetzt vom Siege er wieder heimgekehrt, Doch nicht des Reiches Feinden hat mächtig er gewehrt; Es ist der eigne Bruder, den seine Waffe schlug, Der dreimal der Empörung blutrothes Banner trug. Zu Quedlinburg vom Dome ertönt die Mitternacht. Vom Priester wird das Opfer der Messe dargebracht, Es beugen sich die Kniee, es beugt sich jedes Herz, Gebet in hcil'gcr Stunde steigt brünstig himmelwärts. Da öffnen sich die Pforten, es tritt ein Mann herein. Es hüllt die starken Glieder ein Büßerhemde ein — Er schreitet auf den Kaiser, er wirft sich vor ihni hin, Die Knie er ihm umfasset mit tiefgebeugtem Sinn. „O Bruder, meine Fehle, sie lasten schwer auf mir; Hier liege ich zu Füßen, Verzeihung flehend, dir: Was ich mit Blut gesündigt, die Gnade macht es rein, Vergicb, o strenger Kaiser, vergieb, du Bruder mein!" Doch strenge blickt der Kaiser den sünd'gen Bruder an: „„Zweimal hab' ich vergeben, nicht fürder mehr fortani Die Acht ist ausgesprochen, das Leben dir geraubt, Nach dreier Tage Wechsel da fällt dein schuldig Haupt."" Bleich werden rings die Fürsten, der Herzog Heinrich bleich, ' Und Stille herrscht im Kreise, gleich wie im Todtenrcich, Man hätte mögen hören jetzt wohl ein fallend Laub, Denn keiner wagt zu wehren dem Löwen seinen Raub. Da hat sich ernst zum Kaiser der fromme Abt gewandt, Das ew'ge Buch der Eüchcr, das hält er in der Hand, Er lies't mit lautem Munde der Worte heil'gen Klang, Daß es in aller Herzen wie Gottes Stimme drang. „Und Petrus sprach zum Herren: Nicht so? Genügt ich hab'. Wenn ich dem sünd'gen Bruder schon siebenmal vergab? Doch Jesus ihm antwortet: Nicht siebenmal vergieb, Nein, siebcnzig mal sieben, das ist dem Vater lieb." — Da schmilzt des Kaisers Strenge in Thränen unbewußt, Er hebt ihn auf, den Bruder, er drückt ihn an die Brust; Ein lauter Ruf der Freude ist jubelnd rings erwacht — Nie schöner ward begangen die heil'ge Weihenacht. (Mähler.) Otto's Nachfolger: Otto U. und Otto Iii. starben früh und mit Heinrich Ii.. dem Heiligen, erlosch das sächsische Haus (1024). Es folgten jetzt •wieder Kaiser aus dem fränkischen (salischen) Geschlechte: Üoürad Ii., Heinrich Iii, Iv- u. V., welche ein Jahrhundert lang (von 1024—1125) die Kaiserkrone trugen. Der Stammvater dieser Kaiserreihe war Konrad der Rothe, Graf des Worms-, Speyer- und Nahegaues, dessen Macht sich über den grössten Theil der spätern pfälzischen Lande ausdehnte. Graf Konrad der Rothe war vermählt mit der Tochter Kaiser 01to’s I. Er fiel als Held in der furchtbaren Ungarnschlacht (055) und wurde in Worms, seinem gewöhnlichen Aufenthaltsort, begraben. Sein Sohn hiess Otto. Von Otto s Söhnen, den Enkeln Konrad’s des Rothen, die sich in die Güter des Speyer- und W o r m s gau e s theilten, hinterliess jeder einen Sohn, welcher Konrad hiess. Nach dem Aussterben des sächsischen Hauses bewarben sich diese beiden Vettern: Herzog Konrad von Fran- ken und Graf Konrad bei der Kai«erwähl um die Kaiserkrone. Herzog Konrad erhielt die meisten Stimmen und regierte als Soqfäd ü. von 1024—1039 als deutscher Kaiser.

3. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 177

1864 - Essen : Bädeker
177 ewiges Leben nach dem Tode in Walhalla, wo die trefflichen Hel- den m Gemeinschaft mit den Göttern, angethan mit ihrem Waffenschmuck, Bier aus großen Hörnern oder aus den Hirnschalen erschlagener Feinde trinken, sich auf ihren Streitrossen an Kampfspielen erfreuen und sich durch das Andenken wohlbestandener Kämpfe beseligt fühlen würden. Die Feigen, Bösen kamen in die Hela (Hölle). Die Priester, Druiden, wurden, als die Diener der Götter, hoch geachtet und waren im Besitz von mancherlei Kenntnissen, auch der so- genannten Runenschrift. Als die Lehrer, die Weisen, die Ärzte des Volkes belehrten sie ihre Schüler über den Lauf der Gestirne, über die Größe der Welt und über die Natur der Götter, Menschen und aller Dinge. Sie waren auch wohl zugleich die Dichter und Sänger des Volks, Barden genannt, die das Heldenthum und die Gottheit in kräftigen Liedern feierten, welche dann vom Volke bei fröhlichen Gelagen, vor der Schlacht u. s. w. gesungen wurden. In sehr hohem Ansehen standen auch die Priesterinnen und Seherinnen, Alrunen, welchen man besonders die Gabe der Weissagung zuschrieb, und die fast göttlich verehrt wurden. 2. Hermann der Chernskerfürfi. (9 n. Chr.) Um die Zeit der Geburt Christi, als Augustus römischer Kaiser war, kamen die Deutschen in Gefahr, von den Römern unterjocht zu werden. Bis zum Rheine und zur Donau war Deutschland unter römische Herrschaft gekommen, und an deren Ufer hatten die Rön^er bereits Colonien (Pflanzorte), Städte und Festungen angelegt. So find die jetzigen Städte Köln, Koblenz, Mainz, Augsburg (d. i. Augustusburg) von den Römern erbaut worden. Man führte römische Gesetze ein und behandelte diese Länder als römische Provinzen. Aber damit begnügte sich der Kaiser Augustus nicht; er wollte auch das Innere der deutschen Wälder erobern. Er schickte darum seinen Stiefsohn Drusus gegen die Chatten (Hessen), Brukterer, Mar-' sen, Cherusker u. a. deutsche Völkerschaften. Schon war er tief ins Land gedrungen, als ein riesenhaftes Zauberweib, eine Alrune, sich vor ihn stellte und ihm drohend die Worte zurief: „Wohin noch strebst du, unersättlicher Drusus! Alle unsere Länder möchtest du sehen, aber das Schicksal will es nicht. Fliehe von dannen!" Geschreckt wich Drusus zurück, und mit seinem Rosse stürzend, fand er den Tod. Vergebens suchte sein Bruder Tiberius diese Völker an sich zu locken, und später wurde Varus als Statt- halter an den Rhein geschickt. Dieser kluge Mann wollte die wilden Deutschen an römische Sitten gewöhnen und sie mit List und Gewalt unterwerfen. Er verlegte sein Hauptlager auf das rechte Rheinufer, brachte ihnen allerlei Geschenke und nahm viele in römische Kriegs- dienste. Bald ward er aber dreister, verlegte sein Lager bis über die Haesters' Lesebuch für Oberkl. «»anzel. Volkssch.

4. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 179

1864 - Essen : Bädeker
179 Deutschen auf der Stelle ihren Sieg verfolgen und in Hellen Haufen über den Rhein dringen würden. Kaiser Augustus stieß verzweiflungs- voll den Kops gegen die Wand und rief: „O Varus, Varus, gieb mir meine Legionen wieder!" Die deutsche Leibwache des Kaisers und alle Germanen, die im römischen Kriegsdienste standen, wurden schnell in entlegene Gegenden geschickt. Aber die Deutschen blieben ruhig in ihrem Lande und begnügten sich, alle Festungen und Heerstraßen und jede Spur der Römer bis an den Rhein zu zerstören, und diesen Fluß wieder zur Grenze zwi- schen dem freien Deutschland und dem Römerreiche zu machen. ' Hermann's Thaten wurden im ganzen Lande besungen. Noch jetzt singen die Kinder in Westphalen ein Hermannsliedchen und machen dabei, ohne die Bedeutung des Liedchens zu kennen, eine marschmäßige Bewegung. Hermann, schla Lärm anl la piepen, la trummenl De Kaiser will kummen met Hammer und Stangen, Will Hermann uphangen. Un Hermann schloug Lärm an, leit piepen, leit trummen, De Fürsten sind kummen met all' ehren Mannen, Hewt Varus »phangen. 3. Drusus Tod. Drusus ließ in Deutschlands Forsten Gold'ne Nömeradler horsten; An den heil'gen Göttereichen Klang die Axt mit freveln Streichen. Siegend fuhr er durch die Lande, Stand schon an der Weser Strande, Wollt' hinüber jetzt verwegen, Als ein Weib ihm trat entgegen. Übermenschlich von Geberde Drohte sie dem Sohn der Erde: „Kühner, den der Ehrgeiz blendet, Schnell zur Flucht den Fuß gewendet I Jene Marken uns'rer Gauen Sind dir nicht vergönnt zu schauen, Stehst am Markstein deines Lebens, Deine Siege sind vergebens. Säumt der Deutsche gerne lange, Nimmer beugt er sich dem Zwange; Schlummernd mag er wohl sich strecken, Schläft er, wird ein Gott ihn wecken." Drusus, da sie so gesprochen, Eilends ist er aufgebrochen; Aus dem Schauern deutscher Haine Führt er schnell das Heer zum Rheine. Vor den Augen sieht er's flirren, Deutsche Waffen hört er klirren, Sausen hört er die Geschosse, Stürzt zu Boden mit dem Rosse. Hat den Schenkel arg zerschlagen. Starb den Tod nach dreißig Tagen. Also wird Gott Alle fällen, Die nach Deutschlands Freiheit stellen. (Simrock.) 4. Die Völkerbundni'jse. (213 n. Chr.) Bisher hatten sich vereinzelte Stämme der Deutschen nur gewehrt, und dies, um ihre Freiheit zu retten. Jetzt, da sie nicht mehr an- gegriffen wurden, regte sich in ihnen die Lust, Rache an den Römern zu nehmen und theilhaftig zu werden der Herrlichkeit und Schätze ihrer Städte. Die Noth hatte sie die Erfahrung gelehrt, daß ihre Uneinig- keit dem Feinde zur Macht gereiche. Da sagten um 213 nach Christus die Gauvölker am Oberrhein und in Schwaben, meist alte Suevcn: 12*

5. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 197

1864 - Essen : Bädeker
197 17. Heinrich Iv. (1056 — 1106.) Heinrich Iv. war erst 6 Jahre alt, als sein herrlicher Vater Heinrich Hi. 1056 starb. Er war ein Knabe von großen Anlagen, aber er erhielt eine schlechte Erziehung. Seine treffliche Mutter Agnes hätte ihm eine gute Erziehung gegeben; allein mehrere deutsche Fürsten, die um des Reiches Wohlfahrt weit weniger besorgt waren, als um ihren persönlichen Vortheil, suchten ihr das Kind zu entreißen, damit sie dann in seinem Besitze Herren der Krone wären. Unter ihnen war der Erzbischof Hanno von Köln, ein schlauer, hartherziger Mann, dem, seine niedrige Selbstsucht zu befriedigen, kein Mittel zu schlecht dünkte. Als einst im Mai des Jahres 1062 die Kaiserin zu Kaisers- werth weilte, lud der Erzbischof mit freundlicher Miene den jungen König ein, ein besonders schönes Schiff zu besehen, auf dem er ge- kommen war, ihn zu begrüßen. Kaum hatte der Knabe das Fahrzeug betreten, so ließ Hanno vom Ufer stoßen. Heinrich ahnet Verrath; schon ist das Schiff mitten im Rheinstrom; da faßt er sich schnell, und wirft sich in die Fluthen hinab, um schwimmend das User zu ge- winnen. Er wäre ertrunken, wenn nicht Markgraf Egbert von Meißen ihm nachgesprungen wäre und ihn zurückgeholt hätte. Das Alles mußte die arme Mutter von ihrem Fenster aus ansehen. Hanno brachte den kaiserlichen Knaben nach Köln, und hielt ihn mit mönchi- scher Strenge. Aber das dauerte nicht lange. Denn bald fand ein anderer Erzbischof, Adalbert von Bremen, Gelegenheit, dem Hanno seine Beute zu entführen, und er, ein höchst leichtsinniger Mann, that dem Könige Alles zu Willen, und ließ allen seinen Lüsten, Begierden und Leidenschaften den Zügel schießen, und behielt ihn bei sich, bis er großjährig war. Als er nun zur Regierung kam, sprach er zu seinem Volke, das ihn um Erleichterung seiner Lasten bat, wie ein Rehabeam: „Mein Vater hat euch mit Ruthen gezüchtigt; ich aber will euch mit Skorpionen züchtigen". Da wandten sie .sich an den Papst, und baten ihn um seine Fürsprache. Dem damaligen Papst Gregor Vii. — dem Sohne des Zimmermanns Hildebrand aus Saona in Italien — war dies eine willkommene Gelegenheit, seine Absicht auszuführen, daß er den Kaiser unter die Oberherrschaft des Papstes brächte, wie der Mond unter der Sonne stehe. Er forderte den Kaiser nach Rom vor seinen Richter stuhl, und als derselbe zu erscheinen sich weigerte, that er ihn 1076 in den Bann, d. h. er verbot ihm die Theilnahme am Gottesdienste und verbot seinen Unterthans«, ihm zu gehorchen. Deß freuten sich des Kaisers Feinde, und er sah sich genöthigt, den Papst um Verzeihung zu bitten. Zu dem Ende ging er, nur von seiner Gemahlin und einem treuen Diener begleitet, mitten im härtesten Winter unter großen Gefahren über die schneebedeckten Alpen, und suchte den Papst auf dem Schlosse Canossa auf. Dieser ließ ihn im härenen Bußgewande drei Tage lang, mit nackten Füßen, in bitterer Kälte — es war im Januar — auf dem Schloßhofe stehen.

6. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 199

1864 - Essen : Bädeker
199 übergab es an die "Welfen (1070). Der letzte von diesen war Heinri c ft der Löwe, der Gründer der Stadt München.— Nach dem Tode Hein- rich's V., des letzten fränkischen Kaisers, gingen die Besitzungen desselben an die Söhne seiner Schwester, die in Schwaben und Franken herr- schenden Hohenstaufen, Friedrich von Schwaben und Konrad von Frankeif, über — von denen letzterer im Jahre 1138 als Koßrad lü den deutschen Kaiserthron bestieg und bis 1152 regierte. Sein Bruder, Friedrich von Schwabe n, hinterliess zwei Söhne: Friedrich und Konrad. Der ältere, Friedrich, ist der hochberühmte Kaiser Friedrich ! . Barbarossa. Er übertrug seinem Bruder Konrad die rheinische Pfalzgrafschaft (1156), welche nach dessen Tode an seinen Schwiegersohn, den Herzog Heinrichvonbraun- schweig, einen Solist. Heinrichs des Löwen von Bayern, vererbte.* 19. Friedrich I, Barbarossa. (1152-1190.) Im Jahre 1152 starb Konrad Hi., der erste deutsche Kaiser aus dem Hause der Hohenstaufen. So nennt man diese Regenten von einer Burg, die Friedrich, der Stammvater dieses hochherzigen Geschlechts, auf dem Hohenstaufen, einem Berckegel der rauhen Alp (im jetzigen Königreiche Würtemberg) erbaut hatte. Die deutschen Fürsten wählten nun zu Frankfurt am Main den Bruderssohn Konrads, Friedrich den Rothbart oder Barbarossa, wie die Italiener ihn nannten, zum deutschen Kaiser. Wer ihn sah in seiner männlichen, stolzen Haltung und blühenden Jugendkraft, mit den blauen, durch- dringenden Augen und blonden Haaren, in seinem Ernste und den edlen Sitten, der mußte sagen, daß er ein echter Deutscher sei. Aber er war auch ein gar gewaltiger Kaiser, dieser Barbarossa; er ist sechs- mal mit einem großen Heere über die Alpen gezogen, um in Italien Streitigkeiten zu schlichten, und noch am Abend des Lebens zog er als lojähriger Greis in einem Kreuzzuge ins gelobte Land, um das heil. Grab aus der Gewalt der Muhamedaner, der Anhänger Muhamedsh zu befreien. In zwei Schlachten kämpfte er wie ein rüstiger Jüngling; aber da kam das Heer an den Fluß Saleph und drängte sich nur langsam auf schmaler Brücke hinüber. Das dünkt dem grauen Helden zu langsam; er sprengt mit dem Rosse hinein in den Fluß, ihn zu durchschwimmen; der Strudel ersaßt ihn, reißt ihn fort und — ein Leichnam nur kommt ans Ufer (1190). Unendlicher Schmerz, Jammer, Verzweiflung verbreitete sich unter den Kreuzfahrern über den Verlust des Kaisers; — er wurde zu Tyrus begraben. Aber lange glaubte man in Deutschland nicht, daß "der Schirmherr des Reichs, der gefürchtete und geachtete Rothbart, ivirklich gestorben sei, wie die noch jetzt in Aller Munde lebende Sage bezeugt, daß er nicht gestorben, sondern im Kyffhäuserberge in der goldenen Aue, in Thüringen, sitze mit seinem silberweiß gewordenen rothen Barte, der durch den marmornen Tisch gewachsen sei, hier Hof halte mit seinen Helden und seiner holdseligen Tochter, und dereinst, wenn die Raben nicht mehr um den Berg fliegen, wieder hervor- kommen werde aus diesem Kyffhäuser, um das deutsche Reich wieder glorreich und einig zu machen. — *

7. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 183

1864 - Essen : Bädeker
183 Ein grimmer Leu, ein wilder Stier, Die stürzen in die Schranken, Begegnen sich mit Kampfbegier, Und keiner wollte wanken. Jetzt aber reißt des Leuen Zahn Den Ur tn dem Genicke, Und reißt ihn nieder auf den Plan, Blut, Feu'r und Wuth im Blicke. Wer ist von euch, — so fragt Pipin, Und blitzte durch die Reihen — Wer ist von euch so stark und kühn, Entreißt die Beut' dem Leuen? Da machen große Augen zwar Ringsum die großen Leute-, Doch jeder bebt vor der Gefahr, Und keiner will zum Streite. Und wie noch Alle schweigend stehn Und an dem Kampf verzagen. Sieht man Pipin zum Kampfplatz gehn, Allein den Strauß zu wagen. Er ruft den blut'gen Löwen an Mit donnerreicher Stimme; Der stürzt auf ihn mit Wuth heran Und brüllt vor wildem Grimme. Und alles Volk sieht es mit Graus, Pipin nur ohne Grausen. Sein gutes'schwert zur Scheid' heraus, Läßt's durch die Lüfte sausen. Und schlägt den Löwen in den Bart, Daß todt er niederstürzet. Das war ein Schlag nach Heldenart, Mit Heldenkraft gewürzetl Nun rafft der wilde Ur sich auf, Den neuen Feind er wittert, - Und rennt heran mit vollem Lauf, Daß Schrank' und Boden zittert. Doch unser Held steht mauerfest Und wankt nicht von der Stelle: Das Schwert er wieder sausen läßt Und schwingt's mit Blitzesschnelle. Und trifft Len Schnaubenden so gut Dicht an des Nackens Rande — Ta spritzt zum Himmel schwarzes Blut, Das Haupt stürzt hin zum Sande. „Wie nun, ihr großen Recken ihr, Was dünkt euch von dem Kleinen? Mag nun der Held im Kampfrevier Euch groß genug erscheinen?" — Es stehn beschämt die Spötter werth, Gesenkt die stolzen Blicke; Pipin steckt ein sein gutes Schwert, Dann tritt er schnell zurücke. Des Volkes Jubel aber füllt Ringsum die weiten Schranken, Empor ihn hebend auf dem Schild Zeigt ihn der Frank' dem Franken. Als König grüßt ihn alle Welt, Die Spötter müssen schweigen Und ihm, der Leu und Ur gefällt, Demüthiglich sich neigen. (Baur.) 9. Karl der Große. (Geb. 742, gest. 814 zu Aachen.) Des tüchtigen Pipin eben so tüchtiger, aber noch weit berühmterer Sohn war Karl der Große. Im Jahre 768 folgte er seinem Vater in der Regierung. Man nannte ihn Karl den Großen, weil er im Frieden und im Kriege sich als ein Mann von hohen Geistes» sähigkeiten bewies, und seine Völker zu bessern, verständigern und glücklichern Menschen zu machen suchte. Rohe, unwissende Menschen waren ihm zuwider. Er ließ daher eine Menge Schulen anlegen, vor allem eine Hosschule für die Kinder ffeiner Edelleute und Hof- bedienten, erschien auch mehrmals unvermuthet selbst mitten unter den Schülern, um mit eigenen Augen zu sehen, wie es bei dem Unterricht herging. Einst fand er bei einem solchen Schulbesuch, daß die Söhne der Edelleute und Vornehmen den Bürgerkindern an Fleiß und Fort- schritten weit nachstanden. Diese mußten sich zu seiner Rechten, jene aber zu seiner Linken stellen. Dann sagte er zu den armen, aber fleißigen Kindern: „Ich danke euch, meine Kinder, ihr habet ganz nieinen Wünschen entsprochen, euch zur Ehre und zum bleibenden

8. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 186

1864 - Essen : Bädeker
186 östlich bis zur Elbe und zum Raabfiusse in Ungarn umfaßte — in mehrere kleine Bezirke getheilt, und in diesen als Gehülfen in der Regierung Herzoge, Burg- und Markgrafen angestellt, welche ihm Berichte einsenden mußten und Befehle von ihm erhielten. Hatte er so einen Befehl mit seinem Degenknopf untersiegelt, so pflegte er zu sagen: „Hier ist mein Befehl, und hier — indem er das Schwert schüttelte — ist der, welcher ihm Gehorsam verschaffen soll." Im Jahre 800 wurde Karl der Große als Schirmherr der Kirche vom Papste gegen dessen Feinde um Hülfe angerufen; er leistete diese, indem er selbst nach Italien zog. Da geschah cs, daß — als er am Weihnachts- tage in der Peterskirche zu Rom, angethan mit einem langen Purpur- mantel, mit allem Volke die Geburt des Heilandes feierte und knieend andächtig an den Stufen des Hochaltars betete — der Papst Leo Iii. zu ihm trat, ihm eine prächtige Krone auf das Haupt setzte und ihn unter dem Jubelrufe des Volkes zum römischen Kaiser krönte. Von jener Zeit an führten seine Nachfolger in Deutschland diesen Titel. Eine feste Residenz hatte Karl nicht; er wohnte da, wo seine Gegenwart am nöthigsten war — am liebsten aber hielt er sich zu Aachen auf, wo er geboren war. Dort starb er am 28. Januar 814 in einem Alter von 72 Jahren. Sein Leichnam wurde in einer Gruft im Dome zu Aachen, aufrecht auf vergoldetem Stuhle sitzend, im vollen kaiserlichen Ornat, mit einem Evangelienbuch auf dem Schooße und einer goldenen Pilgertasche um die Hüfte, bestattet und in dieser Stellung 1165 so gefunden, wo man ihn erst in ein prächtiges Grabmal legte, die Kleinodien jedoch: Schwert, Krone, Reichsapfel und Panzer, zurückbehielt, um sie fortan bei jeder Krönung eines vömisch-deutschen Kaisers zu gebrauchen. — 10. Wittekind. Da kaum die Hügel malt erhellte Der morgenrothe, lichte Schein, Wer schleicht sich in die Zelte Des Frankenlagers ein? Mit Schritten, leise, leise, Wie Späherschritte find, Verfolgt er die geheime Reise. Das ist der Sachse Wittekind! Schon focht er wider muth'ge Franken Durch lange Jahre blut'gen Streit, Und grollte sonder Wanken Dem Herrn der Christenheit: Nun schlich er kühn und schnelle Zum Feinde sich bei Nacht, Vertauschend seine Heldenfelle Mit einer feigen Bettlertracht. Da fühlt er plötzlich sich umrungen Won Melodieen sanft und weich, Gesungen wird, geklungen Wird um ihn her zugleich; Verwundert eilt er weiter, Durchzieht das rüst'gc Heer, Da sieht er Beter statt der Streiter, Das Kreuz als ihre ganze Wehr. Weihnachten war herangekommen, Der hcil'ge Morgen war entglüht, Und innig schwoll des frommen, Des großen Karls Gemüth; Zum hohen Tempelbaue Ließ wölben er sein Zelt, Daß er im Land der Heiden schaue Die Glorie der Christenwelt. Hoch über'm Altar prangt und raget Ein blauer, golddurchwirkter Thron, Drauf sitzt die reine Waget, Und ihr im Schooß der Sohn. Hell schimmert rings das schöne, Das heilige Geräth, Und alle Farben, alle Töne, Begrüßen sich mit Majestät.

9. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 187

1864 - Essen : Bädeker
187 Schon kniete brünstig, stillandächtig Der Kaiser vor dem Hochaltar, Mit Grafenkronen prächtig Um ihn die Heldcnschoar; Schon fällt vom Spiel der Lichter Ein rosenfarbner Schein Auf ihre klaren Angesickter: Da tritt der Heide keck hinein. Er staunt, als er die stolzen Paire Mit Karl auf ihren Knie'n erkennt, Damit sie himmlisch nähre Das ew'ge Sakrament; Doch staunt er deß nicht minder, Da sich kein Priester fand, Und sieh! Es kamen Engelkinder Im blüthenwetßcn Lichtgewand. Sie boten zum Wersöhnungsmahle Das Sakrament dem Kaiser dar, Das auf smaragdner Schale « Sie trugen wunderbar. Und Jubel füllt die Seelen, Empfahend Brod und Wein, Es dringt ein Lied aus tausend Kehlen Wom göttlichen Zugegensein! Der Sachse steht betäubt, er faltet Die Hände fromm, sein Aug' ist naß; Das hohe Wunder spaltet Den heidnisch argen Haß. — Hin eilt er, wo der Haufe Mit frohem Blick ihn mißt, „Gieb, Karl, dem Wtttekind die Taufe, Daß er umarme dich als Christ!" — (Platen.) 11. Noland. Manche Kriege hat Karl der Große, von tapfern Dienstmannen unterstützt, zur Verbreitung des Christenthums geführt. Selbst bis nach Spanien hin, wo damals arabische Fürsten regierten, trug er seine Waffen. Dieser Feldzug ist in einer alten Sage ver- herrlicht, in der Sage von Roland, einem seiner Getreuen. Als Karl mit den Fürsten seines Reiches auf einem Reichstage zu P-ader- born versammelt war, erschien ihm in der Nacht — so erzählt die Sage — ein Engel, jber zu ihm sprach: „Eile gen Spanien, wo die Heiden untugcndlich in Abgötterei leben, damit du dieses Land gewinnest und die Krone des Himmels erbest! Hier nimm dieses Schwert und dieses Horn und gieb es deinem Neffen Roland, der soll an dieser Heerfahrt das ewige Leben verdienen!" — Da machte sich im Jahre 778 Karl auf mit seinen zwölf Helden, unter denen Roland der vornehmste war, und mit vielem Kriegsvolk, daß er dem Heidenthume in Spanien ein Ende mache und das Christenthum mehre. Die Araber wurden geschlagen und Karl be- mächtigte sich in kurzer Zeit der wichtigsten Städte und eroberte fast ganz Spanien. Aufdem Rückzüge aber — als sein Heer mit Beute be- laden, zerstreut, langsam und in fröhlicher Sorglosigkeit durch die engen Gebirgsschluchten vonronceval (sprich Ron sw el) daherzog, wurde der Nachtrab von den auflauernden Arabern überfallen, beraubt und größtenteils niedergehauen. Hier fiel nebst vielen andern berühmten Helden auch der Ritter Roland, der Liebling des Kaisers. Er war von vier Speeren und vielen Steinwürfen hart verletzt. Da nahm er sein herrliches und leuchtendes Schwert und gedachte, es lieber zu zertrüm- mern, als den-Arabern zu überliefern, und er schlug aus allen Kräften auf einen Marmorstein. Aber das Schwert spaltete den Stein und zerbrach doch nicht. Alsdann nahm er sein Horn und stieß mit solcher Kraft hinein, daß es zersprang und die Adern an seinem Halse zerrissen. Kaiser Karl, der schon 8 Meilen voraus war, vernahck den gewaltigen Schall und kehrte wieder um; aber er fand Roland, die Arme in

10. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 203

1864 - Essen : Bädeker
203 Rhein errichtet und nöthigten die vorübersteuernden Schaffe, ihnen hohe Zölle zu bezahlen.' An den Snoßen aber lauerten sie den Kaufleuten auf, warfen sie nieder, plünderten sie aus, führten sie ge- fangen fort und gaben sie nicht anders, als gegen ein starkes Lösegeld, wieder frei. - Dieser Plackereien wurden die großen und mächtigsten Handels- städte, Hamburg und Lübeck, endlich müde; und da durchaus kein Schutz gegen dieses Raubgesindel zu erlangen war, so traten sie mit einander in einen Bund und beschlossen, sich selbst zu helfen (1241). Auf gemeinschaftliche Kosten sammelten sie ein bedeutendes Heer und rüsteten Kriegsschiffe aus, welche die Kauffahrer auf der Elbe in Schutz nahmen. Die Raubritter hatten nun üble Tage. Ihre Burgen wurden belagert, zerstört, der Erde gleich gemacht, und die Galgen mit ihren Personen geziert. Richt besser erging es den Seeräubern; eine mächtige Flotte lief gegen sie aus, suchte sie- auf, vernichtete ihre Fahrzeuge, ersäufte ihre Mannschaft. Bald erzitterte Alles vor der deutschen Hansa; so nannte man diesen Bund, denn in der Sprache jener Zeit hieß Hansa so viel als Verbindung. Sogar der König von Dänemark, der gefährlichste Feind der Städte Lübeck und Bremen, wurde gedemüthigt und genöthigt, die Feindseligkeiten gegen sie einzustellen. Als die andern norddeutschen Handelsstädte sahen, wie furchtbar sich die Hansa gemacht hatte, und wie sicher sie ihren Handel trieb, da traten viele von ihnen dem Bunde bei. Die ersten waren: Braun- schweig, Rostock,Wismar, Stralsund, Greifswalde,Kolberg, Stettin, Stolpe, Anclam, in der Folge auch noch viel mehrere, wie Berlin, Frankfurt an der Oder, Königsberg, Danzig, Magdeburg, Soest, Köln rc., im Ganzen über sechzig Städte. Sie hatten sich nun selbst vor den mächtigsten Feinden nicht mehr zu fürchten; im Gegentheil, sie führten eine hohe, gebieterische Sprache gegen sie und wußten ihren Worten Bedeutung zu geben. Wer sich nicht in der Güte zur Ruhe fügte, der wurde schnell, oft schimpflich, dazu gezwungen. Mit jedem Jahre verstärkte sich ihr Bund; zur Zeit seiner höchsten Macht gehörten fünfundachtzig Städte zu demselben. Sie rüsteten gemeinschaftlich eine Flotte von mehr als 200 Schiffen aus, hielten ein furchtbares Landheer, führten Kriege mit mächtigen Fürsten, eroberten ihre Städte und Länder, stießen Könige vom Thron. Der schwedische König Magnus verlor durch die deutsche Hansa seine Krone, und dem dänischen König Christoph wurde von einem Danziger Bürgermeister der Krieg erklärt. Andere Städte und Länder bemühten sich dagegen um die Freundschaft der deutschen Hansa und räumten ihnen Schiffe, Waarenlager und Vorrechte ein. So kam bald ihr Handel in den Niederlanden, in England, in den nordischen Reichen, in Ost-Europa zum höchsten Flor. Zu Lübeck wurden die Hansatage, das heißt die Bundesver- sammlungen, gehalten, bei welchen sich alle Bundesstädte durch ihre
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